Psychiatriebericht Steiermark - plattform psyche
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1986 erweiterte "Rettet das Kind" in der Region Mürzzuschlag seinen Tätigkeitsbereich auf<br />
den Bereich extramuraler sozialpsychiatrischer Betreuung. 1991 wurden in Leoben, 1992<br />
in Bruck/Kapfenberg, 1994 in Deutschlandsberg, 1996 in Weiz und schließlich 1999 als<br />
bislang jüngste Beratungsstelle, das BZ in Frohnleiten gegründet.<br />
1989 wurde das Arbeitstrainingszentrum (ATZ) mit dem Schwerpunkt beruflicher Rehabilitation<br />
ins Leben gerufen; vor mehreren Jahren wurde der Verein umbenannt in "pro mente<br />
<strong>Steiermark</strong>". Mittlerweile hat der Verein seine spezifisch arbeitsrehabilitativen Angebote in<br />
mehreren steirischen Bezirken etabliert.<br />
1991 wurde die Gesellschaft zur Förderung der seelischen Gesundheit gegründet; unter<br />
ihrer Trägerschaft entstanden bis 1995 die Beratungszentren in Voitsberg (mittlerweile<br />
eigenständiger Träger "Gesellschaft zur Förderung des Psychosozialen Beratungszentrums<br />
Voitsberg"), Graz-Ost, Leibnitz und zuletzt Hartberg.<br />
Zeitlich parallel initiierte das Hilfswerk <strong>Steiermark</strong> im Südosten der <strong>Steiermark</strong> eine<br />
psychosoziale Versorgung. 1991 wurde der Psychosoziale Dienst Feldbach gegründet; seit<br />
August 1992 gibt es die Außenstelle in Fürstenfeld, seit Mai 1996 eine weitere Außenstelle<br />
in Bad Radkersburg.<br />
Ebenfalls im Jahr 1992 wurde im größten steirischen Bezirk, Liezen von dem in Salzburg<br />
ansässigen Verein Pro Juventute, ein Beratungszentrum gegründet.<br />
In allen Fällen wurde damit auf den sich zeigenden, dringenden Bedarf einer weiterführenden<br />
Betreuung v.a. chronisch psychisch Kranker reagiert. Ein Weg der — wenn auch noch<br />
unkoordiniert — schon in die richtige Richtung führte.<br />
Im Jahr 2000 schließlich wurde, aufgrund der in der Zwischenzeit vorhandenen Komplexität<br />
des Versorgungsbereiches - zur Planung und Koordination des strukturellen Bedarfs in der<br />
psychiatrischen Versorgung der <strong>Steiermark</strong> - im Bereich der Stmk. Landesregierung eine<br />
Koordinationsstelle eingerichtet. Sie soll sicherstellen, dass trotz Fragmentierung der<br />
Versorgung Fehl-, Über- oder Unterversorgung nach Möglichkeit hintangehalten werden<br />
können.<br />
2.1 Grundlagen der steirischen<br />
Psychiatrieplanung<br />
Die Notwendigkeit einer Orientierungsrichtlinie vor Augen erarbeitet eine Arbeitsgruppe<br />
führender Experten in der <strong>Steiermark</strong> unter der redaktionellen Leitung der Rechtsabteilung<br />
12 der Steiermärkischen Landesregierung — orientiert am state of the art extramuraler<br />
Plattform Psyche | <strong>Psychiatriebericht</strong> 2003 13