Interview: Martin Hauswald • Spielerportrait - FC Rot-Weiss Erfurt e.V.

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Interview der Woche
Interview der Woche
Im Gespräch mit Martin Hauswald
„Ich möchte länger in Erfurt bleiben“
Vor zwei Wochen gab es für den FC
Rot-Weiß einen 3:1-Sieg gegen die
Reserve von Werder Bremen. Sie
haben in dieser Begegnung zwei
Tore geschossen und waren auch
am dritten Treffer als Vorbereiter beteiligt.
Wie bewerten Sie das Spiel
aus Ihrer individuellen Sicht?
Wir haben in der ersten Halbzeit gegen
Bremen einen sehr guten Fußball
und verdient mit 3:0 geführt,
obwohl noch zwei Tore mehr für uns
im Bereich des Möglichen gewesen
wären. Der Anfang der zweiten
Halbzeit war dann natürlich nicht
so gut. Da hat man gemerkt, dass
wir nervös waren. Aber nach 60
Minuten hatten wir das Spiel beim
Stande von 3:1 wieder im Griff. Wie
ich fi nde, ist uns ein verdienter Sieg
gelungen.
Nach dem Duell gegen Werder Bremen
II wurden Sie vom Fachmagazin
kicker als „Mann des Tages“ der
Regionalliga Nord ausgezeichnet.
Auch in den Begegnungen zuvor
konnten Sie bereits überzeugen.
Wie erklären Sie sich diese Leistungsexplosion?
Ich habe in den vergangenen Spielen
regelmäßig auf dem Platz gestanden.
So etwas verleiht einem
natürlich die nötige Sicherheit. Und
ich denke, bis auf das Auswärtsspiel
in Wuppertal waren alle Spiele
auch von der Leistung her in Ordnung.
Zweifellos braucht man auch
etwas Glück, um in einem Spiel
zwei Tore zu erzielen. Auf jeden
Fall ist es schön, wenn einem der
Trainer das Vertrauen schenkt. Da
macht es dann auch ganz besonders
Spaß.
Trotz Ihres vergleichsweise jungen
Alters von 26 Jahren haben Sie
bereits acht Vereinswechsel hinter
sich. Warum sind Sie solch ein
„Wandervogel“?
Das lag an
unterschiedlichen
Gründen.
Es gab Trainerentlassungen,
Differenzen mit dem
Trainer, Abstiege und
so weiter. Fußball ist nun
einmal ein ziemlich schnelllebiges
Geschäft, in dem es
neben Höhen leider auch Tiefen
gibt. Natürlich war es nicht mein
Vorhaben, immer mal wieder den
Verein zu wechseln. Meine Zielstellung
beim FC Rot-Weiß Erfurt
ist es nun auf jeden Fall, länger
hier zu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich für
die nun langsam zu Ende gehende
Saison gesteckt, die ja
noch viel Brisanz im Hinblick auf
die höchst spannende Drittliga-
Qualifi kation bereithält?
Das primäre Ziel ist und bleibt das
Erreichen der 3. Liga. Alles, was
darüber hinausgeht, nehmen wir
natürlich auch gern mit. Wir müssen
einfach sehen, was noch kommt.
Wir müssen es jetzt schaffen, drei
bis vier Spiele am Stück konstant
gut zu spielen. Derzeit gibt es einige
Phasen im Spiel, in denen wir
uns dumm anstellen. Da müssen
wir einfach cleverer sein. Trotzdem
bin ich mir sicher, dass wir den Einzug
in die 3. Liga schaffen.
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