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OPERATIVE GYNÄKOLOGIE<br />

Die hysteroskopische Resektion<br />

submuköser Myome<br />

Percy Brandner, Klaus J. Neis<br />

Seit ihrer Einführung vor rund 25 Jahren wurden umfangreiche<br />

Erfahrungen mit der hysteroskopischen Resektion submuköser<br />

Myome gesammelt. Was im Hinblick auf Indikationen, die Klassifikation<br />

der Myome und die er<strong>for</strong>derliche präoperative Diagnostik,<br />

eine eventuelle medikamentöse Vorbehandlung sowie<br />

strukturelle Voraussetzungen für den Eingriff, das Vorgehen bei<br />

der Operation und die Vermeidung von Komplikationen beachtet<br />

werden sollte, ist auf den folgenden Seiten zusammengestellt.<br />

Seit Neuwirth (21) im Jahre 1978 die<br />

erste transzervikale Resektion eines<br />

submukösen Myoms mittels eines<br />

modifizierten urologischen Resektoskops<br />

beschrieb, sind fünfundzwanzig<br />

Jahre vergangen. In dieser<br />

Zeitspanne wurde das urologische Instrumentarium<br />

schrittweise der<br />

transzervikalen Verwendung in der<br />

Gynäkologie angepasst. Parallel dazu<br />

wurden Operationsstandards geschaffen:<br />

Experten und Fachgesellschaften<br />

schufen eine praxisorientierte<br />

Klassifikation submuköser Myome,<br />

legten die Indikationen zur hysteroskopischen<br />

Myomresektion fest<br />

und beschrieben die Operationstechnik.<br />

Der ursprüngliche Therapieansatz<br />

der Laparotomie wurde dadurch<br />

innerhalb weniger Jahre nahezu<br />

gänzlich verdrängt (17).<br />

Im Interesse der Patientin war es unabdingbar,<br />

die hysteroskopische Resektion<br />

von submukösen Myomen in<br />

Standards zu fassen und zu vereinheitlichen.<br />

Dennoch ist es im Einzelfall<br />

nötig, innerhalb des gegebenen<br />

Rahmens das für die Patientin individuell<br />

beste Vorgehen zu wählen.<br />

Dies ist weit mehr als eine rein operativ-technische<br />

Aufgabe. Um eine<br />

im Einzelfall optimale Therapie zu gewährleisten,<br />

muss der Operateur vielmehr<br />

folgende Fragenkomplexe berücksichtigen:<br />

■ Ist eine sinnvolle Indikation zur<br />

Operation gegeben?<br />

■ Nach welchen anatomischen Gegebenheiten<br />

werden submuköse<br />

Myome eingeteilt?<br />

■ Welche präoperative Diagnostik<br />

ist sinnvoll?<br />

■ Soll eine medikamentöse Vorbehandlung<br />

mit GnRH-Analoga<br />

durchgeführt werden?<br />

■ Welche räumlichen, apparativen<br />

und organisatorischen Strukturen<br />

sind notwendig?<br />

■ Wie ist das Vorgehen intraoperativ<br />

zu wählen?<br />

■ Wie können Komplikationen<br />

verhindert werden?<br />

Nur wenn jede der oben gestellten<br />

Fragen vom Operateur für die einzelne<br />

Patientin zuverlässig beantwortet<br />

werden kann, darf ein zufriedenstellendes<br />

Operationsergebnis erwartet<br />

werden.<br />

Operationsindikation<br />

Von einer hysteroskopischen Myomresektion<br />

sollen zwei Patientenkollektive<br />

profitieren: Zum einen sind es<br />

die Patientinnen mit einer Anamnese<br />

von Sterilität oder Infertilität,<br />

zum anderen solche mit Metrorrhagien.<br />

Oft weist eine Patientin beide<br />

Symptome auf, beklagt eine Fertilitätsproblematik<br />

und uterine Hypermenorrhoen.<br />

Dennoch sollten beide<br />

Symptomenkomplexe bei der Indikationsstellung<br />

gesondert betrachtet<br />

werden.<br />

■ Indikation:<br />

Sterilität und Infertilität<br />

Die Häufigkeit von submukösen Myomen,<br />

Polypen, Synechien und Uterusfehlbildungen<br />

in Infertilitätskollektiven<br />

wird in älteren (7, 19, 27) und<br />

neueren (6, 10) hysteroskopischen<br />

Studien mit ca. 30–60 % angegeben.<br />

Selbst in Studien mit niedriger Rate<br />

an intrauteriner Pathologie beträgt<br />

deren Häufigkeit immerhin 9 % (31).<br />

Unsere Arbeitsgruppe, die hysteroskopische<br />

Untersuchungen an Patientinnen<br />

mit Missed Abortion unmittelbar<br />

vor der Kürettage vorgenommen<br />

hat, konnte diese Häufigkeit allerdings<br />

nicht bestätigen. Wir vermuten<br />

daher, dass bei zweizeitigen Hysteroskopien<br />

nach stattgehabten Aborten<br />

bisher häufig Normalbefunde überinterpretiert<br />

wurden und die überwiegende<br />

Mehrheit der Frühaborte doch<br />

eher genetisch bedingt ist (2).<br />

Autoren, die sich mit der Inzidenz<br />

hysteroskopisch diagnostizierter Cavumanomalien<br />

vor geplanter IVF (8,<br />

26) bzw. nach fehlgeschlagenen IVF-<br />

Zyklen (18) beschäftigten, berichteten<br />

über pathologische Befunde bei<br />

30–40 % der Untersuchten. Zwar ist<br />

die ätiologische Relevanz der erhobenen<br />

Befunde oft ungewiss (s.o.), dennoch<br />

sollte spätestens vor einem geplanten<br />

Embryotransfer ein auffälliges<br />

Cavum normalisiert werden, sofern<br />

dies durch einen minimal invasiven<br />

Eingriff wie eine operative Hysteroskopie<br />

möglich ist.<br />

Obgleich gedanklich der Analogieschluss<br />

von einem intrakavitären<br />

Myom zu einer Intrauterinspirale nahe<br />

liegt, ist die Frage, auf welche Weise<br />

submuköse Myome eine Infertilität<br />

begründen, noch nicht abschließend<br />

FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10 1063


FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

1064<br />

beantwortet. Auch sind die Daten, inwieweit<br />

Kollektive mit Infertilität von<br />

einer hysteroskopischen Myomresektion<br />

profitieren, uneinheitlich.<br />

Während in einigen Arbeiten berichtet<br />

wird, dass sich durch die Myomresektion,<br />

besonders bei großen Myomen,<br />

in Infertilitätskollektiven die<br />

Häufigkeit eingetretener und ausgetragener<br />

Schwangerschaften steigern<br />

ließ (13, 28) und einzelne Autoren<br />

Schwangerschaftsraten von 47 % und<br />

Geburtenraten von 40 % nach Myomresektion<br />

schilderten (14), bemerkte<br />

eine andere Arbeitsgruppe, die den Erfolg<br />

einer IVF-Therapie nach Myomresektionen<br />

untersuchte, keinen Anstieg<br />

in der Häufigkeit angegangener<br />

Schwangerschaften (25). Wiederum<br />

andere Autoren beschrieben zwar einen<br />

positiven Effekt der Myomresektion<br />

bei Patientinnen mit sekundärer,<br />

nicht aber bei solchen mit primärer<br />

Infertilität (16).<br />

Unsicher ist auch, ob ein submuköses<br />

Myom nur durch mechanische Einengung<br />

des uterinen Cavum die Fertilität<br />

beeinträchtigt oder ob hier auch andere<br />

Faktoren wirksam sind. So ließ<br />

sich die Schwangerschaften- und Geburtenrate<br />

durch die Entfernung auch<br />

solcher Myome steigern, die – intramural<br />

oder subserös gelegen – keinen<br />

de<strong>for</strong>mierenden Einfluss auf die Gebärmutterhöhle<br />

hatten (11). Auch<br />

wurden nach der hysteroskopischen<br />

Resektion von submukösen Myomen<br />

deutlich schlechtere Schwangerschaftsraten<br />

erzielt, wenn bei der Patientin<br />

gleichzeitig intramurale Myome<br />

belassen wurden (1).<br />

Der tatsächliche Benefit, der für die<br />

infertile Patientin durch eine hysteroskopische<br />

Myomresektion resultiert,<br />

lässt sich aufgrund des oben Gesagten<br />

nicht exakt abschätzen. Dies<br />

liegt an den uneinheitlichen Studiendesigns<br />

und Patientenkollektiven verschiedener<br />

Autoren. Auch war in mehreren<br />

Studien die Fertilitätsstörung<br />

wenigstens eines Teiles der Patientinnen<br />

multifaktoriell bedingt (männliche<br />

Faktoren, endokrinologische Probleme),<br />

was die isolierte Bewertung<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10<br />

des Stellenwertes eines submukösen<br />

Myoms zusätzlich erschwert.<br />

In Zusammenschau der Literatur profitieren<br />

im Kollektiv der Infertilen am<br />

ehesten diejenigen Patientinnen, bei<br />

denen mit Ausnahme eines singulären,<br />

submukösen Myoms größeren<br />

Durchmessers keine weiteren Infertilitätsursachen<br />

bekannt sind.<br />

■ Indikation: Metrorrhagie<br />

Bereits seit der Arbeit von Word (32),<br />

der 1958 die diagnostische Wertigkeit<br />

der Abrasio bei Blutungsstörungen am<br />

Hysterektomiepräparat untersuchte,<br />

ist bekannt, dass es vor allem submuköse<br />

Myome sind, die sich selbst bei<br />

einer sorgfältigen Kürettage der Diagnose<br />

entziehen. Auch Brooks (5), der<br />

1988 nach vorausgegangener D&C zur<br />

Abklärung abnormer uteriner Blutungen<br />

nicht am Hysterektomiepräparat,<br />

sondern nun hysteroskopisch nach<br />

übersehenen Cavumanomalien suchte,<br />

wies auf die „remarkably high incidence<br />

of apparently missed pathologic<br />

factors (mainly submucous myomata)“<br />

hin. Aus diesem Grund sollte<br />

heute die Abklärung uteriner Blutungsstörungen<br />

durch eine alleinige<br />

fraktionierte Abrasio ohne begleitende<br />

Hysteroskopie obsolet sein (20).<br />

Es gibt eine typische Kombination von<br />

Angaben, die bereits bei der<br />

Anamnese-Erhebung den Verdacht auf<br />

eine intrakavitäre Raum<strong>for</strong>derung lenken<br />

kann. Insbesondere die klinische<br />

Konstellation einer (a) jungen Patientin<br />

mit (b) rezidivierenden, (c)<br />

anämisierenden und (d) trotz mehrerer<br />

(blinder) Abrasiones persistierenden<br />

Blutungsstörungen sollte den<br />

Therapeuten an ein submuköses Myom<br />

denken lassen und zu einer Hysteroskopie<br />

veranlassen (4).<br />

Wird bei Patientinnen mit solch einer<br />

Anamnese bei sonst regelhaftem Uterus<br />

hysteroskopisch ein submuköses<br />

Myom gesichert, so ist die Resektion<br />

Erfolg versprechend. Statt solche Patientinnen<br />

– wie in der Vergangenheit<br />

oft üblich – einer Hysterektomie zu-


Einteilung submuköser Myome<br />

Myomtyp Typ 0 Typ I Typ II<br />

hysteroskopischer<br />

Aspekt<br />

intramurale<br />

Ausdehnung<br />

gestielt<br />

Tab. 1: Einteilung submuköser Myome gemäß ihrem hysteroskopischen Erscheinungsbild nach<br />

Wamsteker (30).<br />

zuführen, sollte eine resektoskopische<br />

Myomabtragung angestrebt werden.<br />

Da das Myom die Ursache der Hypermenorrhoe<br />

darstellt, wird die verstärkte<br />

Blutung durch die Resektion<br />

meistens auf ein normales Maß reduziert.<br />

Dabei ist es bemerkenswert,<br />

dass sich selbst nach der Entfernung<br />

einzelner, nur erbsengroßer Myome<br />

schwere Hypermenorrhoen normalisieren<br />

können. Blutungsrezidive sind<br />

dagegen gehäuft, wenn eine Vielzahl<br />

von submukösen Myomen, Myome<br />

großen Durchmessers oder insgesamt<br />

vergrößerte Uteri vorliegen (12, 29).<br />

Eine mit der Resektion des Myoms in<br />

gleicher Sitzung durchgeführte Endometriumablation<br />

ist gewöhnlich nicht<br />

indiziert, da die Myomresektion bereits<br />

die kausale Therapie der Hypermenorrhoe<br />

darstellt.<br />

Während der therapeutische Nutzen<br />

der hysteroskopischen Myomresektion<br />

Restdicke des Myometriums<br />

D1<br />

spitzer stumpfer<br />

Winkel Winkel<br />

keine < 50 % > 50 %<br />

D1<br />

{ }<br />

R1 R2<br />

bei infertilen Patientinnen aufgrund<br />

des oben Dargelegten durchaus mit<br />

Einschränkungen betrachtet werden<br />

muss, wird die Patientin mit Metrorrhagie<br />

bei isoliertem intrakavitärem<br />

Myom mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

von der Resektoskopie profitieren.<br />

Einteilung submuköser<br />

Myome und präoperative<br />

Diagnostik<br />

Um bei der intrauterinen Myomchirurgie<br />

die Nomenklatur zu vereinheitlichen<br />

und um bereits präoperativ<br />

die Schwierigkeit der Operation<br />

abschätzbar zu machen, schlugen<br />

Wamsteker et al. 1993 (30) eine Einteilung<br />

der Myome nach ihrem hysteroskopischen<br />

Aspekt vor. Diese<br />

Klassifikation, die auch von der European<br />

Society <strong>for</strong> Gynaecological<br />

Endoscopy (ESGE) übernommen wurde,<br />

unterscheidet abhängig vom Aus-<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der myometranen Restdicke (R) als Resultierende des<br />

Myomtyps nach Wamsteker und des Myomdurchmessers (D).<br />

D2<br />

maß des intramuralen Myomanteiles<br />

drei Myomtypen (Tab. 1):<br />

■ Gestielte Myome werden dem<br />

Typ 0 zugeteilt.<br />

■ Weist das Myom zur umgebenden<br />

Uteruswand einen spitzen Winkel<br />

auf, so liegt es überwiegend<br />

intrakavitär (Typ I).<br />

■ Bei stumpfem Winkel liegt das<br />

Myom zum größeren Teil intramural<br />

(Typ II).<br />

Während die Myome der Typen 0<br />

und I als meist gefahrlos in einer Sitzung<br />

resezierbar gelten, drohen bei<br />

den tiefer liegenden Myomen des<br />

Typs II Flüssigkeitseinschwemmung<br />

und Uterusper<strong>for</strong>ation.<br />

Wenngleich sich die ESGE-Klassifikation<br />

in der Praxis bewährt hat, so bleiben<br />

doch Mängel: Das Risiko, bei der<br />

Resektion zu per<strong>for</strong>ieren, hängt in hohem<br />

Maße von der Restdicke zwischen<br />

Myombett und Uterusserosa ab. Diese<br />

Restdicke wird aber, wie in Abbildung<br />

1 demonstriert, nicht nur durch den<br />

Myomtyp nach Wamsteker, sondern<br />

auch durch den Durchmesser des Myoms<br />

bestimmt. So kann ein größeres<br />

Typ-I-Myom, wie es in Abbildung 1<br />

rechts dargestellt ist, durchaus überwiegend<br />

in die Gebärmutterhöhle hineinentwickelt<br />

sein, aufgrund seines<br />

Durchmessers aber ebenso nahe an die<br />

Serosa heranreichen, wie ein Typ-II-<br />

Myom kleineren Durchmessers.<br />

Um die Distanz zwischen Myom und<br />

äußerer Uteruswand einfach und zuverlässig<br />

darzustellen, hat sich neben<br />

der konventionellen transvaginalen<br />

Sonographie die Hydrosonographie<br />

(auch: SIS = Saline Infusion Sonography)<br />

bewährt. Bei diesem Verfahren<br />

wird der Uterus während einer vaginosonographischen<br />

Untersuchung simultan<br />

durch einen Katheter mit NaCl-<br />

Lösung perfundiert. Durch die Aufweitung<br />

des Cavum und die intrauterine<br />

Wasservorlaufstrecke lassen sich<br />

das Myom und seine Grenzflächen oft<br />

besser visualisieren als bei der einfachen<br />

Vaginosonographie. Sowohl der<br />

Winkel des Myoms gegenüber der<br />

Wandung als auch der Durchmesser<br />

des Myoms und die kritische Restdi-<br />

FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10 1065


FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

1066<br />

Abb. 2: Hydrosonographie: Erkennbar sind<br />

Myomtyp, Myomdurchmesser (D) und verbleibende<br />

Myometriumdicke (R).<br />

cke zur Außenwand des Uterus sind<br />

exakt erfassbar (Abb. 2). Die Untersuchung<br />

ist ohne großen Aufwand und<br />

meistens schmerzarm durchführbar.<br />

Zur differenzierten Operationsplanung<br />

submuköser Myome empfehlen wir,<br />

stets alle drei diagnostischen Methoden<br />

– Vaginosonographie, Hydrosonographie<br />

und diagnostische Hysteroskopie<br />

– zu kombinieren.<br />

Trotz exakter Diagnostik bleibt dem<br />

Operateur intraoperativ eine gewisse<br />

Restunsicherheit, da ein Teil der submukösen<br />

Myome keine konstante Beziehung<br />

zu der benachbarten Uteruswandung<br />

einnimmt. Vielmehr können<br />

vorwiegend intrakavitär gelegene Myome<br />

abhängig vom uterinen Distensionsdruck<br />

ihre Beziehung zum Myometrium<br />

ändern. Wir haben dieses<br />

in Abbildung 3 schematisch dargestellte,<br />

druckabhängige Versinken und<br />

Auftauchen submuköser Myome als<br />

„Myoma-Shift“-Phänomen bezeichnet.<br />

Durch die „Myoma Shift“ ist es möglich,<br />

dass ein Typ-I-Myom bei Erhö-<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10<br />

Das „Myoma-Shift“-Phänomen<br />

niedrig<br />

α < 90°<br />

Typ I<br />

hung des hysteroskopischen Distensionsdruckes<br />

nach intramural gedrängt<br />

und damit zum Typ-II-Myom wird.<br />

Wegen der gleichzeitig abnehmenden<br />

Restdicke der myometranen Deckschicht<br />

nimmt dabei die Per<strong>for</strong>ationsgefahr<br />

bei der Resektion zu. Da das<br />

Myom bei Absenken des Distensionsdruckes<br />

wieder hervortritt, empfiehlt<br />

es sich, die Resektion bei dem jeweils<br />

niedrigsten Druck vorzunehmen, der<br />

eine gute Übersicht über das Operationsfeld<br />

gewährleistet.<br />

Zur Frage der präoperativen<br />

Vorbehandlung mit GnRH-<br />

Analoga<br />

Die medikamentöse Vorbereitung einer<br />

hysteroskopischen Myomresektion<br />

durch die zweimalige Verabreichung<br />

eines GnRH-Analogons soll die Größe<br />

Was spricht für bzw. gegen den Einsatz von GnRH-Analoga?<br />

Einflussgröße pro Vorbehandlung kontra Vorbehandlung<br />

Anämie ausgeprägt wenig oder keine<br />

Myomtyp Typ II Typ 0 und I<br />

Durchmesser >3 cm


um 8 mm reduzierten Durchmesser<br />

von 3,2 cm aufweist.<br />

Auch in Hinblick auf die teilweise belastenden<br />

Nebenwirkungen und die erheblichen<br />

Kosten ist ein differenzierter<br />

und in jedem Falle abzuwägender<br />

Einsatz der GnRH-Analoga zu empfehlen.<br />

Wie in Tabelle 2 dargestellt, hängt<br />

die Entscheidung für oder gegen eine<br />

medikamentöse Vorbehandlung von<br />

mehreren Faktoren ab. Individuell<br />

muss unter anderem nach Lage, Größe,<br />

Myomtyp, Restdicke des Myometrium<br />

sowie nach Lokalisation und Anzahl<br />

der Myome, aber auch unter Berücksichtigung<br />

der Fähigkeiten des<br />

hysteroskopischen Operateurs der Einsatz<br />

der Analoga abgewogen werden.<br />

Dabei muss stets die gegebene Konstellation<br />

als Ganzes begriffen werden.<br />

Strukturelle Voraussetzungen<br />

und Sicherheitsaspekte<br />

Zweifelsohne stellt die Resektion submuköser<br />

Myome auf hysteroskopischem<br />

Wege eine minimal invasive<br />

Methode dar. Dies darf aber nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass das Verfahren<br />

mit potenziell vital bedrohlichen<br />

Komplikationsmöglichkeiten<br />

vergesellschaftet ist. So kann eine<br />

Per<strong>for</strong>ation der Uteruswand und die<br />

Verbrennung des anliegenden Darmes<br />

mit der Hochfrequenzschlinge zu<br />

schwersten, kotigen Peritonitiden<br />

führen. Die übermäßige Intravasation<br />

des flüssigen Distensionsmediums<br />

kann durch eine hopotone Hyperhydratation<br />

(sog. TUR-Syndrom) intraoder<br />

postoperativ schwerste kardiozirkulatorische,<br />

renale und neurologische<br />

Störungen bis ad exitum nach<br />

sich ziehen. Diese können intra- und<br />

unmittelbar postoperativ, aber auch<br />

mit einer Latenz von mehreren Stunden<br />

auftreten (Hirnödem im Aufwachraum!).<br />

Aus diesem Grunde und insbesondere<br />

eingedenk der Tatsache, dass die Myomresektion<br />

meist einen elektiven<br />

Eingriff darstellt, muss der Operateur<br />

eine geeignete Infrastruktur vorhalten.<br />

Dieses bedingt, dass nur dort<br />

transzervikal operiert werden darf, wo<br />

eine Laparotomie, aber auch die situationsadäquate<br />

chirurgische Versorgung<br />

verletzter Organe (Blase, Darm)<br />

vorgenommen werden kann. Auch auf<br />

anästhesiologischer Seite müssen die<br />

personellen und apparativen Voraussetzungen<br />

so gewählt werden, dass<br />

die intra- und postoperative Überwachung<br />

der Patientin, aber auch das<br />

entsprechende Komplikationsmanagement<br />

gewährleistet ist.<br />

Durch Verwendung eines geeigneten<br />

Equipments kann der Operateur das<br />

Operationsrisiko minimieren. So sollte<br />

er nur spezielle gynäkologische Resektoskope<br />

verwenden. Auch sollte er<br />

bei den bis zu 45 Minuten dauernden<br />

Eingriffen aus Gründen der besseren<br />

Übersicht und der Dokumentation<br />

über eine Videokette arbeiten. Zur<br />

Vermeidung elektrischer Verbrennungen<br />

dürfen nur für die monopolare,<br />

transzervikale Hochfrequenzchirurgie<br />

zugelassene, elektolytfreie Distensionslösungen(Sorbit/Mannit-Gemisch,<br />

Glycin-Lösung) zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Die Verwendung einer speziellen hysteroskopischen<br />

Pumpe ist ratsam.<br />

Durch solch eine Pumpe kann der<br />

Intrauterindruck auch bei großem Volumendurchsatz<br />

konstant gehalten<br />

werden, was die Übersicht verbessert.<br />

Auch der Einsatz eines modernen,<br />

chipgesteuerten Hochfrequenzgenerators<br />

ist zu empfehlen. Diese Geräte<br />

sind den älteren, ungeregelten Generatoren<br />

überlegen, da sie beim<br />

Schneiden automatisch die Stromabgabe<br />

auf das eben notwendige Minimum<br />

beschränken, welches benötigt<br />

wird, um an der Elektrode den für die<br />

Resektion notwendigen Lichtbogen<br />

entstehen zu lassen. Eine überflüssige<br />

Belastung der Patientin mit elektrischer<br />

und thermischer Energie wird<br />

so vermieden.<br />

Operationstechnik<br />

Standard ist heute die Resektion des<br />

Myoms mittels einer Schneideschlinge<br />

(„Cutting Loop“) und monopolarem<br />

Strom. Vor Beginn des Eingriffs wird<br />

der uterine Perfusionsdruck an der<br />

Pumpe auf 100±20 mmHg bei gleichzeitig<br />

hoher Spülleistung (ca. 400<br />

ml/min) vorgewählt. Die Leistung des<br />

Schneidestroms wird an dem chipgesteuerten<br />

HF-Generator auf ca. 80<br />

Watt begrenzt, der Koagulationsstrom<br />

auf ca. 60 Watt eingestellt. Es kann<br />

intraoperativ notwendig werden, diese<br />

Einstellungen zu ändern.<br />

Nachdem der Operateur das Cavum<br />

freigespült, Druck aufgebaut und<br />

Übersicht gewonnen hat, beginnt er<br />

mit der Resektion des Myoms. Dabei<br />

reseziert er senkrecht zur Myomoberfläche<br />

möglichst große Resektate<br />

(sog. Chips), die er versucht, kranial<br />

des Myoms im Fundus zu „parken“. Die<br />

Elektrode wird nur beim Zurückziehen<br />

aktiviert, um eine Per<strong>for</strong>ation zu vermeiden.<br />

Zum Abtransport des austretenden<br />

Blutes, aber auch zur Kühlung<br />

ist auf eine ausreichend hohe Spülrate<br />

zu achten.<br />

Die Resektion beginnt an der Apex des<br />

Myoms und schreitet in Richtung des<br />

intramuralen Myombettes <strong>for</strong>t (Abb. 4<br />

auf S. 1068). Mit der intermittierenden<br />

Kürettage der „Chips“ wird so lange<br />

wie möglich gewartet, da jedes<br />

Entfernen des Resektoskops zu einem<br />

Zusammenbrechen des Intrauterindruckes<br />

und damit zu Einblutungen<br />

führt. Andererseits darf die Kürettage<br />

nicht herausgezögert werden, wenn<br />

die Übersicht nachlässt. Die Resektion<br />

endet, wenn das native, an seiner zirkulär<br />

gefurchten Oberflächentextur erkennbare<br />

Myometrium erreicht ist<br />

(Abb. 5 auf S. 1068). Sind Myome<br />

vollständig intrakavitär gelegen und<br />

nur über einen Gewebestiel mit der<br />

Uteruswand verbunden (Typ-0-Myome),<br />

so ist der Operateur versucht, zunächst<br />

den Stiel zu durchtrennen. Dadurch<br />

wird aber der Stromfluss zur<br />

Neutralelektrode unterbrochen, was<br />

die weitere Zerkleinerung und die<br />

Extraktion des Myoms erschwert (3).<br />

Besonders schwierig ist die Resektion<br />

von Myomen mit großem intramuralen<br />

Anteil, also Typ-II- und großen<br />

FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10 1067


FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

1068<br />

Abb. 4: Resektion eines Typ-0-Myoms mit der Schlingenelektrode. Abb. 5: Endzustand nach Myomresektion: zirkulär gefurchtes originäres<br />

Myometrium.<br />

Typ-I-Myomen. Zum einen besteht<br />

hier aufgrund der breiten Basis eine<br />

erhöhte Einschwemmungs- und Blutungsgefahr.<br />

Zum anderen ist wegen<br />

der geringen Restdistanz zwischen<br />

Myombett und Uterusserosa eine erhöhte<br />

Gefahr der Uterusper<strong>for</strong>ation<br />

gegeben.<br />

In diesen Fällen reseziert der Operateur<br />

das Myom zunächst eine „Loop-<br />

Breite“ in das umgebende Myometrium<br />

hinein. Damit ist eine Resektionstiefe<br />

analog der Endometriumablation<br />

erreicht. Oft prolabieren<br />

während der intermittierenden Kürettage<br />

intramurale Anteile des Myoms in<br />

das Cavum, sodass eine weitere Resektion<br />

möglich ist. Dieser Vorgang ist<br />

mehrfach wiederholbar und kann<br />

durch die intravenöse Verabreichung<br />

des Uterotonikums Methylergometrin<br />

(Methergin®) verstärkt werden. Da<br />

sich simultan mit der „Geburt“ des<br />

Myoms die bedeckende myometrane<br />

Außenwand <strong>for</strong>miert, lassen sich so<br />

auch intramurale Myomteile entfernen.<br />

Unter Umständen kann eine simultane,<br />

transabdominale Ultraschallkontrolle<br />

hilfreich sein.<br />

Vermeidung<br />

von Komplikationen<br />

Wie viel Distensionslösung in den<br />

Kreislauf eingeschwemmt wird, hängt<br />

vom eröffneten Gefäßquerschnitt,<br />

aber auch von der Dauer des Eingriffs<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10<br />

und dem Druckgefälle zum Gefäßsystem<br />

der Patientin ab. Aus diesem<br />

Grunde sollte der Operateur zügig,<br />

wenn auch nicht hastig vorgehen. Der<br />

Intrauterindruck sollte – auch mit<br />

Hinblick auf das „Myoma-Shift-Phänomen“<br />

– nur so hoch vorgewählt<br />

werden, wie für die Übersicht er<strong>for</strong>derlich.<br />

Gleichzeitig ist auf einen hohen<br />

Flüssigkeitsdurchsatz durch das<br />

Cavum zu achten, um Blut und Gasblasen<br />

sowie thermische Energie abzutransportieren.<br />

Stets muss zur Vermeidung<br />

einer Per<strong>for</strong>ation die Übersicht<br />

gewahrt bleiben. Auch darf die<br />

Elektrode nur beim Zurückziehen aktiviert<br />

werden, um die Per<strong>for</strong>ationsgefahr<br />

zu verringern.<br />

Ein wesentliches Sicherheitsprinzip<br />

ist es, die Operation lieber unvollendet<br />

abzubrechen, als eine Komplikation<br />

hervorzurufen. Überschreitet die<br />

eingeschwemmte Flüssigkeitsmenge<br />

1.000 ml (regelmäßige Bilanzierung!)<br />

oder treten erste klinische<br />

Symptome des TUR-Syndromes auf,<br />

so ist der Eingriff zu beenden, auch<br />

wenn den Operateur vermeintlich nur<br />

noch wenige Minuten von seinem Ziel<br />

trennen. Das Gleiche gilt für nachlassende<br />

Übersicht und die Befürchtung,<br />

zu tief in die Uteruswandung hineinzugeraten.<br />

Bei nachlassender Übersicht und<br />

grenzwertiger Flüssigkeitseinschwemmung<br />

hat sich ein zweizeitiges Vor-<br />

gehen bewährt, d.h. eine Re-Hysteroskopie<br />

und gegebenenfalls Nachresektion<br />

nach einigen Wochen (22).<br />

Bereits Stunden bis Tage nach der<br />

Erstresektion haben sich durch Nachlassen<br />

des Binnendruckes intramurale<br />

Myomteile in das Cavum verlagert.<br />

Auch hat sich dann meist die äußere<br />

Schicht der Uteruswand re<strong>for</strong>miert,<br />

wie wir durch hydrosonographische<br />

Untersuchungen zeigen konnten.<br />

Es empfiehlt sich, die Patientin bereits<br />

bei der Operationsaufklärung über die<br />

mögliche Notwendigkeit einer zweizeitigen<br />

Operation zu in<strong>for</strong>mieren. Ist<br />

dies geschehen, so wird sie eine eventuell<br />

notwendige Re-Hysteroskopie<br />

nicht als Ergebnis einer unzureichenden<br />

Operation, sondern als sinnvolle<br />

Maßnahme im Interesse der eigenen<br />

Sicherheit verstehen.<br />

Besonders in Infertilitätskollektiven<br />

sollte perioperativ und eventuell auch<br />

postoperativ eine Antbiotikagabe erfolgen,<br />

um einer Endometritis und<br />

intrauterinen Adhäsionen vorzubeugen.<br />

Der Wert einer zusätzlichen Östrogengabe<br />

zur schnelleren Abheilung<br />

des Endometriumdefekts ist bei endokrinologisch<br />

gesunden Frauen nicht<br />

belegt. Zwar werden auch größere Gewebeläsionen<br />

meist problemlos innerhalb<br />

weniger Wochen von Endometrium<br />

gedeckt, sicherheitshalber<br />

sollte man der Patientin aber zu Beginn<br />

eines der folgenden Zyklen eine


diagnostische Kontrollhysteroskopie<br />

zum Ausschluss von Adhäsionen anbieten.<br />

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Für die Autoren<br />

Dr. med.<br />

Percy Brandner<br />

Stv. Chefarzt<br />

Frauenklinik<br />

Klinikum Saarbrücken<br />

Winterberg 1<br />

D-66119 Saarbrücken<br />

Tel. + 49 (0) 6 81 / 9 63 22 31<br />

Fax + 49 (0) 6 81 / 9 63 27 16<br />

E-Mail pbrandner@<br />

klinikum-saarbruecken.de<br />

FORTBILDUNG + KONGRESS<br />

FRAUENARZT ■ 44 (2003) ■ Nr. 10 1069

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