Heimzeitung Fusswärmer 01/2012 (.pdf-Dokument, 4400 kByte

Glückliche Minuten
Liebe Mitbewohnerinnen, liebe Mitbewohner,
Das Wort „Glück“ wird oft gedankenlos in den Mund genommen.
Wirklich erlebtes Glückt gibt es aber offensichtlich nur in Momenten, in Augenblicken, die wir
unerwartet als „glücklich“ erfahren dürfen.
Solche Minuten, die uns ganz spontan glücklich machten, durften wir hier im Heim erleben.
Ohne darauf gefasst zu sein!
Wir müssen Ihnen das erzählen:
Es war ein Dienstag im Oktober. Am Tage vorher hatten wir in unserem Zimmer mit
Bürgermeister Braun und Heimleiter Weißfloch unsere Diamantene Hochzeit „offiziell“ gefeiert.
Als wir uns an jenem Dienstag froh beschwingt zur Mittagszeit an unseren Tisch im Speisesaal
begaben, hielten wir überrascht inne:
an der Fensterreihe postierte sich
eine stattliche Reihe von Damen in
Weiß von Küche und Service, auf -
gereiht in lockerer Folge: Strahlende
Gesichter, erwar tungs volle, fröhliche
Augen voll Lachen und Schalk. Die
Überraschung war perfekt!
Schnell waren wir umringt, unsere
Hände wurden geschüttelt, überraschende
Umarmungen, von allen
Seiten gute und liebe Worte für Glück
und Segen im weiteren ge mein -
samen Leben.
Es war für uns - ohne Übertreibung gesagt - wie eine Welle von Sympathie und Harmonie, die
über uns hinwegschwappte, ohne dass wir im Einzelnen weder Worte noch Gesichter zu unterscheiden
vermochten. Wir fühlten uns eingehüllt in eine Wolke von Herzlichkeit. Da und dort
kullerte eine Freudenträne auf der Wange. Wir erlebten eine „altersgerechte“ Sternstunde!
Wo doch unsere Zeit so arm geworden ist an menschlicher Wärme.
Es waren für uns die eingangs erwähnten „glücklichen Momente“.
Für positive Gefühle fehlen oft die passenden Worte:
So sagen wir denn „Herzlichen Dank“!
Denn das Fritz-Rupprecht-Heim schenkte uns „glückliche Minuten“. Unvergessliche!
Im Oktober 2011
Ihre Gertrude Kammler und Fritz Kammler
Fritz-Rupprecht-Heim 20 Fritz-Rupprecht-Heim