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Tätigkeitsbericht 2006 - Deutsche Bank Stiftung

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12<br />

Internationale<br />

Katastrophenhilfe<br />

und -bewältigung<br />

Der verheerende Tsunami in Südostasien<br />

im Dezember 2004, Hurrikan<br />

Katrina oder die Erdbeben in<br />

Pakistan und Indonesien: All dies waren<br />

Katastrophen, die eine schnelle<br />

und unbürokratische Soforthilfe verlangten,<br />

die von der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

umfassend geleistet wurde. In<br />

Verbindung mit lokalen und internationalen<br />

Hilfsorganisationen, Experten<br />

und Mitarbeitern vor Ort sorgt sie für<br />

eine zielgerichtete und nachhaltige<br />

Verwendung der Mittel. Die Zielsetzung<br />

war und ist dabei, den Betroffenen<br />

wieder ein selbstbestimmtes<br />

Leben – unabhängig von fremder Hilfe<br />

– zu ermöglichen.<br />

Die Bilder der verheerenden Katastrophen<br />

haben sich tief in unser kollektives<br />

Gedächtnis gegraben, in wenigen<br />

Minuten Träume von paradiesischen<br />

Urlaubsidyllen zerstört und uns aus<br />

dem Gefühl absoluter Sicherheit gerissen.<br />

Unmittelbar nach dem Seebeben<br />

in Südostasien gingen zahlreiche<br />

Spenden auf den Konten der <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong> ein. Mitarbeiter spendeten<br />

weltweit in den Jahren 2004–<strong>2006</strong><br />

für Katastrophenbewältigung mehr als<br />

3 Mio. Euro, von Kunden gingen Spenden<br />

in Höhe von 1,7 Mio. Euro ein. Der<br />

Konzern hat 10,8 Mio. Euro zur Verfügung<br />

gestellt. Bei der Vergabe der Mittel<br />

waren dabei zwei Kriterien von besonderer<br />

Bedeutung: die Kooperation<br />

mit lokalen Organisationen, die den<br />

Aufbau der Zivilgesellschaft in der Region<br />

stärken, und möglichst eine Einbindung<br />

von <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Mitarbeitern<br />

vor Ort, die die Projektpartner mit<br />

ihrem Know-how unterstützen und<br />

über den Projektfortschritt Bericht erstatten.<br />

Berufliches Ausbildungsprojekt<br />

für Erwachsene<br />

in Indien<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Nach einer ersten Phase der unmittelbaren<br />

Katastrophenhilfe für Bergungsarbeiten<br />

und die Bereitstellung von<br />

Nahrungsmitteln in den vom Tsunami<br />

betroffenen Gebieten hat die <strong>Stiftung</strong><br />

in Indien, Indonesien, Thailand und<br />

Skri-Lanka vor allem in nachhaltige Infrastruktur-<br />

und Bildungsprojekte investiert.<br />

Dabei wurden bevorzugt Initiativen<br />

gewählt, die benachteiligten<br />

Menschen dabei helfen, sich in die Gesellschaft<br />

zu integrieren und ein Auskommen<br />

zu finden. Besonderes Augenmerk<br />

wurde auf Vorhaben gelegt,<br />

die den Aufbau von Arbeitsplätzen mit<br />

ökologischem oder technologischem<br />

Fortschritt verbinden.<br />

Ein solches Projekt ist beispielsweise<br />

die Festmüllverwertung von Exnora<br />

International in Indien. Die international<br />

anerkannte gemeinnützige Organisation<br />

konzentriert sich darauf, die<br />

Umwelt – und damit die Lebensbedingungen<br />

der Menschen – zu verbessern.<br />

Ziel des Projektes ist es, den<br />

Menschen die praktischen Auswirkungen<br />

eines verantwortlichen Umganges<br />

mit Abfällen nahe zu bringen. Über die<br />

hiermit insbesondere im Gesundheitsbereich<br />

entstehenden Verbesserungen<br />

hinaus werden so auch Arbeitsmöglichkeiten<br />

im Bereich Recycling und Festmüllverwertung<br />

geschafft. Auslöser für<br />

das von der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

begünstigte Projekt war die Tatsache,<br />

dass der Tsunami den Menschen den<br />

Unrat förmlich ins Haus schwemmte.<br />

Derzeit profitieren drei Gemeinden von<br />

den Beschäftigungsmöglichkeiten in<br />

der Festmüllverwertung.<br />

Der Wiederaufbau der wirtschaftlichen<br />

Existenz war nach dem Tsunami einer<br />

der wichtigsten Bereiche, in denen<br />

Hilfe geleistet werden musste. Berufsbildungsprogramme<br />

für Erwachsene<br />

konzentrieren sich auf handwerkliche<br />

Tätigkeiten im Baubereich für Zimmerleute,<br />

Elektriker, Klempner sowie auf<br />

kleine eigenständige Einrichtungen<br />

wie Handwerksbetriebe oder Hersteller<br />

von Räucherstäbchen, pflanzlichen<br />

Produkten, Schneidereien, Kunsthandwerk<br />

und Gewürzen. Die Programme<br />

wurden vom verschiedenen Teams mit<br />

unserer Unterstützung getragen.

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