Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Kleinbottwar
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Auf dem Bild links unten hält Josef – etwas hilflos, wie ich meine - das Kind,<br />
geboren im Stall in Bethlehem, über der Futterkrippe in seinen Armen, während<br />
Maria mit geöffneten Armen neben der Krippe sitzt, bereit, das Kind wieder in<br />
Empfang zu nehmen.<br />
Warmes rotes Licht umfängt die drei und wird zum Zeichen der Liebe. Über dem<br />
Stall von Bethlehem steht der Stern, auf den der Engel Josef im Traum schon<br />
hingewiesen hatte.<br />
Auf dem Bild rechts unten sehen wir Josef als fürsorglichen Vater, der das Kind<br />
trägt, und schützend seinen Arm um Maria gelegt hat. Sie sind auf der Flucht<br />
nach Ägypten.<br />
Bald feiern wir Weihnachten, die Geburt von Jesus. Dieses Bild erinnert uns auch<br />
daran, dass es eine mörderische Welt ist, in die Jesus gekommen ist. Doch in<br />
dieser Welt wird Josef gebraucht. Ihm wird befohlen: „Nimm das Kind und seine<br />
Mutter mit dir!“ „Nimm das Kind mit!“ Ist das nicht auch für uns die Botschaft<br />
von Weihnachten, wenn auch etwas anders als für Josef? Geht es nicht auch für<br />
uns an Weihnachten darum, das Kind mitzunehmen in unseren Alltag, in unser<br />
Leben, und ihm auf seinem Weg zu folgen?<br />
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen<br />
Josef<br />
Bei Matthäus heißt es, dass der stille Josef<br />
bald nach der Geburt wieder jene Stimme<br />
gehört hat. Sie sagte: „Steh auf, Josef, nimm<br />
das Kindlein und seine Mutter mit dir und<br />
flieh nach Ägypten und bleibe dort, bis<br />
ich’s dir sage; denn Herodes hat vor, das<br />
Kindlein zu suchen, um es umzubringen.“<br />
Josef steht hier für mich für einen<br />
Menschen, der seine Pläne durchkreuzen<br />
lässt und sich von seinem Weg abbringen<br />
lässt, der sich offen zeigt für andere Wege,<br />
für Wege, die Gott ihn weist. Josef zeigt<br />
zwar darüber keine große Begeisterung, er<br />
bleibt stumm. Aber vielleicht zeigt uns<br />
darin Josef, dass es nicht darum geht, große<br />
Worte zu machen, sondern einfach da zu<br />
sein, wenn man gebraucht wird, da zu sein<br />
und sich um Frau und Kind zu kümmern.<br />
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