Lieder Heut' ist - Kultur und Schule

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Klaus Heider Heut’ ist Gespensterball Lieder zum Spielen, Tanzen und Mitmachen Die geheimnisvolle Welt der Geister und Gespenster, der Hexen und Zauberer zieht alle Kinder magisch an und nimmt in ihrer Vorstellung einen großen Raum ein. Viele dieser Gestalten tauchen in Märchen und Sagen auf und prägen schon früh die kindliche Fantasie. So ist es verständlich, dass Bücher, Hörspiele und Filme zu dieser Thematik ebenso Erfolg bei Jugendlichen wie bei Erwachsenen haben. Das vielfältige Spektrum der eingespielten Lieder zeigt die besondere Vorliebe der heutigen Autoren und Komponisten für diese geheimnisvollen Gestalten. Der musikalische Bogen spannt sich von Balladen und schnelleren Weisen über Walzer, Tango, Blues, Dixieland, Rock’n Roll bis hin zum Rap. Das Theaterprojekt „Heut’ ist Gespensterball“ aus kurzen Geschichten, Gedichten, Szenen, Schattenspielen, Tänzen und ausgewählten Liedern findet ein begeistertes Publikum. Um möglichst viel Raum für eigene Gestaltung zu lassen, sind bei der Playbackfassung alle Geräusche ausgeblendet worden. Lie Bruns & Klaus Heider Spielzeit 65’53 1. Heut’ ist Gespensterball 3’08 2. Geistertango 2’38 3. Das Gespensterkind 4’15 4. Die Hexe Timpa Tamperla 2’48 5. Die Seegespenster 2’38 6. Der kleine Zauberer 1’54 P 2008 IGEL RECORDS, Dortmund 7. Im Nebelhexenwald 3’18 8. Old Castle Blues 3’07 9. Der alte Burggraf 1’50 10. Dracula Rock 1’32 11. Der Kobold Polterlos 2’44 12. Der Spuk ist vorbei 2’54 13. – 24.: Alle Titel in derselben Reihenfolge als Playbackversion 1. Heut’ ist Gespensterball 1. Im Geisterschloss um Mitternacht, da werden die Gespenster wach. Sie laden ein zu einem Fest. Heut’ ist Gespensterball, heut’ ist Gespensterball, heut’ ist Gespensterball im Saal. 2. Das Nachtgespenst schnieft ganz betrübt: „Ich will jetzt bitte gleich Musik!“ Und ganz laut tröten alle los: Heut’ ist Gespensterball… 3. Der Geisteropa schreit: „Oh, Schreck, mein Geisterkopf ist wieder weg! Wer hat den Kopf zuletzt gesehn?“ Heut’ ist Gespensterball… 4. Das Geisterkind lacht schauerlich: „Opa, deinen Kopf hab’ ich!“ Die ganze Geisterschaar brüllt los: Heut’ ist Gespensterball… 5. Die Geistertante Adelheid, die sucht nach ihrem Abendkleid, denn die Nacht ist bald vorbei. Heut’ ist Gespensterball… 6. Da scheint der erste Sonnenstrahl. Kein Geist ist mehr im Geistersaal. Mit ihren Tröten zieh’n sie fort. Heut’ ist Gespensterball… Text – Heike Schrader Melodie – mündlich überliefert 2. Geistertango Wir kleben heut’ um Mitternacht die Geister mit Tapetenkleister an ihren Füßen an. Wir fangen heut um Mitternacht die Geister mit Tapetenkleister, dass keiner fliehen kann. So schmieren wir den Boden ein und einen hört man schrein’. Wir gehen im Tangoschritt auf ihn zu und nehmen in aller Ruh’ sein Geistergewand vom Kopf und er sagt: „Der nächste Geist bist du!“ Text / Melodie – Werner Beidinger • Manuskript – Potsdam
3. Das Gespensterkind 1. Es war mal ein Gespensterkind, dem sagte sein Papa: „Ich muss die nächste Nacht weit weg und du bleibst da! Gehorsam, brav und ordentlich drehst du zur Geisterstunde, so wie es sich für dich gehört die große Übungsrunde.“ Sargdeckelklappern und Knochenpfeifen, ‘ne Ritterrüstung durchs Schlafzimmer schleifen, dreimal rund um den Friedhof schweben, ja, so ist das Gespensterleben. 2. Da sagte das Gespensterkind: „Ich hab’ das Üben satt! Ich will mal richtig gruseln gehn und fliege in die Stadt.“ Im ersten Haus da schlupfte es, schwupp, in ein Ofenrohr und kam dann aus dem Ofenloch kohlrabenschwarz hervor. Sargdeckelklappern und Knochenpfeifen… 3. Und alle liefen ganz schnell weg, nur nicht die Tante Tine, die wollt’ es schnappen und rief laut: „Ab in die Waschmaschine.“ Doch hat sie es nicht mehr erwischt, es flog zum Fenster raus und schlupft kohlrabenschwarz und schnell, sogleich ins Nachbarhaus. Sargdeckelklappern und Knochenpfeifen… 4. Doch, ach, da drin, da musste es gehorsam ohne Mucken mit der Familie Meyerling drei Stunden Fernsehn gucken. Mainzelmännchen und Krimis sehn, keinen Schritt mehr vor die Türe gehn, immer nur vor der Glotze kleben. So ist manchmal das Menschenleben. Sargdeckelklappern und Knochenpfeifen… 5. Doch beide Eltern schliefen ein. Die Kinder schlichen raus und spielten mit dem Gespensterkind Gespenster rund ums Haus. Da wachten beide Eltern auf, sahn ängstlich aus dem Fenster „Was ist da draußen für ein Lärm? Das klingt ja wie Gespenster!“ Sargdeckelklappern und Knochenpfeifen… Oh Schreck, hier muss es Gespenster geben. gesprochen: Und als die Kinder wiederkamen, war das Gespenst schon weg. Nur in der Sofaecke blieb… ein kleiner schwarzer Fleck. Text / Melodie – Fredrik Vahle • © Aktive Musik Verlagsgesellschaft mbH, Dortmund 4. Die Hexe Timpa Tamperla 1. Die Hexe Timpa Tamperla wohnt ganz allein im Wald, ist hundertdreißig Jahre jung und fühlt sich gar nicht alt. Schon morgens springt sie munter wohl über Stock und Stein. Pflückt Beeren, sammelt Kräuter und trägt Reisigbündel heim. 2. Heut’ ist der Uhu aufgeregt und flattert hin und her: „Ein Wildrer schleicht durchs Unterholz mit Falle und Gewehr!“ Nun knackt es in den Büschen, da steht auch schon der Mann und legt mit wildem Blicke seine Donnerbüchse an. 3. Die Hexe Timpa Tamperla nutzt flink den Augenblick, nimmt Anlauf, springt und landet klar dem Wildrer im Genick. Der lässt die Flinte fallen, oh Hilfe, Graus, oh Schreck! Die Last auf seinem Rücken nimmt ihm Luft zum Atmen weg. 4. Voll Schrecken keucht er durch den Wald, die Hexe treibt ihn an. Am Waldrand springt sie von ihm ab, fast fällt er um, der Mann. Zu Hause angekommen, mit Wildern ist nun Schluss, kann er sich kaum bewegen: denn er hat ‘nen Hexenschuss! Text / Melodie – Rolf Jahnz • Manuskript – Hildesheim 5. Die Seegespenster 1. Ein Schiff fährt übers weite Meer. Es ist gleich Mitternacht. An Bord, da schlafen alle schon. Ein Mann nur hält die Wacht. Als grad die Borduhr zwölfmal schlägt, der Wind pfeift übers Deck. Da schwirrt was um das Schiff herum, die Wache kriegt ‘nen Schreck:
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Seite 5 und 6: 5. „Sieh nur, die Augen leuchten,

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