„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“ - SSV Jahn ...
„Sie ahmten das verbotene Spiel der Studenten nach…“ - SSV Jahn ...
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Ruhmann und Dr. Anton Kreuzer informierten seinerzeit Tausende im<br />
<strong>Jahn</strong>stadion über den Stand <strong>der</strong> Dinge in Kassel, Neckarau und<br />
Untertürkheim.<br />
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Dem sportlichen Erfolg Oberliga-Aufstieg sollte sich wenige Monate<br />
später mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung des run<strong>der</strong>neuerten <strong>Jahn</strong>stadions ein<br />
nicht min<strong>der</strong> bedeuten<strong>der</strong> infrastruktureller Fortschritt anschließen. Und<br />
die Erweiterung <strong>der</strong> Arena war – wie sich bald zeigen sollte – nicht zu<br />
früh gekommen. Über 16000 Zuschauer strömten durchschnittlich zu den<br />
Oberliga-Heimspielen 1949/50, kein Wun<strong>der</strong>: erstmals gastierten an <strong>der</strong><br />
Prüfeningerstraße nicht nur bayerische Spitzenteams wie <strong>der</strong> 1.FC<br />
Nürnberg, Bayern und 1860 München, son<strong>der</strong>n auch die Traditionsvereine<br />
VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt o<strong>der</strong> Kickers Offenbach zu<br />
Pflichtspielen. Gerade gegen die scheinbar übermächtigen Gegner, den<br />
damaligen Deutschen Meister VfR Mannheim (2:1), Südmeister OFC (4:0)<br />
o<strong>der</strong> auch auswärts – etwa <strong>das</strong> 2:0 bei Eintracht Frankfurt – wusste man<br />
begeisternde Siege einzufahren, so <strong>das</strong>s sich die „Regensburger Sport-<br />
Illustrierte“ im November 1949 nach dem 1:0-Erfolg über den FSV<br />
Frankfurt bereits zu <strong>der</strong> Aussage „<strong>Jahn</strong> endgültig im Mittelfeld“ hinreißen<br />
ließ. Doch lei<strong>der</strong> sollte eine Talfahrt folgen, die zu selten – wie etwa beim<br />
4:3-Heimsieg vor 30000 Zuschauern über Mitaufsteiger und Süd-<br />
Sensationsmeister SpVgg Fürth – unterbrochen werden konnte. So musste<br />
man am Ende zusammen mit den Stuttgarter Kickers in die neu gebildete<br />
II. Liga Süd absteigen.<br />
Sah es zunächst so aus, als könne <strong>Jahn</strong> Regensburg den sofortigen<br />
Wie<strong>der</strong>aufstieg schaffen – dazu wäre Platz zwei erfor<strong>der</strong>lich gewesen – so<br />
musste nach dem knappen Scheitern 1950/51 mit Rang drei hinter den<br />
Kickers und Viktoria Aschaffenburg in <strong>der</strong> darauf folgenden <strong>Spiel</strong>zeit<br />
1951/52 gar <strong>der</strong> Absturz aus <strong>der</strong> „2. Vertragsliga“ ins Amateurlager<br />
befürchtet werden. Im Dezember 1951 zogen die Verantwortlichen um<br />
Abteilungsleiter Georg Zellner die<br />
Notbremse und entließen den<br />
glücklosen Trainer Georg Schuller. Für ihn saß ab dem 16. Dezember<br />
1951 Stürmer-Legende Franz Bin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> <strong>Jahn</strong>-Bank. Das erste <strong>Spiel</strong><br />
unter „Bimbo“, dessen Name als 1000-Tore-Schütze untrennbar mit <strong>der</strong><br />
Geschichte Rapid Wiens und des österreichischen Fußballs <strong>der</strong> Dreißiger<br />
Jahre verbunden ist, endete noch 0:0 gegen den aufstrebenden Bayerwald-<br />
Club ASV Cham, doch bald hatten sich die Rot-Weißen aus <strong>der</strong><br />
Abstiegszone befreit. Der in <strong>der</strong> Rückrunde 1951/52 aufgenommene<br />
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