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(PDF) Ehrenamtliches Engagement in Sportvereinen - Der Deutsche ...

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<strong>Ehrenamtliches</strong> <strong>Engagement</strong> <strong>in</strong> Sportvere<strong>in</strong>en<br />

„statistischen Durchschnittsmitarbeiter“ ergibt sich daraus e<strong>in</strong>e durchschnittliche<br />

Arbeitsbelastung von 16,2 Stunden pro Monat. 8<br />

<strong>Der</strong> organisationsbezogene Arbeitsumfang variiert natürlich sehr stark <strong>in</strong> Abhängigkeit von<br />

der Vere<strong>in</strong>sgröße und dem Vere<strong>in</strong>styp (vgl. Tab. 8). Während <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>stvere<strong>in</strong>en (bis 100<br />

Mitglieder) im Durchschnitt 138 Stunden pro Monat und <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>en (101 - 300<br />

Mitglieder) 396 Stunden pro Monat ehrenamtliche Arbeit verrichtet wird, steigt dieser Wert<br />

auf 815 Stunden bei mittelgroßen Vere<strong>in</strong>en (301 - 1.000 Mitglieder und auf 1.463 Stunden<br />

bei Großvere<strong>in</strong>en mit mehr als 1.000 Mitgliedern.<br />

Tab. 8: Zeitlicher Umfang ehrenamtlicher Arbeit <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en und Arbeitsbelastung e<strong>in</strong>es<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiters (<strong>in</strong> Stunden pro Monat) differenziert nach<br />

Vere<strong>in</strong>styp und Vere<strong>in</strong>sgröße (Mittelwerte)<br />

Gesamtzahl an<br />

ehrenamtlich geleisteten<br />

Arbeitsstunden pro Monat<br />

Arbeitsbelastung e<strong>in</strong>es<br />

Ehrenamtlichen (<strong>in</strong> Stunden<br />

pro Monat)<br />

Vere<strong>in</strong>styp<br />

Wenig-Sparten-Vere<strong>in</strong>e mit<br />

ger<strong>in</strong>gem Mitgliedsbeitrag<br />

240 13,8<br />

Wenig-Sparten-Vere<strong>in</strong>e mit<br />

mittlerem Mitgliedsbeitrag<br />

302 16,9<br />

Wenig-Sparten-Vere<strong>in</strong>e mit<br />

hohem Mitgliedsbeitrag<br />

422 21,0<br />

Mittelgroße Mehr-Sparten-<br />

Vere<strong>in</strong>e (mit ger<strong>in</strong>gem Beitrag)<br />

772 18,6<br />

Großvere<strong>in</strong>e (mit mittlerem<br />

Mitgliedsbeitrag)<br />

Vere<strong>in</strong>sgröße:<br />

1.229 17,6<br />

bis 100 Mitglieder 138 11,7<br />

101 – 300 Mitglieder 396 18,2<br />

301 – 1.000 Mitglieder 815 19,8<br />

Über 1.000 Mitglieder 1.463 17,0<br />

Gesamt 525 16,2<br />

8 <strong>Der</strong> organisationsbezogene Wert (525 Stunden) liegt damit deutlich über dem Ergebnis der FISAS-Studie<br />

1991 mit 323 Stunden (Vgl. He<strong>in</strong>emann & Schubert, 1994, S. 225). Diesen Unterschied als Beleg für e<strong>in</strong>e<br />

nachhaltige Zunahme der Mitarbeitsbereitschaft bzw. Arbeitsbelastung zu <strong>in</strong>terpretieren wäre allerd<strong>in</strong>gs<br />

falsch. Die Ursache hierfür dürfte vielmehr dar<strong>in</strong> liegen, dass der Anteil größerer Vere<strong>in</strong>e (und damit auch<br />

die Zahl der Vere<strong>in</strong>e mit mehr ehrenamtlichen Mitarbeitern) <strong>in</strong> der Stichprobe der aktuellen Untersuchung<br />

deutlich größer ist. So liegt die durchschnittliche Mitgliederzahl e<strong>in</strong>es Vere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> unserem Sample bei 450<br />

Mitgliedern, <strong>in</strong> der Stichprobe der FISAS-Studie von 1991 bei 299 (vgl. He<strong>in</strong>emann & Schubert, 1994,<br />

S. 48) und der FISAS-Studie von 1996 bei 314 Mitglieder (vgl. Emrich,Pitsch & Papathanassiou, 2001,<br />

S. 192). (Legt man die DSB-Mitgliederstatistik von 2005 zugrunde, verfügt der statistische<br />

Durchschnittsvere<strong>in</strong> über 263 Mitglieder). <strong>Der</strong> personenbezogene Wert, d. h. die durchschnittliche<br />

Arbeitsbelastung e<strong>in</strong>es Ehrenamtlichen entspricht dagegen mit 16,2 Stunden fast exakt dem Wert der<br />

FISAS 1991 (vgl. He<strong>in</strong>emann & Schubert, 1994, S. 226). Dies berechtigt zum<strong>in</strong>dest zu der Aussage, dass<br />

die durchschnittliche Arbeitsbelastung e<strong>in</strong>es Ehrenamtlichen <strong>in</strong> den letzten 15 Jahren ungefähr konstant<br />

geblieben ist.<br />

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