Öffentliche Sitzung des Stadtrates am 28.09.2006 - Eichstätt

"Schleifmühl-"Altmühl" ist dieser Weg in diesem Bereich die einzige Verbindung
von der Altmühl zur Westenstraße."
Oberbürgermeister Neumeyer weist auf die heute stattgefundene Besichtigung
des Stadtrates im Bereich der sog. Wasserwiese hin und gibt bekannt, dass
heute ein Schreiben der Bewohner der städtischen Wohnanlage Westenstraße
vom 27.09.2006 mit folgendem Wortlaut eingegangen ist:
"In wenigen Wochen wird es 25 Jahre her sein, dass die Wohnungen der städtischen
Wohnanlage in der Westenstraße bezogen werden konnten. Zur damaligen
Zeit war es eine ruhige Wohngegend. Nach diesem Vierteljahrhundert können
wir jedoch feststellen, dass sich dies erheblich und kontinuierlich nur zu
Lasten der Anwohner verschlechtert hat.
Hier einige Beispiele für unsere Feststellung:
Infolge des Abbruches des Betriebsgebäudes der Firma Manzinger ist der Betrieb
des Bades stärker vernehmbar, die Errichtung des Jugendzentrums und
der damit verbundene Lärm sowie die Errichtung eines unbefestigten Parkplatzes
beeinträchtigen die einstige gute Wohnqualität erheblich. Wenn jetzt noch
ein Gehweg auf dem schmalen Uferstreifen errichtet würde, ginge dies wiederum
zu Lasten der Anwohner. Nach unserer Meinung ist nämlich der vorhandene
Uferstreifen nicht ausreichend, um darauf einen funktionsgerechten Weg zu
errichten, auf dem zum Beispiel Frauen mit Kinderwägen, Fußgänger und Radfahrer
gefahrlos aneinander vorbeikommen könnten. Um dies gewährleisten zu
können, müssten an einigen Stellen die Gartenzäune näher an die Häuser gerückt
werden.
Ferner sollten Sie bedenken, dass eventuell ein Kinderspielplatz (Sandkasten)
und ein Baum entfernt werden müssen, die beide im Bauplan zwingend vorgeschrieben
sind.
Sehr geehrte Damen und Herren, sicher gibt es im Bereich der Westenstraße
andere Möglichkeiten, um von der Westenstraße zum Ritter-von-Hofer-Weg zu
gelangen. Sehen Sie bitte von der Errichtung dieses Weges ab. Wir bitten dafür
nicht nur für uns Anwohner, sondern auch für die vielen Tiere, die in diesem
Bereich ihre Brutstätten eingerichtet haben."
Der Vorsitzende erläutert, dass die Stadt Eichstätt im Zuge einer Vermögensauseinandersetzung
vor einigen Jahren eine Grundstücksteilfläche im dortigen
Bereich erworben hat. Ein Teil des Weges führt über das Eigentum der Gemeinnützigen
Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Eichstätt. Der Aufsichtsrat
der GeWo müsste darüber entscheiden, ob dieses Grundstück der Öffentlichkeit
zur Verfügung gestellt wird.
II. Beratung:
Stadtrat Reinbold führt an, dass auch an anderen Stellen im Stadtgebiet Wege
unmittelbar neben Wohnungen verlaufen. Nach der Bayer. Bauordnung können
Abgrenzungen bis zu einer Höhe von 1,80 m genehmigungsfrei errichtet wer-