Interview: Martin Hauswald • Spielerportrait - FC Rot-Weiss Erfurt e.V.

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Beim Hamburger SV II dürfte das Saisonziel nicht erreicht werden
Die 3. Liga ist in weite Ferne gerückt
Es kristallisiert sich immer mehr
heraus, dass die II. Mannschaft
des Hamburger SV in der kommenden
Saison wohl weiterhin
in der Regionalliga spielen wird.
Den angestrebten Sprung in die
neue 3. Liga scheinen die Norddeutschen
zu verpassen und
müssen sich langsam aber sicher
damit anfreunden, künftig nur
noch viertklassig zu sein.
Trotz des guten Starts in die Saison
und einiger spektakulärer Siege gegen
Spitzenmannschaften ist der
für die Qualifi kation nötige zehnte
Tabellenplatz derzeit weit entfernt.
Es fehlte bislang eindeutig die
Konstanz, zudem konnten die Abgänge
des Vorsommers nicht kompensiert
werden. Der als Führungsspieler
verpfl ichtete Otto Addo saß
zumeist bei den Profi s auf der Bank,
Philipp Unversucht sowie Timo Kunert
fi elen lange verletzt aus. Alexander
Huber war nur ein Mitläufer,
Kosi Saka ging in der Winterpause
zum FC Carl Zeiss Jena und Sebastian
Langkamp wechselte zum
selben Zeitpunkt zur Reserve des
Karlsruher SC.
Im Gegenzug holte der HSV II vor
dem Beginn der Rückrunde ein
Quartett an Neuzugängen. Darunter
befi ndet sich mit Mamadi Keita
auch ein namhafter Akteur. Der
frühere deutsche U-16-Auswahlspieler
kickte zuletzt in der Nachwuchsabteilung
der Blackburn
Rovers in England und schaffte in
Hamburg auf Anhieb den Sprung in
die Regionalliga-Stammelf.
Fußballerisch bringen die jungen
„Rothosen“ (so nennt man die
HSV-Mannschaften aufgrund ihrer
traditionellen Spielkleidung) alles
mit. Beeindruckend ist das Tempo,
das die Spieler gehen können.
Die Erfurter können davon ein Lied
singen, denn sie verloren das Hinspiel
beim HSV II in der laufenden
Saison mit 1:2. Martin Hauswald
hatte Rot-Weiß nach 27 Minuten in
Führung gebracht, ehe Tunay Torun
und Preston Zimmerman den Spieß
noch umdrehten. Zu den Schwächen
der Hansestädter zählen Konzentration
und Einstellung. Das vorhandene
Potenzial wird einfach zu
selten abgerufen.
An den erzielten Toren liegt es jedenfalls
nicht, dass der HSV im hinteren
Tabellendrittel zu fi nden ist. Im
Vergleich zu den Kellerkindern aus
Verl, Lübeck oder Wolfsburg zeigte
Unsere Gäste
man sich deutlich treffsicherer. Die
beiden Stürmer Massimo Cannizaro
und Preston Zimmermann stehen
im Mittelfeld der Torjägerliste und
sind immer für eine „Bude“ gut. In
der Abwehr sieht es hingegen nicht
ganz so rosig aus. Im Schnitt kassierte
der HSV II bislang pro Spiel
1,5 Gegentore. Das sind eindeutig
zu viele, um unter den besten Zehn
der Regionalliga Nord mitmischen
zu können.
Auch wenn die 3. Liga verpasst
wird, dürfte kaum jemand an Trainer
Karsten Bäron rütteln. Er ist ein
wichtiger Teil des HSV-Nachwuchskonzepts,
das auch bei einer Nichtqualifi
kation für die neue Spielklasse
kaum verändert werden dürfte.
Am Geld sollte es jedenfalls nicht
scheitern, denn durch die erfolgreiche
Profi abteilung des Vereins ist
das Umfeld für die Talentschmiede
auch auf lange Sicht bereitet.
Anschrift und Kontakt:
Sylvesterallee 7
22525 Hamburg
Tel.: 01 80 - 5 - 47 84 78 (0,14 €/min.)
Gründung: 02. Juni 1919
Web: www.hsv.de
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