Nr. 31/2008 - Wald-Oberschule
Nr. 31/2008 - Wald-Oberschule
Nr. 31/2008 - Wald-Oberschule
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INHALT:<br />
Drei siebte Klassen im nächsten<br />
Schuljahr? Großer Andrang beim<br />
Tag der Offenen Tür am 15.2.<strong>2008</strong><br />
- Seite 1 bis 4<br />
Notizen von Siebtklässlern beim<br />
Besuch der Kinder-Berlinale<br />
- Seite 1<br />
Fotos vom Tag der Offenen Tür<br />
am 15.2.<strong>2008</strong><br />
– Seite 2/3/4<br />
Verkehr und Mobilität an der<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> (PK Geografie)<br />
– Seite 5/6<br />
Der Profilkurs Geographie im Bild<br />
- Seite 6<br />
Geoforscher unterwegs<br />
im Grunewald<br />
- Seite 6<br />
Geografie des Glücklichseins.<br />
Persönliche Landkarten aus dem<br />
Ethikunterricht der 7e4<br />
- Seite 7/8<br />
Die <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> als<br />
„Glücksort“. Träume der Klasse<br />
7e4 von einer besseren Schule<br />
- Seite 9/10/11<br />
Eltern schreiben zu aktuellen<br />
Fragen an der WOS – Drei<br />
Leserbriefe<br />
- Seite 12<br />
Die letzte Seite: Demnächst auf<br />
der Schulbühne zu sehen:<br />
Tucholsky und Kästner<br />
- Seite 13<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>‐<strong>Oberschule</strong><br />
Informationen aus der Schule für Eltern,<br />
Lehrer, Schüler und Ehemalige<br />
Jahrgang 4 / Ausgabe <strong>31</strong><br />
Februar <strong>2008</strong><br />
Drei neue siebte Klassen im nächsten Schuljahr?<br />
Großer Andrang beim Tag der Offenen Tür am 15.2.<strong>2008</strong><br />
Die Frage, an welche weiterführende Schule ihr Kind gehen soll, ist für viele Eltern<br />
nicht leicht zu beantworten. Da heißt es im Januar und Februar des Einschulungsjahres<br />
diverse Tage der Offenen Türen zu besuchen, sich umzusehen, zu informieren<br />
und bei den ausliegenden Werbebroschüren zwischen Ideal und Wirklichkeit zu unterscheiden.<br />
Nach der im Familienrat getroffenen Entscheidung geht mitunter das Bangen<br />
weiter: Sieht die bezirkliche Schulorganisation am ausgewählten Gymnasium genügend<br />
Plätze vor oder findet man sein Kind an den Ort der zweiten oder dritten<br />
Wahl verwiesen? Allem Anschein nach wird es <strong>2008</strong>/2009 drei neue 7. Klassen geben<br />
und alle <strong>Wald</strong>schulträume der Sechstklässler und ihrer Eltern dürften erfüllt werden.<br />
„In anderen Ländern halten es Kinder für ein sehr großes Glück<br />
zur Schule gehen zu dürfen. Wir jedoch finden es selbstverständlich<br />
und wir empfinden es auch nicht als Glück, sondern als ätzend!“<br />
Erkenntnisse bei einer Vorstellung der Kinder-Berlinale<br />
Mit Schülerinnen und Schülern aus den Klassen 7e4, 7h3,<br />
8k2 und 9k4 besuchte Jutta Loch am 2. und 3. Februar<br />
nachmittags Vorstellungen der Kinder-Berlinale. Im Religions-<br />
und Ethikunterricht wurden die Filme dann intensiv<br />
diskutiert und interpretiert. Den meisten Schülern haben<br />
die Vorstellungen bei der Berlinale gut gefallen, sehr<br />
interessant waren die Deutungen, die im Gespräch gefunden<br />
wurden. Einige waren aber wohl auch von der Filmsprache<br />
von "Buda az sharm foru rikht" etwas überfordert.<br />
Ein Mädchen meinte zutreffend: "Ich habe gelernt, wie es<br />
in Afghanistan ist und dass die Kinder dort in die Schule<br />
gehen wollen und wir müssen zur Schule." Ein Junge<br />
meint: "Ich habe gelernt, dass es viel mehr Probleme auf<br />
der Welt gibt als gedacht." Einige Mädchen aus der 7e4<br />
meinen: „Ich fand gut, dass das Mädchen nicht aufgegeben<br />
hat, um ihr Recht in die Schule zu gehen zu kämpfen,“<br />
oder: „Ich hab’ gelernt, mich nicht von Jungs ein-<br />
Schüchtern zu lassen!“ oder: „Ich habe gelernt, dass andere<br />
Kinder gerne lernen wollen, aber nicht können, und<br />
dass wir viel bessere Schulräume haben und es sowieso<br />
besser haben!“ oder: „Wir haben es hier mit der BVG<br />
(Busse, Bahnen) viel leichter mit dem Schulweg als die<br />
Kinder in ärmeren Regionen.“ Für einen Schüler war der<br />
Kinobesuch etwas ganz Besonderes: „Ich habe bemerkt,<br />
dass der Film Kultur und Leben in Afghanistan wahrheitsgetreu<br />
darstellt. Besonders gefallen hat mir aber, dass<br />
der Film auf Rari war; das ist ein afghanischer Dialekt von<br />
Persisch. Da ich Persisch spreche, habe ich fast alles verstanden.“<br />
Eine größere Zahl hatten allerdings Probleme<br />
mit der Filmsprache, (fanden den anschließenden McDonald’s-Besuch<br />
attraktiver) erlebten jedoch die Begegnung<br />
mit der jungen Regisseurin als interessant und fanden es<br />
„atemberaubend, so viele Menschen in einem so großen<br />
Raum mit einer so riesigen Leinwand zu sehen.“
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 2<br />
Tag der Offenen Tür<br />
Am 15. Februar <strong>2008</strong>
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 3<br />
Tag der Offenen Tür (Fortsetzung)<br />
Am 15. Februar <strong>2008</strong>
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 4<br />
Tag der Offenen Tür (Fortsetzung)<br />
Am 15. Februar <strong>2008</strong>
Der Verkehr und die Mobilität haben in Berlin Stärken aufzuweisen,<br />
da wir über ein traditionell gut ausgebautes<br />
Verkehrsnetz verfügen. Daher hat unser Kurs (Leitung: E.<br />
Neumann) untersucht, mit welchen Verkehrsmitteln die<br />
Schüler zur Schule kommen.<br />
Am 20.11.2007 trafen wir uns um 07:15 Uhr jeweils an<br />
verschiedenen Orten zur Zählung: Eine Gruppe zählte die<br />
Schüler, die mit dem Bus angekommen sind, die andere<br />
die S-Bahnfahrer und die dritte Gruppe zählte an der<br />
Schule sowohl die Auto- und Radfahrer als auch die<br />
Fußgänger. Herr Neumann hatte uns die Aufgabe gestellt,<br />
S-Bahn<br />
12%<br />
Fahrrad<br />
10%<br />
Die erste Zählung war somit geschafft, doch die zweite<br />
folgte bereits nach der dritten Stunde am 20. November.<br />
Wir liefen gemeinsam zur Heerstraße und zählten von<br />
11:15 – 11:30 Uhr alle PKW-Fahrer, die stadteinwärts und<br />
stadtauswärts fuhren. Die LKWs und Radfahrer sowie die<br />
Fußgänger erfassten wir gesondert. Dies ist das Ergebnis<br />
unserer Ermittlung (s. rechte Spalte):<br />
Nach dieser Statistik für 15 Minuten ergab sich eine hochgerechnete<br />
Verkehrsdichte von über 70000 Fahrzeugen<br />
am Tag. Da es sich um die Mittagszeit handelte und hier<br />
die Dichte sicher höher als nachts ist, konnten wir die<br />
durch den Umweltatlas der Senatsverwaltung von 2005<br />
bekannten Zahlen von 50000-60000 Fahrzeugen pro Tag<br />
prinzipiell bestätigen. Bei unseren Messungen registrierten<br />
wir natürlich auch den Gestank an der Heerstraße<br />
aufgrund des starken Verkehrsaufkommens. Umso glücklicher<br />
waren wir, als wir auf dem Weg zur Schule wieder<br />
vorbehaltlos durchatmen konnten.<br />
Justine Güdde 11.1<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 5<br />
Verkehr und Mobilität an der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong>.<br />
Eine statistische Untersuchung des PK Geografie<br />
alle eintreffenden Schülerinnen und Schüler zu erfassen.<br />
Trotz eisiger Kälte hielten wir bis 08.05 Uhr durch und<br />
ermittelten folgende Ergebnisse:<br />
In Zahlen: Insgesamt waren es 570 Schüler; davon mit der<br />
BVG 211 Schüler; zu Fuß 184 Schüler; mit der S-Bahn 70<br />
Schüler; mit dem Fahrrad 57 Schüler und mit dem Auto 50<br />
Schüler.<br />
Für das Sommerhalbjahr erwarten wir, dass sich die<br />
Anzahl der Fahrradfahrer mindestens verdoppelt und die<br />
Anzahl der BVG-Fahrer zurückgeht.<br />
Wie kommen die Schüler zur Schule?<br />
Auto<br />
9%<br />
zu Fuß<br />
32%<br />
BVG<br />
37%
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 6<br />
Fußgänger, Radfahrer, BVGler und sonstige Motorisierte<br />
Der Profilkurs Geografie im Bild<br />
Geoforscher im Grunewald<br />
Geophone messen Schwingungen auch auf dem Schulgelände<br />
In Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau fandenEnde<br />
Februar seismische Messungen statt. Zum Untersuchungsgebiet<br />
gehörten Teile des Grunewalds – und auch das Gelände<br />
der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong>. Wozu dienten die Messungen?<br />
Die GASAG lagert im Zentrum des Untersuchungsgebietes<br />
Gasreserven. Als Speicher dient eine Gesteinsschicht tief<br />
im Untergrund. Über diese Schicht liegen zwar<br />
verlässliche Daten aus den achtziger Jahren vor, man<br />
möchte aber noch mehr erfahren. Dank einer modernen<br />
Technologie ist das nun möglich. Sie heißt 3D-Seismik und<br />
gehört zu den besten Untersuchungsmethoden, über die<br />
Geoforscher verfügen. Manche der Arbeiten, die die<br />
GASAG vornehmen lässt, sind technisch aufwendig.<br />
Was passiert? Bevor die Messungen beginnen können,<br />
verlegt eine Spezialfirma Kabel für die Geophone. Um den<br />
Verkehr nicht zu behindern, bedecken die Mitarbeiter die<br />
Kabel vor Einfahrten und auf Radwegen mit Gummimatten.<br />
Weitere Vorsichtsmaßnahmen erübrigen sich,<br />
weil die elektrischen Ströme so gering sind, dass ein<br />
Mensch sie nicht einmal spüren würde. Wenn die Kabel<br />
verlegt sind, fahren mehrere Spezialfahrzeuge durch die<br />
Straßen. Sie sind mit Rüttlern ausgestattet, die Schwingungen<br />
an der Erdoberfläche auslösen. Die Schwingungen<br />
sind so minimal, dass sie im Umkreis von nur etwa zwei<br />
Metern zu spüren sind. Die Hydraulik der Rüttler erzeugt<br />
Geräusche, die etwa denen von Müllfahrzeugen entsprechen.<br />
Abseits der Wege erzeugen die Seismik-Spezialisten<br />
Schallwellen so: Sie bohren schmale, maximal fünf Meter<br />
tiefe Löcher in die Erde und zünden darin winzige<br />
Sprengladungen. Die Erschütterungen sind für Menschen<br />
und Tiere beinahe unmerklich, genügen aber den<br />
sensiblen Geophonen.
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 7<br />
Geografie des Glücklichseins<br />
Persönliche Landkarten aus dem Ethikunterricht der 7e4
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 8<br />
Geografie des Glücklichseins<br />
Persönliche Landkarten aus dem Ethikunterricht der 7e4<br />
Das Gute-Noten-Tal, FriendsTown, der Familienhafen, die<br />
Wohlfühlinseln, der Wochenendfluss, die Schokoberge,<br />
der Faulenzerstrand oder die Hockey-Ebene – das alles<br />
sind geografische Begriffe auf den Landkarten des Glücks,<br />
die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7e4 entworfen<br />
haben. Auf manchen geht es recht prosaisch zu, da gibt es<br />
eine Praia de Fassbrause und eine Rue de Chips, die Red<br />
Bull-Zone und die Shoppingebene, die Spaßbucht und das<br />
Limonadengebirge, andere lieben es eher sportlich mit<br />
Nikesee, Playa des Adidas, Herthacity oder Lamborghinihausen,<br />
wieder andere primär komsumptiv: Shoppingstadt,<br />
Klamottendorf, Geschenkewald. Es gibt unter den<br />
Glücksorten die Region Schule-fällt-aus, die Süßigkeitenweide,<br />
die Bücherwüste, das Land Langeweile, das<br />
Computergebirge mit den Sehenswürdigkeiten Kabelkanalzone,<br />
Speicherplatzhänge und Grafikkartenjoch. Es gibt<br />
den Früchtesee, die Spaghettiinseln, den Fantafluss und<br />
den Colastrom, die Dönerküste, den Pizzahafen, den<br />
Spritekanal, die Fastfoodinseln und das Tiramisudelta.<br />
Orale Glückssuche ist (wohl nicht nur unter Siebtklässlern)<br />
weit verbreitet. Wer sucht, der findet aber<br />
auch Poetisches, die Blumenwiese des Glücks, die<br />
Geburtstagsinsel, den See der Freude, das Naturschutzgebiet<br />
der Gesundheit, den Lach-dich-schlapp-Fluss, den<br />
Gute-Laune-Bahnhof und die Unterrichtsfreie Zone.
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 9<br />
Die <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> als „Glücksort“<br />
Träume der Klasse 7e4 von einer besseren Schule<br />
Aufgabe: Ihr habt gerade eine LANDKARTE DES GLÜCKS angefertigt, die meisten haben die GLÜCKSINSEL als geographische Form<br />
gewählt, für die es ja viele Vorbilder gibt (z.B. Robinson). - Nehmen wir einmal an, das <strong>Wald</strong>schulgelände wäre solch eine Glücksinsel und<br />
die <strong>Wald</strong>schule ein Ort des Glücks (das kann man sich doch wohl so vorstellen!). Wie müsste dieser Glücksort Schule aussehen, was<br />
müsste er bieten, was müsste möglich sein?<br />
Meine Schule als „Glücksort“. Traum von einer besseren Schule, oder: Schülerphantasien?<br />
Meine Traumschule beginnt um 10.00 Uhr und endet um<br />
14.00 Uhr. Zwischen 11.00 Uhr und 12.00 Uhr gäbe es<br />
eine Mittagspause, in der es Schokocroissants, Schokomuffins<br />
und Brezeln umsonst geben würde. Außerdem<br />
noch richtig leckere Pizzen und Hähnchen … (Fabian)<br />
Meine Traumschule wäre wie ein Palast. Sie sollte riesengroße<br />
Klassenzimmer haben mit bequemen Sesseln und<br />
Tischen und schön gestrichenen Wänden, z.B. in roten<br />
oder orangen Tönen. Außerdem sollte die Schule auch<br />
einen Wellnessbereich für die Pausen haben und eine<br />
schöne große Bar, wo man mit seinen Freunden nette Gespräche<br />
führen kann. Die Lehrer sollten alle nett mit den<br />
Schülern umgehen und alles tun, was die Schüler möchten<br />
… (Mandana)<br />
Wenn ich morgens um 10.00 Uhr in meine Traumschule<br />
komme, öffnet sich das orange Tor ganz von allein. Um<br />
das Tor herum stehen Palmen. Das Schulhaus besteht aus<br />
einem großen Backsteingebäude. Das Gelände ist riesig,<br />
mit drei großen Schwimmbecken, Anlagen für Hockey,<br />
Tennis, Reiten und Fußball sowie anderen Sportplätzen.<br />
Neben jedem Sportplatz ist eine große Bar mit allen<br />
Getränken, die man mag … (Lea)<br />
Meine Traumschule wäre eine, wo Reitstunden täglich auf<br />
dem Stundenplan stehen. Gleichzeitig soll sie ein Internat<br />
sein, eine alte Burg oder ein altes Schloss irgendwo im<br />
Grünen. Der Stall der Pferde sollte im Innenhof sein;<br />
ebenfalls müssen ein Reitplatz, eine Reithalle, ein Springplatz<br />
und ein Reitgelände vorhanden sein. Es müsste<br />
Sechserzimmer geben, in denen man mit seinen engsten<br />
Freunden untergebracht ist. Der Klassenraum sollte gemütlich<br />
und am besten in den Farben Orange, Rot oder<br />
Gelb gestrichen sein. Als Fächer sollte es geben: Pferdekunde,<br />
Allgemeinwissen, Deutsch, Mathe, Geschichte,<br />
Reiten, Sport, Modekunde, Fußball, Chemie, Physik,<br />
Spazierstunde und Quatschstunde. Hausaufgaben gibt es<br />
nicht … (Valerie)<br />
Die Klasse ist sehr geräumig und auf jedem Stuhl befindet<br />
sich mindestens ein Sitzkissen und hinten in der Ecke<br />
steht eine Couch mit einem breiten Regal von Büchern.<br />
Klassenfahrten führen üblicherweise in die Karibik, nach<br />
New York, Paris oder nach Australien. Das Essen ist immer<br />
sehr lecker, vor allem der Nachtisch, dort gibt es nämlich<br />
meistens Schokokuchen. Es gibt viele Kurse wie etwa<br />
Theater, Klettern, Tennis, Hockey, Tanzen. Außerdem<br />
haben wir mehrere Katzen und Hunde. Wenn wir in der<br />
Cafeteria sitzen, gibt es immer laute Techno-Musik. Bei<br />
uns gibt es keine Doppelstunden, da man sich dann nicht<br />
mehr konzentrieren kann. Die Aula ist so groß wie die<br />
Berliner Oper. (Luisa)<br />
Es könnte einen extra Fernsehraum geben, wo man sich<br />
Filme aussuchen kann, und ein großes Schwimmbecken,<br />
ein Hallenbecken und ein Außenbecken mit Whirlpools<br />
daneben, ein paar Saunen und einem warmen Salzwasserbecken.<br />
Wenn also eine Stunde ausfällt, könnte<br />
man sich also in einem dieser Aufenthaltsräume aufhalten.<br />
Die Schule sollte immer dann beginnen, wenn es<br />
die Kinder wollen; wenn also ein Schüler oder eine Schülerin<br />
ausschlafen möchte, geht er/sie später, wenn er/sie<br />
früher kommen will, geht er/sie früher. Die Lehrer sind<br />
also den ganzen Tag in der Schule, von 8 bis 19 Uhr<br />
mindestens. … In der Cafeteria sollte es nicht nur zwei<br />
Essen zur Auswahl geben, sondern gleich fünf. Darunter<br />
auch fünf Nachtischmöglichkeiten und Getränke. Wenn so<br />
eine Schule aufgebaut wäre, dann wäre es die perfekte<br />
Schule! (Patricia)<br />
Ich würde mit meinen Freunden von zu Hause mit einer<br />
Limousine abgeholt und zur Schule gebracht werden<br />
wollen. In der ersten Stunde gibt es PC-Spiellehre, wo<br />
man alles spielen kann. Zweite Stunde Sport. Danach<br />
gibt’s nur noch Stundenausfall; weil das aber oft passiert,<br />
hat die Schule zwei Ruheräume. In einem Raum gibt es<br />
einen Pool und in dem anderen PCs. Damit man nicht<br />
verhungert, gibt es natürlich eine Mensa, in die man auch<br />
während des Unterrichts schnell mal hin darf. Unterrichtet<br />
werden wir am PC oder am Fernseher. (Sebastian)<br />
In der Schule soll es eine Cafeteria geben, die immer<br />
leckeres Essen bietet, und es soll drei Shops geben, in der<br />
man alle Süßigkeiten der Welt kaufen kann. … Die Schule<br />
beginnt um 10.00 Uhr und wer um Punkt 10.00 Uhr im<br />
Raum ist, bekommt 50 Euro. Im Keller der Schule gibt es<br />
einen Skatepark. (Christopher)<br />
Hätte ich die Kontrolle über die <strong>Wald</strong>schule, würde ich<br />
erstmal alles abreißen und die Schule im neuesten Stil<br />
aufbauen. Der Unterricht sollte so gestaltet sein, dass<br />
jeder Schüler einen PC an seinen Arbeitsplatz bekommt<br />
und dass der Unterricht nur über Computer abläuft. Der<br />
Unterricht sollte von 10 bis 18 Uhr gehen; es würde sechs<br />
Stunden geben unterbrochen von vier Pausen. Es müsste<br />
auch eine perfekte U+S-Verbindung sowie ein Busterminal<br />
geben, damit jeder Schüler pünktlich in die Schule<br />
kommt. Jeder Schüler müsste kostenlos ein I-Phone bekommen,<br />
damit zu jeder Zeit Kontakt zwischen den<br />
Schülern ist. Das hilft, dass Freundschaften zwischen den<br />
Schülern länger halten. Auch sollten Lehrkräfte entlassen<br />
werden, da die meisten den Unterricht langweilig gestalten<br />
und das hindert die Schüler am Lernen. Außerdem<br />
sollte es anständiges Essen geben, da das momentane<br />
nicht alle Schüler zufrieden stellt. (Tim)
In meiner Traumschule würde der Unterricht immer um<br />
9.40 Uhr beginnen. Man schreibt am Computer statt mit<br />
dem Füller und benutzt das Internet anstelle von Büchern.<br />
Die Reihenfolge der Unterrichtsstunden kann man<br />
sich selbst zusammenstellen. Natürlich müssten die Schüler<br />
eine Mindestzahl von Stunden einhalten. Man sollte<br />
die Wahl haben, ob man in der Pause die Klasse verlässt<br />
oder nicht. Der Schüler sollte auch (mit Genehmigung der<br />
Eltern) das Schulgelände verlassen dürfen, sofern er<br />
rechtzeitig zurückkehrt. Es sollten auch Informatik und<br />
Elektronisches Werken unterrichtet werden. Ab der Sekundarstufe<br />
2 sollten Grundlagen diverser Studienfächer<br />
(z.B. Jura) zum Unterricht zur Verfügung stehen. Nicht<br />
nur, um es an der Universität leichter zu haben, sondern<br />
auch um die Auswahl eines Studienfachs zu erleichtern. In<br />
der Aula sollten mehrere Anbieter verschiedener Speisen<br />
und Snackautomaten zur Verfügung stehen. Ich finde,<br />
dass Lehrer und Schüler einen gepflegten Umgang miteinander<br />
haben sollten. Das ist mein Traum von einer besseren<br />
Schule. (Siawasch)<br />
Meine Traumschule beginnt um 10 Uhr und endet um 12<br />
Uhr nach einer Stunde Mittagspause. Man dürfte nur Unsinn<br />
machen und würde niemals auch nur ein bisschen<br />
Ärger kriegen. Man hätte drei Tage Sport und zwei Tage<br />
irgendwas anderes. Man würde zwar den ein oder anderen<br />
Test schreiben, aber nie Arbeiten/arbeiten (?). Die Lehrer<br />
sollten für die kleinste Glanztat gleich eine Eins<br />
eintragen. Es müsste einen eigenen Chillraum geben, wo<br />
jeder seinen eigenen Sessel hätte, auch einen riesigen<br />
Plasmafernseher. Die Lehrer würden nie Hausaufgaben<br />
geben. (Jorge)<br />
Nachdem ich zur Schule gefahren worden bin und nicht<br />
die S-Bahn nehmen musste, komme ich in unser Klassenzimmer.<br />
Wie immer staune ich, wie schön es aussieht:<br />
Sessel für jeden, alles in schönen Farben – und Kekse. Es<br />
ist schon 9.30 Uhr, da ich ausschlafen wollte, aber ich<br />
bekomme keinen Ärger. Ich begrüße meine Freunde (ich<br />
bin nur mit ihnen in einer Klasse!) und setze mich in<br />
meinen Sessel. In der ersten Stunde haben wir … Als wir<br />
keine Lust mehr auf Unterricht haben – gegen 10.35 Uhr –<br />
gehen wir raus an die frische Luft. Nach einer Pause<br />
gehen wir wieder in den Klassenraum und haben das Fach<br />
xy. 20 Minuten später langweilen wir uns und gehen in die<br />
Cafeteria, um uns etwas zu kaufen. Dort müssen wir nicht<br />
anstehen und können uns das Beste aussuchen. Nach einer<br />
Viertelstunde sitzen wir wieder im Klassenzimmer in<br />
unseren Sesseln und warten auf den nächsten Lehrer. Wir<br />
sagen ihm, dass er gleich wieder gehen kann, denn im<br />
Moment wollen wir keinen Unterricht. Nach etwas Mathe<br />
und Schwimmen im Bikini in der edel ausgestatteten<br />
Schwimmhalle machen wir in der Cafeteria eine Pause.<br />
Wir finden sofort einen Tisch und müssen nicht anstehen.<br />
Heute gibt es unser Wunschessen: Spaghetti Carbonara.<br />
Sobald wir aufgegessen haben, kaufen wir uns noch etwas<br />
Süßes (natürlich ganz günstig) und gehen dann zum<br />
Deutschunterricht. Wir schreiben einen kleinen Test. Alle<br />
bekommen sofort die Note 1 oder 2. Es gibt keine Hausaufgaben<br />
wie jeden Tag. Wir werden abgeholt und freuen<br />
uns auf die nächsten zwei Wochen Ferien. (Felicia)<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 10<br />
Die <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> als „Glücksort“ (2)<br />
Träume der Klasse 7e4 von einer besseren Schule<br />
An meiner Traumschule ist es verboten, mehr als zweimal<br />
am Tag ein Hauptfach zu haben. Man hat sehr große<br />
bequeme Drehstühle und unbemalte, entkaugummisierte<br />
Tische. Besondere Fächer sind Fernsehkunde, Computernutzung<br />
und Lehrer-Sagen, wo man den Lehrern sagen<br />
kann, was sie besser machen sollen. Langweiliger Unterricht<br />
ist verboten. Es gibt kleine Fahrzeuge, die einen<br />
immer zu einem bestimmten Unterrichtsraum fahren.<br />
Sollten sich mehrere Kinder über einen Lehrer beschweren,<br />
wird er ermahnt, ändert er sich nicht, verliert<br />
er seinen Job. Bevor ein Kind auf die Schule aufgenommen<br />
wird, muss es einen Nettigkeitstest bestehen, so<br />
dass es keine gemeinen Kinder an der Schule gibt. Auf<br />
dem Schulhof gibt es Bäume, Baumhäuser und Hochseilgärten.<br />
Die Räume sind je nach Unterrichtsfach gebaut<br />
und verziert. Der Lateinraum hat z.B. Steinsäulen und<br />
Uhren mit römischen Zahlen. Die Cafeteria hat fünf<br />
Sterne-Essen und wunderschön gedeckte Tische. Es gibt<br />
zwar gesundes Essen, aber es ist immer lecker. Die<br />
Schulsachen sind kein bisschen schwer und Hausaufgaben<br />
darf es nur wenige geben. Am Ende des schönen Schultages<br />
wird jeder von einer kleinen Limousine nach Hause<br />
gebracht. (Kira)<br />
Jede Klasse hat ihr eigenes Haus mit einem Aufenthaltsraum,<br />
in dem 10 Plasmafernseher stehen. Dazu hat<br />
jedes Haus fünf WCs und drei Putzfrauen, außerdem gibt<br />
es in jedem Haus eine Sauna, Schwimmbad, Sprungturm<br />
und ein Wasserballfeld. Es gibt keine Stühle, sondern Sessel<br />
und es gibt auch keine Tafel, sondern einen riesengroßen<br />
Fernseher mit Touch-Funktion. Jeder Schüler hat<br />
ein PDA, mit dem er im Unterricht Nachrichten verschicken<br />
kann. In der Cafeteria kann man sich zwischen<br />
McDonalds, Burger King und einem Chinesischen Restaurant,<br />
einer Salatbar und weiteren Angeboten entscheiden.<br />
(Vincent)<br />
Die perfekte Schule müsste um 10 Uhr beginnen; man<br />
muss mindestens fünf Stunden Unterricht haben, der Rest<br />
wären AGs wie Schwimmen oder Ballspielen oder andere<br />
Dinge, die Kindern Spaß machen. Außerdem benötigt die<br />
Schule ein Schwimmbad. Das Essen müsste ein<br />
Wunschbüffet sein, jede Klasse darf mal entscheiden, was<br />
es gibt. Hausaufgaben dürfen höchstens eine halbe Stunde<br />
dauern, schließlich braucht man ja Freizeit. Dann sollte<br />
es einen Ruheraum für jede Klasse geben, damit man sich<br />
in der Pause mit seinen Freunden entspannen kann. Damit<br />
man die Hausaufgaben leichter in der Schule schafft,<br />
müsste es einen Hausaufgabenraum geben, wo ältere<br />
Schüler einem helfen können. Jede Klasse sollte ihren<br />
Klassenraum so ausgestalten können wie sie will. Die<br />
Toiletten sollten sauber gehalten werden. Die Schüler<br />
sollten auch entscheiden können, wie die Gebäude von<br />
außen aussehen, jedenfalls nicht so langweilig grau. Die<br />
naturwissenschaftlichen Räume und die Sporthalle<br />
müssten auch einmal neu gemacht werden, damit man<br />
sich dort wohl fühlen kann. In der großen Pause sollte<br />
auch den Mädchen (nicht nur den Jungs) ein Angebot<br />
gemacht werden. Außerdem sollte man die Bücherei mehr<br />
nutzen, also Bücher für den Unterricht ausleihen können.<br />
(Britta)
Meine Traumschule müsste im <strong>Wald</strong> sein und die<br />
Klassenzimmer wären Baumhäuser. Um in die<br />
Klassenräume zu kommen, müsste man ein Seil oder eine<br />
Strickleiter hoch klettern. Als Unterrichtsfächer gäbe es<br />
Sport, Schwimmen, Reiten, Bogenschießen, Biologie und<br />
Schnitzen. Der Sportunterricht würde im <strong>Wald</strong> oder auf<br />
einer Lichtung stattfinden. Die Schule wäre eine reine<br />
Mädchenschule. Die Lehrer wären total nett und die<br />
Schülerinnen auch. Es würde keine Noten geben, nur<br />
Steigerungsstufen. Wir würden mindestens einen Ausflug<br />
pro Monat machen. Zur Schule würde man mit<br />
Motorrädern oder Booten kommen. Auf meiner<br />
Traumschule gäbe es nie Hausaufgaben. Neben unserer<br />
Schule gäbe es eine Jungenschule; in den Pausen würden<br />
wir uns mit ihnen treffen. (Sarah)<br />
Wenn meine Schule ein Glücksort sein soll, dann dürfte<br />
sie erst um 10 Uhr anfangen und längstens bis 14 Uhr<br />
gehen. Wenn die Schule zu Ende ist, dann sollte jeder<br />
Schüler in einem Privatauto nach Hause gebracht werden.<br />
In dieser Schule sollte es nur Fächer geben, die Spaß<br />
machen, wie z.B. Sport, Kunst, Mode oder Computer. Die<br />
Schüler sollten selbst entscheiden können, wie die Schule<br />
aussieht, und sie so gestalten, wie sie möchten. In der<br />
Cafeteria sollte es leckeres Essen, z.B. Pizza oder<br />
Spaghetti, geben, die Tische sollten immer gleich,<br />
nachdem die Schüler gegangen sind, geputzt werden. Der<br />
Vertretungsplan für die einzelnen Klassen sollte immer<br />
jeden Morgen im Klassenraum ausgehangen werden. Jedes<br />
Kind sollte nur Einsen auf dem Zeugnis haben und man<br />
müsste nie lernen oder Hausaufgaben machen. Die Tafeln<br />
in den Klassenräumen müssten sich nach jeder Stunde<br />
selbst putzen. Die Stühle sind mit einem Kissenbezug<br />
bedeckt und jeder Tisch hat einen Bücherständer und<br />
einen Stiftehalter. Unter den Tischen sollte eine<br />
Schuhputzanlage eingebaut sein. Wenn man zu spät<br />
kommt, sollte es keinen Ärger geben, und die Lehrer<br />
sollten sich freuen, dass die Schüler überhaupt kommen.<br />
Alle Schüler und Lehrer müssten nett sein. Jede Woche<br />
müsste mindestens ein Wandertag gemacht werden. An<br />
besonderen Tagen, z.B. wenn Deutschland spielt (Fußball)<br />
oder wenn man Geburtstag hat, sollte die Schule<br />
ausfallen. Also, wenn meine Schule so sein würde, dann<br />
wäre sie für mich ein Ort des Glücks! (Nadine)<br />
Der Unterricht soll spielerisch gestaltet werden und es<br />
gibt keine Hausaufgaben mehr. Wenn man essen möchte,<br />
holt man sich eine Karte und dann kann man sich<br />
bestellen, was man essen möchte. In der Cafeteria darfes<br />
keinen Bio-Kram mehr geben und viel mehr Süßigkeiten.<br />
Man sollte in der Stunde Kaugummi kauen, Musik hören,<br />
essen, trinken, mit dem Handy spielen oder telefonieren,<br />
mit anderen quatschen und kippeln dürfen. Die Lehrer<br />
sollten nur gute Noten geben und uns alle das Abi<br />
bestehen lassen. (Ramona)<br />
In der Cafeteria sollte es nicht nur immer gesundes Essen<br />
geben, sondern auch mal Pommes. Läden bieten<br />
zahlreiche Süßigkeiten. Die Fächer kann man selbst<br />
wählen. Auch die Lehrer kann man sich selbst aussuchen.<br />
Man schreibt an einem mit Touchscreen ausgestattetem<br />
Computer. (Dennis)<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 11<br />
Die <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong> als „Glücksort“ (3)<br />
Träume der Klasse 7e4 von einer besseren Schule<br />
Wenn ich am Bahnhof Heerstraße ausgestiegen bin, bringt<br />
mich ein Sessellift zum <strong>Wald</strong>schulgelände. In den ersten<br />
Unterrichtsstunden sollte man schwierige und anstrengende<br />
Fächer unterrichten. Die Lehrer sollten nicht streng<br />
sein, müssten die Klasse aber schon zur Ruhe bringen<br />
können. Zur Mittagszeit steht in der Aula ein Stand für die<br />
Mahlzeiten, der mindestens drei Gerichte anzubieten hat.<br />
Nach dem Essen kann man sich in einem Garten mit<br />
Springbrunnen erholen. In den Pausen sollten AGs angeboten<br />
werden wie Fechten, Schwimmen, Klettern oder<br />
Kampftechniken. In den späten Stunden sollte man seine<br />
wenigen Hausaufgaben machen und AGs weiter verfolgen<br />
können. Das Schulgelände sollte mit einer Schwimmhalle,<br />
einer Eisbar für den Sommer, vielen kleinen Gebäuden für<br />
die Klassenräume, einem Garten, einer großen Turnhalle,<br />
einem Versammlungs- oder Ruheraum für die Schüler und<br />
einer großen Bibliothek ausgestattet sein. In den Klassen<br />
gibt es größere Schließfächer als die jetzigen, damit man<br />
alle seine Bücher hineinpacken kann. Der Schulhof müsste<br />
mehr gepflegt werden und es sollten Blumenbeete angelegt<br />
werden. Der Computerraum sollte mit den neuesten<br />
Techniken ausgestattet sein und es müsste ständig ein<br />
Lehrer in dem Raum sein, damit die Schüler immer an den<br />
Computern arbeiten können. (Antonia)<br />
In der Cafeteria ist alles aufeinander abgestimmt: Der<br />
Lampenschirm passt sogar zur Tischdecke. Die Kellner<br />
kommen und fragen, was wir trinken möchten. Doch das<br />
Essen müssen wir uns selbst besorgen. Wir gehen also zur<br />
Theke und können uns aussuchen, was wir essen wollen.<br />
Diesmal gibt es drei Gerichte zur Auswahl. Das Essen und<br />
Trinken ist sehr preiswert. Nachdem wir aufgegessen<br />
haben, räumen wir unsere Teller weg. (Melina)<br />
Es werden nie Arbeiten geschrieben außer auf Wunsch der<br />
Eltern, aber auch dann nicht mehr als zwei in jedem<br />
Fach. Auf dem Schulhof wachsen nicht nur Büsche und<br />
Bäume, sondern auch Narzissen, Rosen, Krokusse und Tulpen.<br />
Der Schulgarten ist groß und gepflegt. Es gibt eine<br />
AG, die sich darum kümmert. Die Schule hat einen der<br />
besten Schulchöre der Welt. Dieser Chor nimmt an vielen<br />
internationalen Wettbewerben teil. Es gibt ein Extragebäude<br />
für die Lehrer. Dort ist das Sekretariat, das Lehrerzimmer<br />
und fünf Massageräume für die Lehrer, damit<br />
sie nicht so gestresst in den Unterricht kommen. Wie auf<br />
einigen Internaten kann man in die Regeln und Beschlüsse<br />
der Lehrer einwirken. Zuerst holt man sich dazu im<br />
Sekretariat eine Vorlage; in diese trägt man das Anliegen<br />
ein und sammelt Unterschriften. Wenn man eine bestimmte<br />
Anzahl beisammen hat, dann gibt man diesen Bogen<br />
wieder ab. Zusätzlich gibt es einen „Anders-Kasten“,<br />
in den man Änderungswünsche für die Schule oder Beschwerden<br />
einwirft, ohne dass die Lehrer das wissen. …<br />
Ich könnte mir noch viele Ideen vorstellen, die diese<br />
Schule noch besser machen könnten, aber es wären zu<br />
viele, um diese aufzuschreiben. Nur einen Punkt noch und<br />
zwar, dass bei Lehrersitzungen oder anderen wichtigen<br />
Besprechungen der Lehrer ein Klassensprecher aus jedem<br />
Jahrgang dabei sitzt und die Schüler über die neuesten<br />
Dinge, die in der Schule passieren, aufklären kann.<br />
(Ronja)
Sehr geehrter Herr Dr. Rabl,<br />
wie soll ein Kind oder Schüler Pünktlichkeit lernen, wenn es<br />
ihm nicht beigebracht und geübt wird?<br />
Ich spreche hier auf die fehlenden akustischen Klingelzeichen<br />
an, die leider auch an ihrer Schule fehlen, und die sowohl<br />
den Lehrern, als auch den Schülern als Beginn und Ende<br />
dienen sollten. Dem ist aber leider nicht so. Ganz im<br />
Gegenteil.<br />
Da kommt der Lehrer zu spät, da wird am Ende der Stunde,<br />
weil man nicht ständig auf die Uhr schaut, oder weil man<br />
noch schnell seinen Lehrstoff oder die Hausaufgaben anbringen<br />
will, die Stunde überzogen. Und dann kommt der Lehrer<br />
zur nächsten Stunde ggf. wieder zu spät. Denn man weiß ja<br />
nicht, wann die anfängt.<br />
Die Wege zwischen den Gebäuden sind ja auch nicht gerade<br />
kurz, und mit der Verkürzung der Pausen, ich weiß gar nicht,<br />
wie sie es zum Sport schaffen sollen, wird die von Ihnen<br />
angesprochene Pünktlichkeit sicherlich nicht viel besser. Ich<br />
will gar nicht an die Essenszeit denken, wo die Kinder alleine<br />
zehn Minuten stehen, und sich dann das Mittagessen rein<br />
schlingen müssen, damit sie es vielleicht noch pünktlich zur<br />
nächsten Schulstunde schaffen.<br />
Ich empfand das Klingelzeichen in meiner Schulzeit als sehr<br />
angenehm und wichtig. Signalisierte es mir doch, die Stunde<br />
hat angefangen, und ich bin (nicht) im Klassenraum. Und bin<br />
pünktlich, oder komme zu spät. Dann gab es sofort einen<br />
Eintrag! Kein Problem, so haben wir ziemlich schnell gelernt,<br />
nicht zu spät zu kommen. Aber, wenn mal, und mal nicht,<br />
und mal nach der Lehreruhr, die anders geht, als die vom<br />
Schüler, willkürlich ein Eintrag erfolgt, was erwarten Sie<br />
dann?<br />
Oder das ersehnte Ende, auch wenn der Lehrer manchmal<br />
nicht gleich Schluss machte. Die von der WOS propagierte<br />
moderne Lehrmethode der Doppelstunden, hatte ich schon<br />
vor 20 Jahren, und das Klingeln hat auch nicht gestört, im<br />
Gegenteil, man wusste, jetzt ist Halbzeit. Abgesehen davon,<br />
dass die Klasse meines Sohnes keine Doppelstunden hat...<br />
Aber vielleicht bilde ich mir das alles nur ein...<br />
Ein schönes Wochenende<br />
Anke Schwan<br />
____________________________________________________<br />
Sehr geehrter Dr. Rabl,<br />
zunächst möchten wir für die regelmäßige Zusendung<br />
ihres sehr informativen Newsletters danken.<br />
Die neue Pausenregelung erstaunt uns als Eltern eines 7.<br />
Klässlers der <strong>Wald</strong>schule doch sehr. Einer der ausschlaggebenden<br />
Gründe für den Entschluss, unseren Sohn an dieser<br />
Schule anzumelden, war das angebotene Mittagessen und<br />
die dazugehörige ausreichende Mittagspause. Uns war<br />
bewusst, dass der Schultag sich dadurch verlängert und auch<br />
wir unseren Alltag als Familie daran anpassen müssen. Und<br />
genau das haben wir auch getan. Unser Kind isst in der Pause<br />
und oft machen er und seine Klassenkameraden schon<br />
gemeinsam Hausaufgaben, so dass Zuhause nicht mehr viel<br />
oder gar nichts zu erledigen ist. Er geht montags zum Sport<br />
und nahm jetzt auch am Fechten teil, ohne dass es<br />
Schwierigkeiten gab. Wir sind beide in den 80er Jahren<br />
eingeschult worden und es gibt kaum ein pädagogisches /<br />
reformpädagogisches Konzept, das nicht an uns ausprobiert<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>‐<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 12<br />
Eltern schreiben zu aktuellen Fragen der WOS<br />
Zuschriften an die Redaktion<br />
wurde: Doppelstunde, Samstagsunterricht, ganze Stunde,<br />
Methodentraining usw.., oder welches wir nicht gerade<br />
selbst beruflich praktizieren. Die Begründung, ein Kind lebt<br />
ja nur noch in der Schule, deshalb lassen wir ihm eine<br />
Essenspause, die noch nicht einmal einer arbeitsrechtlichen<br />
Mindestpause entspricht ist, ist nun aber auch für uns<br />
etwas völlig überraschendes. Innovation ist gut, aber es<br />
erschien uns bisher, dass in der <strong>Wald</strong>oberschule die<br />
Umstellung auf ein zwölfjähriges Schulsystem im Gegensatz<br />
zu Gymnasien in Hessen oder Baden-Württemberg gut<br />
funktioniert, wie auch immer man insgesamt zu dieser<br />
Reform steht. Uns gefällt der Gedanke, dass unser Kind erst<br />
drei Monate nach Erlangen des Abiturs volljährig wird, auch<br />
nicht, aber wenn, dann bitte gut darauf vorbereitet und dazu<br />
gehört auch die Gewöhnung an einen ausgelasteten<br />
Tag, Selbstorganisation und Anpassung, aber das mit einer<br />
ausreichenden Mittags-Erholungspause.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Jennifer Bähre Carsten Seidel<br />
____________________________________________________<br />
Sehr geehrter Hr. Rabl,<br />
vielen Dank, dass Sie mich als Elternteil so fleißig über die<br />
wichtigsten Termine und Inhalte der WOS informieren. Ich<br />
kann mir denken, dass dies viel Arbeit macht und weiß das<br />
sehr zu würdigen.<br />
Eine kleine Bemerkung habe ich jetzt aber doch zu den<br />
neuen Unterrichtszeiten: Schon im Vorfeld ist dieser Versuch<br />
von mir nicht gerne gesehen, da ich der Meinung bin, dass<br />
die Kinder eine vernünftige Pause mittags brauchen und Zeit<br />
zum relaxten Essen und nicht mit Anstehen, Platz suchen und<br />
Essen nur 25 Minuten Zeit dafür haben. Ich sehe schon jetzt,<br />
dass sich dann viele Kinder von dem warmen Mittagessen<br />
verabschieden werden. Auch die Regelung, dass der Lehrer,<br />
der die letzte Stunde in der Klasse hat, mit den Kindern zu<br />
Mittag isst, oder besser wahrscheinlich "aufpasst" wird diese<br />
bisherige Mittagssituation deutlich unbeliebter machen!<br />
Und, was dazu kommt, es bleibt keine Zeit mehr, weder über<br />
Mittag, noch in den sonstigen 10 Minuten Pausen, mit den<br />
Klassenkameraden auch mal ein paar Worte zu wechseln.<br />
Im Rahmen einer "guten gesunden Schule", wie sie von der<br />
Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung,<br />
vertreten wird, ist dieser "Versuch" nicht zu befürworten. Ich<br />
vermute, dass dahinter die privaten Interessen einiger<br />
weniger Eltern stehen, die Ihren Kindern gerne nachmittags<br />
anderweitige Termine einplanen.<br />
Meine Tochter geht übrigens auch jeden Tag - nach der<br />
Schule - zu ihrem Pferd nach Dallgow!! Dort braucht Sie ca.<br />
2-3 Std., bis sie dann gegen 19 Uhr zu Hause ist. Das ist auch<br />
für die restlichen Hausaufgaben noch genügend Zeit, denn<br />
die meisten konnte sie bisher in der Schule gemeinsam mit<br />
Freunden erledigen - aber das fällt ja jetzt auch weg! Und<br />
sie war bisher bestens versorgt!<br />
Ich kann eine Verbesserung der Gesamtsituation der Schüler<br />
und Schülerinnen momentan noch nicht sehen.<br />
Mich würden die Beweggründe des Lehrerkollegiums sehr<br />
interessieren!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
K. Hautmann
„Hochverehrtes Publikum,<br />
sag mal:<br />
bist du wirklich so dumm?“<br />
Kurt Tucholsky<br />
Vergnügen und Verschwendung<br />
prägten die Goldenen Zwanziger.<br />
In dieser Zeit fanden zwei Schriftsteller<br />
den Mut, die Gesellschaft<br />
zu kritisieren.<br />
Kurt Tucholsky und Erich Kästner<br />
taten ihre Meinung zu Bildung,<br />
Politik und Lebenseinstellung mit<br />
ironischen und sarkastischen<br />
Texten und Gedichten in Büchern,<br />
Zeitschriften und Zeitungen kund.<br />
Tucholsky schrieb zu seinem<br />
eigenen Schutz unter fünf verschiedenen<br />
Namen, die zu Beginn<br />
unseres satirischen Streifzuges<br />
vorgestellt werden.<br />
In unserer Collage umreißen wir<br />
Aspekte der Lebensläufe und<br />
präsentieren vor allem den Witz<br />
Tucholskys und Kästners und das<br />
Lebensgefühl der Zwanziger Jahre.<br />
Sehen Sie, wie Mann lebte, wie Frau<br />
liebte und wie Kritik an Gesellschaft<br />
und Politik verachtet und verfolgt<br />
wurde.<br />
Anja Meissner, Leo Sagurna<br />
Informationen<br />
aus der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong><br />
für Eltern, Schüler, Lehrer<br />
und Ehemalige<br />
<strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong>/Gymnasium<br />
<strong>Wald</strong>schulallee 95<br />
14055 Berlin<br />
fon. 030-90 292 6930<br />
fax. 030-90 292 6925<br />
mail: waldoberschule@t-online.de<br />
Webauftritte:<br />
www.waldoberschule.de<br />
www.peirene.de<br />
www.sprachenfest-berlin.de<br />
Redaktion: Dr. Josef Rabl<br />
Josef.Rabl@t-online.de<br />
Neues von der <strong>Wald</strong>‐<strong>Oberschule</strong> – <strong>Nr</strong>. <strong>31</strong>/<strong>2008</strong>, Seite 13<br />
Die letzte Seite: Demnächst auf der Bühne zu sehen<br />
Schulleitung:<br />
OStD Wolfgang Ismer<br />
StDin Solveig Knobelsdorf<br />
Gesamtelternvertretung<br />
Vorsitz: Anja Köhler<br />
Anja.x.Koehler@web.de<br />
Ehemalige im Freundeskreis<br />
der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong><br />
Vorsitz: Arne Herz<br />
arne.herz@t-online.de<br />
Freundeskreis<br />
der <strong>Wald</strong>-<strong>Oberschule</strong><br />
Vorsitz: Prof. Katja Biek<br />
Konto des Freundeskreises:<br />
<strong>Nr</strong>. 50 71 36 700<br />
bei der Dresdner Bank<br />
BLZ 100 800 00<br />
„Der Vorteil der Klugheit ist,<br />
dass man sich dumm stellen kann.<br />
Das Gegenteil<br />
ist schon schwieriger.“<br />
Kurt Tucholsky<br />
___________________________<br />
Der Newsletter <strong>31</strong>/<strong>2008</strong><br />
wird aktuell<br />
an 1004<br />
eingetragene Adressaten<br />
geschickt.<br />
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