Collegial - Coloplast AG
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Das Magazin für Partner in der Pflege<br />
Nr. 91 Herbst 2012<br />
www.coloplast.de<br />
Krankenhauslandschaft im Umbruch<br />
Der Patient gibt die<br />
Richtung vor
Einfache Lösungen in<br />
der Wundversorgung<br />
gibt es nicht<br />
Biatain ® – Exzellente Absorption<br />
für eine optimale Wundheilung<br />
Durch unsere 30-jährige Erfahrung in der Wundversorgung<br />
sind wir der festen Überzeugung, dass eine<br />
exzellente Absorption für eine optimale Wundheilung<br />
ausschlaggebend ist. Unser Biatain Produktsortiment<br />
bietet Ihnen eine exzellente Absorption bei exsudierenden,<br />
lokal-infi zierten und schmerzhaften* Wunden.<br />
* Kann durch Gewebeschädigung hervorgerufenen Wund schmerz lindern.<br />
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<strong>Coloplast</strong> GmbH, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg, Tel. 040 669807-77, Fax 040 669807-48, devks@coloplast.com<br />
The <strong>Coloplast</strong> logo is a registered trademark of <strong>Coloplast</strong> A/S. © 2012-02 All rights reserved <strong>Coloplast</strong> A/S, 3050 Humlebæk, Denmark.<br />
Exzellente<br />
Absorption für<br />
lokal infi zierte<br />
Wunden:<br />
Biatain ® Silikon Ag<br />
Exzellente<br />
Absorption für<br />
schmerzhafte<br />
Wunden*:<br />
Biatain ® Ibu
Bilder: Titel: iStockphoto.com/Steve Debenport, S. 3: <strong>Coloplast</strong>, Fotolia.com/Volker Werner (mk Collage), marathon4you.de<br />
Inhalt<br />
Krankenhauslandschaft im Umbruch 4<br />
Bestnoten für SIEWA 7<br />
Stimmen zur <strong>Coloplast</strong><br />
Pflegeschutz-Serie Brava 8<br />
Fotoshooting für den <strong>Coloplast</strong><br />
Jahreskalender 2013 10<br />
Vorgestellt: Westpfalz-Klinikum<br />
Kirchheimbolanden 12<br />
Aus Pflegekräften werden<br />
Leistungserbringer 14<br />
Marathon im Bergwerk 16<br />
Mit Schlingensystemen gegen<br />
Belastungsinkontinenz 18<br />
Kurz gemeldet, Termine 19<br />
Gewinnspiel 20<br />
Bestellmöglichkeit 21<br />
Kontakt/Services 22<br />
4<br />
10<br />
16<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Collegial</strong> ist die Kundenzeitschrift der <strong>Coloplast</strong> GmbH (Deutschland), der<br />
<strong>Coloplast</strong> Ges.m.b.H (Österreich) und der <strong>Coloplast</strong> <strong>AG</strong> (Schweiz). Erscheinungs<br />
weise vierteljährlich, gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Kuehnstraße 75<br />
22045 Hamburg<br />
Tel.: +49(0)40 669807-0<br />
Fax: +49(0)40 669807-356<br />
E-Mail: collegial@coloplast.com<br />
www.coloplast.de<br />
Spannende<br />
Entwicklung<br />
Wirtschaftliche Zwänge machen leider auch vor dem Gesundheitswesen<br />
nicht Halt. Um dem gestiegenen Kostendruck und<br />
betriebswirtschaftlichen Erfordernissen begegnen zu können,<br />
müssen sich immer mehr Krankenhäuser Gedanken über ihre<br />
strategische Ausrichtung machen. Spezialisieren oder diversifizieren?<br />
Oder gar andere Gesundheitsanbieter mit ins Boot<br />
holen? Es gibt eine ganze Palette an Möglichkeiten, wie<br />
Krankenhäuser den Herausforderungen der Zukunft begegnen<br />
können. <strong>Collegial</strong> hat sich für Sie etwas umgesehen.<br />
Aber nicht nur in der Krankenhauslandschaft gibt es spannende<br />
Entwicklungen. Während die Verordnung der Wundversorgung<br />
durch Pflegekräfte in anderen Ländern schon länger<br />
praktiziert wird, zieht Deutschland nun auch nach. Lesen Sie<br />
hierzu den Beitrag ab Seite 14.<br />
Das eigene Leben trotz Handicap weiterhin aktiv, erfüllend und<br />
selbstbestimmt gestalten – genau das tun die Models des<br />
<strong>Coloplast</strong> Jahreskalenders 2013. Mehr dazu ab Seite 10.<br />
Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß mit der <strong>Collegial</strong>.<br />
Verlag und Redaktion:<br />
mk publishing GmbH<br />
Döllgaststraße 7– 9<br />
86199 Augsburg<br />
Tel.: 0821 34457-0<br />
info@mkpublishing.de<br />
www.mkpublishing.de<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in<br />
der Regel die männliche Schreibweise verwendet.<br />
Der Herausgeber weist an dieser Stelle<br />
ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die<br />
männliche als auch die weibliche Schreibweise<br />
für die entsprechenden Beiträge gemeint ist.<br />
Jörg Hirschfeld,<br />
Director Strategic Business Development,<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
<strong>Coloplast</strong> bietet Produkte und Serviceleistungen, um das Leben<br />
von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen zu<br />
erleichtern. In enger Zusammenarbeit mit Anwendern entwickeln<br />
wir Lösungen, die ihren sehr persönlichen medizinischen<br />
Bedürfnissen gerecht werden. <strong>Coloplast</strong> entwickelt und vertreibt<br />
Produkte für die Stoma-, Kontinenz- und Wundversorgung sowie<br />
für die Hautpflege und die Urologie. Darüber hinaus bietet<br />
<strong>Coloplast</strong> in Deutschland Homecare-Dienstleistungen an.<br />
<strong>Coloplast</strong> ist ein weltweit operierendes Unternehmen mit mehr<br />
als 7.000 Mitarbeitern.<br />
The <strong>Coloplast</strong> logo is a registered trademark of <strong>Coloplast</strong> A/S.<br />
© 2010-09<br />
All rights reserved <strong>Coloplast</strong> A/S, 3050 Humlebæk, Denmark.
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Fokus<br />
4<br />
Veränderungen in der deutschen Krankenhauslandschaft<br />
Der Patient bestimmt<br />
die Richtung
Bilder: Fotolia.com/Volker Werner (mk Collage), Lohmann Konzept<br />
Viele Krankenhäuser kommen in den letzten Jahren<br />
wirtschaftlich immer mehr unter Druck. Mit verschiedenen<br />
Ansätzen versuchen die Häuser, aktiv ihre Zukunftsfähigkeit<br />
zu gestalten. Sie schärfen beispielsweise ihr Portfolio und<br />
bilden Netzwerke. Oder sie entwickeln sich zu Gesund heitszentren,<br />
die die unterschiedlichsten Angebote zu Vorsorge<br />
und medizinischer Versorgung unter einem Dach vereinen.<br />
Die wirtschaftliche Situation der deutschen Krankenhäuser<br />
hat sich seit 2010 verschlechtert, immer mehr<br />
befinden sich im „roten Bereich“ mit erhöhter Insolvenzgefahr<br />
– dies ist eines der Ergebnisse des „Krankenhaus<br />
Rating Reports 2012“, den das Rheinisch-<br />
Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung e. V.<br />
(RWI) gemeinsam mit weiteren Partnern erstellt hat.<br />
Und nur die Hälfte von ihnen erwirtschaftet ausreichend<br />
hohe Erträge, um ihre Unternehmenssubstanz<br />
zu erhalten.<br />
Sowohl Forscher mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung<br />
als auch die Kliniken selbst arbeiten mittlerweile<br />
intensiv an Lösungskonzepten, die die Krankenhäuser<br />
fit für eine nicht nur medizinisch, sondern<br />
auch wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft machen<br />
sollen. „Es ist für das Überleben<br />
eines Krankenhauses sehr<br />
wichtig, dass es sich seines<br />
Leistungsspektrums, also seines<br />
Portfolios, bewusst wird<br />
und dieses in eine strategische<br />
Planung einbindet“, meint<br />
etwa Prof. Dr. Winfried Zapp,<br />
der als Professor für Allgemeine<br />
Betriebswirtschaftslehre an<br />
der Hochschule Osnabrück<br />
seinen Schwerpunkt beim<br />
Krankenhaus-Controlling<br />
setzt. Das Portfolio kann bei<br />
einem Krankenhaus der Allgemeinversorgung beispielsweise<br />
aus Leistungen von Geriatrie, Neurologie,<br />
Orthopädie und anderen bestehen, während Spezialkliniken<br />
ihrer Spezialisierung entsprechend ein ganz<br />
eigenes Portfolio besitzen. Wirtschaftlich sinnvoll ist<br />
es, dieses Portfolio genau unter die Lupe zu nehmen<br />
und so zu optimieren, dass eine ausgewogene Mischung<br />
angebotener Leistungen entsteht.<br />
Frühzeitige strategische Ausrichtung<br />
Unter dem Namen „Strategische Planung – Portfoliomanagement<br />
in Krankenhäusern“ entwickelte Prof.<br />
Zapp mit seinen Mitarbeitern ein Konzept, welches<br />
es dem Krankenhausmanagement erleichtern soll, die<br />
richtigen strategischen Maßnahmen für die Zukunft<br />
zu treffen. Für die Etablierung einer sinnvollen<br />
strategischen Ausrichtung ist es den Aussagen der<br />
Osnabrücker Wissenschaftler zufolge wichtig, dass<br />
die Krankenhäuser sich nicht nur ihrer eigenen Stärken<br />
und Schwächen bewusst werden, sondern auch<br />
die demografische Entwicklung, die Struktur des Versorgungsraums,<br />
den medizinischen Fortschritt und<br />
das Finanzierungssystem analysieren. „Ich bin davon<br />
überzeugt, dass die Zukunft vieler Krankenhäuser<br />
von einer frühzeitigen und klugen strategischen<br />
Ausrichtung abhängig ist. Wir hoffen, dass unser entwickeltes<br />
Konzept als wesentliche Unterstützung zur<br />
Entscheidungsfindung fungiert“, betont Prof. Zapp.<br />
Prof. Heinz<br />
Lohmann,<br />
Vorsitzender<br />
der Initiative<br />
Gesundheitswirtschaft.<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Fokus<br />
Eigene Stärken ausspielen<br />
Für ein Krankenhaus, das sein<br />
Produktportfolio optimiert und<br />
sich strategisch positioniert<br />
hat, kann es zudem von großem<br />
Vorteil sein, mit anderen<br />
Krankenhäusern zu kooperieren,<br />
so dass jeder der Kooperationspartner<br />
gezielt seine Stärken<br />
ausspielen kann. Eine diesem<br />
Ansatz folgende Arbeitsteilung<br />
benachbarter Häuser hat sich der<br />
Studie „Krankenhauslandschaft<br />
im Umbruch“ der Wirtschafts-<br />
prüfungsgesellschaft Ernst & Young zufolge bereits<br />
an mehreren Orten bewährt. Auch der Gesundheitswirtschaftler<br />
Prof. Heinz Lohmann, Vorsitzender der<br />
Initiative Gesundheitswirtschaft, ist davon überzeugt,<br />
dass im Gesundheitswesen an Kooperationen und<br />
Vernetzungen kein Weg mehr vorbeigeht. Er setzt<br />
dabei auf das Konzept des Gesundheitszentrums,<br />
das unter seinem Dach verschiedene Anbieter<br />
medizinischer Leistungen vereint und idealerweise<br />
zusätzlich mit Kompetenzzentren in den Metropolen<br />
vernetzt ist. Dieses Konzept geht davon aus, dass der<br />
Patient sich in seinem Bewusstsein mehr und mehr<br />
zum Kunden und Konsumenten entwickelt, der statt<br />
einzelner medizinischer Leistungen ein ganzheitliches<br />
5
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Fokus<br />
6<br />
Von der Facharztklinik,<br />
einem Reha-Zentrum und<br />
einem Zentrum für<br />
Traditionelle Chinesische<br />
Medizin bis hin zu einem<br />
Hotel (von oben) hat das<br />
Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf<br />
verschiedene Anbieter<br />
rund um das<br />
Gesundheitswesen auf<br />
seinem Gelände<br />
angesiedelt.<br />
Angebot erwartet und der<br />
dabei zunehmend die verschiedenen<br />
Anbieter vergleicht.<br />
Damit wird die Orientierung<br />
am Kunden und Patienten für<br />
die Kliniken zum Erfolgsfaktor.<br />
„Viele Menschen überprüfen<br />
bereits heute im Internet, ob<br />
sich das, was der Arzt ihnen<br />
erzählt hat, mit den dort<br />
vorhandenen Informationen<br />
deckt“, so Prof. Lohmann. „Die<br />
aufgrund zunehmender Transparenz<br />
schnell wachsende<br />
Patientensouveränität macht<br />
ein grundlegendes Umdenken<br />
erforderlich. Im stärkeren<br />
Wettbewerb können Gesundheitsunternehmen<br />
nur dann<br />
bestehen, wenn sie radikal<br />
auf die Optimierung institutionenübergreifender<br />
Prozesse<br />
setzen.“ Und das bedeutet, dass<br />
sie miteinander kooperieren müssen und am besten<br />
auch räumlich unter einem Dach zusammenkommen,<br />
dem Gesundheitszentrum.<br />
Bündelung aller Angebote<br />
„Im Bereich der Kliniken setzt allmählich eine<br />
Entwicklung ein, die sich mit der Umwandlung von<br />
Kaufhäusern in Einkaufszentren ab Mitte der 1970er-<br />
Jahre vergleichen lässt“, erläutert Prof. Lohmann.<br />
„Für den Patienten als Kunden hat das den Vorteil,<br />
dass er an einem Standort verschiedene Angebote<br />
vorfindet, die er verknüpfen und zwischen denen er<br />
auswählen kann – mit bequemem Zugang zu allen<br />
Bereichen von einem Parkplatz aus. Und die Gesundheitsanbieter<br />
können dank der Kleinteiligkeit<br />
Teilbereiche einfacher an neuesten Entwicklungen<br />
ausgerichtet modernisieren.“ Nach Einschätzung<br />
des Gesundheitsexperten dürfte es dabei momentan<br />
schwierig sein, auf der grünen Wiese Gesundheitszentren<br />
neu zu gründen: „Damit so ein Vorhaben<br />
Erfolgsaussichten hat, braucht man von Beginn an<br />
60 bis 70 Prozent feststehende Mieter, vor allem<br />
Filialisten, die dort eine neue Niederlassung gründen<br />
wollen. Davon gibt es im Gesundheitsbereich noch<br />
nicht genug.“ Erfolgversprechend dagegen sei es für<br />
bereits bestehende Krankenhäuser, einem Masterplan<br />
folgend den eigenen Klinikbetrieb im Zuge von Modernisierungen<br />
in Neubauten zu konzentrieren und<br />
die freiwerdenden Flächen und Gebäude zur Ansiedlung<br />
anderer Gesundheitsanbieter zu nutzen.<br />
Auf dem Weg zum Gesundheitspark<br />
Bereits weit auf diesem Weg fortgeschritten sieht<br />
Prof. Lohmann das UKE (Universitätsklinikum<br />
Hamburg-Eppendorf). Dieses Klinikum verfolgt das<br />
Ziel, sich zum Gesundheitspark zu entwickeln und so<br />
das eigene Leistungsspektrum universitärer Spitzenmedizin<br />
mit neuen Angeboten zum Gesundbleiben<br />
und Gesundwerden zu ergänzen. Mittlerweile hat das<br />
schwerpunktmäßig auf die Behandlung hochkomplexer<br />
Fälle mit modernster Diagnostik und Therapie<br />
spezialisierte Klinikum eine Reihe anderer Anbieter<br />
auf seinem Gelände angesiedelt. Beispielsweise das<br />
RehaCentrum Hamburg, wo Patienten nach der<br />
Entlassung aus dem Uniklinikum behandelt werden,<br />
oder die Facharztklinik Hamburg, die sich auf<br />
planbare Eingriffe bei häufigen, weniger komplexen<br />
Erkrankungen konzentriert – nebenbei der erste Fall,<br />
dass in Deutschland ein Belegkrankenhaus auf dem<br />
Gelände eines Universitätsklinikums eröffnet hat. Zu<br />
den weiteren Einrichtungen des Gesundheitsparks<br />
zählen ein Zentrum für Traditionelle Chinesische<br />
Medizin, ein Anästhesiezentrum und die ENDO<br />
CLUB Academy, ein Trainingszentrum für Gastroenterologie<br />
und Bronchoskopie. Auch ein Hotel ist seit<br />
2011 auf dem Klinikumsgelände angesiedelt. Mit der<br />
Ansiedlung dieses Hotels, das über direkte Zugänge<br />
zur Facharztklinik und zum Anästhesie-Zentrum<br />
Hamburg verfügt, kommt das UKE den Bedürfnissen<br />
vieler Patienten und ihrer Angehörigen entgegen, die<br />
das Klinikum wegen seines hochspezialisierten medizinischen<br />
Angebots auch aus weiter entfernt liegenden<br />
Regionen aufsuchen. Als weiterer Schritt auf dem<br />
Weg zu einem umfassenden Angebot rund um das<br />
Thema Gesundheit soll schließlich auf dem Gelände<br />
auch ein Shoppingcenter für Gesundheitsprodukte<br />
entstehen, das unter anderem einen Optiker, ein Reformhaus<br />
und verschiedene Arztpraxen beherbergen<br />
soll. Letztendlich will das UKE erklärtermaßen mit<br />
der Entwicklung zum Gesundheitspark sowohl die<br />
medizinische Qualität zum Wohle seiner Patienten<br />
steigern als auch seine Wirtschaftlichkeit optimieren.<br />
Weitere Informationen<br />
zum Gesundheitspark UKE und den einzelnen<br />
Projekten unter www.uke.de/gesundheitspark.<br />
Bilder: Bertram Solcher, Jochen Koppelmeyer, Dorint Hotel
Kundenumfrage zum Leistungsangebot<br />
Bestnoten für SIEWA<br />
Wie zufrieden sind die Kunden mit unseren Leistungen?<br />
Das wollte SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare im Rahmen einer<br />
Patientenumfrage wissen. Die ausgezeichneten<br />
Ergebnisse sind Bestätigung und Ansporn zugleich.<br />
Tag für Tag engagieren sich SIEWA-Mitarbeiter<br />
in ganz Deutschland, um Menschen,<br />
die auf bestimmte Hilfsmittel und<br />
Produkte angewiesen sind, bestmöglich<br />
zu beraten, zu betreuen und zu beliefern.<br />
Doch welche Erwartungen haben die Patienten<br />
an das SIEWA-Serviceangebot und<br />
wie zufrieden sind sie mit ihrem Homecare-<br />
Dienstleister? Um Antworten auf diese<br />
Fragen zu erhalten, wurden mehr als 1.100<br />
SIEWA-Kunden per Post gebeten, an einer<br />
Umfrage teilzunehmen. Ein unabhängiges<br />
Marktforschungsinstitut wertete das<br />
Ergebnis aus. Als wichtigste Dienstleistung<br />
stuften die Befragten die Produktlieferung<br />
zum ver einbarten Zeitpunkt ein und gaben<br />
gleich zeitig an, dass sie in diesem Punkt<br />
auch besonders zufrieden mit SIEWA<br />
sind. Überdurchschnittliche Werte gab es<br />
außerdem für die Beratung und Betreuung<br />
durch die Mitarbeiter des Außendienstes<br />
und des Telefonservice, für die Maßanfertigung<br />
von Stomaplatten und die<br />
Qualität der Ver packung. SIEWA bietet<br />
einen umfassenden Service, optimale<br />
Versorgungslösungen, ist zuverlässig und<br />
vertrauenswürdig und trägt dazu bei,<br />
die Lebensqualität zu verbessern – diese<br />
Aussagen treffen für die Befragten nahezu<br />
vollständig zu.<br />
Was bringt Homecare für Sie?<br />
SIEWA versorgt umfassend – in Krankenhäusern, Pfl egeeinrichtungen und zu Hause.<br />
In guten Händen sein – wir sorgen für eine lückenlose Überleitung von Patienten in den<br />
ambulanten Bereich mit professioneller Unterstützung in beratungsintensiven Fachbereichen<br />
wie Stoma- und Inkontinenzversorgung, Ernährungstherapien, Wundversorgung –<br />
Anspruchsvolle Versorgungen und individueller Service.<br />
Unsere erfahrenen medizinischen Fachkräfte beraten Sie bei der Auswahl und im richtigen<br />
Umgang mit den benötigten Hilfsmitteln, Verbandmitteln und Produkten. Denn SIEWA heißt<br />
Beratung, Betreuung, Belieferung aus einer Hand. Besuchen Sie uns auch im Internet unter<br />
www.siewa-homecare.de<br />
Stomaversorgung<br />
Inkontinenzversorgung<br />
Ernährungstherapien<br />
Wundversorgung<br />
Anspruchsvolle Versorgungen<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Kurz gemeldet<br />
Weitere Informationen<br />
zu den Umfrageergebnissen finden Sie<br />
unter www.siewa-homecare.de.<br />
Kostenfreies ServiceTelefon<br />
0800 468 62 00<br />
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7
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Therapie<br />
Stimmen zur Pflegeschutz-Serie Brava<br />
„Ein gelungenes<br />
Zubehörsortiment“<br />
Mit Brava bietet <strong>Coloplast</strong> seit Mai eine umfangreiche<br />
Pflegeschutz-Serie an. Für <strong>Collegial</strong> berichten Pflegekräfte<br />
über ihre Erfahrungen mit Hautschutzringen, Pflasterentferner<br />
und Co.<br />
„Hautschutz“ lautet die einstimmige<br />
Antwort von Christina Ronzheimer,<br />
SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare, sowie Jana<br />
Schmal und Joanna Timmermann vom<br />
Homecare-Dienstleister noma-med, auf<br />
die Frage, welches Thema ihre Patienten<br />
in puncto Zubehör am meisten interessiert.<br />
Kein Wunder daher, dass auch<br />
die Hautschutzprodukte aus der Brava<br />
Pflegeschutz-Serie bei ihren Kunden<br />
sehr gut ankommen.<br />
„Hervorragend angenommen wird das<br />
Hautschutzspray“, sagt Joanna Timmermann,<br />
Krankenschwester und Pflegeexpertin<br />
Stoma – Inkontinenz – Wunde.<br />
Zum Einsatz komme es – insbesondere<br />
bei empfindlicher Haut –<br />
präventiv zur Hautpflege<br />
oder wenn die Haut<br />
bereits leicht gerötet sei.<br />
„Die Hautschutzwirkung<br />
ist sehr gut und das<br />
Spray lässt sich sehr einfach<br />
anwenden“, stimmt<br />
ihre noma-med-Kollegin<br />
Jana Schmal, Altenpflegerin<br />
und ausgebildete<br />
Stomatherapeutin,<br />
zu. „Kunden, die viel<br />
unterwegs sind, schätzen<br />
auch die Hautschutztücher.<br />
Es gibt ja eh wenige<br />
Hautpflegetücher, die<br />
man am Stoma einsetzen<br />
kann, weil sie in der Regel rückfettende<br />
Substanzen enthalten. Die Brava TM<br />
Hautschutztücher sind daher eine<br />
gute Sache.“ Als Alternative zu Spray<br />
und Tüchern bietet sich die Brava TM<br />
8<br />
Joanna Timmermann,<br />
Pflegeexpertin<br />
Stoma – Inkontinenz –<br />
Wunde, noma-med.<br />
Schutzcreme an. Sie braucht nur ganz<br />
dünn aufgetragen zu werden.<br />
Lieblingsprodukt:<br />
Brava Hautschutzring<br />
Sind bereits parastomale Hautdefekte<br />
aufgetreten oder nässt die Haut, dann<br />
setzt Christina Ronzheimer bei<br />
kleineren betroffenen Stellen die<br />
Brava TM Hautschutzplatte ein. „Diese<br />
wird nach Bedarf zurechtgeschnitten“,<br />
so die SIEWA-Mitarbeiterin und<br />
Fachkrankenschwester Onkologie.<br />
„Mein absolutes Lieblingsprodukt aus<br />
der Serie sind aber die Brava TM Hautschutzringe.<br />
Während beispielsweise<br />
ältere Patienten<br />
manchmal<br />
nicht mehr so<br />
eine gute<br />
Feinmotorik<br />
haben, um die<br />
Hautschutzplattezurechtzuschneiden,<br />
sind die<br />
Hautschutz-<br />
ringe sehr leicht<br />
anzuwenden.<br />
Sie lassen sich<br />
gut auf die<br />
benötigte<br />
Größe und<br />
Form ziehen<br />
und einfach anmodellieren. Damit<br />
können Haut unebenheiten gut ausgeglichen<br />
und so eine zuverlässige<br />
Abdichtung der Versorgung erreicht<br />
werden.“<br />
Hautschutzring jetzt noch<br />
länger haltbar<br />
Für das Brava-Sortiment hat <strong>Coloplast</strong><br />
die Zusammensetzung des modellierbaren<br />
Hautschutzrings nochmals<br />
verbessert, so dass er noch länger<br />
haltbar ist und sich bei Kontakt mit<br />
Ausscheidungen nicht auflöst. „Die<br />
dünnere Variante des Hautschutzrings<br />
ist jetzt auch noch dünner als vorher“,<br />
sagt Christina Ronzheimer. „Dadurch<br />
lässt er sich beispielsweise unter einer<br />
Basisplatte konvex light noch besser<br />
anwenden.“ Auch die noma-med-<br />
Kolleginnen schätzen den Brava<br />
Hautschutzring: „Man kann ihn wirklich<br />
gut anmodellieren, ganz<br />
ohne Anstrengung. Und<br />
er bleibt dann auch in<br />
Form und zieht sich<br />
nicht, wie manch<br />
anderes Produkt, gleich<br />
wieder zusammen“,<br />
erklärt Jana Schmal.<br />
Willkommene<br />
Ergänzung<br />
Neu im <strong>Coloplast</strong>-Sortiment<br />
ist der Brava TM<br />
Hydrokolloid-Puder.<br />
„Ich bin sehr froh<br />
über diese Ergänzung.<br />
Schließlich gibt es<br />
immer wieder Fälle, in<br />
denen man einen Puder braucht“, sagt<br />
Christina Ronzheimer. „Beispielsweise<br />
bei leichten parastomalen Defekten<br />
bzw. wenn die Haut etwas nässt. Bei<br />
manchen Patienten führt dies dazu, dass<br />
Christina Ronzheimer,<br />
Fachkrankenschwester<br />
Onkologie, SIEWA<br />
<strong>Coloplast</strong> Homecare.
Bilder: noma-med, SIEWA, privat<br />
sich die Platte leichter ablöst und der<br />
Stuhl die Versorgung unterwandert.“<br />
Der Hydrokolloid-Puder nimmt Feuchtigkeit<br />
von der stomaumgebenden Haut<br />
auf und hält sie trocken. Damit wird<br />
Hautirritationen wirksam vorgebeugt<br />
und der Hautzustand verbessert.<br />
Seien nur obere Hautschichten<br />
betroffen, reiche<br />
ein Puder zum Binden der<br />
Feuchtigkeit völlig aus,<br />
betont die Fachkrankenschwester.<br />
Bei größeren<br />
Defekten oder wenn die<br />
Exsudatmenge zu groß ist,<br />
setzt sie hingegen die Brava<br />
Hautschutzplatte oder in<br />
Extremfällen auch ein<br />
Wundversorgungsprodukt<br />
ein.<br />
„Darüber hinaus kommt<br />
es auf die Lokalisation der<br />
betroffenen Stelle an. Liegt<br />
diese beispielsweise direkt<br />
am Übergang zwischen<br />
Haut und Stoma, kann man mitunter<br />
schlecht was hinkleben – das hält dort<br />
in der Regel nicht. Dann ist der Puder<br />
ebenfalls sehr hilfreich“, macht Christina<br />
Ronzheimer deutlich.<br />
Jana Schmal,<br />
Altenpflegerin und<br />
Stomatherapeutin,<br />
noma-med.<br />
Sparsam im Verbrauch<br />
Ein weiteres sehr beliebtes Produkt aus<br />
dem Brava-Sortiment ist der Pflasterentferner.<br />
„Schätzungsweise jeder<br />
achte bis zehnte meiner Stomapatienten<br />
setzt einen Pflasterentferner ein, um<br />
die Versorgung und Kleberückstände<br />
schonend zu entfernen.<br />
Vorrangig sind es Personen<br />
mit schmerzempfindlicher<br />
Haut“, sagt<br />
Joanna Timmermann.<br />
„Das Brava-Produkt<br />
ist effektiv, sehr gut zu<br />
dosieren und äußerst<br />
sparsam im Verbrauch.“<br />
Jana Schmal hat bereits<br />
bei etlichen der von ihr<br />
versorgten Stomaträger<br />
mit dem Brava TM Pflasterentferner<br />
Erfolge<br />
erzielt: „Viele von ihnen<br />
hatten Probleme mit<br />
ihrem vorherigen Produkt.<br />
Es rief bei etlichen<br />
Anwendern ein starkes Brennen hervor<br />
und natürlich greift das auf die Dauer<br />
die Haut an. Mit dem Brava Pflasterentferner<br />
kamen die Kunden sofort gut<br />
zurecht.“ Er ist – wie auch die anderen<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Therapie<br />
Links: Sind bereits parastomale Hautdefekte aufgetreten oder nässt die Haut, dann setzt Christina Ronzheimer bei kleineren betroffenen<br />
Stellen die Brava Hautschutzplatte ein. Rechts: Mit dem Pflasterentferner lässt sich die Versorgung einfach und schonend ablösen.<br />
Brava Produkte – alkoholfrei und brennt<br />
daher nicht auf der Haut. Der Pflasterentferner<br />
trocknet in Sekunden, so dass<br />
die nachfolgende Versorgung sofort<br />
sicher haftet.<br />
„Insgesamt finde ich das Brava Produktsortiment<br />
sehr gelungen“, sagt Joanna<br />
Timmermann. „Es bietet Stomaträgern<br />
die Möglichkeit, genau die Produkte<br />
auszuwählen, die zu ihren individuellen<br />
Bedürfnissen passen. Mir gefallen auch<br />
der einheitliche Name und das einheitliche<br />
Design. So wissen die Kunden<br />
gleich, dass alles zu einer Serie gehört<br />
und von einem Hersteller ist. Das schafft<br />
Vertrauen.“<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.brava.coloplast.de.<br />
Hinweis: Die Brava-Produkte Schutzcreme,<br />
Pflasterentferner, Hautschutz<br />
und Elastischer Fixierstreifen<br />
sind ohne Rezept erhältlich und<br />
müssen privat bezahlt werden.<br />
Fordern Sie die Brava Produktbroschüre<br />
und ausgewählte Produktmuster<br />
mit dem Antwortfax an.<br />
9
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Vorgestellt<br />
<strong>Coloplast</strong> Jahreskalender 2013<br />
Der Mensch im Mittelpunkt<br />
Menschen mit sehr persönlichen medizinischen Bedürfnissen zu helfen –<br />
das ist die Unter nehmensmission von <strong>Coloplast</strong>. Und wie sich so das<br />
Leben aktiv, selbstbestimmt und positiv gestalten lässt, zeigt der neue<br />
<strong>Coloplast</strong> Jahreskalender mit beeindruckenden Portraits von insgesamt<br />
zwölf Stomaträgern und Anwendern von Kontinenzprodukten.<br />
„Bei Colopast versuchen wir, unserer<br />
Unternehmensmission treu zu bleiben,<br />
die da lautet: Menschen mit ganz<br />
unterschiedlichen, individuellen medizinischen<br />
Anforderungen das Leben zu<br />
erleichtern“, erklärt <strong>Coloplast</strong>-Geschäftsführer<br />
Dr. Chima Abuba. „Mit qualitativ<br />
hochwertigen Produkten können wir die<br />
Lebensqualität unserer Anwender verbessern,<br />
was die wesentliche Voraussetzung<br />
dafür ist, dass diese wieder neuen<br />
Lebensmut und auch seelische Zufriedenheit<br />
gewinnen können.“ Und wie das<br />
in der Praxis aussieht, zeigt der <strong>Coloplast</strong><br />
Jahreskalender 2013. Im August wurden<br />
dafür bei <strong>Coloplast</strong> in Hamburg insgesamt<br />
zwölf Stomaträger, Menschen mit<br />
Kontinenzversorgung, Wundversorgung<br />
und auch künstlicher Ernährung porträtiert.<br />
Das Ergebnis sind beeindruckende<br />
Aufnahmen von Menschen, die sich<br />
von den Folgen ihrer Krankheit nicht<br />
haben unterkriegen lassen, sondern ganz<br />
im Gegenteil ihr Leben aktiv, selbstbestimmt<br />
und positiv gestalten – und damit<br />
anderen Betroffenen Mut machen und<br />
Zuversicht vermitteln.<br />
Schwieriger Auswahlprozess<br />
Dem Aufruf zur Teilnahme an der<br />
mittlerweile dritten Auflage des <strong>Coloplast</strong><br />
Jahreskalenders waren insgesamt<br />
über 150 Bewerber gefolgt. „Wir hatten<br />
diesmal wieder deutlich mehr Bewerbungen<br />
als im Vorjahr, was die Auswahl<br />
der Kalendermodels besonders schwierig<br />
gemacht hat“, meint Nina Götz, Senior<br />
Market Manager. „Denn hinter jeder<br />
Bewerbung steht eine Person mit ihrer<br />
ganz persönlichen Geschichte. Und<br />
natürlich wäre jede dieser Geschichten<br />
es wert, erzählt zu werden.“ In langen,<br />
10<br />
intensiven Gesprächen wurden dann bei<br />
<strong>Coloplast</strong> die Models ausgewählt. Dazu<br />
gehören unter anderem auch Sven, der<br />
rollstuhlfahrende Kartfahrer, Rüdiger,<br />
der als Stomaträger mit seinem Kanu<br />
Flüsse und Gewässer in ganz Europa<br />
erkundet, oder Wolfgang, der als Cowboy<br />
und Westernreiter mit Kolostoma fest im<br />
Sattel seines Pferdes sitzt. Mit dabei war<br />
daneben auch Janine, die seit zwei Jahren<br />
Stomaträgerin ist, nachdem aufgrund der<br />
Unverträglichkeit eines Narkosemittels<br />
bei einer Blinddarmentfernung die Versorgung<br />
von Blase und Darm nicht mehr<br />
gegeben ist.<br />
Auch mit Handicap die Welt erobern<br />
Doch wie alle übrigen Kalendermodels<br />
lässt auch Janine sich von ihrem Handicap<br />
nicht einschränken. „Ich genieße<br />
jeden Tag und gehe mit einem Lächeln<br />
durchs Leben“, meint Janine. Und Mut<br />
zu machen und zu zeigen, dass man<br />
auch mit Einschränkung sein Leben<br />
genießen kann, war auch der Grund für<br />
Trotz der<br />
ungewohnten<br />
Situation herrschte<br />
beim Shooting<br />
eine entspannte<br />
Atmo sphäre.<br />
ihre Bewerbung als Model zum <strong>Coloplast</strong><br />
Jahreskalender. „Natürlich war ich vor<br />
dem Shooting aufgeregt, aber die lockere,<br />
freundliche Atmosphäre hat meine Nervosität<br />
schnell verfliegen lassen“, so Janine<br />
mit einem Lächeln nach den Aufnahmen.<br />
Nervosität vor der Kamera hatte Michael<br />
dagegen gar nicht. Denn der 53-Jährige<br />
querschnittgelähmte Stomaträger stand<br />
als früherer Nationaltrainer der thailändischen<br />
Rollstuhlbasketball-Mannschaft<br />
schon oft im Rampenlicht. Auch durch<br />
sein Engagement als Tester für die Barrierefreiheit<br />
touristischer Einrichtungen<br />
in der Pfalz kommt Michael mit vielen<br />
Menschen an unterschiedlichsten Orten<br />
in Kontakt.<br />
„Als Stomaträger kann ich heute praktisch<br />
uneingeschränkt meinen Hobbys,<br />
dem Reisen und dem Sport, nachgehen“,<br />
erzählt Michael. „Ich habe mich als Kalendermodel<br />
beworben, um zu demonstrieren,<br />
wie man auch mit Einschränkung<br />
reisen, seinen Horizont erweitern und die<br />
Welt erobern kann.“<br />
Bilder: <strong>Coloplast</strong>
Für ein perfektes Ergebnis sorgten nicht nur Models und Fotografin, sondern<br />
auch ein professionelles Umfeld im Studio und beim Make-up.<br />
Vorbild für andere Betroffene<br />
„Die porträtierten Menschen zeigen vor<br />
allem eines: Dass man trotz Handicaps<br />
ein erfülltes, lebenswertes Leben führen<br />
kann“, meint Jana Kara, Projektmanagerin<br />
KundenDialog. „Die Bereitschaft unserer<br />
Kalendermodels, ihre ganz persönliche<br />
Geschichte zu erzählen, hat damit eine<br />
tolle Vorbildwirkung für andere Betroffene.“<br />
Das Fotoshooting bot dabei auch<br />
die ideale Gelegenheit, mit den jeweiligen<br />
Personen in Kontakt zu treten: „Der Jahreskalender<br />
ist ein einzigartiges Projekt,<br />
und besonders gefreut hat mich, dass ich<br />
bei den Aufnahmen unsere Kunden auch<br />
einmal persönlich kennenlernen konnte“,<br />
berichtet Christine Henrich, Market<br />
Managerin bei SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare.<br />
Sie fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr,<br />
auch dieses Jahr unseren SIEWA-Kunden<br />
den Kalender als Weihnachtsgeschenk zu<br />
überreichen.“ Dazu gehört auch Janna.<br />
Die Bürokauffrau aus Sylt wurde mit<br />
Spina bifida und Hydrocephalus geboren<br />
und ist seit jeher auf ihren Rollstuhl<br />
angewiesen. „Ich habe beim <strong>Coloplast</strong><br />
Jahreskalender mitgemacht, weil es dabei<br />
nicht um Äußeres und Körpermaße geht,<br />
sondern um den Menschen dahinter. Ich<br />
möchte damit auch andere dazu brin-<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Vorgestellt<br />
gen, sich nicht zu verstecken, sondern<br />
aktiv zu sein und Neues einfach einmal<br />
auszuprobieren“, sagt sie und lacht. „Die<br />
Vorbereitungen zu den Aufnahmen und<br />
das Posieren vor der Kamera haben sehr<br />
viel Spaß gemacht und waren für mich<br />
ein ganz besonderes Erlebnis!“<br />
Weitere Informationen<br />
Der <strong>Coloplast</strong> Jahreskalender 2013<br />
kann kostenfrei bestellt werden unter<br />
www.jahreskalender.coloplast.de.<br />
Dort finden Sie auch einen Film über<br />
das Fotoshooting.<br />
11
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Vorgestellt<br />
Westpfalz-Klinikum Kirchheimbolanden<br />
Das Prinzip der<br />
kurzen Wege<br />
2010 erhält das Westpfalz-Klinikum die<br />
Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
als Darmkrebszentrum und ist<br />
Kompetenz zentrum für chirurgische<br />
Koloproktologie. Im gleichen Jahr findet der<br />
erste Stoma-Fachtag in den Räumen des<br />
Klinikums in Kirchheimbolanden statt. Seit<br />
einem Jahr gibt es eine wöchentliche<br />
Sprechstunde und seit zwei Jahren einen<br />
Stoma-Stammtisch – eigens auf Wunsch<br />
der Patienten eingerichtet.<br />
12<br />
Sie gehört im Sommer nicht ins Handschuhfach<br />
im Auto. „Wenn es draußen<br />
so richtig heiß ist, dann sollte man seine<br />
Ersatzbasisplatte am besten an einem kühlen<br />
Ort aufbewahren, damit das Material<br />
keinen Schaden nimmt“, erläutert Stomatherapeutin<br />
Stefanie Doll. Die Teilnehmer<br />
des monatlichen Stoma-Stammtischs im<br />
Westpfalz-Klinikum Kirchheimbolanden<br />
schätzen es, hier Antworten auf Fragen zu<br />
bekommen, die sie andernorts nicht stellen<br />
können. Stoma und Dessous, geht das?<br />
Dürfen Stomaträger kostenloses Zusatzgepäck<br />
auf einer Flugreise mitnehmen?<br />
Wie entfernt man Körperbehaarung rund<br />
ums Stoma schonend? Auch bewährte<br />
Hausmittelchen gegen Darmbeschwerden,<br />
wie zum Beispiel die „heiße Rolle“ aus<br />
Handtüchern und kühlende Quarkwickel,<br />
hat die agile Runde schon hergestellt.<br />
Doppelte Kompetenz<br />
Man merkt den Stomafachkräften Beatrix<br />
Nissle und Stefanie Doll ihren Enthusiasmus<br />
an. Das zusätzliche Engagement<br />
ist ihnen keine Last, sondern eher ein<br />
Bedürfnis. Der Stoma-Stammtisch wird<br />
von Mitarbeitern der viszeralchirurgischen<br />
Station sowie dem Sanitätshaus<br />
Westpfalz-Klinikum und Ank (WKA),<br />
dem Kooperationspartner des Westpfalz-<br />
Stefanie Doll (links) und<br />
Beatrix Nissle betreuen<br />
die Stomapatienten am<br />
Westpfalz-Klinikum in<br />
Kirchheimbolanden.
Bilder: mk, Westpfalz-Klinikum GmbH<br />
Klinikums, organisiert. Der Aufgabenschwerpunkt<br />
von Beatrix Nissle und<br />
Stefanie Doll als WKA-Mitarbeiterinnen<br />
liegt in der Betreuung der stationären und<br />
ambulanten Stomapatienten des Westpfalz-Klinikums,<br />
das den Einzugsbereich<br />
der West- und Nordpfalz mit 500.000<br />
Einwohnern abdeckt. Das Krankenhaus<br />
hat sich am Standort Kirchheimbolanden<br />
auf die chirurgische Koloproktologie und<br />
minimalinvasive Eingriffe spezialisiert. So<br />
ist es nicht nur Darmkrebszentrum der<br />
Deutschen Krebsgesellschaft, sondern legt<br />
als Kompetenzzentrum der Deutschen<br />
Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />
auch im Bereich der gutartigen<br />
Veränderungen und Stomata seinen<br />
Schwerpunkt.<br />
„Das sieht man Ihnen nicht an!“<br />
Für alle Fragen rund um Stomata haben<br />
Stefanie Doll und Beatrix Nissle ein<br />
offenes Ohr. Viele Sorgen und Befürchtungen<br />
sind dabei nicht medizinischer Natur.<br />
„Da hilft es natürlich unheimlich, dass<br />
ich selbst eine Betroffene bin“, meint Beatrix<br />
Nissle. „Auch wenn ich das zu Beginn<br />
eines Gesprächs nie gleich erwähne. Jeder<br />
hat mit seinen ganz individuellen Ängsten<br />
das Recht darauf, angehört und ernst<br />
genommen zu werden.“ Von vornherein<br />
die existierenden Befürchtungen als<br />
irreal vom Tisch zu wischen, wäre nicht<br />
hilfreich. Wenn sich die Fachberaterin für<br />
Stoma- und Inkontinenzversorgung dann<br />
letztlich doch selbst als Stomaträgerin<br />
„outet“, ist die Verblüffung meist groß.<br />
„Wirklich? Das sieht man Ihnen gar nicht<br />
an!, ist eine typische Reaktion“, lacht Beatrix<br />
Nissle. Es sind sicherlich auch solche<br />
Augenblicke, aus denen sie ihre Energie<br />
für den überdurchschnittlichen Einsatz<br />
schöpft. Auch Stefanie Doll hat nicht<br />
nur einen Beruf, sondern eine Berufung<br />
gefunden: Nach erfolgreichem Abschluss<br />
ihrer Zusatzqualifikation darf sie sich<br />
Pflegeexpertin Stoma – Wunde –Inkontinenz<br />
nennen.<br />
Lebensqualität dank Aufklärung<br />
Im Chefarzt der Klinik für Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie am Standort Kirchheimbolanden,<br />
Dr. med. Michael Schmid,<br />
haben die beiden Stomatherapeutinnen<br />
einen engagierten Ansprechpartner. So<br />
war es auch seine Idee, einen Stoma-Fachtag<br />
einzurichten, der sowohl die eigenen<br />
Mitarbeiter als auch externe Fachkräfte<br />
über das Thema Stoma auf dem Laufenden<br />
halten soll, um die Qualität der<br />
Dr. med. Michael<br />
Schmid, Chefarzt<br />
der Klinik für<br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie.<br />
Versorgung optimal zu halten. „Es war<br />
uns wichtig, nicht nur die ausgewiesenen<br />
Stomafachkräfte, sondern alle Schwestern<br />
und Pfleger in den Grundkenntnissen<br />
der Stomaversorgung im Gesamtklinikum<br />
zu schulen. Es hat sich gezeigt, dass<br />
eine gute Aufklärung dazu beiträgt, dass<br />
die Lebensqualität der Patienten hinterher<br />
fast gar nicht eingeschränkt ist“,<br />
so Dr. Michael Schmid. In diesem Jahr<br />
referierten Spezialisten aus dem ärztlichen<br />
und nicht-ärztlichen Bereich zum<br />
Schwerpunktthema „Störung der analen<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Vorgestellt<br />
Das Westpfalz-Klinikum in<br />
Kirchheimbolanden hat<br />
vier Abteilungen: die Klinik<br />
für Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie, das<br />
Insitut für Anästhesie und<br />
Notfallmedizin III, die<br />
Abteilung für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe sowie die<br />
unfallchirurgische Klinik.<br />
Kontinenz“, während das zahlreiche Publikum<br />
den Vorträgen interessiert folgte:<br />
Grundlegendes zum Thema Kontinenz,<br />
operative Möglichkeiten, aber auch Ernährungsthemen,<br />
Biofeedback sowie die<br />
Möglichkeiten der analen Irrigation mit<br />
entsprechenden Hilfsmitteln standen auf<br />
dem breit gefächerten Programm.<br />
Der direkte Draht<br />
Im Rahmen eines Neubaus wurde 2011<br />
im Westpfalz-Klinikum eine neue koloproktologische<br />
Ambulanz mit täglicher<br />
Sprechstunde eingerichtet. Zeitgleich,<br />
so die Überlegung, sollten direkt gegenüber<br />
im gleichen Flur, quasi nur wenige<br />
Schritte entfernt, die beiden Stomatherapeutinnen<br />
eine wöchentliche Sprechstunde<br />
abhalten. Der Vorteil: Durch die<br />
räumliche Nähe lassen sich dringende<br />
Fragen sofort klären, können Patienten<br />
auch direkt vom behandelnden Arzt zu<br />
den Therapeutinnen weiterverwiesen<br />
werden. „Der Patient kann sofort mit uns<br />
in Kontakt treten und wir begleiten ihn ab<br />
diesem Zeitpunkt in allen Fragen“, so Stefanie<br />
Doll. Auf gleicher Etage befindet sich<br />
ein separater Raum, in dem Patienten eine<br />
praktische Einweisung erhalten können,<br />
beispielsweise zur analen Irrigation.<br />
Für Beatrix Nissle und Stefanie Doll steht<br />
fest: „Hier im Haus gibt es ein Prinzip der<br />
kurzen Wege. Das ist für die Patienten<br />
und auch für uns enorm viel wert.“<br />
Weitere Informationen<br />
Westpfalz-Klinikum GmbH<br />
Standort III Kirchheimbolanden<br />
Dannenfelser Straße 36<br />
67292 Kirchheimbolanden<br />
Tel. 06352 405-0<br />
13
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Gesundheitswesen<br />
Bremer Wund- und Pflegekongress 2012<br />
Aus Pflegekräften werden<br />
Leistungserbringer<br />
Zum Thema „Verordnung der Wundversorgung durch Pflegekräfte“<br />
führte <strong>Coloplast</strong> auf dem Bremer Wund- und Pflegekongress 2012 ein<br />
vielbeachtetes Symposium durch, das neben den neuen Rahmenbedingungen<br />
für Deutschland auch Erfahrungen aus Großbritannien und<br />
Frankreich präsentierte. Dr. Horst Braunwarth, Head of Medical<br />
Marketing & Education bei <strong>Coloplast</strong>, hat für <strong>Collegial</strong> die wichtigsten<br />
Inhalte zusammengefasst.<br />
Prof. Dr. Volker Großkopf von der<br />
Katholischen Hochschule NRW, Köln,<br />
eröffnete als wissenschaftlicher Leiter<br />
das mit über 400 Teilnehmern bestens<br />
besuchte Symposium. Die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen des § 63 Abs. 3c<br />
SGB V und die daraus resultierende<br />
Anordnungs- und Durchführungsverantwortung<br />
nach Heilkundeübertragungsrichtlinie<br />
sind inzwischen klar*:<br />
Es gibt einen Katalog von ärztlichen<br />
Tätigkeiten, darunter auch die Versorgung<br />
chronischer Wunden, die zur<br />
„selbstständigen Ausübung von Heilkunde“<br />
im Rahmen von Modell vorhaben an<br />
die Pflege übertragen werden können.<br />
Die teilnehmenden Pflegekräfte müssen<br />
dabei nach § 4 Abs. 7 Krankenpflegegesetz<br />
erstellte und vom Bundesministerium<br />
für Gesundheit genehmigte<br />
Ausbildungen absolviert haben. Modellprojekte<br />
können nur durch Projekt-<br />
14<br />
Prof. Dr. Volker<br />
Großkopf von der<br />
Kath. Hochschule<br />
NRW, Köln.<br />
partner, z. B. Krankenkassen, Ärzte und<br />
Pflegefachkräfte, initiiert werden. Für die<br />
Durchführungsverantwortung entscheidend<br />
ist, dass die Auswahl der richtigen<br />
Maßnahme nach aktuellem Stand der<br />
Wissenschaft und Forschung (und gegebenenfalls<br />
einer fehlerfreien Auswahl<br />
bei der Weiterdelegation) erfolgen muss.<br />
Der Arzt hat damit keine Letztentscheidungsbefugnis<br />
mehr – die Pflegefachkraft<br />
trägt die Letztverant wortung.<br />
Blick ins europäische Ausland<br />
In Großbritannien sind bereits viele Pflegefachkräfte<br />
berechtigt, im Rahmen ihrer<br />
Kompetenzen eine Verordnung durchzuführen,<br />
wie Brenda King, Nurse Consultant<br />
Tissue Viability, Sheffield, erläuterte.<br />
Erlaubt ist u. a. die Verschreibung von<br />
Laxanzien, Schmerzmitteln (Paracetamol/<br />
Aspirin), Lokalanästhetika, oralen Antimykotika,<br />
Hilfsmitteln für Stomaträger<br />
Brenda King,<br />
Nurse Consultant<br />
Tissue Viability,<br />
Sheffield.<br />
und Diabetiker, Kathetern und Zubehör,<br />
Empfängnisverhütungsmitteln sowie<br />
die Behandlung bei Bandwürmern oder<br />
Kopfläusen. Im Rahmen der Wundversorgung<br />
können topische Wundversorgungsprodukte,<br />
Wundspülungen, Kompressionsbinden<br />
und -strümpfe sowie<br />
Hautpflege und -schutz verordnet werden.<br />
Für die Pflege bedeutet das u. a. mehr<br />
Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit<br />
sowie eine verbesserte Beziehung<br />
zum Arzt. Durch einen sofortigen,<br />
adäquaten Behandlungsbeginn und<br />
ein schnelles Reagieren auf veränderte<br />
Rahmen bedingungen können Zeit und<br />
Kosten gespart werden. Die Stärkung der<br />
Kompetenz bringt aber v. a. größere persönliche<br />
und berufliche Zufriedenheit<br />
mit sich. Auch der Patient profitiert von<br />
diesem System: Er erfährt eine individuelle<br />
Versorgungsqualität. Nachteilig ist<br />
für die Pflegefachkraft v. a. der fehlende<br />
Zugang zur Krankengeschichte und den<br />
Aufzeichnungen des Hausarztes. Zudem<br />
ist eine Patientenwiedervorstellung nicht<br />
automatisch oder gar nicht möglich.<br />
Brenda King zieht dennoch ein äußerst<br />
positives Fazit: Die Verschreibung von<br />
Wundversorgungsprodukten ist ein wesentlicher,<br />
motivierender Teil ihrer Arbeit.<br />
Aus Verordnersicht wünscht sie sich<br />
sogar einen noch größeren Freiraum.<br />
In Frankreich gibt es die Verordnung<br />
durch Pflegekräfte seit 2007 sowohl für
Bilder: <strong>Coloplast</strong>, privat<br />
Über 400 Teilnehmer verfolgten das <strong>Coloplast</strong>-Symposium „Verordnung der Wundversorgung durch Pflegekräfte“.<br />
freiberufliche Pflegefachkräfte als auch<br />
für im Krankenhaus tätige Pflegefachkräfte<br />
ohne einheitlich definierte Zusatzqualifikation.<br />
Wesentliche Bedingungen sind,<br />
dass das Erbringen von Pflegeleistungen<br />
während der Dauer der Verschreibung<br />
im Rahmen der eigenen Kompetenzen<br />
erfolgt und der behandelnde Arzt über<br />
die Verschreibung der Medizinprodukte<br />
informiert wird.<br />
Ohne ärztliche Delegation dürfen Pflegekräfte<br />
u. a. Verbandmaterialen wie Kompressen,<br />
Netz- und Schlauchverbände und<br />
Fixierbinden sowie Medizinprodukte für<br />
die Behandlung des Urogenitaltrakts, aber<br />
auch Produkte für häusliche Infusionen<br />
verschreiben. Mit ärztlicher Delegation<br />
können eine Vielzahl an Verbänden (z. B.<br />
Hydrokolloid-, Alginat-, Hydrofiber- und<br />
Hydrogelverbände) verordnet werden,<br />
aber auch Matratzen, Matratzenauflagen<br />
und Stützkissen zur Prävention eines<br />
Dekubitus sowie nasogastrische oder<br />
nasoenterale Sonden zur häuslichen enteralen<br />
Ernährung und – im Rahmen eines<br />
identischen Folgerezepts – Kompressions<br />
strümpfe sowie Zubehör zu Blutzuckermessgeräten.<br />
Die Verordnung erfolgt<br />
in einem streng reglementierten Verfahren;<br />
das Rezept enthält Daten über die<br />
verordnende Pflegekraft. Auch wenn die<br />
Erfahrungen positiv sind, zeigen sich in<br />
der Praxis Grenzen, beispielsweise wenn<br />
keine Delegation durch Ärzte erfolgt.<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink von<br />
der Paracelsus Privatuniversität Salzburg<br />
wies darauf hin, dass die bislang angebotenen<br />
Weiterqualifizierungen deutsche<br />
Pflegekräfte nicht ausreichend für eine<br />
selbstständige Verordnung qualifizieren<br />
werden. Anhand des Beispiels Uni versitäts<br />
lehrgang Wound Care Management<br />
(MSc.) wurde deutlich, dass die Qualifikation<br />
ohne Abitur möglich, jedoch sehr<br />
zeit- und kostenintensiv ist.<br />
Konsequenzen für<br />
deutsche Pflegefachkräfte<br />
Krankenschwester und Pflegetherapeutin<br />
Wunde ICW, Karin Lustig, Borken,<br />
stellte aus ihrer Sicht dar, was die neue<br />
Richtlinie für deutsche Pflegefachkräfte<br />
bedeutet: Aus Pflegekräften werden<br />
Leistungs erbringer, die ihre Leistungen<br />
direkt mit den Kostenträgern abrechnen.<br />
Bereits jetzt übernehmen Pflegefachkräfte<br />
Karin Lustig,<br />
Krankenschwester<br />
und Pflege therapeutin<br />
Wunde<br />
ICW, Borken.<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Gesundheitswesen<br />
viele der geforderten Aufgaben ohne eine<br />
formaljuristische Absicherung. Für die<br />
Pflege wird künftig eine Berufshaftpflicht<br />
erforderlich – die Situation erinnert an<br />
das Dilemma der Hebammen. Ungeklärt<br />
und kritisch zu bewerten ist insbesondere,<br />
wer geschult wird und wer die Schulungsinhalte<br />
definiert.<br />
Vorteile der Kompetenzerweiterung für<br />
die Pflege sind ein autonomes Arbeiten,<br />
erhöhte Arbeitszufriedenheit und Zeitersparnis.<br />
Der Patient profitiert von<br />
einem zeitnahen Behandlungsbeginn und<br />
der Verknüpfung pflegerischer und medizinischer<br />
Maßnahmen. Nach teilig können<br />
der fehlende Zugriff auf die Kranken akten<br />
und die mangelnde Akzeptanz höher qualifizierter<br />
Berufsgruppen sowie die fehlende<br />
Nachbetreuung für den Patienten<br />
sein. Ihr Appell: Da sich die Quali fikation<br />
für die Tätigkeiten zukünftig aus dem<br />
Kranken- bzw. Altenpflegegesetz ergeben<br />
soll, wird es Zeit für eine Umstrukturierung<br />
der Ausbildung.<br />
Hinweis: Auch das <strong>Coloplast</strong> College<br />
2013 wird Fortbildungen zum Thema<br />
anbieten. Weitere Informationen in der<br />
Dezemberausgabe.<br />
* Nach Prüfung durch das Bundesministerium für Gesundheit ist die vom<br />
Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) verabschiedete Richtlinie für<br />
Modelle zur Übertragung von ärztlichen Tätigkeiten zur selbstständigen<br />
Ausübung der Heilkunde zum 22.03.2012 in Kraft getreten.<br />
15
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Freizeit<br />
Marathon im Bergwerk<br />
In 700 Metern Tiefe<br />
Ein Marathon unter der Erde?<br />
Das klingt verrückt, aber einmal im Jahr<br />
ist er für rund 500 Läuferinnen und Läufer<br />
im Salzbergwerk im thüringischen<br />
Sondershausen ein tolles Erlebnis.<br />
16<br />
Unten, in 700 Metern Tiefe, ertönt das<br />
Startsignal: Für rund 500 Läuferinnen<br />
und Läufer heißt es jetzt „Glückauf “.<br />
Acht Runden warten in den Stollen des<br />
Kalisalzbergwerks bei Sondershausen in<br />
Thüringen auf die Athleten, jede einzelne<br />
ist 5,27 Kilometer lang. Es gilt die<br />
berühmte Marathondistanz von 42,195<br />
Kilometern zu bewältigen – natürlich<br />
darf man jederzeit aussteigen. Und wer<br />
nach der vierten Runde aufhören sollte,<br />
kommt noch in die Halbmarathonwertung.<br />
Die Zeit wird ganz exakt gestoppt: Alle<br />
tragen einen Chip am Handgelenk.<br />
„Nach dem Startsignal kommt keiner<br />
auf die Idee loszusprinten“, sagt Martin<br />
Schöll, der beim Untertagelauf schon<br />
sechsmal mitgemacht hat, und erklärt
Bilder: marathon4you.de, privat<br />
weiter: „Schließlich will sich niemand<br />
auf den ersten Kilometern verausgaben!“<br />
Dafür sind der Boden zu uneben profiliert<br />
und die Steigungen mit Höhenunterschieden<br />
bis 110 Metern zu anstrengend.<br />
„Bei manchen Steigungen konnte ich<br />
nur hinaufgehen, anders hätte ich den<br />
Marathon konditionstechnisch kaum<br />
geschafft“, berichtet Martin Schöll von<br />
seinen bisherigen Lauferfahrungen unter<br />
der Erde. Aber das ist noch nicht alles:<br />
Denn die Luft steht untertage, bei Temperaturen<br />
um die 24 Grad. Zudem stellt<br />
die niedrige Luftfeuchtigkeit von rund 30<br />
Prozent ihre besondere Anforderung an<br />
die Läuferinnen und Läufer.<br />
Die Stollen selbst bieten mehreren Läuferinnen<br />
und Läufern nebeneinander und<br />
zum Überholen Platz; sie sind noch an<br />
den engeren Stellen einige Meter hoch<br />
und breit. Es ist Pflicht, einen Helm zu<br />
tragen, manche setzen sich zusätzlich<br />
eine Kopflampe auf.<br />
Natürlich versorgt der Veranstalter die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der<br />
Strecke: Alle 2,5 Kilometer findet sich ein<br />
Verpflegungsstand mit Helfern. Ständiges<br />
Trinken ist hier wichtig, denn der feine<br />
Salzstaub an der Wand und auf dem<br />
Boden entzieht dem Körper Flüssigkeit.<br />
Zusätzlich führen viele am Bauch oder<br />
auf dem Kopf Trinkbehälter mit sich.<br />
„Eine außergewöhnliche Erfahrung“<br />
Aber was reizt jemanden überhaupt,<br />
in 700 Metern unter der Erde einen<br />
Marathon zu bewältigen? „Für mich<br />
als Läufer ist es eine außergewöhnliche<br />
Erfahrung, hier unten dabei zu sein. Der<br />
Marathon ist auch ein Ausgleich zum<br />
stressigen Job“, antwortet Martin Schöll.<br />
Das Abenteuer beginne für ihn schon<br />
im Förderkorb am Brügman-Schacht,<br />
wenn dieser über zwei Minuten hinab in<br />
die Dunkelheit fahre, sagt er. Ein kleines<br />
Highlight ist auch die Bergmann-Blaskapelle<br />
untertage, die alle Läuferinnen und<br />
Läufer im Startbereich mit einem Ständchen<br />
begrüßt. In dem Bergwerk wurde<br />
übrigens 1891 das erste Mal gebohrt;<br />
heute noch fördern Bergarbeiter Kalisalz<br />
aus manchen Stollen.<br />
Einfach nur die Ziellinie überqueren<br />
Der Lauf in den Stollen des Bergwerks<br />
„Glückauf “ ist für jeden ein tolles<br />
Erlebnis. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer schauen dabei natürlich auch<br />
auf die Zeit: Der Streckenrekord wurde<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Freizeit<br />
Das Startsignal ertönt: Auf geht’s durch die Stollen des Kalisalzbergwerks „Glückauf“ unter<br />
dem thüringischen Sondershausen (großes Bild). 42,195 Kilometer, insgesamt acht Runden,<br />
laufen die Frauen und Männer. Dabei geht es viele Streckenabschnitte hinauf und hinab.<br />
Martin Schöll (Bild ganz rechts) hat schon sechsmal beim Untertagelauf teilgenommen.<br />
im letzten Jahr mit drei Stunden und<br />
zwei Minuten von Karol Grunenberg<br />
aufgestellt und die schnellste Frau, Ilona<br />
Pfeiffer, lief die Distanz bisher in drei<br />
Stunden und 44 Minuten. Der Großteil<br />
der Läuferinnen und Läufer erreichte im<br />
letzten Jahr die Ziellinie zwischen vier<br />
und sechs Stunden.<br />
Wer das erste Mal hier teilnehme, der<br />
wolle vor allem die Strecke schaffen,<br />
berichtet Martin Schöll. Das Gefühl,<br />
im Ziel angekommen zu sein, nachdem<br />
man seine müden Beine auf den letzten<br />
Kilometern durch die Stollen geschleppt<br />
hat, bezeichnet der 40-Jährige, der bereits<br />
Zweiter in seiner Altersklasse geworden<br />
ist, als „erlösenden Moment“.<br />
Weitere Informationen<br />
11. Untertage-Sparkassen-Marathon<br />
Der 11. Untertage-Marathon im<br />
Brügman-Schacht findet für gut trainierte<br />
Läufer am 17. November statt.<br />
Anmeldungen sind bis 27. Oktober 2012<br />
möglich, sofern nicht vorher das Limit von<br />
500 Aktiven erreicht ist. Anmeldung unter<br />
www.sc-impuls.de (Rubrik Veranstaltungen<br />
und Marathon).<br />
15. Internationaler Sondershäuser<br />
Kristall-Lauf<br />
Weniger Marathongeübte können am<br />
27. Oktober 2012 einen Lauf im<br />
Brügman-Schacht über zehn Kilometer<br />
absolvieren. Mehr Informationen unter<br />
www.sc-impuls.de (Rubrik Veranstal-<br />
tungen, Läufe und Kristall-Lauf).<br />
17
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Therapie<br />
Produktneuheiten Virtue ® und Altis ®<br />
Mit Schlingensystemen gegen<br />
Belastungsinkontinenz<br />
Auf dem 64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. vom<br />
26. bis 29. September 2012 in Leipzig wird <strong>Coloplast</strong> unter anderem zwei<br />
Produktneuheiten präsentieren: Virtue ® und Altis ® , die Schlingensysteme<br />
zur Behandlung der männlichen und weiblichen Belastungsinkontinenz.<br />
Harninkontinenz ist für die Betroffenen<br />
mit schwerwiegenden Einschränkungen<br />
der Lebensqualität verbunden. Mit<br />
der Implantation der Virtue-Schlinge<br />
für Männer und der Altis-Schlinge für<br />
Frauen lässt sich in vielen Fällen dem<br />
unkontrollierten Harnabgang dauerhaft<br />
und wirksam begegnen.<br />
Verlässliche Kompression<br />
und Anhebung<br />
Mit ihrem einzigartigen Vier-Arm-System<br />
bietet die Virtue-Schlinge gegenüber<br />
anderen auf dem Markt befindlichen<br />
Schlingen für Männer deutliche Vorteile.<br />
Sie vereint erstmals zwei Prinzipien der<br />
Therapie nach einer Prostata-Operation:<br />
Das Vier-Arm-Design und das starke<br />
Netz aus 100 Prozent Monofil-Polypropylen<br />
ermöglichen eine bidirektionale<br />
Kompression und gleichzeitig eine Anhebung<br />
der bulbären Harnröhre. Durch die<br />
sanfte Ausübung von Druck wird dem<br />
Austreten von Urin vorgebeugt. Das spezielle<br />
Design verringert das Risiko, dass<br />
sich die Schlinge lockert, und stellt eine<br />
18<br />
Die Virtue-Schlinge für<br />
Männer zeichnet sich durch<br />
ihr einzigartiges<br />
Vier-Arm-System aus.<br />
gleichbleibende Platzierung sicher. Dank<br />
der innovativen Implantationstechnik<br />
von Virtue muss keine chirurgische Dissektion<br />
bis zur Harnröhre vorgenommen<br />
werden. Auf diese Weise wird das Risiko<br />
chirurgischer Komplikationen minimiert<br />
und der Patient kann schneller als bei<br />
anderen Verfahren seine Blase wieder<br />
normal entleeren.<br />
Die vier Arme von Virtue ermöglichen<br />
eine Vier-Punkte-Fixierung bei der<br />
Schlingenplatzierung, was gegenüber<br />
anderen Schlingen einen weniger invasiven<br />
Eingriff bedeutet, ein vollständiges<br />
Einwachsen ins Gewebe erleichtert und<br />
zudem eine schnellere Genesung fördert.<br />
Minimalinvasive Kontinenzlösung<br />
für Frauen<br />
Das adjustierbare Single-Incision-Schlingensystem<br />
Altis erlaubt die Platzierung<br />
eines Obturatorbands mit nur einem<br />
Einschnitt. Es ist ein weiterer Schritt<br />
in der Entwicklung minimalinvasiver<br />
Kontinenz lösungen für Frauen. Hergestellt<br />
ist die Altis-Schlinge aus monofilen<br />
Altis ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung minimalinvasiver<br />
Kontinenzlösungen für Frauen.<br />
Fäden aus Polypropylen, einem schon bei<br />
anderen <strong>Coloplast</strong>-Schlingen erfolgreich<br />
eingesetzten biokompatiblen Material.<br />
Zwei stärkere Fäden führen zu den<br />
beiden zur Schlinge gehörenden Gewebeankern:<br />
einem statischen Anker und<br />
einem zur Anpassung bidirektional verschiebbaren.<br />
Damit lässt sich die Schlinge<br />
während der Operation individuell an<br />
die anatomischen Gegebenheiten der<br />
Patientin anpassen und sorgt so dauerhaft<br />
für eine optimale Unterstützung<br />
der Urethra. Die Gewebeanker wurden<br />
individuell für maximale Haltekraft und<br />
minimale Gewebeverletzung entwickelt.<br />
Sie weisen ein geringeres Profil auf als die<br />
Minischlingen-Produkte von Mitbewerbern.<br />
Die zum Schlingensystem gehörende<br />
Einführhilfe ermöglicht eine Kontrolle<br />
bei der Positionierung der Gewebeanker.<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.coloplast.de.<br />
Fordern Sie die Produktinformationen zu<br />
Altis und Virtue mit dem Antwortfax an.
Bilder: <strong>Coloplast</strong>, Fotolia.com/Marcel Schauer/laguna35/Marco2811<br />
Conveen ® Optima<br />
Kondom-<br />
Urinal<br />
richtig<br />
anwenden<br />
Bei der Kontinenzversorgung des<br />
Mannes ist Conveen® Optima eine<br />
sichere und diskrete Alternative zur<br />
Versorgung mit aufsaugenden Produkten<br />
oder Dauerkathetern. Für Anwender des<br />
Kondom-Urinals ist nun ein digital animierter<br />
Film auf DVD erschienen. Darin<br />
demonstriert die Animationsfigur Marc<br />
die richtige Handhabung von Conveen<br />
Optima und zeigt, worauf der Anwender<br />
achten sollte, wie zum Beispiel auf die<br />
Auswahl der richtigen Kondom-Urinal-<br />
Größe.<br />
Praktische Anleitung<br />
für das Badezimmer<br />
Neben dem Film ist auch eine Conveen®<br />
Anwendungsanleitung in Din-A5-<br />
Größe und mit Aufhängekette erhältlich.<br />
Laminiert und damit abwischbar, ist<br />
sie ideal für das Badezimmer geeignet.<br />
In einer aktuellen globalen Studie* erhielt<br />
<strong>Coloplast</strong> von Patienten die Bestnote<br />
für seine Kundenorientierung sowie die<br />
Zweckmäßigkeit und Sicherheit seiner<br />
Produkte. Bei der Studie, die 18 führende<br />
Medizintechnikunternehmen untersuchte,<br />
stuften die Befragten <strong>Coloplast</strong> in<br />
sechs verschiedenen Bereichen als Nummer<br />
eins ein – und damit vor Mitbewerbern<br />
wie Smith & Nephew und Johnson<br />
& Johnson. Die Untersuchung basiert auf<br />
300 Pa tientengruppen aus 42 Ländern.<br />
Sie wurde im Frühjahr 2012 von dem<br />
unabhängigen Healthcare-Beratungsunternehmen<br />
PatientView durchgeführt.<br />
Die Studie bewertete die Reputation von<br />
Sie erklärt schrittweise mit Bildern und<br />
Kurzbeschreibung, worauf beim sicheren<br />
Gebrauch von Kondom-Urinal und<br />
Beinbeutel zu achten ist. Beispielsweise<br />
sollte der Anwender die Versorgung nach<br />
spätestens 24 Stunden wechseln.<br />
Mit DVD und Anwendungskarte unterstützt<br />
<strong>Coloplast</strong> Pflegekräfte bei der<br />
Anleitung ihrer Patienten und gibt den<br />
Anwendern die Möglichkeit, die wichtigsten<br />
Schritte noch einmal ganz in Ruhe<br />
nachzuvollziehen.<br />
Weitere Informationen<br />
zu Conveen ® Optima finden Sie unter<br />
www.conveen.coloplast.de. Dort<br />
können Sie auch den Film ansehen.<br />
Pflegekräfte aus Deutschland können die<br />
DVD und die Anwendungsanleitung unter<br />
Telefon 040 66 98 07-77 bestellen.<br />
Studie zu Medizintechnikunternehmen<br />
Patienten stufen <strong>Coloplast</strong><br />
als Nummer eins ein<br />
18 Medizintechnikunternehmen sowie<br />
der Medizintechnikbranche als Ganzes.<br />
Zur Messung der Unternehmensleistung<br />
wurden sechs Indikatoren angewandt,<br />
darunter die Umsetzung einer effektiven,<br />
patientenzentrierten Strategie, die<br />
Qualität der an Patienten gerichteten<br />
Informationen des Unternehmens, die<br />
Historie des Unternehmens im Bereich<br />
Patienten sicherheit sowie die Zweckmäßigkeit<br />
der Produkte des Unternehmens<br />
für Patienten.<br />
* Corporate reputation of the medical device industry –<br />
from the patients’ perspective, Patientview, April 2012.<br />
Weitere Informationen unter<br />
http://patientview.posterous.com und<br />
http://www.coloplast.com/about/news/<br />
patientsrankcoloplastasno1.<br />
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Kurz gemeldet<br />
Termine<br />
26. bis 29. September 2012<br />
64. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Urologie e. V.<br />
in Leipzig.<br />
Weitere Infos: www.dgu-kongress.de<br />
9. bis 13. Oktober 2012<br />
59. Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft für Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe e. V. (DGGG) in München.<br />
Weitere Infos: www.dggg2012.de<br />
10. bis 13. Oktober 2012<br />
REHACARE 2012,<br />
Internationale Fachmesse und<br />
Kongress in Düsseldorf.<br />
Weitere Infos: www.rehacare.de<br />
24. bis 26. Oktober 2012<br />
PflegeMesse 2012 in Rostock.<br />
Weitere Infos: www.messe-und-<br />
stadthalle.de/messen/pflegemesse.html<br />
14. bis 16. Februar 2013<br />
rehaKIND Kongress in Hamburg.<br />
Weitere Infos: www.rehakind.de<br />
7. bis 9. März 2013<br />
39. Koloproktologenkongress 2013<br />
in München. Weitere Infos:<br />
www.mcn-nuernberg.de/38DGK/<br />
Weitere Infos & Termine finden Sie unter<br />
www.coloplast.de, Menüpunkt „Über<br />
<strong>Coloplast</strong>“, „Veranstaltungen“.<br />
19
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Gewinnspiel<br />
Frühstück<br />
gewinnen!<br />
Für einen guten Start in<br />
den Tag: Gewinnen Sie ein<br />
Frühstück mit Ihrer Station<br />
bzw. Abteilung.<br />
Schicken Sie die Lösung des<br />
<strong>Collegial</strong>-Kreuzworträtsels bis zum<br />
5. November 2012 an folgende Adresse:<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Redaktion <strong>Collegial</strong><br />
Postfach 70 03 40<br />
D-22003 Hamburg<br />
oder mit dem nebenstehenden Fax oder per<br />
E-Mail an: collegial@coloplast.com<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Angehörige der <strong>Coloplast</strong><br />
GmbH und der mk publishing GmbH dürfen nicht teilnehmen.<br />
Der Empfang des Gewinns bedingt die Genehmigung des<br />
Dienstherrn.<br />
Gewinnen Sie mit <strong>Collegial</strong> ein Frühstück auf<br />
der Station für das gesamte Team mit Ihrem<br />
<strong>Coloplast</strong>-Außendienstmitarbeiter.<br />
Brotzeit lautete die Lösung des letzten<br />
Rätsels (Ausgabe Nr. 90). Gewinner des<br />
Rätsels Nr. 89 ist Dr. med. H.-P. Kuhne<br />
(2. v. l.), Chirurgische Klinik Station M1 des<br />
Bundeswehrkrankenhauses in Berlin.<br />
Es gratulierte <strong>Coloplast</strong>-Außendienstmitarbeiter<br />
Malte Friedrich (ganz rechts).<br />
20<br />
ungeliebteWildpflanze<br />
sehr<br />
feucht,<br />
triefend<br />
das Bergsteigen<br />
kugel-,<br />
kreisförmigSchienenverkehrsmittel<br />
(Pkw-Bef.)<br />
1<br />
Singvogel<br />
Tatsachen<br />
Krimskrams,<br />
Trödel<br />
Urlaubsunternehmung<br />
demontieren<br />
dt.amerik.Physiker<br />
†<br />
Fischknochen<br />
Applaus<br />
Vorname<br />
der Will<br />
gemütlichePlauderei<br />
Gebirgsweide<br />
sich<br />
wundern<br />
Teil der<br />
Scheune<br />
österr.:<br />
Hochgebirgsweide<br />
2<br />
4<br />
Raub-,<br />
Pelztier<br />
tote<br />
Last,<br />
Bürde<br />
ein<br />
Leichtmetall<br />
(Kurzw.)<br />
Benzinbehälter<br />
im Auto<br />
3<br />
artig,<br />
brav<br />
des Esels<br />
Stimme<br />
ertönen<br />
lassen<br />
9<br />
ugs.:<br />
Greisin<br />
Ältester<br />
4<br />
5<br />
Grundlage<br />
Abk.:<br />
United<br />
States<br />
Hautausschlag<br />
unmenschlich<br />
Abk.:<br />
Stunde<br />
5<br />
6<br />
amerik.<br />
Showstar<br />
(Frank)<br />
† 1998<br />
Gliedmaßen<br />
aufschneiderische<br />
Reden<br />
Teil der<br />
Treppe<br />
Kurzwort<br />
für eine<br />
Süßigkeit<br />
dt. Vorsilbe<br />
der Verneinung<br />
Heim f.<br />
gefangene<br />
Tiere<br />
Ehemann<br />
von Steffi<br />
Graf<br />
(Nachn.)<br />
Republik<br />
in Nordostafrika<br />
spanische<br />
Anrede:<br />
Frau<br />
6<br />
Reitstock<br />
3<br />
Milieu<br />
mit best.<br />
Lebensformen<br />
7<br />
8<br />
Hochland<br />
in<br />
Zentralasien<br />
erblicken<br />
Fortsetzungsfolge<br />
dünn gewalztes<br />
Metall<br />
Sachsens<br />
Felslabyrinth<br />
Donau-<br />
Zufluss<br />
bei Ulm<br />
Fassverschluss<br />
Kfz-Z.<br />
Griechenland<br />
abwertend:<br />
Pferd<br />
Raubkatze<br />
Feuer,<br />
Hitze<br />
Pflanzenfaser<br />
großer<br />
Landschaftsgarten<br />
kurz für:<br />
in das<br />
8<br />
Teil des<br />
Mittelmeers<br />
Heißgetränk<br />
Ostgermanenvolk<br />
Abk.:<br />
Straße<br />
deutsche<br />
Ostseeinsel<br />
Stadt im<br />
Etschtal<br />
9<br />
Abk.:<br />
Hauptuntersuchung<br />
verächtlich:<br />
Hund<br />
Abk.:<br />
South<br />
Dakota<br />
gebrateneFleischschnitte<br />
handwarm<br />
Bewohner<br />
eines<br />
Erdteils<br />
Schöpfer,<br />
Initiator<br />
schlechteAngewohnheit<br />
2<br />
Wintersportart<br />
Begriff<br />
der<br />
Wortlehre<br />
englisch:<br />
Osten<br />
7<br />
Drehkran<br />
Temperatureinheit<br />
®<br />
1 s1225.13-32<br />
Bilder: Fotolia/Duzan Zidar, Kanzlit, <strong>Coloplast</strong>
Damit Sie ausgewählte Produkte in Ruhe kennenlernen<br />
können, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit diesem<br />
Fax Produktmuster und/oder Broschüren zu bestellen.<br />
Einfach ausfüllen, ausschneiden und an die obenstehende<br />
Nummer faxen.<br />
Lösung des <strong>Collegial</strong>-Gewinnrätsels:<br />
Das Produkt zum Kennenlernen<br />
Ich interessiere mich für:<br />
die Produktbroschüre Brava TM Pflegeschutz-Serie* (230NSP207Z)<br />
ein Produktmuster des Brava TM Elastischer Fixierstreifen* (230NSG207Z)<br />
ein Produktmuster des Brava TM Hydrokolloid-Puder* (1907)<br />
ein Produktmuster des Brava TM Modellierbarer Hautschutzring* (12030)<br />
ein Produktmuster des Biatain ® Ibu Schaumverband, nicht-haftend, 10 x 10 cm (4110)<br />
einen Besuch eines <strong>Coloplast</strong>-Medizinprodukteberaters<br />
Meine Meinung/Meine Themenwünsche:<br />
Absender<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Funktion/Titel:<br />
Klinik/Einrichtung:<br />
Abteilung/Station:<br />
Firmenanschrift:<br />
Straße:<br />
PLZ, Ort:<br />
Telefon:<br />
E-Mail:<br />
Nehmen Sie mich bitte in Ihren <strong>Collegial</strong>-Verteiler auf (Adresse siehe Absender). Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler.<br />
Hiermit erkläre ich, dass meine vorstehend gemachten Angaben von der <strong>Coloplast</strong> GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden<br />
dürfen, um mich per Post, E-Mail und/oder Telefon zu Werbezwecken über <strong>Coloplast</strong>-Produkte und -Dienstleistungen zu informieren.<br />
Ich erhalte die angefragten Materialien auch dann, wenn ich diese Erklärung nicht abgebe. Mir ist bewusst, dass ich mein Einverständnis<br />
künftig jederzeit ganz oder teilweise durch eine per E-Mail an die <strong>Coloplast</strong> GmbH, Kuehnstraße 75 in 22045 Hamburg, zu richtende<br />
Erklärung widerrufen kann.<br />
Ort, Datum Unterschrift<br />
Fax an ++49 (0)40 669807-356<br />
Ihre Lösung, Ihr Produktmuster<br />
Auf dem Fax können Sie auch gleich Ihre Lösung für das<br />
Gewinnrätsel eintragen. Mit ein wenig Glück findet dann<br />
das nächste <strong>Collegial</strong>-Frühstück in Ihrer Abteilung statt.<br />
Die Teilnahme am Gewinnspiel ist selbstverständlich auch<br />
ohne Musterbestellung möglich.<br />
* in Deutschland erhältlich
<strong>Collegial</strong> | Herbst 2012 | Service<br />
Ihr Kontakt zu <strong>Coloplast</strong><br />
Wie gefällt Ihnen die <strong>Collegial</strong>? Haben Sie<br />
Lob, Kritik oder Anregungen für uns? Wir<br />
freuen uns über Ihre Meinung! Gerne können<br />
Sie für Ihre Rückmeldung das umseitige Fax<br />
nutzen.<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Redaktion <strong>Collegial</strong><br />
Postfach 70 03 40<br />
D-22003 Hamburg<br />
Beratungsservice:<br />
Tel.: 040 66 98 07-77<br />
Fax: 040 66 98 07-48<br />
(für Bestellungen)<br />
E-Mail:<br />
devks@coloplast.com<br />
Weiterführende Informationen zu <strong>Coloplast</strong>,<br />
unseren Produkten und Serviceleistungen<br />
finden Sie im Internet. Dort können Sie auch<br />
Produktmuster und Informations materialien<br />
bestellen.<br />
Weiterführende Informationen finden Sie im Internet unter www.coloplast.de.<br />
Dort haben Sie auch die Möglichkeit, kostenlos Broschüren und Produktmuster zu<br />
bestellen (www.produkte-coloplast.de). Übrigens: Kennen Sie schon<br />
unsere Seite für Endverbraucher, www.mein.coloplast.de, sowie die Seite<br />
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Beratungsservice zum Ortstarif:<br />
Tel.: 0810 20 01 99<br />
Fax: 01 707 57 51-30<br />
(für Bestellungen)<br />
E-Mail: at@coloplast.com,<br />
E-Mail für Bestellungen:<br />
atbestellung@coloplast.com<br />
www.coloplast.at<br />
Wenn Sie fach liche Fragen haben, rufen<br />
Sie uns einfach an oder schreiben uns eine<br />
E-Mail oder einen Brief.<br />
Und so erreichen Sie uns:<br />
<strong>Coloplast</strong> <strong>AG</strong><br />
Redaktion <strong>Collegial</strong><br />
Euro 1<br />
Blegistrasse 1<br />
CH-6343 Rotkreuz<br />
Tel.: 041 799 79 79<br />
Fax: 041 799 79 40<br />
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» Ich dachte nicht, dass<br />
ich ein Hautschutz-Spray<br />
fi nde, dass meine Haut<br />
so sanft schützt.«<br />
Steve, Stomaträger seit 2004<br />
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Haut zu pfl egen und zu schützen und Leckagen zu mindern.<br />
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Bringen Sie den Hautschutz nach der Reinigung auf die stomaumgebende<br />
Haut auf. Er bildet dort einen dünnen Schutzfi lm und schützt so<br />
wirksam vor Reizungen, die durch den Versorgungswechsel entstehen.*<br />
* Bitte lesen Sie auch die Gebrauchsanweisung, die den Produkten beiliegt.<br />
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The <strong>Coloplast</strong> logo is a registered trademark of <strong>Coloplast</strong> A/S. © 2012-05 All rights reserved <strong>Coloplast</strong> A/S, 3050 Humlebæk, Denmark.
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