Fuerteventura-Zeitung
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
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Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Mit EM-Spielplan und allen<br />
Lokalen mit TV-Übertragung<br />
Guardia Civil verhaftet 7<br />
Drogendealer<br />
Nach einem Monat intensiver<br />
Ermittlungen und Beschattung<br />
von drei Wohnungen<br />
in Morro Jable gelang<br />
der Guardia Civil die Ver-<br />
haftung von sieben Mitgliedern<br />
einer organisierten<br />
Drogendealer-Bande.<br />
Pilot „spielte“ mit einer Pistole, worauf hin sich versehentlich<br />
ein Schuss löste.<br />
weiter auf Seite 4<br />
1 Tag:<br />
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weiter auf Seite 3<br />
Schuß in Binter-Maschine<br />
gefährdet Menschenleben<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 2 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
Depósito Legal: G.C. 624-2007<br />
Fuertezeitung, S.L.<br />
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<strong>Zeitung</strong><br />
Geschäftsführerin/ Chefredakteurin:<br />
Sandra Huster (verantwortlich)<br />
Redaktion: Thomas Wolf, Heike Bludau<br />
Anzeigen: Martina Margolf, Jörg Margolf<br />
Distribution: Martina Margolf, Jörg Margolf<br />
Anzeigen-Telefon: 618 085 804<br />
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Die <strong>Fuerteventura</strong> <strong>Zeitung</strong> erscheint 2 Mal pro<br />
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Wer wie ich ein Kind der<br />
70er Jahre ist, kennt den einzigartigen<br />
Song, der bis heute<br />
nichts an seiner Aktualität<br />
eingebüßt hat. 1974 hatte<br />
die deutsche Nationalmannschaft<br />
(und späterer Weltmeister)<br />
dieses Lied mit Fußballgrößen<br />
wie Kaiser Franz, Uli<br />
Hoeneß, Paul Breitner und<br />
Berti Vogts mehr schlecht als<br />
recht geträllert. Ein Erfolg<br />
war es dennoch.<br />
Ab 7. Juni ist es endlich wie-<br />
der soweit. Die besten Nationalmannschaften<br />
Europas<br />
begegnen sich beim Kampf<br />
um Tore und Siege und nicht<br />
zuletzt um den Titel des Europameisters.<br />
So schön und<br />
spannend die WM 2006 war,<br />
so spannend (aber natürlich<br />
mit noch glücklicherem Ausgang<br />
für unsere Elf) wünschen<br />
wir uns auch die EM<br />
2008.<br />
Für alle Sesseltrainer, Fußballfans<br />
und solche die es<br />
noch werden wollen, haben<br />
wir diesmal einen Schwer-<br />
Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe 24 ist der<br />
06.06.2008<br />
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punkt auf die EM gelegt. Ein<br />
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des Fußballs und einige interessante<br />
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Nachrichten<br />
Morro Jable: Guardia Civil verhaftet 7<br />
Drogendealer<br />
Nach einem Monat intensiver<br />
Ermittlungen und Beschattung<br />
von drei Wohnungen<br />
in Morro Jable gelang der<br />
Guardia Civil die Verhaftung<br />
von sieben Mitgliedern einer<br />
organisierten Drogendealer-<br />
Bande, die in „bedeutenden“<br />
Zwischen Oktober 2007 und April<br />
2008 brachten sieben verschiedene<br />
Kreuzfahrtschiffe bei 35 Besuchen<br />
insgesamt 58.182 Touristen<br />
nach <strong>Fuerteventura</strong>. Dies bedeutet<br />
eine Steigerung von 29% bzw.<br />
von 16.808 Besuchern gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum.<br />
Sehr zufrieden mit diesen Zahlen<br />
zeigte sich Águeda Montelongo,<br />
die Tourismusrätin der Inselregierung<br />
(Cabildo). „Dieses Ergebnis<br />
stehe in direktem Zusammenhang<br />
mit den Werbeanstrengungen, die<br />
das Cabildo auf globalem Niveau<br />
unternommen habe. Gleichzei-<br />
Knapp 43.000 Mal mussten<br />
die Strandwächter und Rettungsschwimmer<br />
von Pájara<br />
im Jahr 2007 tätig werden.<br />
Allerdings handelte es sich<br />
bei dieser beeindruckenden<br />
Zahl glücklicherweise nicht<br />
nurum Rettungseinsätze,<br />
sondern meist um Präventions-<br />
und Aufklärungsarbeit.<br />
So sind die Strandwächter<br />
auch für die Kontrolle und<br />
Einhaltung der Gemeindeordnung<br />
für die Strandnutzung<br />
zuständig und sorgen<br />
u.a. dafür, dass keine Fahrzeuge<br />
an den Strand fahren,<br />
sowie keine fl iegenden Händler<br />
oder Tiere die Ordnung am<br />
Mengen Drogen verkauft haben<br />
soll.<br />
Am 22.05. schlugen die Beamten<br />
zu und fanden bei der<br />
Durchsuchung 3.000 Euro<br />
Bargeld, 31g Kokain, eine<br />
Präzisionswage, diverse Substanzen<br />
und Hilfsmittel zum<br />
Boom beim Kreuzfahrttourismus<br />
ungebrochen<br />
tig erwartet die Tourismusexpertin<br />
weitere Steigerungen für 2008.<br />
Allein in den ersten vier Monaten<br />
dieses Jahres seien die Zahlen um<br />
über 35% gegenüber dem Vorjahr<br />
gestiegen.<br />
Montelongo appellierte an die Hafenbehörde<br />
von Las Palmas, dass<br />
die Erweiterungsarbeiten des Hafens<br />
von Puerto del Rosario zügig<br />
zum geplanten Zeitpunkt im Oktober<br />
2008 fertig gestellt werden,<br />
damit die Kreuzfahrtveranstalter<br />
nicht das Vertrauen in <strong>Fuerteventura</strong><br />
als Destination verlören.<br />
Viel Arbeit für die<br />
Rettungsschwimmer von Pájara<br />
Strand stören. Auch die Berichte<br />
über den Zustand von<br />
Strand und Meer werden bei<br />
dieser Erhebung mitgezählt.<br />
20 Personen arbeiten als<br />
Strandwächter und Rettungsschwimmer<br />
an den Stränden<br />
Strecken und Verarbeiten der<br />
Drogen. Zwei der Tatverdächtigen<br />
stammen aus Uruguay,<br />
zwei aus der Dominikanischen<br />
Republik. Die drei weiteren<br />
sind Spanier.<br />
Die Verhafteten warten nun<br />
auf ihren Strafprozess.<br />
Studie zur Informationsgesellschaft auf<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
Auf <strong>Fuerteventura</strong> verfügen<br />
nur 35% der Haushalte mit<br />
Computer über einen Internetanschluss.<br />
Die Anzahl der<br />
Haushalte mit Computer ist<br />
binnen eines Jahres um 20%<br />
gestiegen.<br />
Dies sind Ergebnisse der Studie<br />
zur Nutzung von neuen<br />
Technologien in Privathaushalten<br />
und Unternehmen auf<br />
<strong>Fuerteventura</strong>, die von der<br />
Statistikabteilung der Inselregierung<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Unternehmerverband<br />
Confuer durchgeführt und<br />
kürzlich präsentiert wurde.<br />
Die Untersuchung wurde in<br />
vier Sektoren durchgeführt.<br />
1.000 private Haushalte und<br />
800 Unternehmen wurden<br />
befragt sowie die öffentliche<br />
Verwaltung und die Schulen<br />
untersucht.<br />
Im Jahr 2006 verfügten nur<br />
41% der Haushalte über einen<br />
Computer, in 2007 waren<br />
es bereits 62%. Der Anteil der<br />
Haushalte mit Internetzugang<br />
stieg von 26,5% auf 35%. Der<br />
Anteil der Haushalte mit Mobiltelefon<br />
fi el von 94,40% auf<br />
89,6%, wogegen der Anteil<br />
der Festnetzanschlüsse von<br />
49% auf 65% stieg.<br />
von Pájara. Diese werden von<br />
Verwaltungsangestellten unterstützt,<br />
die für die Kommunikation<br />
und die Koordination<br />
von Einsätzen zuständig<br />
sind. Den Rettungskräften<br />
stehen u.a. drei Boote, drei<br />
Jet-Skis, zwei Quads und<br />
drei Geländefahrzeuge zur<br />
Verfügung. Im Notfall stehen<br />
auch Personal und Ausrüstung<br />
der Feuerwehr zur<br />
Verfügung.<br />
In Pájara gibt es sechs fest<br />
installierte Wachtürme sowie<br />
einen mobilen, der je<br />
nach Bedarf aufgebaut werden<br />
kann.<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
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Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 3<br />
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Jochen Piel<br />
verstarb am 19.05.2008 im Alter<br />
von 69 Jahren in Hamburg.<br />
Der Kabarettist beim<br />
Kom(m)ödchen, Schauspieler,<br />
Drehbuchautor, Sänger, Moderator,<br />
Journalist, Büttenredner und Karnevalspräsident<br />
hatte auch auf <strong>Fuerteventura</strong><br />
seit 1981 zahlreiche<br />
Auftritte in Hotels und Restaurants<br />
mit seinem Soloprogramm und<br />
Lebensmmotto „Humor ist unser<br />
Senf des Lebens“.<br />
Jochen wir vermissen Dich!<br />
Bruni Piel<br />
und Deine Freunde auf Fuerte
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 4 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
Nachrichten<br />
IV Veteranenturnier auf <strong>Fuerteventura</strong><br />
Am 21. und 23. Mai fand im neuen<br />
Stadion an der Costa Calma das<br />
vierte internationale Veteranenturnier<br />
unter Mitwirkung der Traditionsmannschaften<br />
von Borussia<br />
Dortmund, Schalke 04, Real Sociedad<br />
de San Sebastián und Atlético<br />
de Madrid statt. Zugegebener<br />
Maßen spielten die spanischen<br />
Mannschaften frischer auf (zur<br />
Ehrenrettung „unserer Jungs“: sie<br />
waren im Altersdurchschnitt aber<br />
auch jünger…), sodass es am Finaltag<br />
im Kampf um Platz drei<br />
zum heißersehnten Lokalderby<br />
zwischen dem BVB und Schalke<br />
kam. In diesem Jahr hatte dabei<br />
der BVB die Nase vorn und landete<br />
mit einem 3:2 Sieg auf Platz<br />
drei.<br />
Im rein spanischen Finale konnten<br />
sich die „Rojiblancos“ von Atlético<br />
de Madrid mit einem knappen<br />
1:0 gegen Real Sociedad durch-<br />
setzen. Paco Mácias, Organisator<br />
und Präsident des Club Deportivo<br />
Costa Calma y Cañada del Rio,<br />
zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf<br />
des Turniers. Obwohl wie befürchtet<br />
am Mittwoch wegen des<br />
Champions-League–Endspiels<br />
nicht so viele Besucher da waren<br />
wie erhofft, besuchten<br />
insgesamt an den beiden<br />
Spieltagen mehr<br />
als 1.000 Menschen<br />
das Turnier.<br />
Wir möchten an dieser<br />
Stelle ganz besonders<br />
betonen, mit wie<br />
viel Einsatz und Freude<br />
sich Paco und seine<br />
Truppe um die Umsetzung<br />
dieses Turniers<br />
gekümmert haben.<br />
Es ist dabei nicht immer<br />
einfach, Sponsoren zu fi nden, die<br />
bereit sind, die durchaus beachtlichen<br />
Kosten zu tragen. Denn obwohl<br />
die Spieler ihre Flüge selbst<br />
bezahlen, kostet so ein Spektakel<br />
viel Geld, das von der Gemeinde,<br />
dem Cabildo und privaten<br />
Sponsoren wie<br />
u.a. den Sunrise Beach<br />
Hotels und der<br />
R2-Gruppe bereitgestellt<br />
wurde.<br />
Wir hoffen, dass diese<br />
Tradition weiterlebt<br />
und wir im kommenden<br />
Jahr das fünfte Internationale<br />
Turnier<br />
Schuß in Binter-Maschine<br />
gefährdet Menschenleben<br />
Als die Passagiere des Binterfl<br />
ugs NT221 von <strong>Fuerteventura</strong><br />
nach Gran Canaria am 19.05 aufgefordert<br />
wurden, ihre Maschine<br />
zu verlassen, wussten sie zum<br />
Glück nicht, was passiert war. Sie<br />
erfuhren erst später von dem gefährlichen<br />
Zwischenfall, bei dem<br />
glücklicherweise niemand verletzt<br />
wurde.<br />
Auf dem Flug waren zwei Zollbeamte<br />
eingebucht. Diese hatten, so<br />
wie es die Sicherheitsvorschriften<br />
verlangen, ihre Dienstwaffen gesichert<br />
und dem Piloten zur Verwahrung<br />
übergeben. Offenbar<br />
nahm der Pilot seine Verantwortung<br />
nicht allzu genau und „spiel-<br />
der Traditionsmannschaften bestaunen<br />
dürfen. Vielleicht werden<br />
ja sogar noch weitere Traditionsmannschaften<br />
anreisen, lassen<br />
wir uns überraschen. Viele weitere<br />
Bilder des Turniers sind im Internet<br />
unter www.cdcostacalma.es<br />
zu fi nden.<br />
te“ mit einer der Pistolen, worauf<br />
hin sich versehentlich ein Schuss<br />
löste, der die Kabinenwand der<br />
Propellermaschine durchschlug<br />
und die Außenwand eines daneben<br />
stehenden Flugzeugs beschädigte.<br />
Nach Polizeiquellen hätte es zu<br />
einem schlimmen Unglück kommen<br />
können, wenn die Kugel<br />
in eine andere Richtung gefl ogen<br />
wäre. Leicht hätten Passagiere<br />
oder Gepäckarbeiter getroffen<br />
werden können, die gerade dabei<br />
waren, das Flugzeug zu beladen.<br />
Außerdem soll die Maschine im<br />
Moment des Zwischenfalls gerade<br />
betankt worden sein.
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<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 6 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
Der Weltnichtrauchertag wurde am 31.5.1987<br />
von der Weltgesundheitsorganisation WHO<br />
ausgerufen und steht seitdem jedes Jahr unter<br />
einem anderen Motto. In diesem Jahr ist es<br />
„Rauchfreie Jungend“ und dabei geht es nicht<br />
nur um rauchende Jugendliche, sondern auch<br />
um Kinder, die mit ihren rauchenden Eltern<br />
aufwachsen. Grund genug, einmal einen Blick<br />
auf das Passivrauchen zu werfen.<br />
Passivrauchen ist die Inhalation von Tabakrauch<br />
aus der Raumluft. Wie hinreichend<br />
bekannt sein dürfte, ist Passivrauchen, wenn<br />
auch in geringerem Maße als Aktivrauchen,<br />
ein Gesundheitsrisiko, insbesondere, wenn<br />
Passivraucher dauerhaft dem Schadstoff ausgesetzt<br />
sind.<br />
Bevor man sich den nächsten Glimmstängel<br />
ansteckt, sollte man sich einmal folgendes<br />
vor Augen halten: Tabakrauch wurde von der<br />
International Agency for Research on Cancer<br />
(IARC) der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft.<br />
In diese Gruppe werden Stoffe eingestuft,<br />
die schon in kleinsten Mengen krebserregend<br />
sind. Es werden dabei keine Grenzwerte<br />
festgelegt, es gibt also keine „unbedenkliche<br />
Menge“, der man sich oder Dritte aussetzen<br />
kann.<br />
Rauch ist nicht gleich Rauch<br />
Passivrauch gilt als das schädlichste Wohngift.<br />
Er besteht aus dem ausgeatmeten Hauptstromrauch<br />
und dem schwelenden Nebenstromrauch.<br />
20 Prozent des Tabakrauchs atmet<br />
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Weltnichtrauchertag<br />
Weltnichtrauchertag am 31. Mai<br />
ein Raucher in Form des Hauptstromrauchs<br />
ein und aus. Zu 80 Prozent besteht der Tabakrauch<br />
aus dem sogenannten Nebenstromrauch,<br />
der sich zwischen den Zügen entwikkelt.<br />
Dieser wird vom glimmenden Ende einer<br />
Zigarette abgegeben.<br />
Hauptstromrauch entsteht bei 950 °C und Nebenstromrauch<br />
bei 500 °C. Daher setzt Nebenstromrauch<br />
mehr giftige und krebserregende<br />
Stoffe frei. Die Art der Verbrennung des<br />
Tabaks bestimmt somit direkt die Gefährdung<br />
durch Passivrauch. Je weniger stark und häufi<br />
g ein Raucher an einer Zigarette zieht, desto<br />
mehr Schadstoffe werden freigesetzt, weil<br />
der Tabak nur unvollständig verbrennt. Bei<br />
Verbrennung an der Zigarettenspitze gleichen<br />
sich Hauptstromrauch und Nebenstromrauch<br />
in Menge und Schadstoffkonzentration. Während<br />
des Glimmens verändert sich die Zusammensetzung<br />
enorm: So sind die Nitrosamine<br />
im Nebenstromrauch vierhundertfach höher<br />
konzentriert als im Hauptstromrauch. Dies<br />
unterscheidet Tabakrauch von vielen anderen<br />
Emissionen. Der von glimmenden Zigaretten<br />
in die Raumluft freigesetzte Nebenstromrauch<br />
wird passiv von den anwesenden Menschen<br />
über die Atmung aufgenommen.<br />
Zusammensetzung des Tabakrauchs<br />
Tabakrauch setzt sich zusammen aus einem<br />
Gemisch aus gasförmigen Substanzen und<br />
Partikeln. Laut Auskunft der WHO fanden<br />
sich im Tabakrauch bislang ungefähr 4.000<br />
Chemikalien, von denen 40 als krebserregend<br />
eingestuft werden. Passivrauch enthält giftige<br />
und krebserregende Substanzen. Die toxischen<br />
Stoffe sind die Reizgase Blausäure und<br />
Ammoniak, das Nervengift Nikotin, sowie<br />
das Atemgift Kohlenmonoxid. Karzinogen<br />
(krebserregend) wirken Schadstoffe wie Polyzyklische<br />
aromatische Kohlenwasserstoffe,<br />
N-Nitrosamine, aromatische Amine, Benzol,<br />
Vinylchlorid, Arsen, Cadmium, Chrom, Trokkenkondensat<br />
(Teer) und das radioaktive Isotop<br />
Polonium 210. Des Weiteren fi nden sich<br />
auch die das Erbgut schädigenden Dioxine,<br />
das schleimhautreizende Formaldehyd, das<br />
Allergen Nickel und freie Radikale, die den<br />
Alterungsprozess beschleunigen.<br />
Klingt wie ein Giftcocktail? Ist auch einer!<br />
Auch Feinstaub, in der letzten Zeit ja besonders<br />
ins Blickfeld gerückt ist, fi ndet sich im<br />
Rauch. Feinstaub dringt tief in die Lungen ein<br />
und transportiert dabei radioaktive Gase sowie<br />
Schwermetalle mit. Der Durchmesser der Partikel<br />
im Hauptstromrauch liegt etwa bei 0,4<br />
µm, der Nebenstromrauch besteht aus feineren<br />
Partikeln von etwa 0,20 µm. Die Partikel<br />
erreichen also nicht nur den Bronchialbaum,<br />
sondern auch die Lungenbläschen.<br />
Laut David Groneberg von der Berliner Charité<br />
führt Feinstaub bei heranwachsenden Kindern<br />
zu einer zu kleinen Lunge.<br />
Gesundheitliche Gefährdungen<br />
Passivrauch reizt akut die Atemwege (Asthmaanfälle,<br />
Bronchitis, Entzündungen der tiefen<br />
Luftwege). Bereits bei kurzer Belastung<br />
führt er zu Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung,<br />
erhöhter Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen<br />
und Schwindel. Passivrauch kann<br />
beitragen zu Herzkrankheiten, Angina Pecto-<br />
ris, Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungenerkrankungen<br />
und chronischen Atemwegserkrankungen.<br />
Verschiedene Substanzen im Tabakrauch<br />
lassen das Blut zusammenklumpen und verstopfen<br />
die Herzkranzgefäße und Hirngefäße.<br />
Es fanden sich in der Forschung keine Grenzwerte<br />
für krebserregende Substanzen in Tabakrauch,<br />
unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung<br />
zu erwarten sei. Deshalb bergen<br />
schon kleinste Belastungen das Risiko der<br />
Entstehung von Tumoren wie das Bronchialkarzinom.<br />
Besonders gefährdet sind ungeborene<br />
Kinder, Säuglinge und Kleinkinder,<br />
sowie gesundheitlich angeschlagene oder anfällige<br />
Menschen und chronisch Kranke (z.B.<br />
Asthmatiker u.a.).<br />
Wissenswertes<br />
Eine Studie ergab, dass Passivrauchen mit einem<br />
niedrigen Vitamin-C-Spiegel im Blut einhergeht.<br />
Ein Mangel an Vitamin C kann sich<br />
bei Kindern besonders schädlich auswirken,<br />
da ihr Körper noch im Wachstum begriffen ist.<br />
Des Weiteren ist das Risiko für respiratorische<br />
Erkrankungen (Mittelohrentzündung, Lungenentzündung,<br />
Asthma bronchiale) bei Kindern<br />
von Rauchern höher.<br />
Das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, erhöht<br />
sich durch Passivrauchen beispielsweise<br />
für Nichtraucher, die einer regelmäßiger Passivrauchbelastung<br />
im eigenen Haushalt ausgesetzt<br />
sind, um 18 Prozent.<br />
Rauchen während der Schwangerschaft verdoppelt<br />
das Risiko vom plötzlichen Kindstod<br />
sowie das Frühgeburtsrisiko. Eine höhere Anzahl<br />
an Nikotinrezeptoren im Gehirn macht<br />
schon beim ungeborenen Kind eine spätere<br />
Abhängigkeit wahrscheinlich.<br />
Belastung von heranwachsenden Kindern mit<br />
Passivrauch geht einher mit einer verzögerten<br />
geistigen und körperlichen Entwicklung.<br />
Kinder, die unter Asthma leiden, haben mehr<br />
Asthmaanfälle, wenn in ihrer Gegenwart geraucht<br />
wird.<br />
Der Aufenthalt von drei bis vier Stunden Dauer<br />
in einem von Zigarettenrauch gefüllten geschlossenen<br />
Raum (wie z.B. in Discotheken<br />
oder Kneipen) entspricht dem aktiven Rauchen<br />
von vier bis neun Zigaretten, was mit der<br />
Giftigkeit des Nebenstromrauchs im Gegensatz<br />
zum vom Raucher ein- und ausgeatmeten<br />
Hauptstromrauch zusammenhängt. Daher haben<br />
in den letzten Jahren immer mehr Staaten<br />
Rauchverbote für Restaurants und öffentliche<br />
Gebäude erlassen.<br />
Kinder, die in einem Haushalt aufwachsen, in<br />
dem ein oder beide Elternteile rauchen, sind<br />
als Kind statistisch gesehen häufi ger krank<br />
und haben ein höheres Krebsrisiko. Auch intensives<br />
Lüften oder die Einrichtung eines<br />
Raucherzimmers können an diesem Problem<br />
nichts ändern, da Schadstoffe auch dann noch<br />
lange in der Raumluft verbleiben können. Untersuchungen<br />
zeigen zudem, dass Kinder rauchender<br />
Eltern später häufi ger selbst rauchen<br />
als Kinder, deren Eltern Nichtraucher sind.<br />
All das sind wohl mehr als genug Gründe dafür<br />
uns allen eine rauchfreie Umgebung zu<br />
schaffen, insbesondere aber unseren Kindern.
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„Dann kam das Elfmeterschießen. Wir hatten alle die Hosen voll,<br />
aber bei mir lief‘s ganz fl üssig!“ Paul Breitner<br />
„Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!“<br />
Franz Beckenbauer<br />
„Wie so oft liegt auch hier die Mitte in der Wahrheit.“ Rudi Völler<br />
„Es war die Hand Gottes.“ Diego Maradonna (auf die Frage, ob er<br />
das entscheidende Tor im WM-Viertelfi nale gegen England bei der<br />
WM 86 mit der Hand erzielt habe)<br />
„Das sind Gefühle, wo man schwer beschreiben kann.“ Jürgen Klinsmann<br />
„Das nächste Spiel ist immer das nächste“. Matthias Sammer<br />
„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu.“<br />
Jürgen Wegmann<br />
„Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam<br />
mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.“ Berti Vogts<br />
“Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert!” Olaf Thon<br />
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Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 7<br />
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„Wenn ich über’s Wasser laufe sagen meine Kritiker, nicht mal<br />
schwimmen kann er“. Berti Vogts<br />
„Mit 50 bist Du als Fußballtrainer reif für die Klapsmühle. Wenn Du<br />
genug Geld verdient hast, kannst Du wenigstens erster Klasse liegen“.<br />
Otto Rehhagel<br />
„Ja gut, der arbeitet von morgens bis abends. Ja gut, sowas nennt<br />
man im Volksmund glaube ich Alcoholic“. Rudi Völler (über Rainer<br />
Callmund)<br />
„Zwei Chancen, ein Tor - das nenne ich hundertprozentige Chancenauswertung“.<br />
Roland Wohlfahrt<br />
„Es ist ein Sehnenabriß am Schambeinknochen. Hört sich lustig an -<br />
ist aber trotzdem beim Fußball passiert“. Thomas Strunz<br />
„Man hetzt die Leute auf mit Tatsachen, die nicht der Wahrheit entsprechen.“<br />
Toni Polster<br />
„Die Kroaten sollen ja auf alles treten, was sich bewegt - da hat unser<br />
Mittelfeld ja nichts zu befürchten...“ Berti Vogts (vor dem WM-Spiel<br />
gegen Kroatien)<br />
„Sex vor einem Spiel? Das können meine Jungs halten, wie sie wollen.<br />
Nur in der Halbzeit, da geht nichts.“ Berti Vogts<br />
“Mann, wir Schwarzen müssen doch zusammenhalten!” Anthony<br />
Baffoe (nach gelber Karte zum Schiri)<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
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Seite 8 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
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Gesunde Küche<br />
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La Higuera<br />
Sollten Sie als Genießer bei<br />
den Worten „gesunde Küche“<br />
noch immer zusammenzucken<br />
– entspannen Sie sich!<br />
Es gibt sie, die geschmacklich<br />
besondere und gesunde Gaumenfreude.<br />
Längst hat sie die<br />
ursprüngliche kulinarische<br />
Gegenbewegung zum fetten<br />
Schweinebraten und Burger<br />
ersetzt, die sich jedoch vor<br />
allem durch fade gedämpftsalzlose<br />
Kost auszeichnete.<br />
Doch wie gesagt,<br />
die Zeiten des<br />
Darbens sind für<br />
den körper- und<br />
figurbewussten<br />
Esser vorbei. Die<br />
gesunde Küche<br />
von heute ist vielseitig<br />
und frisch,<br />
sie achtet auf unbelastete,biologischangebaute<br />
Produkte und,<br />
nicht zu vergessen,<br />
sie schenkt<br />
uns neue Geschmackserlebnisse,<br />
die sowohl<br />
Körper als auch<br />
Geist stimulieren.<br />
Als da wären vorneweg zum<br />
Beispiel “Ensalada de manzana<br />
caramelizada con salvia,<br />
rucola y queso frito” oder<br />
“Chipirones salteados con jenibre,<br />
ajo, guindilla y caña-limon”,<br />
als Hauptspeise könn-<br />
Restaurant Don Carlos<br />
Gartenlokal mit gemütlichem Ambiente<br />
Marita & Waldemar Edmar<br />
Avda. Las Palmeras, 2<br />
in Giniginamar<br />
Tel.: 628 259 900 - 928 344 931<br />
Di.-Sa. ab 17.00h<br />
So. ab 11h Frühschoppen und ab 14:30 Kaffee & Kuchen<br />
te man „Vueltas de solomillo<br />
en reducción de vinagre balsámico<br />
con toquitos de tomate<br />
dulce y parmesano” oder<br />
vielleicht den “Gallo con salsa<br />
de albericoque y papas sancochadas”<br />
wählen und wie<br />
wäre es zum Abschluß mit einem<br />
„Melocotón asado con<br />
helado de vainilla y salsa de<br />
frambuesa pacharan y vino<br />
tinto“...<br />
Frisch und kreativ<br />
Comidas<br />
Preparadas<br />
Solymar<br />
Was sich nach „Haute cuisine“<br />
anhört, ist es auch. Trotz-<br />
dem ist man in Jeans und T-<br />
Shirt keineswegs unpassend<br />
gekleidet. Im „La Higuera“<br />
fühlt man sich bei gutem Essen<br />
rundum wohl und entspannt.<br />
Als Susana und Semo,<br />
mit bürgerlichem Namen Themistoklis<br />
Asimakopoulos, im<br />
Warme Küche „mit Pfiff“ zum Mitnehmen<br />
Wir bieten täglich Schweinekeule, Grillhähnchen,<br />
hausgemachte Frikadellen, u.v.m.<br />
Unser Angebot erstreckt sich vom wechselnden<br />
Tagesgericht über verschiedene Salate bis hin zur<br />
Kuchentheke - natürlich auch alles zum Mitnehmen.<br />
Sie finden uns in der Anlage Solymar Calma<br />
neben dem Supermarkt.<br />
tägl. von 8.30 - 16.00h<br />
Restaurante<br />
Januar diesen Jahres ihr kleines<br />
Land-Restaurant am Ortseingang<br />
von El Roque eröffneten,<br />
stand von vorne rein<br />
fest: Gesunde, besondere Küche<br />
sollte es sein.<br />
So werden, wann immer sich<br />
die Gelegenheit bietet, biologisch<br />
angebautes Obst und<br />
Gemüse sowie selbstgezogener<br />
Salat verarbeitet, der hauseigene<br />
Kräutergarten liefert<br />
die frischen geschmacklichen<br />
I-Tupfe. Zudem wird in Semos<br />
Küche möglichst wenig<br />
frittiert, ein Plus für alle Kalorienbewussten<br />
unter uns.<br />
Überhaupt merkt man dem<br />
jungen Griechen seinen Liebe<br />
zum Detail, seine Leidenschaft<br />
zur Kunst des Kochens<br />
und seine internationale Er-<br />
Mediterran<br />
in der Anlage “Las Abejas” in Costa Calma<br />
neben dem Centro Comercial El Palmeral<br />
Jeden Dienstag XXL-Steak<br />
zum Superpreis von 10,50€<br />
Täglich von 17.00h - 23.00h<br />
Tel.: 699 136 840
Pizzeria - Grillimbiss<br />
Bahia Calma in Costa Calma<br />
bei Abi & Carmen<br />
wir sind in der Urbanisation Bahia Calma und<br />
bieten täglich von 12.00 - 22.00 Uhr eine große<br />
Auswahl von kulinarischen Schnellgerichten an.<br />
Frisch zubereitet werden Döner, hausgemachte<br />
Pizzes sowie viele andere kombinierte<br />
Gerichte, die Sie gerne auf unserer Terrasse<br />
genießen können oder nutzen Sie ab €10,- +<br />
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innerhalb der Costa Calma.<br />
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Täglich außer Sonntag 12.00 - 22.00h<br />
Tel.: 928 875 582 Movil: 618 863 250<br />
fahrung und an. Er kochte in seiner<br />
Heimat, auf Gran Canaria und<br />
sieben Jahre lang in Deutschland<br />
– man kann also auch in deutscher<br />
Sprache mit ihm fachsimpeln oder<br />
nach dem passenden Wein fragen.<br />
Fast nichts ist unmöglich<br />
Sehr angenehm ist auch der Service<br />
des fünfköpfi gen Teams. Ein<br />
‚Kellner-Frack’ ist nirgends zu<br />
sehen (sonst würde man sich in<br />
Jeans und Flip Flops auch weit<br />
weniger wohlfühlen) und ebenso<br />
wenig hört man Sätze wie „Geht<br />
nicht...“, „Draußen nur Kännchen...“<br />
oder „Wir schließen aber<br />
in...“ usw.<br />
Für die Eltern unter unseren Lesern<br />
noch ein Tipp: neben der<br />
überdachten Terrasse befi ndet<br />
sich ein kleines Areal mit einem<br />
Sack voller Bauklötzen, Dinos<br />
und sonstigen Figuren für Kinder.<br />
Zudem liegt vor der Terrasse ein<br />
Restaurant<br />
Täglich frischer<br />
Fisch, deutsche<br />
und kanarische<br />
Spezialitäten.<br />
Mo. - Sa. 13. - 17h<br />
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Straße durch eine kleine Mauer<br />
begrenzt.<br />
Mit anderen Worten: Ob mit Groß<br />
oder Klein, in Gala oder Strandschuhen,<br />
zum Schlemmen oder<br />
Diäthalten, aus besonderem Anlass<br />
oder einfach zum Mittagessen,<br />
im „La Higuera“ ist man immer<br />
richtig.<br />
„La Higuera“ in El Roque<br />
Carretera de El Cotillo km 35<br />
(rechterhand am Ortseingang)<br />
Telefon: 928 53 87 70<br />
(es empfi ehlt sich, zur Hauptessenszeit<br />
einen Tisch zu reservieren)<br />
Öffnungszeiten:<br />
13.30 – 16.30 und 19:30 – 22.30h<br />
So. ab 16.30 bis Di. 19.30 Uhr geschlossen<br />
Esquinzo<br />
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<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 9<br />
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Das Restaurant für Jedermann<br />
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Dienstags: ab 19.00h Fiesta Canaria - Bü�et mit kanarischen Spezialitäten<br />
und spanischer Life-Musik mit Felix del Sur.<br />
Samstags: ab 19.00h Tanzmusik, Songs die jeder kennt, mit Felix del Sur<br />
Sonntags: Zum Ka�eklatsch bei hausgebackenen Windbeuteln, Wa�eln<br />
und Kuchen, Lieder aus vergangenen Zeiten und Songs, die jeder kennt.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, denn bei uns ist was los, wie<br />
man so schön sagt. Tel.: 928 547 192<br />
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<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 10 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
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Zutaten:<br />
1 Beutel Götterspeise<br />
(Waldmeister-Geschmack)<br />
250 ml Wasser, 100 g Zucker<br />
75 g Schokolade<br />
Crunch-Boden:<br />
50 g Schokolade<br />
125 g Butter<br />
150 g Löffelbiskuits<br />
Belag:<br />
600 g Doppelrahm-Frischkäse<br />
300 g Joghurt (3,5% Fett)<br />
Vorbereiten: Einen Bogen<br />
Backpapier auf eine Tortenplatte<br />
legen und den geschlossenen<br />
Springformrand (Ø 26<br />
cm) ohne Boden darauf stellen.<br />
Götterspeise nach Pakkungsanleitung,<br />
aber nur mit<br />
250 ml Wasser und Zucker,<br />
zubereiten. Flüssige Götterspeise<br />
in einen mit kaltem<br />
Wasser ausgespülten tiefen<br />
Teller füllen und mindestens<br />
2 Stunden in den Kühlschrank<br />
stellen.<br />
Inzwischen nur 50 g Schokolade<br />
grob zerkleinern, im<br />
Wasserbad bei schwacher<br />
Hitze schmelzen und auf<br />
Backpapier zu einem Quadrat<br />
(etwa 15 x 15 cm) glatt<br />
verstreichen. Die Schokolade<br />
fest werden lassen.<br />
Crunch-Boden: Schokolade<br />
grob zerkleinern. Butter in einem<br />
Topf zerlassen, Schokolade<br />
ebenfalls darin schmelzen.<br />
Löffelbiskuits in einen<br />
Gefrierbeutel geben, gut verschließen<br />
und mit einer Teigrolle<br />
fein zerkleinern. Löffelbiskuits<br />
mit einem Esslöffel<br />
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Tel.: 928 876 628<br />
unter die Schokoladen-Butter<br />
rühren. Die Masse in den<br />
Springformrand geben und<br />
mit einem Esslöffel gleichmäßig<br />
zu einem fl achen Boden<br />
andrücken. Boden mindestens<br />
20 Minuten in den<br />
Kühlschrank stellen.<br />
Die fest gewordene Götterspeise<br />
mit einem Messer vorsichtig<br />
lösen und mittig auf<br />
den Boden stürzen.<br />
Belag: Frischkäse, Joghurt<br />
und Zitronensaft in eine Rührschüssel<br />
geben und mit einem<br />
Handrührgerät (Rührbesen)<br />
glatt rühren. Gelatine vorbreiten<br />
(je nach Vorliebe: Gelatine-Blätter<br />
einweichen und im<br />
Wasserbad aufl ösen oder gemahlene<br />
Gelatine in einigen<br />
EL Wasser quellen lassen, im<br />
Wasserbad aufl ösen) und dann<br />
auf niedrigster Stufe unter<br />
die Creme rühren. Anschließend<br />
Zucker unterrühren. Die<br />
Creme kuppelartig auf dem<br />
Boden verstreichen. Die Torte<br />
mindestens 2 Stunden in den<br />
Kühlschrank stellen.<br />
Aus dem Schokoladenqua-<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. - Sa. 7.00h - 18.00h<br />
So. & Mo. Ruhetag<br />
3 EL Zitronensaft<br />
3 Beutel gemahlene Gelatine oder 3 Blatt Gelantine<br />
75 g Zucker<br />
drat Sechsecke ausschneiden.<br />
Die Torte mit den Sechsecken<br />
belegen. Übrige Schokolade<br />
im Wasserbad bei schwacher<br />
Hitze schmelzen, in einen Gefrierbeutel<br />
füllen, eine kleine<br />
Ecke abschneiden und das<br />
Muster des Fußballs auf der<br />
Torte vollenden (Sechsecke<br />
durch Linien verbinden).<br />
Springformrand mit einem<br />
Messer vorsichtig lösen und<br />
entfernen. Die Torte mit Hilfe<br />
eines Tortenhebers vom Backpapier<br />
lösen und das Backpapier<br />
unter dem Boden wegziehen.<br />
Tipps und Kniffe: Wichtig ist<br />
es, die Creme wirklich kuppelartig<br />
aufzubringen, da<br />
sonst der „plastische“ Charakter<br />
des Fußballs verloren<br />
geht und die Schokolinien<br />
auch nicht wirklich schön<br />
aussehen. Wer auf Fuerte keineWaldmeister-Götterspeise<br />
bekommt, einfach Zitrone<br />
oder Orange nehmen, es fehlt<br />
dann zwar der „Rasen“ aber<br />
dem Geschmack tut es keinen<br />
Abbruch.<br />
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2 Sa., 07. 06. 2008 19:45 Po<br />
3 So., 08. 06. 2008 17:00 Ös<br />
4 So., 08. 06. 2008 19:45 Deu<br />
5 Mo., 09. 06. 2008 17:00 Ru<br />
6 Mo., 09. 06. 2008 19:45 Nied<br />
7 Di., 10. 06. 2008 17:00 Sp<br />
8 Di., 10. 06. 2008 19:45 Grie<br />
9 Mi., 11. 06. 2008 17:00 Tsc<br />
10 Mi., 11. 06. 2008 19:45 Sc<br />
11 Do., 12. 06. 2008 17:00 Kr<br />
12 Do., 12. 06. 2008 19:45 Ös<br />
13 Fr., 13. 06. 2008 17:00 I<br />
14 Fr., 13. 06. 2008 19:45 Nied<br />
15 Sa., 14. 06. 2008 17:00 Sch<br />
16 Sa., 14. 06. 2008 19:45 Grie<br />
17 So., 15. 06. 2008 19:45 Sc<br />
18 So., 15. 06. 2008 19:45 T<br />
19 Mo., 16. 06. 2008 19:45 P<br />
20 Mo., 16. 06. 2008 19:45 Ös<br />
21 Di., 17. 06. 2008 19:45 Nied<br />
22 Di., 17. 06. 2008 19:45 Fra<br />
23 Mi., 18. 06. 2008 19:45 Grie<br />
24 Mi., 18. 06. 2008 19:45 Ru<br />
Datum MESZ T<br />
25 Do., 19. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
26 Fr., 20. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
27 Sa., 21. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
28 So., 22. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
Datum MESZ T<br />
29 Mi., 25. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
30 Do., 26. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
Datum MESZ T<br />
31 So., 29. 06. 2008 19:45 Sieg<br />
V<br />
T<br />
Vie<br />
H
orrunde<br />
eam 1 Ergebnis Team 2 Gruppe<br />
hweiz : Tschechien A<br />
rtugal : Türkei A<br />
terreich : Kroatien B<br />
tschland : Polen B<br />
mänien : Frankreich C<br />
erlande : Italien C<br />
anien : Russland D<br />
chenland : Schweden D<br />
hechien : Portugal A<br />
hweiz : Türkei A<br />
oatien : Deutschland B<br />
terreich : Polen B<br />
talien : Rumänien C<br />
erlande : Frankreich C<br />
weden : Spanien D<br />
chenland : Russland D<br />
hweiz : Portugal A<br />
ürkei : Tschechien A<br />
olen : Kroatien B<br />
terreich : Deutschland B<br />
erlande : Rumänien C<br />
nkreich : Italien C<br />
chenland : Spanien D<br />
ssland<br />
rtelfinale<br />
: Schweden D<br />
eam 1 Ergebnis Team 2<br />
er Gr. A<br />
er Gr. B<br />
er Gr. C<br />
er Gr. D<br />
albfinale<br />
:<br />
:<br />
:<br />
:<br />
Zweiter Gr. B<br />
Zweiter Gr. A<br />
Zweiter Gr. D<br />
Zweiter Gr. C<br />
eam 1 Ergebnis Team 2<br />
er Sp. 25<br />
er Sp. 27<br />
Finale<br />
:<br />
:<br />
Sieger Sp. 26<br />
Sieger Sp. 28<br />
eam 1 Ergebnis Team 2<br />
er Sp. 29<br />
:<br />
Sieger Sp. 30<br />
VF<br />
VF<br />
VF<br />
VF<br />
HF<br />
HF<br />
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Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 13<br />
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<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 14 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
Fußballgeschichte<br />
Das Leder ist rund<br />
Stichtag 7. Juni – es ist wieder soweit: eine der<br />
populärsten Sportarten der Welt wird wieder Millionen<br />
Zuschauer vor die Fernsehschirme und in<br />
die Stadien locken, um „ihren“ Mannschaften<br />
beim Kampf um die Europameisterschaft beizustehen.<br />
In Europa und Südamerika ist Fußball schon<br />
lange die Nummer eins auf der sportiven Beliebtheitsskala,<br />
in Afrika und Asien wächst die<br />
Begeisterung stetig. Zur Weltmeisterschaft 2006<br />
in Deutschland hatten sich 197 nationale Fußballverbände<br />
zur Qualifi kationsrunde gemeldet.<br />
Doch trotz seiner enormen Popularität ist bis<br />
heute nicht eindeutig geklärt, wo denn die Wurzeln<br />
des Spiels um das runde Leder eigentlich<br />
liegen.<br />
Er kam ins Rollen...<br />
Manche Forscher sehen die Anfänge des Fußballs<br />
am Ende des 12. Jahrhunderts. Zu dieser<br />
Zeit gab es eine ritterliche Turnierdisziplin, bei<br />
der zwei gegnerische Mannschaften versuchten,<br />
den mit Stroh gefüllten Lederball zuerst durch<br />
ein defi niertes Tor zu treiben.<br />
Andere Wissenschaftler gehen von einer wesentlich<br />
älteren Geschichte aus. Ihrer Meinung nach<br />
entstanden die ersten Formen des heutigen Fußballspiels<br />
bereits im zweiten Jahrtausend v. Chr<br />
und zwar in China. Hier trainierte man im Rahmen<br />
der militärischen Ausbildung ein Mannschaftsspiel<br />
namens Ts’uh-chüh [„ts’uh“ = mit<br />
dem Fuß stoßen; „chüh“ = Ball], bei dem ein mit<br />
Federn und Tierhaaren gefüllter Lederball in ein<br />
rund 40 Zentimeter großes Netz befördert werden<br />
musste.<br />
In den folgenden neun Jahrhunderten erfreute<br />
sich dieses Spiel in China allgemeiner Beliebtheit.<br />
Es wurde zu einem populären Volks- und<br />
Unterhaltungssport mit festgelegten Regeln, um<br />
Gewalttätigkeiten zu unterbinden. Zwischen 220<br />
und 680 wurde der mit Luft gefüllte Ball erfunden<br />
sowie erste Spielregeln Tore Torhüter und<br />
Spielführer betreffend. Doch um 800 n. Chr. war<br />
es vorbei mit der Begeisterung und das Spiel mit<br />
dem Ball geriet in China in Vergessenheit.<br />
Währenddessen hatten die japanischen Nachbarn<br />
eine eigene Art des Ballspiels für sich entdeckt:<br />
das „Kemari“. Es wurde zu besonderen<br />
Anlässen in den Tempelbezirken gespielt und<br />
verdiente den Namen „Fußball“ - auch wenn es<br />
sich von der heutigen Spielart wesentlich unterschied:<br />
Es kam darauf an, den Ball durch geschickte<br />
Fußstöße so lange wie möglich in der<br />
Fußball<br />
Luft zu halten.<br />
...und rollte....<br />
Sowohl die alten Griechen, allen voran die Spartaner,<br />
als auch die Römer waren bekanntermaßen<br />
Fans körperlicher Ertüchtigung und Disziplin.<br />
Daher wundert es nicht, dass auch sie<br />
Fußball als angemessenes Training innerhalb<br />
der militärischen Ausbildung sahen. Allerdings<br />
war man damals eher raue Sitten während des<br />
Spiels gewohnt - der griechische Philosoph Platon<br />
bezeichnete es als „Sphairomachia“ [Ballschlacht].<br />
Die Römer nannten dies bei ihnen bis<br />
ins 6. Jahrhundert n. Chr. populäre Spiel „Harpastum“<br />
[rauben, schnell wegnehmen]. Man kann<br />
davon ausgehen, dass es weder bei den Griechen<br />
noch den Römern besonders zimperlich zuging.<br />
Wahrscheinlich kam das Spielverhalten dem des<br />
heutigen „American Football“ recht nahe.<br />
Übrigens praktizierten die Mayas und Azteken<br />
zur gleichen Zeit auf der anderen Seite des großen<br />
Teichs ähnliche Ballspiele.<br />
...und rollte...<br />
Im Mittelalter waren es dann die Italiener, die<br />
ihre Leidenschaft für das runde Leder entdeckten.<br />
Das „giuoco del calcio“ [Spiel des Balls]<br />
begeisterte die Massen so sehr, dass in Florenz<br />
sogar auf dem Kirchplatz Fußballspiele mit je<br />
27 Spielern auf jeder Seite ausgetragen wurden.<br />
Im restlichen Europa nahm man eher wenig Notiz<br />
davon, außer in - na, raten Sie mal - in England.<br />
Seit die Römer während ihrer Eroberungsfeldzüge<br />
das Spiel mitgebracht hatten, kickte man auf<br />
der Insel. Sie wurde zur Geburtsstätte des heutigen<br />
Fußballs. Studenten der Universität Cambridge<br />
verfassten 1848 die ersten Fußballregeln,<br />
nach denen eine Mannschaft aus 15 - 20 Spielern<br />
bestand. Neun Jahre später gründeten Crikketspieler<br />
mit dem FC Sheffi eld den ersten offi<br />
ziellen Fußballverein der Welt. 1863 wurde in<br />
London dann der weltweit erste Fußballverband<br />
gegründet, die englische „Football Association“<br />
(FA), die auch das erste umfangreiche Regelwerk<br />
der Fußballgeschichte herausgab. Ergänzt<br />
wurde es in den folgenden Jahren um Bestimmungen<br />
wie die zum „Abseits“, „Eckball“ oder<br />
„Freistoß“. 1870 begrenzte die FA die Zahl der<br />
Spieler auf elf, ein Jahr später wurde das Handspiel<br />
verboten. 1872 fand das erste offi zielle<br />
Länderspiel in Glasgow zwischen Schottland<br />
und England statt. Und noch etwas Wichtiges<br />
wurde damals festgelegt: 1874 erlaubte der englische<br />
Verband in England den bezahlten Vereinswechsel,<br />
jedoch zu einem Höchstbetrag von<br />
zehn Pfund.<br />
...und rollt...<br />
1874 machte der Fußball in Deutschland gerade<br />
seine ersten Gehversuche, als er vom Gymnasiallehrer<br />
Konrad Koch in Braunschweig entdeckt<br />
wurde. Konrad organisierte an seinem Gymnasium<br />
das erste Fußballturnier Deutschlands. Im<br />
Gegensatz zu den Engländern waren die disziplingewohnten<br />
Einwohner des deutschen Kaiserreichs<br />
eher schwer von diesem Ballspiel „just<br />
for fun“ zu begeistern.<br />
Doch dann wurde zur Jahrhundertwende der<br />
„Deutsche Fußball Bund“ (DFB) gegründet und<br />
im gleichen Jahr wurde Fußball olympische Disziplin<br />
und damit salonfähig. Ab diesem Zeitpunkt<br />
begann auch der Siegeszug des runden<br />
Leders durch die Welt.<br />
Die Ereignisse in den Jahren danach lesen sich<br />
wie der Lebenslauf eines erfolgreichen Karrieristen:<br />
1954 erblickt die UEFA in Basel das Licht<br />
der Welt, 1955/56 wird zum ersten Mal der „Europapokal“,<br />
damals noch der Landesmeister,<br />
ausgerichtet, der 1960 zum „Europapokal der<br />
Nationen“ avanciert und ab 1968 „Europameisterschaft“<br />
heißt.<br />
...und TOOOR!<br />
Also fand vor 40 Jahren zum ersten Mal das<br />
sportliche Ereignis statt, dem wir ab dem 7. Juni<br />
live und in Farbe beiwohnen können. 16 europäische<br />
Nationalmannschaften werden in Österreich<br />
und der Schweiz um den Titel kämpfen,<br />
getreu dem Motto der Fußballweltmeisterschaft<br />
von 1974: „Fußball ist unser Leben....“<br />
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Nun ist bereits die erste Hälfte des Jahres<br />
2008 so gut wie vorbei. Wie schnell die<br />
Zeit vergeht!<br />
Haben Sie Ihre guten Vorsätze beibehalten?<br />
Haben Sie es geschafft mit dem Rauchen<br />
aufzuhören? Täglich Sport zu treiben,<br />
oder haben Sie sogar ein paar Kilogramm<br />
abgenommen?<br />
Hinterfragen Sie sich einmal selbst. Was<br />
Wie viel Sport ist gesund?<br />
Die Dosis macht aus dem Gift die<br />
Medizin! Sport ist gesund - allerdings<br />
in Maßen. Wer seinem Körper<br />
zu viel zumutet, braucht auf die Folgen<br />
nicht lange zu warten. Wie viel<br />
Sport ist also gesund, und ab wann<br />
wird es gefährlich?<br />
Bewegung ist gesund. Sportler fühlen<br />
sich in der Regel nicht nur besser,<br />
sondern leben auch gesünder:<br />
Sie bauen Stress schneller ab, stärken<br />
den Körper, das Immunsystem wird<br />
bei richtiger Durchführung nachweislich<br />
gestärkt. Zu den angenehmen<br />
Nebeneffekten zählt außerdem<br />
eine knackige Figur. Denn regelmäßige<br />
Bewegung verbrennt überfl üssige<br />
Fettpölsterchen und vermeidet<br />
oder reduziert Übergewicht. Die<br />
Auswahl an Fitnessmöglichkeiten<br />
nimmt stetig zu. Laufen, Schwimmen,<br />
Fahrrad fahren oder Inlineskaten<br />
zählen derzeit zu den beliebtesten<br />
Sportarten. Aber wie viel Sport<br />
ist noch gut für die Gesundheit?<br />
In jedem Auto gibt es Verschleißteile,<br />
die irgendwann ausgewechselt<br />
werden müssen. Was sich bewegt,<br />
nutzt sich ab - und so sind beim Auto<br />
schon nach wenigen Jahren Ersatzteile<br />
nötig. Funktioniert aber auch unser<br />
Körper wie ein Auto oder eine andere<br />
Maschine?<br />
Die meisten Menschen (und manchmal<br />
auch Mediziner) haben ein sehr<br />
mechanistisches Bild von unserem<br />
Körper. Jedoch unterscheidet sich<br />
der Körper in Sachen Verschleiß sehr<br />
wesentlich von einem Auto. (Fast)<br />
alle Gewebe des Menschen sind im<br />
Rennrad-Treff: Sonntags 08.30 Uhr ab Gran Tarajal<br />
Gegensatz zu Maschinen regenerationsfähig.<br />
Das heißt, dass der Verschleiß<br />
des Körpers „repariert“ wird.<br />
Ansonst wäre es beinahe unmöglich,<br />
dass unsere Wirbelsäule, Muskeln,<br />
Gelenke usw. oft ein knappes Jahrhundert<br />
lang enorme Leistungen erbringen.<br />
Und dabei brauchen sie eben<br />
die Fähigkeit der Regeneration (Erneuerung).<br />
In dieser Hinsicht könnte<br />
man den Körper mit einem Mechaniker<br />
vergleichen, der Verschleißteile<br />
ununterbrochen repariert oder austauscht.<br />
Aber unser Körper kann sich nicht<br />
nur regenerieren, sondern in vielen<br />
Fällen auch „überregenerieren“.<br />
Das ist der Grund, wieso wir stärkere<br />
Bänder, Muskeln, Knochen usw. bekommen<br />
können.<br />
Wir sind im wahrsten Sinn des Wortes<br />
in der Lage uns „aufzutunen“. Das<br />
Sprichwort „Use it or lose it“ drückt<br />
in dieser Hinsicht die Regenerationsfähigkeit<br />
des Körpers sehr gut aus:<br />
Was man nicht nutzt, geht verloren.<br />
Oder anders gesagt: So schnell wie<br />
sich der Körper bei richtiger Durchführung<br />
an eine Belastung gewöhnt,<br />
so schnell gewöhnt er sich auch ans<br />
Nichtstun.<br />
Die Fähigkeit, sich aktiv an Änderungen<br />
und Anforderungen der Umwelt<br />
anzupassen, ist also eine wichtige<br />
Voraussetzung für alle höher<br />
entwickelten Lebensformen, inklusive<br />
natürlich des Menschen. Um wieder<br />
die Analogie des Automechanikers<br />
zu benutzen - der Körper ist im<br />
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2008 ...seien Sie bereit für Ihre neuen<br />
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Heute stelle ich Ihnen einen Top-Athlet<br />
aus dem Sprint-Bereich der Leichtathletik<br />
vor. Florian Seitz war mit dem Bundeskader<br />
der Leichtathleten im April-Mai bei<br />
Sinn der Anpassung an Anforderungen<br />
der Umwelt mit einem Mechaniker<br />
zu vergleichen, der sein Auto an<br />
ständig wechselnde Fahrbahnbedingungen<br />
anpasst.<br />
Viele Beschwerden sind Ausdruck<br />
eines vernachlässigten Körpers, z.B.<br />
brauchen die Bandscheiben und<br />
Knorpeln Bewegung, damit sie mit<br />
Nährstoffen versorgt und von schädlichen<br />
Abbauprodukten befreit werden.<br />
Die Wirbelsäule ist ebenso wie<br />
die Gelenke auf die Unterstützung<br />
von Muskeln und Bändern angewiesen.<br />
Die Muskeln benötigen aber<br />
ebenfalls Belastungsreize, um sich<br />
„aufzutunen“, bzw. auf einem bestimmten<br />
Niveau bleiben zu können.<br />
Gesunde Belastung ist also wichtig<br />
- Überlastung allerdings gefährlich.<br />
Gibt man dem Körper nicht<br />
genügend Zeit, um sich an die Belastung<br />
anzupassen, oder ist die Belastung<br />
einfach zu groß, wird der<br />
Körper auf lange Sicht geschädigt.<br />
Aber nicht alle schädlichen Einfl üsse<br />
lassen sich verhindern - wer etwa<br />
täglich am Computer sitzen muss,<br />
kann nicht einfach seinem Rücken<br />
zuliebe den Job wechseln. In solchen<br />
Fällen kommt es auf den richtigen<br />
Ausgleich im richtigen Maß an.<br />
Bei der Frage, wie viel Sport zu viel<br />
ist, sollte die Rolle eines gut ausgebildeten<br />
„Körpergefühls“ nicht unterschätzt<br />
werden. In der Regel meldet<br />
sich der Körper zu Wort, wenn<br />
die sportliche Belastung nicht richtig<br />
gewählt wird. Wer Sport treibt, sollte<br />
also auf die Signale des eigenen Kör-<br />
Name: Florian Seitz<br />
Jahrgang: 1982<br />
Disziplin: 400m<br />
Verein/Wohnort: SCC Berlin<br />
Grösste Erfolge:<br />
- Deutscher Juniorenmeister 2004<br />
- 2facher Deutscher Vizemeister<br />
- 4. Platz Europameisterschaft 2006<br />
gratis<br />
Sportler-Steckbrief<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 15<br />
Ziele: Teilnahme Olympische Spiele Peking 2008; Steigerung der<br />
persönlichen Bestzeit; Medaillen bei Deutschen Meisterschaften<br />
Was motiviert Dich: Der Erfolg<br />
Dein schönstes Sporterlebnis: Der Erfolg<br />
Hobbys: Sport, Kino, Reisen<br />
Kommentar zur Hoteanlage: Eine schöne Anlage, durch die Grösse<br />
fällt eine hohe Gästezahl trotzdem nicht auf.<br />
Homepage: www.fl orianseitz.com<br />
uns im Playitas Grand Resort und hat sich<br />
auf seine Qualifi kation für die kommenden<br />
Olympischen Sommerspiele in Peking<br />
vorbereitet.<br />
Die Rubrik „Frage der Woche“ wird in<br />
dieser Ausgabe auf Grund der Komplexität<br />
und Wichtigkeit der Frage sehr ausführlich<br />
beantwortet und diskutiert.<br />
Viel Spass beim Lesen...bleiben Sie aktiv!<br />
Ihre Elena Reiche<br />
pers hören. Spätestens dann, wenn<br />
die Bewegung weh tut, oder man<br />
keine Power mehr hat, wird es Zeit<br />
für eine Pause. Der Körper ist nicht<br />
mehr in der Lage, die Belastung zu<br />
verkraften. Wer weiter macht, schadet<br />
sich selbst. Im Extremfall können<br />
sich dabei chronische Verletzungen<br />
oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
entwickeln.<br />
Gerade anfangs können Trainer bei<br />
der Intensitätssteuerung des Trainings<br />
unerlässliche Hilfe bieten.<br />
Die körperlichen Grenzen sind allerdings<br />
individuell unterschiedlich:<br />
Ein durchtrainierter Läufer kann beispielsweise<br />
deutlich länger und intensiver<br />
joggen als ein Anfänger.<br />
Andere Faktoren, die die Fitness beeinfl<br />
ussen, sind Alter, Figur und Beschaffenheit<br />
der Muskulatur.<br />
Die wichtigste Sportregel überhaupt:<br />
Besser weniger bzw. eine gut dosierte<br />
Anstrengung und dafür häufi ger,<br />
als sporadische Höchstleistungen.<br />
Spätestens vom 30. Lebensjahr an ist<br />
es zudem ratsam, sich ärztlich untersuchen<br />
zu lassen. Zusammengefasst<br />
kann man sagen, dass die Frage, wie<br />
viel Sport zu viel ist, nicht pauschal<br />
beantwortet werden kann. Es hängt<br />
eben von vielen Faktoren wie dem<br />
Trainingszustand, Vererbung, Alter<br />
usw. ab, wie viel Sport zu viel ist. Jeder<br />
sollte selbst herausfi nden (natürlich<br />
auch mit professioneller Hilfe),<br />
mit welchem Ausmaß an Bewegung<br />
er sich am wohlsten fühlt.
gratis<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 16 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
Molino de Antigua<br />
Don Quijote hätte an ihr seine<br />
wahre Freude gehabt, denn die<br />
liebevoll restaurierte Gofi o-Mühle<br />
im Norden Antiguas zählt zu<br />
den schönsten <strong>Fuerteventura</strong>s.<br />
Dass <strong>Fuerteventura</strong> die „Kornkammer“<br />
Spaniens gewesen sein<br />
soll, scheint den meisten Besuchern<br />
– und zugezogenen Einheimischen<br />
– <strong>Fuerteventura</strong>s immer<br />
wieder suspekt. Welcher halbwegs<br />
klar denkende Landwirt würde<br />
sich mit dem Anbau von Getreide<br />
in dieser Halbwüste ruinieren?<br />
Man hört ja immer wieder, dass<br />
die Insel grüne und niederschlagsreichere<br />
Jahre gesehen hat, aber<br />
das Glauben daran fällt nicht<br />
leicht. Dabei liegt der einfachste<br />
Beweis vor unseren Augen.<br />
Da die hiesige Landbevölkerung<br />
des 17. Jahrhunderts mit dem Bau<br />
der zahlreichen Mühlen kaum Attraktionen<br />
für die touristische Erschließung<br />
<strong>Fuerteventura</strong>s 300<br />
Jahre später liefern wollte, gibt es<br />
für deren Existenz eine einfache<br />
Erklärung: Man brauchte sie.<br />
Gofi o wird aus Weizen und/ oder<br />
Mais hergestellt. Vor dem Mahlen<br />
röstete man das Getreide und erhielt<br />
als Endprodukt ein nährstoffreiches<br />
Vollkorn-Produkt, dass<br />
leicht nussig schmeckt. Es ist, mit<br />
Zwiebeln und Essig gereicht, die<br />
perfekte Beilage zur Fischsuppe,<br />
mit Mandeln und Honig verarbeitet<br />
eine köstlich süße Nachspeise.<br />
Die Kinder der Insel trinken<br />
es heute noch wie Kakao in Milch<br />
gerührt und der Majorero-Mann<br />
behauptet gerne, seine Kraft käme<br />
von der Gofi o reichen Nahrung.<br />
Wie dem auch sei, Gofi o war in<br />
früheren Zeiten Grundnahrungs-<br />
mittel der hiesigen Bevölkerung.<br />
Wie das gesunde Vollkorn-Getreide<br />
verarbeitet wurde, kann man<br />
sich in verschiedenen Museen der<br />
Insel anschauen, so auch in der<br />
1997 eröffneten, besonders schön<br />
gestalteten „Molino de Antigua“.<br />
Man kann die Anlage schon von<br />
weitem sehen, da sie exponiert<br />
an der Ausfallstraße in nördlicher<br />
Richtung liegt. Von anderen Mühlenmuseen<br />
der Insel unterscheidet<br />
sie sich durch ihre zusätzlichen<br />
sehenswerten Angebote:<br />
Centro de Artesanía<br />
Viele Kunsthandwerker <strong>Fuerteventura</strong>s<br />
verkaufen in dem renovierten<br />
Gutshaus mit Balkongalerie<br />
im Mudéjar-Stil ihre<br />
handgearbeiteten Produkte. Vom<br />
Silberschmuck bis zu gefl ochtenen<br />
Majorero-Hüten über gehäkelte<br />
Babyschuhe und Fingerhüte<br />
bis hin zu Tongefäßen verschiedenster<br />
Formen und Farben fi ndet<br />
man einen bunten Querschnitt<br />
durch alle Handwerkstraditionen.<br />
Wer typische, in Handarbeit<br />
hergestellte Mitbringsel der In-<br />
sel sucht, ist hier richtig. Initiator<br />
ist der örtliche Kunsthandwerkerverein<br />
„Mafasca“, dessen Ziel<br />
es ist, das alte Handwerk wieder<br />
aufl eben zulassen. In den Nebenräumen<br />
kann man sich in Filmen<br />
all die verschiedenen Herstellungstechniken<br />
(einschließlich im<br />
Fischfang) ansehen.<br />
Pueblo Majorero<br />
Obwohl die Insel mit archäologischen<br />
Funden vergangener Majorero-Kultur<br />
geizt, bekommt<br />
man hier einen recht guten Überblick.<br />
Die in einer Höhle bei Vil-<br />
Kultur<br />
laverde gefundenen alten Werkzeuge,<br />
Scherben von Tonkrügen,<br />
Keramik und Schmuck sowie die<br />
menschlichen Überreste eines<br />
Mannes und eines Kindes, die in<br />
einem ovalen Grab gefunden wurden,<br />
legen Zeugnis über das Leben<br />
der Ureinwohner zwischen<br />
dem 3. und 14. Jahrhundert ab.<br />
In den Räumen der Wechselausstellung<br />
sind derzeit die Ausgrabungen<br />
von Butihondo und „La<br />
Guerra de los Guanches“ zu sehen.<br />
Die lebensgroß gezeichneten<br />
Bilder zeigen recht plakativ die<br />
Auseinandersetzungen<br />
der Ureinwohner.<br />
Wer mit Kindern<br />
unterwegs ist,<br />
wird sich in Ruhe<br />
der Ausstellung<br />
widmen können<br />
– die ausgestellten<br />
Schädel gefallener<br />
Guanchen mit<br />
den dazugehörigen<br />
‚Mordwaffen’ werden die Kleinen<br />
garantiert in ihren Bann schlagen.<br />
Kaktusgarten<br />
Neben den Ausstellungsräumen<br />
bietet die Molino de Antigua einen<br />
wunderschön angelegten Kaktusgarten,<br />
in dem der Besucher<br />
entspannt zwischen Drachenbäumen<br />
und Sukkulenten<br />
(Wasser speichernde<br />
Pfl anzen) aus Mexiko,<br />
Afrika und den<br />
kanarischen Inseln<br />
lustwandeln kann. In<br />
der beeindruckenden<br />
Vielfalt fehlt natürlich<br />
auch die Aloe in all<br />
ihren Formen nicht.<br />
Restaurant<br />
Gegenüber der Mühle<br />
befi ndet sich ein Gebäude,<br />
das früher als<br />
Lagerhaus diente und das in den<br />
achtziger Jahren von César Manrique<br />
zu einem Restaurant umgestaltet<br />
wurde. Leider kann man es<br />
momentan nur von außen betrachten,<br />
da es geschlossen ist. Erfrischungen,<br />
Kaffe und Kleinigkeiten<br />
für den Hunger zwischendurch<br />
bekommt man in dem kleinen<br />
Café mitten im „Pueblo Majorero“.<br />
Auch hier lohnt es sich zu sitzen,<br />
denn das Gebäude ist einem<br />
alten Gutshof nachempfunden<br />
und dessen Architektur ebenfalls<br />
ausgiebiger Betrachtung wert.<br />
Das Kunsthandwerkszentrum<br />
„Molino de Antigua“<br />
liegt direkt an der Hauptstraße<br />
nach Puerto del Rosario<br />
Öffnungszeiten<br />
Di – Fr und So von 9:30 – 17:30<br />
Uhr.<br />
www.immobilien-fuerteventura.info
Die Virgen de la Peña<br />
Auf dem Weg vom Süden nach Betancuria<br />
fahre ich durch Vega de Rio Palmas. Die offene<br />
Kirchentür der aus dem 17. Jahrhundert<br />
stammenden Kirche lädt ein, die Schutzpatronin<br />
<strong>Fuerteventura</strong>s, „Virgen de La Peña“ zu<br />
besuchen. Eine sehr kleine, nur 23 cm hohe<br />
spätgotische Marienstatue aus Alabaster bildet<br />
die Mitte des reich geschmückten Altars<br />
im Indianerbarock. Mit einer viel zu schwer<br />
scheinenden Goldkrone geschmückt sitzt sie<br />
hinter der Mondsichel. Dieses Zeichen ist eine<br />
Anspielung auf die Frau in der Offenbarung<br />
(Kap. 12 Vers 1), die ein Symbol für die verfolgte<br />
aber von Gott gerettete Kirche ist. Das<br />
Christuskind hält Maria rechts im Arm, etwas<br />
ungewöhnlich gegenüber anderen Madonnen.<br />
Weil den Menschen auf <strong>Fuerteventura</strong> diese<br />
Maria so wichtig ist, wird diese Kirche von<br />
Dienstag bis Sonntag für Besucher bei freiem<br />
Eintritt offen gehalten. Diese Madonna ist<br />
das älteste sakrale Kunstwerk auf Fuerteven-<br />
Deutsche Gottesdienste<br />
Jeden Sonntag in ökumenischer Ausrichtung<br />
10.00 Uhr Hotel Faro Jandia (gegenüber vom Leuchtturm)<br />
13.00 Uhr Kapelle San Miguel (Morro Jable)<br />
16.00 Uhr Gartenlokal “El Jardin” (Costa Calma/<br />
gegenüber Marktplatz am Rande des Palmewaldes)<br />
Chorstunde für am Gesang Interessierte<br />
Jeden Donnerstag um 17.30 Uhr in Kapelle<br />
S.Miguel/Morro Jable<br />
(jeden dritten Samstag im Monat)<br />
Einladung zum Treffma(h)l<br />
am Samstag, 21. Juni, von 11-16 Uhr<br />
im Centro Cultural in (Alt-) La Pared<br />
Wir diskutieren Themen, singen, erzählen. Wir<br />
essen, was jede/r mitbringt. Bitte Geschirr (nach<br />
Möglichkeit) mitbringen und wieder mitnehmen.<br />
Kalte Getränke stehen zum Selbstkostenpreis bereit.<br />
(Fahrtroute: Auf der Straße von Costa Calma<br />
nach Pajara an La Pared vorbei. Bei der Abzweigung<br />
nach „Las Hermosas“ abbiegen, noch etwa<br />
400 m weiter bis zur ersten nach rechts abbiegenden<br />
Straße fahren. Ausschilderung „Fußball-<br />
Stadion Benito Alonso“ rechts den Berg hoch<br />
folgen, dann Ausschilderung Centro Cultural.<br />
Gleich rechts oben auf dem Berg sieht man Kindergarten,<br />
Kirche und Centro Cultural.)<br />
Evangelisches Tourismus-Pfarramt<br />
Tel: (0034) 928 875 247<br />
Michael Erben<br />
Ihr Urlauberseelsorger<br />
tura und wurde vermutlich schon von Jean de<br />
Bethencourt und den ersten Mönchen aus der<br />
Normandie hierher gebracht. Die kleine „Felsenjungfrau“,<br />
„Virgen de La Peña“, erlebte<br />
gleichsam die bewegte Geschichte der ersten<br />
Jahrzehnte der Eroberung und danach mit.<br />
Denn spanische Conquistatoren versuchten ja<br />
nicht nur die Kanaren zu unterwerfen, sondern<br />
zogen raubend auch an die nahe gelegene afrikanische<br />
Küste. So provozierten sie umgekehrt<br />
Piratenüberfälle aus Afrika. Gegen diese<br />
Angriffe vom Meer aus, die ja auch Betancuria<br />
1493 fast dem Erdboden gleich machten,<br />
hatten Mönche die Madonna in einem Felsen<br />
versteckt. Sie galt lang als verschollen, bis der<br />
Franziskanermönch Didacus der Überlieferung<br />
zufolge, sie in wunderbarer Weise in einer<br />
Felsspalte wieder entdeckte. Weil sie Wunder<br />
gewirkt haben soll, wurde sie schließlich<br />
1675 zur Schutzpatronin der Insel erklärt.<br />
Im 18. Jahrhundert wurde dort, wo der Mönch<br />
die verloren geglaubte Madonna wieder fand,<br />
eine winzige Kapelle errichtet. Vom Ortseingang<br />
aus führt ein Wanderweg am Stausee entlang<br />
zu der an den Felsen geschmiegten weißen<br />
Kapelle. Auf dem Altar steht eine Kopie<br />
der Maria und ein Bild von der Auffi ndung der<br />
Figur hängt an der Wand.<br />
Nicht nur Spaziergänger, sondern auch so<br />
manche fromme Pilger besuchen bis heute<br />
gern diesen Ort: Bitten um persönlichen<br />
Beistand und Hilfe schreibt<br />
so mancher in den ausgelegten Heften<br />
nieder, aber auch viele stille Gebete<br />
wurden in dieser sehr kleinen<br />
schlichten Kapelle gesprochen. Ein<br />
Ort der Besinnung und Andacht in<br />
diesem malerischen Felsental. Weit<br />
ins Land strahlt das Weiß der Kapelle,<br />
die sich anlehnt an den graubraunen<br />
Felsen. Am dritten Sonntag im<br />
September versammeln sich zu Ehren<br />
der „Virgen de La Peña“ viele<br />
Menschen aus der ganzen Insel. Sie<br />
pilgern von der Kirche zur Kapelle<br />
am Fels. Ein großes Volksfest ist in<br />
Vega de Rio Palma damit verbunden.<br />
Eine starke Marienfrömmigkeit hat die Menschen<br />
auf der Insel seit Jahrhunderten geprägt.<br />
Auf den Altären vieler Kirchen hier steht im<br />
Zentrum eine Madonna. Mir als Evangelischem<br />
Christen steht das Bild des Gekreuzigten<br />
Christus dabei eigentlich zu sehr am Rand.<br />
Doch auch wenn mir die Marienfrömmigkeit<br />
fremd ist, versuche ich bei meiner Wanderung<br />
zur Kapelle der Bedeutung der Maria für mich<br />
nach zu spüren: Maria als Bild des Glaubens,<br />
als Sinnbild auch für die Kirche.<br />
Im Lukasevangelium sagt sie „Siehe ich bin<br />
des Herren Magd, mir geschehe, wie Du gesagt<br />
hast“ – Maria als Mutter Jesu will Gott<br />
dienen, so wie die Kirche es ja eigentlich auch<br />
soll. Symbolisiert so die Maria mitten in einer<br />
zu sehr von Männern geprägten Geschichte<br />
und Gesellschaft die weiblich zugewandte,<br />
liebevoll mütterliche Seite des Glaubens?<br />
Suchten vielleicht darum so viele niedergedrückte,<br />
einfache Menschen bei der Madonna<br />
Halt und Hilfe? Maria sagt bei Lukas: „Gott<br />
stößt die Gewaltigen vom Thron und hebt aus<br />
dem Staub auf die Niedrigen. Die Hungrigen<br />
gratis<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 17<br />
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füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer<br />
aus gehen…“<br />
Müssen wir diese Wirklichkeit Gottes nicht<br />
gerade auch heute wieder neu sehen lernen?<br />
Ich denke, Maria zeigte vielen Generationen<br />
hier auf der Insel, die unter Gewalt und Macht<br />
unterschiedlicher Machthaber zu leiden hatten,<br />
dass der Glaube gerade Schwachen und<br />
Armen hilft. Gott sanktioniert nicht die oft felsenharten<br />
Machtstrukturen dieser Welt, sondern<br />
steht den Hilfl osen zur Seite. Wie die<br />
„Virgen de La Peña“ bei den Piratenüberfällen<br />
damals vor mächtigen Räubern versteckt werden<br />
musste, war auch diese zentral christliche<br />
Botschaft manchmal verborgen und versteckt.<br />
Die einst im Felsen versteckte Madonna kann<br />
uns heute aufmerksamer machen: Gott ist ein<br />
Helfer der Armen und Schwachen!<br />
Auch wenn diese Wahrheit in unserer „herrschaftlichen“<br />
Männerwelt durch Streben nach<br />
Reichtum, Macht und durch rücksichtlosen<br />
Wettbewerb oft verborgen scheint. Die Botschaft<br />
der Maria, wie sie im Neuen Testament<br />
steht, kann uns aus verhängnisvollen Verhärtungen<br />
befreien. In solcher Weise verdeckt Maria<br />
ja keineswegs Christus, sondern weist direkt<br />
auf ihn hin. Seine Botschaft lädt auch uns<br />
ein: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig<br />
und von Lasten beladen seid, ich will euch erquicken.“<br />
So grüßt<br />
Sie Ihr<br />
Urlauberseelsorger<br />
M i c h a e l<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 18 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
Degenerative Gelenkerkrankungen<br />
Arthrose<br />
„Gelenkverschleiß“ nennt man<br />
sie im Volksmund, schlägt man<br />
das Fachbuch auf, steht über Arthose<br />
geschrieben: „Die Arthrose<br />
ist eine polyätiologische langsam<br />
progrediente, primär nicht entzündliche<br />
degenerative Erkrankung<br />
des Knorpels und anderer<br />
Gelenkgewebe.“<br />
Einfacher ausgedrückt: Bei einer<br />
Arthrose werden die Gelenke durch<br />
Abnutzung geschädigt oder zerstört.<br />
Sie ist nicht-entzündlich und<br />
kann überall auftreten, jedoch trifft<br />
sie am häufi gsten die Wirbelsäule<br />
sowie Hüft-, Knie-, Hand- oder<br />
Fußgelenke. Zudem ist sie die häufi<br />
gste Gelenkerkrankung – im Lauf<br />
ihres Lebens sind fast alle Menschen<br />
mehr oder weniger stark betroffen.<br />
Schätzungsweise haben rund 95%<br />
der 75-jährigen arthrotische Gelenkveränderungen,<br />
während 20jährige<br />
nur zu etwa 4% betroffen<br />
sind. Dass Frauen im Alter häufi ger<br />
an Arthrose erkranken als Männer<br />
liegt vermutlich an der hormonellen<br />
Umstellung während der Wechseljahre.<br />
Bisher ist eine Heilung der Arthrose<br />
nicht möglich, man kann lediglich<br />
die Beschwerden lindern und<br />
das Fortschreiten der Krankheit<br />
verlangsamen.<br />
Gelenksache<br />
Unsere Gelenke ermöglichen uns<br />
Bewegung, ohne sie wären wir<br />
starr wie ein Stück Holz. Die meisten<br />
der vielen tausend Bewegungen,<br />
die unser Körper pro Tag ausführt,<br />
machen wir unbewusst und<br />
unbemerkt. Dass es läuft wie geschmiert,<br />
verdanken wir einem<br />
Flüssigkeitsfi lm, der von der inneren<br />
Gelenkschleimhaut gebildet<br />
wird, der „Gelenkschmiere“.<br />
Zudem besitzen unsere Gelenke<br />
eine Art Stoßdämpfer, um plötzliche<br />
und harte Bewegungen zu<br />
dämpfen: den „Gelenkknorpel“.<br />
Dieser glatte und elastische Überzug<br />
schützt die Gelenke bei jeder<br />
Bewegung und ermöglicht einen<br />
einwandfreien Bewegungsablauf.<br />
Und es gibt noch eine dritte Finesse<br />
der Natur: durch spezielle Struk-<br />
turen der Gelenke sind bestimmte<br />
Bewegungen möglich, andere<br />
werden verhindert. So kann ein<br />
Knie- oder Fingerspitzengelenk<br />
nur wie ein Scharnier in eine<br />
Richtung bewegt werden. Damit es<br />
nicht zur Seite hin aufklappt, ist es<br />
durch Teile der Gelenkkapsel [,,fi -<br />
bröse Kapsel“] und die Gelenkbänder<br />
gesichert.<br />
Gelenkschaden<br />
Jede Arthrose beginnt mit einem<br />
Schaden im Knorpelüberzug, dem<br />
sogenannten „Knorpelschaden“,<br />
der zunächst oberfl ächlich und oft<br />
nur auf eine kleine Fläche von vielleicht<br />
2 cm 2 begrenzt ist.<br />
Kann man im Röntgenbild kurz<br />
darauf erste Verdichtungen des<br />
Knochens erkennen, die im Bezirk<br />
direkt unter dem erkrankten Knorpel<br />
liegen, ist dies ein untrügliches<br />
Zeichen für das Frühstadium der<br />
Arthrose. Ohne diese Knochenveränderungen<br />
liegt „nur“ ein Knorpelschaden<br />
vor.<br />
Meist liegen viele Jahre zwischen<br />
diesem „Frühstadium“ und dem<br />
schmerzhaften „Spätstadium“, in<br />
dem der Gelenkknorpel vollständig<br />
abgerieben und verschwunden<br />
ist. Der jetzt freiliegende Knochen<br />
reibt direkt auf dem der Gegenseite,<br />
der sogenannte „Gelenkspalt“<br />
ist verschwunden.<br />
Auch der Knochen hat sich gegenüber<br />
dem Frühstadium verändert:<br />
Auf dem Röntgenbild erkennt man<br />
deutlich, dass er wesentlich dichter<br />
und härter geworden ist und an<br />
den Rändern der Gelenke große<br />
knöcherne Zacken entstanden sind.<br />
Diese knöchernen „Osteophyten“<br />
führen zu einer sichtbaren Verbreiterung<br />
des Gelenkes. Zudem können<br />
sich diese Knochenzacken bei<br />
bestimmten Bewegungen berühren<br />
und weitere Schmerzen auslösen.<br />
Ursachen<br />
„Oh oh, das geht auf die Gelenke!“,<br />
wird manche Sportart gerne mit erhobenem<br />
Zeigefi nger kommentiert<br />
und tatsächlich ist die Überbeanspruchung<br />
der Gelenke eine der<br />
Hauptursachen für Arthrose.<br />
Im Grunde entsteht die Krankheit<br />
durch ein Missverhältnis von Belastung<br />
und Belastbarkeit des Gelenkknorpels,<br />
das durch eine erblich bedingte<br />
Störung des Knorpels oder<br />
durch eine Fehlbelastung<br />
entsteht. So können<br />
zum Beispiel eine<br />
X-Bein-Stellung der<br />
Knie oder eine leichteHüftgelenkfehlstellung<br />
durch die punktuelle<br />
Überbelastung<br />
ebenso zu einer Arthrose<br />
der entsprechenden<br />
Gelenke führen wie zurückliegendeKnochenbrüche<br />
oder Kapsel-<br />
Band-Verletzungen.<br />
Gesundheit<br />
Auch sind die Men-<br />
schen mit bestimmten<br />
Berufen, in denen<br />
punktuelle Belastungen<br />
der Gelenke an der Tagesordnung<br />
sind, besonders<br />
gefährdet, zum<br />
Beispiel Fliesenleger.<br />
Und last but not least,<br />
sind auch die Gelenke (besonders<br />
Knie, Hüften, Wirbelsäule) übergewichtiger<br />
Menschen besonders gefährdet.<br />
Medikamentöse Therapie<br />
Bis heute ist Arthrose noch nicht<br />
heilbar, aber durch konsequente<br />
Therapien und Umstellungen in der<br />
Lebensführung können die Symptome<br />
erheblich gemildert und zuweilen<br />
sogar gestoppt werden. Medikamente<br />
spielt in der Behandlung<br />
der Arthrose eine wichtige Rolle,<br />
denn sie sorgen für mehr Lebensqualität<br />
durch Schmerzlinderung,<br />
Verbesserung der Gelenkfunktion<br />
und Verlangsamung der Knorpelzerstörung.<br />
Die Auswahl und Dosierung der<br />
Medikamente sowie die Dauer der<br />
Therapie werden vom Arzt an das<br />
Stadium der Arthrose angepasst<br />
und individuell abgestimmt.<br />
Am Ende der medikamentösen Arthrose-Behandlung<br />
steht die Operation.<br />
Allerdings ist es bei frühzeitig<br />
begonnener Therapie ein langer<br />
Weg bis dorthin.<br />
Wer rastet, rostet<br />
Es gibt eine ganze Reihe therapeutischer<br />
Maßnamen, die die medikamentöse<br />
Arthrosebehandlung<br />
unterstützen; angefangen bei der<br />
richtigen Sportart über Physiotherapie<br />
bis hin zu speziellen orthopädischen<br />
Versorgungen.<br />
Die folgenden aktiven Behandlungsstrategien<br />
gegen Arthrosebeschwerden<br />
sind zu empfehlen:<br />
-Krankengymnastik gegen akute<br />
und chronische Schmerzen sowie<br />
Funktionsstörungen.<br />
-Physiotherapie verbessert und korrigiert<br />
Fehlstellungen des Gelenks<br />
und vermindert punktuelle Belastungen<br />
und Corralejo<br />
-Massagen und Bäder entlasten<br />
ebenfalls die Gelenke.<br />
Eigeninitiativen gegen die Krankheit:<br />
Treiben Sie Sport!<br />
Durch regelmäßige Bewegung wird<br />
nicht nur die Durchblutung sondern<br />
gleichzeitig auch der Nährstofftransport<br />
zum Knorpel verbessert.<br />
Die Muskulatur rund um das Gelenk<br />
wird gekräftigt, wirkt stützend<br />
und lindert so den Schmerz.<br />
Wählen Sie Sportarten mit gleichmäßig<br />
rhythmischen Bewegungen<br />
und geringen Bewegungsenergien<br />
wie tägliche Gymnastik, Schwimmen<br />
, Radfahren, (Nordic) Walking<br />
oder Aquajogging.<br />
Von Kind an gelernte Sportarten<br />
und Bewegungsabläufe können<br />
durchaus weiter betrieben werden,<br />
die Intensität der Belastung sollte<br />
allerdings zurückgenommen werden.<br />
Essen Sie bewußt!<br />
Dass man mit Übergewicht ein erhöhtes<br />
Risiko auf lebensgefährliche<br />
Krankheiten hat, ist ja nun hinlänglich<br />
bekannt. Aber wer wesentlich<br />
zu dick ist, bekommt zudem auch<br />
eher Arthrose, da sich der Gelenk-<br />
Knorpel aufgrund der starken Belastung<br />
schneller abnutzt. Nachfolgend<br />
ein paar<br />
Ernährungstipps zur Vorbeugung<br />
und bei bereits bestehender Arthrose:<br />
-Verzichten Sie weitgehend auf tierische<br />
Fette, um die Konzentration<br />
an entzündungsfördernder Arachidonsäure<br />
zu reduzieren.<br />
-Essen Sie vermehrt Alpha- und<br />
Gamma-Linolensäuren, die zum<br />
Beispiel in kaltgepresstem Soja-<br />
, Lein- und Walnussöl enthalten<br />
sind.<br />
-Nehmen Sie mehr Vitamin A, C<br />
und E zu sich, um den bei entzündlichen<br />
Reaktionen zunehmend vorhandenen<br />
Sauerstoffradikalen entgegenzuwirken<br />
sowie<br />
-das „Knochenvitamin“ D, das zum<br />
Beispiel in Fisch, Eiern und Pilzen<br />
vorhanden ist und vom Körper beim<br />
Sonnenbaden (bitte in Maßen!) gebildet<br />
wird.<br />
-Zudem kann auch die regelmäßige<br />
Einnahme von Nahrungsergänzung<br />
wie zum Beispiel „Grünlippmuschelkalk“<br />
hilfreich sein.<br />
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Eine haarige Angelegenheit<br />
Endlich ist der Frühling da; wenn<br />
alles sprießt und wächst wird es<br />
Zeit, den lästigen Härchen auf<br />
Beinen und sonstigen, sichtbaren<br />
Körperregionen den Garaus zu<br />
machen.<br />
Um es kurz vorauszuschicken:<br />
Zäh hält sich das Gerücht, Haare<br />
wüchsen nach dem Abschneiden<br />
schneller und dicker nach. Das ist<br />
falsch. Denn ganz gleich ob man<br />
sie schneidet, rasiert oder zupft, es<br />
ändern sich weder ihr Durchmesser<br />
noch ihre Beschaffenheit, da diese<br />
genetisch festgelegt sind. Was sich<br />
für den Moment ändert ist lediglich<br />
der optische Eindruck.<br />
An ihren Haaren wirst Du sie erkennen<br />
Wahrscheinlich spielten Haare<br />
eine wichtige Rolle im menschlichen<br />
Zusammenleben, seit der<br />
homo sapiens aufrecht geht. Sicher<br />
weiß man durch Gräberfunde,<br />
dass die Ägypter schon 4.000 Jahre<br />
vor Christus ihren natürlichen Körperschmuck<br />
mit Messern, Haarnadeln<br />
und Kämmen pfl egten. Rund<br />
tausend Jahre später waren am Nil<br />
bereits Perücken und Farben, wie<br />
blau, grün, blond und rotblonde sowie<br />
gold populär. Das Haar galt als<br />
der schönste Schmuck, es gab eine<br />
Vielzahl modischer Frisuren und<br />
dazu Spangen, Bänder, Flechten,<br />
Hauben usw.<br />
Um 1.500 v. Chr. war in Athen ein<br />
gepfl egtes Aussehen so wichtig,<br />
dass eigens ein Tribunal errichtet<br />
wurde, um über Angelegenheiten<br />
in Sachen Kleidung zu entscheiden.<br />
Frauen, die in der Öffentlichkeit<br />
eine unordentliche Frisur trugen,<br />
mussten Geldstrafen zahlen – womit<br />
etwaigen modischen Wagnissen<br />
der Boden entzogen wurde. Die oft<br />
kompliziert aussehenden Frisuren<br />
auf antiken Darstellungen wurden<br />
übrigens nicht täglich neu gemacht.<br />
Man trug aus Gründen der Zeitersparnis<br />
und Praktikabilität Perükken,<br />
wer es sich leisten konnte aus<br />
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Echthaar, wer nicht, aus Schafwolle.<br />
Auch der übrigen Körperbehaarung<br />
wurde Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
So viel wie nötig war,<br />
um diese zu entfernen, sowohl<br />
bei Männern als auch bei Frauen.<br />
Die Römer waren ebenfalls ausgesprochen<br />
Haar-modebewußt, zogen<br />
jedoch schlichte Varianten vor.<br />
Kurze Locken- und Flechtfrisuren<br />
waren en vogue, frau trug, was sich<br />
die Kaiserin frisieren ließ und die<br />
Männer pomadisierten sich die säuberlich<br />
gestutzten Kopf- und Barthaar<br />
mit teuren Duft-Ölen aus fernen<br />
Ländern.<br />
Achsel- und Beinhaare entfernte<br />
man im alten Rom mit Pinzetten<br />
oder mit Pasten, die aus in Öl aufgelöstem<br />
Harz bestanden.<br />
Tausend Jahre später, im Zeitalter<br />
der Gotik, war es die Kirche, die<br />
den Europäern die Mode diktierte.<br />
So durften verheiratete Frauen<br />
ihre Haare in der Öffentlichkeit<br />
nicht mehr zeigten und trugen deshalb<br />
Hüte und Hauben, zum Teil<br />
mit Schleiern. Aber auch hier wurde<br />
gezupft, obendrein an äußerst<br />
schmerzhafter Stelle: Da eine hohe<br />
Stirn als besonders schön galt, wurden<br />
die Stirnhaare epiliert, um so<br />
den Haaransatz nach oben zu korrigieren.<br />
Wachs contra Wachstum<br />
Schon immer rückte man also unerwünschten<br />
Haaren mit allerhand<br />
Methoden zu Leibe. Obwohl das eigentliche<br />
Entfernen der Haare heute<br />
ebenso mehr oder weniger schmerzhaft<br />
ist, wie zu Zeiten Kleopatras,<br />
haben wir verschiedene Techniken<br />
in der Praxis, die uns das Leiden<br />
für die Schönheit erleichtern.<br />
Depilation<br />
Beim Depilieren wird nur der sichtbare<br />
Teil des Haares außerhalb der<br />
Haut entfernt. Die vom Schädel<br />
bis zur Bikinizone populärste Methode<br />
der Depilation ist die Rasur,<br />
ob nass mit Schaum und<br />
Klinge oder trocken mit<br />
einem elektrischen Rasierapparat.<br />
In diese Kategorie der<br />
Haarentfernung fallen<br />
auch die chemischen<br />
Enthaarungscremes. Die<br />
in ihnen enthalten „Thioglycolsäure“<br />
bricht die<br />
Proteine des Haars auf<br />
und lässt selbiges zerfallen.<br />
Die Wurzel ist bei der<br />
Depilation nicht betroffen<br />
und das Haar<br />
wächst innerhalb kurzer<br />
Zeit wieder nach.<br />
Epilation<br />
gratis<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 19<br />
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Beim Epilieren unterschiedet<br />
man zwei Verfahren. Bei<br />
dem einen wird die Haarwurzel<br />
dauerhaft zerstört, bei dem anderen<br />
wird das Haar nur ausgerissen und<br />
wächst nach einiger Zeit wieder<br />
nach. Letztere Methode nennt man<br />
- Temporäre Epilation<br />
Die Epilation in Eigenregie wird<br />
in unseren Breitengraden meist mit<br />
Heißwachs, Kaltwachsstreifen oder<br />
Halawa, einer zähen Zuckermasse,<br />
durchgeführt.<br />
Man trägt die klebrige Masse auf<br />
die entsprechenden Körperstellen<br />
auf, streicht einen Stoffstreifen<br />
darauf fest und reißt in nach kurzer<br />
Zeit mit einem kräftigen Ruck gegen<br />
die Wuchsrichtung der Haare<br />
ab.<br />
Eine weniger fadenziehende Methode<br />
bietet der elektrische Epilierer,<br />
der mit sich drehenden Walzen<br />
oder Federn das Haar samt der<br />
Wurzel herauszieht.<br />
In Mode ist derzeit auch das sogenannte<br />
„Brazilian Waxing“, bei<br />
dem die Schambehaarung epiliert<br />
wird. Hierbei wird warmes dickfl<br />
üssiges Spezialwachs mit einem<br />
Holzspachtel auf die zu enthaarende<br />
Stelle im Intimbereich aufgetragen.<br />
Ist es abgekühlt und fest, wird<br />
es mit einem Ruck entfernt. Im<br />
Gegensatz zur klassischen Warmwachsbehandlung<br />
werden hierbei<br />
keine Stoffstreifen verwendet.<br />
Im Islam ist die Entfernung der<br />
Körperhaare seit jeher vorgeschrieben<br />
und die Frauen in den orientalischen<br />
Ländern haben hierzu eine<br />
Methode entwickelt, die besonders<br />
wenig schmerzhaft sein soll: Die<br />
Epilation mit Hilfe eines Fadens.<br />
Die Fäden werden so schnell zwischen<br />
den Fingern beider Hände<br />
gedreht und dabei über den Körper<br />
geführt, dass sich beim Drehen die<br />
Härchen verfangen und ausgezupft<br />
werden.<br />
In Bereichen wie den Augenbrauen<br />
kommt überall die bewährte Pinzette<br />
zum Auszupfeinsatz.<br />
- Dauerhafte Epilation<br />
Diese Art der Haarentfernung<br />
ist aufwendiger<br />
und teurer als die zuvor<br />
genannten Methoden,<br />
jedoch von nachhalti-<br />
gem Erfolg.<br />
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& Samstag Nachmittag<br />
geschlossen<br />
Alle dauerhaften Epilationsverfahren<br />
haben gemeinsam, dass sie nur<br />
bei Haaren erfolgreich sind, die<br />
sich in der Wachstumsphase befi nden.<br />
Da es insgesamt drei Phasen<br />
der Haarentwicklung gibt, ist eine<br />
mehrmalige Anwendung dieser<br />
Verfahren nötig, um ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Hier alle entsprechenden Methoden<br />
der Epilation durch Ultraschall,<br />
Enzymbehandlung Laser, Intensed<br />
Pulsed Light (IPL), Elektro-optische<br />
Synergie (ELOS), Thermo-<br />
oder Elektrolyse aufzuführen, würde<br />
den Rahmen sprengen. Zudem<br />
stecken einige dieser Verfahren<br />
noch in der klinischen Erprobung.<br />
Deshalb sei an dieser Stelle als<br />
nachgewiesen effektive Praktik die<br />
Elektro- oder Nadelepilation genannt.<br />
Sie wurde erstmals bereits 1875 in<br />
den USA angewendet und im Laufe<br />
der Jahre technisch weiterentwikkelt<br />
und verfeinert. Sie ist unabhängig<br />
von Haarfarbe, Haarstärke und<br />
Hautfarbe.<br />
Hierbei wird eine sehr feine Sonde<br />
aus dünnstem Chirurgenstahl in<br />
jeden einzelnen Haarfollikel eingeführt.<br />
Über sie leitet man elektrische<br />
Energie in den Follikel, was<br />
die Haarwachstumszellen dauerhaft<br />
schädigt.<br />
Typisch weiblich?<br />
All unseren Lesern, die jetzt verständnislos<br />
den Kopf über solcherlei<br />
Praktiken schütteln, sei übrigens<br />
versichert: Der Anteil männlicher<br />
Epilations-Kundschaft in Kosmetikstudios<br />
nimmt täglich zu. Und es<br />
sind keineswegs nur Radfahrer und<br />
Schwimmer, die sich ihre Körperhaare<br />
aus Gründen des niedrigeren<br />
Luft- und Wasserwiderstands entfernen<br />
lassen. Wie in den Hochkulturen<br />
der Ägypter, Griechen und<br />
Römer sind die haarigen wieder zu<br />
wichtigen Angelegenheiten geworden.
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
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Seite 20 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
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Haus & Garten<br />
Küchenkräuter 2<br />
Der Duft des Südens<br />
Erinnert man sich an besonders<br />
schöne Orte, die man<br />
bereist hat, spielen Gerüche<br />
häufi g eine große Rolle;<br />
zum Beispiel der Duft einer<br />
kühlen Meeresbrise, das<br />
Bouquet einer Blüte oder<br />
Frucht oder das Aroma frischer<br />
Kräuter.<br />
Wer einmal zur Zeit der Lavendelblüte<br />
in der Provence<br />
war, in Griechenland neben<br />
einem Rosmarinstrauch die<br />
warme Sonne genoss oder in<br />
Italien die thymiangeschwängerte<br />
Luft der einheimischen<br />
Küche geatmet hat, der wird<br />
diesen olfaktorischen Sinnesrausch<br />
nie wieder vergessen.<br />
Wie schön, dass man nicht<br />
in die Ferne schweifen muss,<br />
denn das Gute liegt so nah.<br />
Pfl anzt man besagte grüne<br />
Sinnesreize in die richtige<br />
Windrichtung zu Terrasse,<br />
Balkon oder Küchen- wie<br />
Schlafzimmerfenster, lässt<br />
man die schönsten Erinnerungen<br />
lebendig werden!<br />
Rosmarin<br />
Nicht nur sein Duft ist unverwechselbar,<br />
auch der weihrauch-kampferähnlicheGeschmack<br />
des „Rosmarinus<br />
offi cinalis“ kennt nichts vergleichbares.<br />
Er stammt aus<br />
den Mittelmeerländern und<br />
steht im Garten am liebsten<br />
sehr warm, sonnig und luftig<br />
auf trockenem, durchlässigem<br />
Boden. Da die Aussaat langwierig<br />
ist, kaufen Sie am besten<br />
fertige Pfl anzen.<br />
Rosmarin passt sowohl zu<br />
Fleisch-, Fisch- und Wild-<br />
als auch zu mediterranen Gemüsegerichten.<br />
Vor allem<br />
schmeckt er in Kombination<br />
mit Tomaten und als Soßengewürz,<br />
Marinaden verleiht er<br />
ein reizvolles Aroma. Die nadelartigen<br />
Blätter werden wie<br />
Lorbeer mitgekocht, zerkleinern<br />
sollte man sie aber erst<br />
kurz vor dem Kochen, weil<br />
das austretende<br />
Harz<br />
leicht ranzig<br />
wird.<br />
Als Tee zubreitet wirkt Rosmarin<br />
anregend, kräftigend<br />
und nervenstärkend, als Badezusatz<br />
belebend.<br />
Thymian<br />
Thymus vulgaris ist neben<br />
Oregano ein beliebtes Gewürz<br />
für Pizza und zählt zu<br />
den Kräutern der Provence.<br />
Es gibt ihn mittlerweile<br />
in allen möglichen Varianten,<br />
die am liebsten im<br />
Steingarten auf kalkhaltigem,<br />
eher magerem Boden stehen.<br />
Der sogenannte „Winterthymian“<br />
ist ein Halbstrauch,<br />
kann 20 bis 30 Zentimeter<br />
hoch werden. Da er sehr<br />
schnell verholzt, muss die<br />
Pfl anze nach zwei bis drei<br />
Jahren durch Wurzelstockteilung<br />
verjüngt werden. „Sommerthymian“<br />
hingegen sät<br />
man jedes Jahr neu aus.<br />
Wer sich nicht zwischen Sorten<br />
wie Zitronen-, Orangen-<br />
oder dem kriechend wachsenden<br />
Feldthymian entscheiden<br />
kann, sollte vor dem Kauf der<br />
Pfl anze einfach ein paar Blättchen<br />
zwischen den Fingern<br />
zerreiben, die Augen schließen<br />
und schnuppern...<br />
Thymian wird mitgekocht<br />
und passt zu Fleisch-, Fisch-<br />
und Gemüsegerichten sowie<br />
zu Kartoffeln und Hülsenfrüchten.<br />
Besonders viele<br />
gute Ingredienzien enthalten<br />
junge Triebspitzen und Blätter,<br />
wenn man sie gegen Mittag<br />
erntet. Auch getrocknetes<br />
Thymiankraut behält seine intensive<br />
Würze.<br />
Als Tee zubereitet wirkt Thymian<br />
schleim- und krampfl ösend<br />
und wird vor allem bei<br />
Husten eingesetzt.<br />
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und spezielle Diäten!<br />
...wird auch „Josefskraut“<br />
oder „Eisop“ genannt und<br />
seit dem 16. Jahrhundert kultiviert.<br />
Das Wort „Ysop“ soll<br />
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aus dem Arabischen [für: heiliges<br />
Kraut] stammen, seine<br />
botanische Bezeichnung lautet<br />
Hyssopus offi cinalis.<br />
Als Mittelmeerbewohner ist<br />
Ysop ein genügsamer, bis 60<br />
Zentimeter hoch wachsender<br />
Halbstrauch, der am besten<br />
auf trockenem, kalkhaltigem<br />
Boden wächst. Seine<br />
blauen Blüten sind eine wahre<br />
Gartenzierde, wer’s bunter<br />
mag kombiniert sie mit den<br />
rosa- und weißblühenden Sorten<br />
„Rosea“ und „Alba“. Man<br />
kann Ysop aussäen, einfacher<br />
ist es, ihn als vorgezogene<br />
Jungpfl anze kaufen. Wenn<br />
Sie übrigens das Kraut nach<br />
der Blüte eine Handbreit über<br />
dem Boden zurückschneiden,<br />
bleiben die Pfl anzen schön<br />
dicht.<br />
Frische Ysopblätter schmekken<br />
ein wenig wie eine Mischung<br />
aus Thymian und Salbei<br />
mit leicht minziger Note.<br />
Sie passen gut zu Fleischgerichten,<br />
Salaten und Soßen.<br />
Am besten verwendet man<br />
sie frisch oder nur kurz mitgekocht,<br />
sie können aber auch<br />
in Essig und Öl eingelegt,<br />
getrocknet oder eingefroren<br />
werden.<br />
Als Tee zubereitet wirken<br />
Ysopblätter schleimlösend,<br />
sie fördern die Verdauung und<br />
beruhigen den Magen. Zusammen<br />
mit Salbeiblättern<br />
aufgebrüht, hilft Ysop gegen<br />
nächtliches Schwitzen, zusammen<br />
mit Fenchel gegen<br />
Magen-Darm-Beschwerden.<br />
Lavendel<br />
Er ist eine der populärsten<br />
Pfl anzen, vom beliebten Postkartenmotiv<br />
über seinen probaten<br />
Einsatz gegen Motten<br />
bis hin zum Basisstoff für Parfüms<br />
reicht die Palette seiner<br />
Einsatzfähigkeit. „Lavandula<br />
angustifolia“ ist ein robuster,<br />
kleiner Strauch, dessen Name<br />
sich vom lateinischen „lavare“<br />
[waschen] ableitet. Schon<br />
die Römer fügten ihrem Badewasser<br />
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zu, denn dem ätherischen Öl wird eine heilsame<br />
Wirkung zugeschrieben. Heute ist sein bedeutendstes<br />
Anbaugebiet die Provence.<br />
Wir kennen etwa 25 Lavendelarten, die verbreitetste<br />
ist aufgrund ihrer Frostresistenz die<br />
„Lavandula angustifolia“ [Echter Lavendel].<br />
Hier im Süden können wir jedoch getrost auch<br />
andere Arten, wie zum Beispiel die „Lavandula<br />
latifolia“ [Speiklavendel], die am meisten<br />
ätherisches Öl enthält, oder die „Lavandula<br />
stoechas“ [Schopf-Lavendel] pfl anzen. Besonders<br />
üppig wächst „Lavandula x intermedia“<br />
[Provence-Lavendel], dessen Sorten „Dutch“<br />
oder „Grosso“ bis zu 70 cm hoch werden können.<br />
Als mediterrane Pfl anze liebt Lavendel vollsonnige<br />
Standorte und gedeiht, bei Ermangelung<br />
eines Gartens, auch im Kübel. Der<br />
Boden sollte kiesig oder sandig-lehmig,<br />
mäßig nährstoffreich, dafür aber kalkhaltig<br />
sein. Er braucht nur wenig Wasser – die<br />
Erde sollte allenfalls leicht feucht sein, darf<br />
aber ruhig auch mal komplett austrocknen.<br />
Wer auf die kompakte Wuchsform seines Lavendels<br />
Wert legt, sollte ihn regelmäßig alle<br />
zwei bis drei Jahre (etwa Mitte April) um etwa<br />
ein Drittel zurückschneiden. Wer ihn trocknen<br />
möchte, schneidet die Triebe kurz vor der völligen<br />
Entfaltung der Blüten ab, denn dann enthält<br />
er die höchste Konzentration ätherischer<br />
Öle.<br />
Manch einer wird sich vielleicht fragen, was<br />
Lavendel hier bei den Küchenkräutern zu suchen<br />
hat – die Antwort gibt das nachstehende<br />
Rezept.<br />
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Doch ist das duftende Kraut zudem aus einem<br />
weitgehend chemiefreien Haushalt nicht wegzudenken:<br />
Seine ätherischen Öle wirken beruhigend<br />
und krampfl ösend, sie helfen unter<br />
anderem bei Schlafl osigkeit, Spannungskopfschmerzen<br />
und entzündeten Wunden.<br />
Pfl anzt man ihn neben Rosen hält er Läuse<br />
fern, bewahrt man ihn getrocknet in einem<br />
Säckchen zwischen der Wäsche auf, vertreibt<br />
er Motten im Kleiderschrank.<br />
Hausgemachtes Lavendelparfait<br />
Vor nicht allzu langer Zeit besuchte ich ein<br />
Restaurant, dessen Besitzer und Chefkoch Elsässer<br />
ist. Wer den Elsass schon einmal besuchte,<br />
wird mit zustimmen: Dort weiß man<br />
zu kochen!<br />
Das ganze Menü war perfekt und so lecker,<br />
dass ich nach der Hauptspeise eigentlich nicht<br />
mehr „Piep“ sagen konnte – doch der Versuchung<br />
eines hausgemachten Lavendelparfaits<br />
widerstehen?<br />
Dafür haben sich die anschließenden zwei<br />
Fastentage gelohnt...<br />
1 EL frische Lavendelblüten<br />
3-4 EL Zucker<br />
3 Eigelb<br />
3 Eiweiß, zu Eischnee geschlagen<br />
200 ml süße, steif geschlagene Sahne<br />
So geht’s<br />
Zerkleinern Sie die Lavendelblüten zusammen<br />
mit dem Zucker mittels eines Pürierstabs oder<br />
im Mixer so lange, bis die Blüten zu kleinen<br />
Krümeln verarbeitet sind. Filtern Sie die übriggebliebenen<br />
groben Blütenreste durch ein<br />
Sieb heraus.<br />
Fügen Sie dem süßen Mix die drei Eigelb hinzu,<br />
rühren Sie die Mischung gut durch. Danach<br />
erwärmen Sie die Masse, damit sich das<br />
Lavendelaroma richtig entfalten kann. Abkühlen<br />
lassen. Heben Sie anschließend die Sahne<br />
unter und zuletzt den Eischnee unter.<br />
Dann portionieren Sie das Ganze, füllen es in<br />
die vorgesehenen Gläser oder Schälchen und<br />
stellen es für rund drei Stunden in den Gefrierschrank.<br />
Fertig ist der feine Schmelz mit dem<br />
Duft der Provence.<br />
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Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 21<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 22 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />
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<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 23<br />
Die angegebenen Zeiten für Hoch- und Niedrigwasser gelten für den Hafen “Puerto de la Luz” auf Gran Canaria. Auf <strong>Fuerteventura</strong><br />
können die Werte um bis zu 15 Minuten abweichen.<br />
Tag Hoch Niedrig Hoch Niedrig Hoch Mond Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />
Do 29 2:56 AM 0.80 m 9:16 AM 1.94 m 3:15 PM 0.91 m 9:33 PM 2.11 m 7:05 AM 8:52 PM<br />
Fr 30 4:00 AM 0.70 m 10:17 AM 2.06 m 4:22 PM 0.79 m 10:34 PM 2.20 m 7:05 AM 8:53 PM<br />
Sa 31 4:56 AM 0.59 m 11:12 AM 2.21 m 5:21 PM 0.64 m 11:31 PM 2.29 m 7:05 AM 8:53 PM<br />
So 1 5:47 AM 0.49 m 12:03 PM 2.36 m 6:14 PM 0.50 m 7:05 AM 8:54 PM<br />
Mo 2 12:24 AM 2.38 m 6:35 AM 0.40 m 12:52 PM 2.49 m 7:05 PM 0.38 m 7:04 AM 8:54 PM<br />
Di 3 1:16 AM 2.43 m 7:22 AM 0.36 m 1:39 PM 2.58 m 7:54 PM 0.30 m Neumond 7:04 AM 8:55 PM<br />
Mi 4 2:06 AM 2.44 m 8:08 AM 0.36 m 2:27 PM 2.63 m 8:44 PM 0.27 m 7:04 AM 8:55 PM<br />
Do 5 2:57 AM 2.40 m 8:55 AM 0.40 m 3:15 PM 2.62 m 9:34 PM 0.29 m 7:04 AM 8:56 PM<br />
Fr 6 3:47 AM 2.33 m 9:42 AM 0.48 m 4:04 PM 2.56 m 10:25 PM 0.37 m 7:04 AM 8:56 PM<br />
Sa 7 4:40 AM 2.23 m 10:31 AM 0.59 m 4:55 PM 2.47 m 11:19 PM 0.48 m 7:04 AM 8:56 PM<br />
So 8 5:35 AM 2.11 m 11:24 AM 0.72 m 5:49 PM 2.35 m 7:04 AM 8:57 PM<br />
Mo 9 12:17 AM 0.59 m 6:33 AM 2.01 m 12:21 PM 0.83 m 6:47 PM 2.23 m 7:04 AM 8:58 PM<br />
Di 10 1:20 AM 0.70 m 7:35 AM 1.93 m 1:28 PM 0.93 m 7:49 PM 2.12 m zunehmend 7:04 AM 8:58 PM<br />
Mi 11 2:27 AM 0.77 m 8:40 AM 1.90 m 2:41 PM 0.97 m 8:53 PM 2.05 m 7:04 AM 8:58 PM<br />
Do 12 3:31 AM 0.81 m 9:43 AM 1.92 m 3:51 PM 0.96 m 9:57 PM 2.01 m 7:04 AM 8:59 PM<br />
Fr 13 4:28 AM 0.81 m 10:39 AM 1.97 m 4:52 PM 0.91 m 10:54 PM 2.01 m 7:04 AM 8:59 PM<br />
Sa 14 5:17 AM 0.79 m 11:28 AM 2.04 m 5:43 PM 0.84 m 11:45 PM 2.03 m 7:04 AM 8:59 PM<br />
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Chef: „Boss, mein Gehalt<br />
steht in keinem Verhältnis<br />
zu dem, was ich leiste.“<br />
Der Chef: „Ich weiß, aber<br />
wir können Sie doch nicht<br />
verhungern lassen ...“<br />
Georg ist 73 Jahre alt, spielt<br />
aber noch jede Woche Golf.<br />
Nach einer Runde sagt er<br />
zu seiner Frau: „Heute lief<br />
es wieder prima, nur meine<br />
Augen machen mir zu<br />
schaffen, die meisten Bälle<br />
finde ich nicht.“<br />
Sagte der Automechaniker<br />
zum Kunden: „Das Problem<br />
ist größer, als ich dachte.<br />
Ihre Batterie braucht ein<br />
neues Auto!“<br />
„Spiel doch mit meinem<br />
Bruder Peter als Caddy,<br />
der ist zwar schon 84 Jahre<br />
alt, hat aber Augen wie ein<br />
Falke.“<br />
Am nächsten Tag stehen<br />
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der <strong>Fuerteventura</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />
Georg und Peter am ersten<br />
Abschlag. Georg spielt<br />
einen 200 Meter Drive.<br />
„Hast du ihn gesehen?“<br />
fragt Georg. „Natürlich!“<br />
antwortet Peter.<br />
Die beiden gehen bis zu<br />
jener Stelle des Fairways,<br />
wo der Ball gelandet sein<br />
sollte, finden ihn aber nicht.<br />
Da sagt Georg: „Ich dachte,<br />
du hast gesehen, wo er<br />
gelandet ist?“ „Natürlich“<br />
sagt Peter, „aber ich hab es<br />
vergessen“.<br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Seite 23 Nr. 11 30. November - 14. Dezember 2007<br />
12 Ausgaben (= 6 Monate). Versand innerhalb Europas. Preis 36€.<br />
Die angegebenen Zeiten für Hoch- und Niedrigwasser gelten für den Hafen “Puerto de la Luz” auf Gran Canaria. Auf <strong>Fuerteventura</strong><br />
können Fuertezeitung, die Werte um bis zu 15 S.L. Minuten Konto-Nr: abweichen. 2052 8129 65 4900017904 (Caja de Canarias)<br />
Tag Hoch Niedrig Hoch Niedrig Hoch Mond Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />
Mi 28 3:20 AM 2.47 m 9:42 AM 0.48 m 3:58 PM 2.11 m 9:46 PM 0.71 m 7:33 AM 6:05 PM<br />
Do 29 4:13 AM 2.33 m 10:38 AM 0.62 m 4:56 PM 1.97 m 10:41 PM 0.86 m 7:34 AM 6:05 PM<br />
Fr 30 5:10 AM 2.19 m 11:44 AM 0.75 m 6:02 PM 1.86 m 11:47 PM 0.98 m 7:34 AM 6:05 PM<br />
Sa 1 6:16 AM 2.08 m 12:59 PM 0.83 m 7:13 PM 1.81 m abnehmend 7:35 AM 6:05 PM<br />
So 2 1:07 AM 1.04 m 7:26 AM 2.02 m 2:13 PM 0.85 m 8:24 PM 1.83 m 7:36 AM 6:05 PM<br />
Mo 3 2:27 AM 1.03 m 8:34 AM 2.00 m 3:15 PM 0.82 m 9:24 PM 1.90 m 7:37 AM 6:05 PM<br />
Di 4 3:31 AM 0.96 m 9:33 AM 2.03 m 4:03 PM 0.78 m 10:12 PM 1.99 m 7:38 AM 6:05 PM<br />
Mi 5 4:21 AM 0.87 m 10:23 AM 2.06 m 4:43 PM 0.73 m 10:53 PM 2.09 m 7:38 AM 6:05 PM<br />
Do 6 5:03 AM 0.78 m 11:06 AM 2.10 m 5:18 PM 0.68 m 11:30 PM 2.18 m 7:39 AM 6:05 PM<br />
Fr 7 5:41 AM 0.70 m 11:45 AM 2.14 m 5:51 PM 0.65 m 7:40 AM 6:05 PM<br />
Sa 8 12:04 AM 2.26 m 6:16 AM 0.63 m 12:21 PM 2.16 m 6:23 PM 0.62 m 7:40 AM 6:05 PM<br />
So 9 12:38 AM 2.31 m 6:51 AM 0.58 m 12:57 PM 2.17 m 6:55 PM 0.61 m Neumond 7:41 AM 6:06 PM<br />
Mo 10 1:12 AM 2.35 m 7:25 AM 0.56 m 1:33 PM 2.16 m 7:27 PM 0.61 m 7:42 AM 6:06 PM<br />
Di 11 1:46 AM 2.36 m 7:59 AM 0.55 m 2:08 PM 2.14 m 8:01 PM 0.63 m 7:42 AM 6:06 PM<br />
Mi 12 2:21 AM 2.35 m 8:35 AM 0.57 m 2:46 PM 2.10 m 8:35 PM 0.67 m 7:43 AM 6:06 PM<br />
Do 13 2:58 AM 2.32 m 9:13 AM 0.60 m 3:26 PM 2.05 m 9:14 PM 0.72 m 7:44 AM 6:07 PM<br />
Fr 14 3:38 AM 2.27 m 9:55 AM 0.64 m 4:10 PM 2.00 m 9:57 PM 0.77 m 7:44 AM 6:07 PM<br />
Sa 15 4:24 AM 2.22 m 10:43 AM 0.69 m 5:01 PM 1.95 m 10:47 PM 0.84 m 7:45 AM 6:07 PM<br />
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Leider neigt der Mensch dazu, sich auf das<br />
Negative zu konzentrieren und das Positive darüber<br />
zu vergessen. Natürlich sind uns Zuschriften<br />
mit konstruktiver Kritik herzlich willkommen,<br />
aber wir wünschen uns vor allem, daß auch<br />
das Schöne, Erfreuliche und Angenehme, was<br />
man auf <strong>Fuerteventura</strong> erleben kann, nicht zu<br />
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