Tätigkeitsbericht 2006 - Deutsche Bank Stiftung
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Die Wiederaufbauhilfe in Thailand<br />
kam in erster Linie Kindern zugute. So<br />
wurden mit Hilfe von Spendengeldern<br />
der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong> Schulen für Waisenkinder<br />
in den vier vom Tsunami<br />
betroffenen Provinzen Phuket, Krabi,<br />
Phang-Nga und Raong finanziert und<br />
unterstützt.<br />
Im Distrikt Chalong in der Provinz<br />
Phuket verloren zahlreiche Familien<br />
ihre Häuser. Hier konnte die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong> die Schlüssel zu 30 neu<br />
errichteten Häusern an verschiedene<br />
Empfänger in Fai Mai Village übergeben.<br />
In der Region Khao Lhak engagiert<br />
sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> u. a. in<br />
zwei Bildungsinitiativen gemeinsam<br />
mit ihrem langjährigen Partner in Asien,<br />
dem Education Development Center<br />
(EDC).<br />
Oben: Das Organisationsteam<br />
in Thailand<br />
mit dem Koordinator<br />
der Katastrophenhilfe,<br />
Jörg-Eduard Krumsiek<br />
Unten: Wiederaufbau<br />
einer Schule in<br />
Thailand<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Durch die Zusammenarbeit regionaler<br />
Hilfsorganisationen mit Mitarbeitern<br />
der <strong>Bank</strong> in den betroffenen Ländern<br />
kann auch mit geringem Aufwand<br />
große Wirkung erzielt werden. Die<br />
nach dem Tsunami gegündete NGO<br />
Kid4Kids in Sri Lanka kümmert sich<br />
vor allem um traumatisierte Kinder, die<br />
nahe Familenangehörige verloren<br />
haben. Über den Kontakt zu einem<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Mitarbeiter wurden für<br />
die Organisation Malbücher, Stifte,<br />
Bücher und Notizhefte bereit gestellt.<br />
Mehr als 50 Projekte in den Bereichen<br />
(Aus-)Bildung, Infrastruktur und Traumabewältigung<br />
konnten in den vom<br />
Tsunami betroffenen Ländern initiiert<br />
und zum großen Teil bereits abgeschlossen<br />
werden. Darüber hinaus<br />
wurden in Indonesien für die Bewältigung<br />
der Folgen des Erdbebens<br />
in <strong>2006</strong> weitere Mittel bereitgestellt.<br />
Im Oktober 2005 erschütterte ein<br />
Erdbeben der Stärke 7,6 den Norden<br />
Pakistans und Indiens und zerstörte<br />
dort ganze Landstriche. Die Region<br />
Kaschmir war besonders stark betroffen.<br />
Mehr als 80.000 Menschen verloren<br />
ihr Leben, insgesamt 7 Millionen<br />
Menschen waren direkt oder indirekt<br />
von der Katastrophe betroffen.<br />
Für akute Soforthilfe stellte die <strong>Stiftung</strong><br />
in den hoch gelegenen Bergregionen<br />
u. a. Mittel für die Winternothilfe des<br />
Malteser Hilfsdienstes und den Aufbau<br />
eines Feldlazaretts durch die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
zur Verfügung. <strong>2006</strong><br />
wurden dann Mittel für langfristige<br />
Infrastruktur- und Bildungsprojekte bereit<br />
gestellt. Dazu zählt beispielsweise<br />
der Aufbau erdbebensicherer Häuser,<br />
die den Überlebenden eine dauerhafte<br />
Bleibe bieten. Die in Pakistan ansässige<br />
Non-profit Organisation The Citizens<br />
Foundation (TCF) setzt sich seit<br />
1995 für bessere Bildungschancen von<br />
Kindern aus benachteiligten Regionen<br />
und Familien ein und ermöglicht mit<br />
ihrem Netz an Schulen den kostenfreien<br />
Schulbesuch. Durch das Erdbeben<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Kunden<br />
an <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
1,7 Mio. Euro<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Mitarbeiter<br />
an <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
1,5 Mio. Euro<br />
Spenden für<br />
Katastrophenhilfe an<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong><br />
<strong>Stiftung</strong>, Gesamtdarstellung<br />
2004–<strong>2006</strong><br />
DB/Mitarbeiter i. R. v.<br />
„Matched Givings“<br />
1,5 Mio. Euro<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Konzern<br />
10,8 Mio. Euro<br />
waren zahlreiche Schulgebäude eingestürzt.<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
unterstützte den Wiederaufbau einer<br />
TCF-Grundschule sowie den Bau von<br />
24 Häusern.<br />
Die Mittel beliefen sich für die Katastrophenhilfe<br />
insgesamt bis Ende <strong>2006</strong><br />
auf etwa 15 Mio. Euro. Die restlichen<br />
zur Verfügung stehenden 0,5 Mio.<br />
Euro werden 2007 weiteren Projekten<br />
zugute kommen.<br />
Blick zurück<br />
Bereits vor zehn Jahren leistete die<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Stiftung</strong> Alfred Herrhausen<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“ beim<br />
Elbehochwasser schnell und unbürokratisch<br />
Hilfe. Knapp fünf Jahre liegt<br />
die Oderflut vom August 2002 zurück,<br />
bei der die <strong>Stiftung</strong> den Opfern des<br />
Hochwassers in Deutschland, Österrreich<br />
und Tschechien Mittel und Sachverstand<br />
zur Verfügung stellte.<br />
Eine ausführliche Darstellung der Hilfsmaßnahmen<br />
findet sich unter:<br />
www.tsunamihilfe.deutsche-bank.de<br />
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