175 Jahre Engagem Wirtschaft in der Region - Halbtrocken
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Der Sitz <strong>der</strong> Sparkasse Koblenz <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Bahnhofstraße.<br />
IHK Koblenz – <strong>175</strong> <strong>Jahre</strong> Zukunft gestalten<br />
Sparkasse Koblenz:<br />
Ältester F<strong>in</strong>anzdienstleister<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />
Die Sparkasse Koblenz ist mit e<strong>in</strong>er Bilanzsumme von mehr als vier Milliarden<br />
Euro, über 380.000 Kundenkonten und rund 900 Mitarbeitern nicht nur die<br />
größte Sparkasse <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> älteste F<strong>in</strong>anzdienstleister<br />
im Bezirk <strong>der</strong> IHK Koblenz. Ihre bewegte Geschichte reicht über 200 <strong>Jahre</strong><br />
zurück.<br />
Sie beg<strong>in</strong>nt mit den Franzosen,<br />
die zwischen 1801 und<br />
1814 die Stadt Koblenz besetzten<br />
und 1804 e<strong>in</strong> Pfandhaus<br />
errichteten – <strong>der</strong> Vorläufer<br />
<strong>der</strong> Sparkasse. Damals<br />
erhielten Bürger für ihre Gelde<strong>in</strong>lagen<br />
e<strong>in</strong>e Verz<strong>in</strong>sung von<br />
sieben Prozent, weshalb das<br />
Angebot rege genutzt wurde.<br />
Teurer wurde es für alle, die<br />
Geld brauchten: Sie müssten<br />
bis zu 15 Prozent bezahlen.<br />
Überschüsse hieraus sollten<br />
karitativ verwendet werden<br />
und den Pfl egemüttern von<br />
F<strong>in</strong>delk<strong>in</strong><strong>der</strong>n zugute kommen.<br />
Im Jahr 1816 fi el die Stadt Koblenz <strong>in</strong>folge des Wiener<br />
Kongresses Preußen zu. Wie e<strong>in</strong>e königliche Prüfungskommission<br />
feststellen musste, war das Pfandhaus wenig<br />
lukrativ. Doch dem neuen Verwaltungsrat gelang<br />
es, die Leih- und Sparkasse, wie das Institut mittlerweile<br />
hieß, auf e<strong>in</strong>en neuen Kurs zu steuern. In den<br />
zwanziger und dreißiger <strong>Jahre</strong>n des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
war sie für den ganzen Regierungsbezirk Koblenz zuständig<br />
und blühte regelrecht auf. 1845 eröffnete die<br />
Stadt Koblenz schließlich ihre eigene Stadtsparkasse,<br />
das alte Institut wurde aufgelöst. 1892 wurde sie auf<br />
Drängen des Landrates Graf Franz von Brühl h<strong>in</strong> durch<br />
e<strong>in</strong>e für das Kreisgebiet zuständige Kreissparkasse, die<br />
ihren Sitz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Löhrstraße hatte. Allerd<strong>in</strong>gs kam das<br />
Geschäft <strong>der</strong> Kreissparkasse erst richtig <strong>in</strong> Fahrt, als<br />
Sparkassenrendant (Vorgänger des heutigen Vorstands)<br />
Merbeck im Jahr 1908 Neuerungen wie den bargeld-<br />
Die Vorstände <strong>der</strong> Sparkasse Koblenz (v. li.): Thomas Well<strong>in</strong>g, Manfred Graulich (Vorsitzen<strong>der</strong>) und Ernst Josef Lehrer (stv.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>).