Lieder Heut' ist - Kultur und Schule
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Es klopft: Tock, tock, tock, tock, tock, tock, tock <strong>und</strong> zischt: „Sch…“<br />
Und plötzlich macht es: „Uaaah“ <strong>und</strong> suchst du die Gespenster,<br />
sind sie alle nicht mehr da.<br />
2. Die Köchin schlummert tief <strong>und</strong> fest <strong>und</strong> träumt gerad’ so nett.<br />
Ein Seegespenst, das schleicht heran <strong>und</strong> schlüpft zu ihr ins Bett.<br />
Die Köchin schreit <strong>und</strong> läuft davon <strong>und</strong> wird im Schiff gejagt<br />
bis zum Rettungsboot, wo sie nicht mehr zu atmen wagt.<br />
Es klopft: Tock, tock, tock…<br />
3. Die Mannschaft <strong>und</strong> der Kapitän, sie werden alle wach.<br />
Es quietscht <strong>und</strong> kn<strong>ist</strong>ert überall. Was für ein Höllenkrach!<br />
Das Schiff fängt nun zu wackeln an. Die Leute wirbeln rum.<br />
Die Seegespenster allesamt, die lachen sich halbkrumm.<br />
Es klopft: Tock, tock, tock…<br />
4. Der Kapitän an Bord, der schreit: „Es <strong>ist</strong> jetzt alles aus!“<br />
Er schickt noch einen Hilferuf per Funk aufs Meer hinaus.<br />
Da schlägt die große Borduhr eins. Ganz plötzlich wird es still<br />
<strong>und</strong> keinen gibt’s, der noch einmal den Spuk erleben will:<br />
Schluss:<br />
Es macht: Blub, blub, blub, blub, blub, blub, blub <strong>und</strong> zischt: „Sch…“<br />
Noch einmal brüllt es: „Uaaah“ <strong>und</strong> suchst du die Gespenster,<br />
sind sie alle nicht mehr da.<br />
Text – W. Hering • Melodie – B. Hering • © Fidula Verlag, Boppard/Rhein <strong>und</strong> Salzburg<br />
6. Der kleine Zauberer*<br />
1. Erst den schwarzen Mantel an, dann sieht jeder was ich kann.<br />
Auf den Kopf den spitzen Hut, ein Sternchen daran blitzen tut.<br />
In die Hand den Zauberstab, den ich mir geliehen hab’,<br />
ein Blick noch in das dicke Buch, da finde ich den richt’gen Spruch:<br />
Hokus, pokus, Spinnenbein, ich möcht’ so gern ein Zaub’rer sein!<br />
Tagelang würd’ ich dann hexen <strong>und</strong> kein Schulheft mehr vollklecksen.<br />
2. Bei Mitternacht im Friedhofsgarten find’ ich Kräuter aller Arten,<br />
Fliegendreck <strong>und</strong> Spinnensaft geben dazu Zauberkraft.<br />
Schnell ein Feuerchen gemacht, mit Kuhm<strong>ist</strong> heiße Glut entfacht.<br />
Es dampft <strong>und</strong> zischt, die Suppe brodelt, jetzt den Zauberspruch gejodelt.<br />
Hokus, pokus, Spinnenbein, ich möcht’ so gern …<br />
3. Die Nase kräftig zugedruckt <strong>und</strong> den Zaubertrank geschluckt.<br />
Schon fühl ich ein seltsam Beben, gleich werd’ ich durchs Zimmer schweben.<br />
Was <strong>ist</strong> das? Mir wird schlecht, ich glaub’ ein Kräutlein war nicht recht.<br />
Oh, vermaledeite Chose: es ging alles in die Hose!<br />
Hokus, pokus, Spinnenbein, Zaub’rer möcht’ ich nicht mehr sein!<br />
Tagelang auch nie mehr hexen, lieber Schulhefte vollklecksen.<br />
Text / Melodie – Klaus Heider • Manuskript – Bergisch Gladbach • * für Jan<br />
7. Im Nebelhexenwald<br />
1. Abseits vom Wanderwege, im dunklen Wald versteckt,<br />
da steht ein altes Haus aus Stein, das von grünem Moos bedeckt.<br />
Die Scheiben sind zerborsten, das Dach hängt schief <strong>und</strong> krumm,<br />
<strong>und</strong> wer hier spät vorbei kommt, der kehrt schnell wieder um<br />
2. Die alten Leute sagen: „Da spukt es in der Nacht.“<br />
Zwei grüne Augen wachen dort, in dem Haus, drum habet Acht.<br />
Sie leuchten <strong>und</strong> sie funkeln, mal hier, bald da, bald dort.<br />
Ist das vielleicht die Hexe? Oh wäre sie bloß fort.<br />
3. In Vollmondnächten sieht man die weißen Nebel zieh’n.<br />
Dann traut sich niemand aus dem Dorf zu dem Haus, wo Augen glüh’n.<br />
Die Leute rücken enger, wenn’s Käutzchen heiser schreit.<br />
Nun schwebt die Hexe wieder, ‘s <strong>ist</strong> Nebelhexenzeit.<br />
4. Ein Mädchen <strong>und</strong> ein Junge, die glaubten nicht daran:<br />
„Das <strong>ist</strong> ein Märchen <strong>und</strong> nicht mehr, was man schnell beweisen kann.“<br />
Sie liefen still <strong>und</strong> leise, die Nacht war bitterkalt,<br />
zum Haus im dunklen Walde, erst dort machten sie Halt.