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Fuerteventura-Zeitung

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<strong>Fuerteventura</strong><br />

<strong>Zeitung</strong><br />

Seite 14 Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008<br />

Fußballgeschichte<br />

Das Leder ist rund<br />

Stichtag 7. Juni – es ist wieder soweit: eine der<br />

populärsten Sportarten der Welt wird wieder Millionen<br />

Zuschauer vor die Fernsehschirme und in<br />

die Stadien locken, um „ihren“ Mannschaften<br />

beim Kampf um die Europameisterschaft beizustehen.<br />

In Europa und Südamerika ist Fußball schon<br />

lange die Nummer eins auf der sportiven Beliebtheitsskala,<br />

in Afrika und Asien wächst die<br />

Begeisterung stetig. Zur Weltmeisterschaft 2006<br />

in Deutschland hatten sich 197 nationale Fußballverbände<br />

zur Qualifi kationsrunde gemeldet.<br />

Doch trotz seiner enormen Popularität ist bis<br />

heute nicht eindeutig geklärt, wo denn die Wurzeln<br />

des Spiels um das runde Leder eigentlich<br />

liegen.<br />

Er kam ins Rollen...<br />

Manche Forscher sehen die Anfänge des Fußballs<br />

am Ende des 12. Jahrhunderts. Zu dieser<br />

Zeit gab es eine ritterliche Turnierdisziplin, bei<br />

der zwei gegnerische Mannschaften versuchten,<br />

den mit Stroh gefüllten Lederball zuerst durch<br />

ein defi niertes Tor zu treiben.<br />

Andere Wissenschaftler gehen von einer wesentlich<br />

älteren Geschichte aus. Ihrer Meinung nach<br />

entstanden die ersten Formen des heutigen Fußballspiels<br />

bereits im zweiten Jahrtausend v. Chr<br />

und zwar in China. Hier trainierte man im Rahmen<br />

der militärischen Ausbildung ein Mannschaftsspiel<br />

namens Ts’uh-chüh [„ts’uh“ = mit<br />

dem Fuß stoßen; „chüh“ = Ball], bei dem ein mit<br />

Federn und Tierhaaren gefüllter Lederball in ein<br />

rund 40 Zentimeter großes Netz befördert werden<br />

musste.<br />

In den folgenden neun Jahrhunderten erfreute<br />

sich dieses Spiel in China allgemeiner Beliebtheit.<br />

Es wurde zu einem populären Volks- und<br />

Unterhaltungssport mit festgelegten Regeln, um<br />

Gewalttätigkeiten zu unterbinden. Zwischen 220<br />

und 680 wurde der mit Luft gefüllte Ball erfunden<br />

sowie erste Spielregeln Tore Torhüter und<br />

Spielführer betreffend. Doch um 800 n. Chr. war<br />

es vorbei mit der Begeisterung und das Spiel mit<br />

dem Ball geriet in China in Vergessenheit.<br />

Währenddessen hatten die japanischen Nachbarn<br />

eine eigene Art des Ballspiels für sich entdeckt:<br />

das „Kemari“. Es wurde zu besonderen<br />

Anlässen in den Tempelbezirken gespielt und<br />

verdiente den Namen „Fußball“ - auch wenn es<br />

sich von der heutigen Spielart wesentlich unterschied:<br />

Es kam darauf an, den Ball durch geschickte<br />

Fußstöße so lange wie möglich in der<br />

Fußball<br />

Luft zu halten.<br />

...und rollte....<br />

Sowohl die alten Griechen, allen voran die Spartaner,<br />

als auch die Römer waren bekanntermaßen<br />

Fans körperlicher Ertüchtigung und Disziplin.<br />

Daher wundert es nicht, dass auch sie<br />

Fußball als angemessenes Training innerhalb<br />

der militärischen Ausbildung sahen. Allerdings<br />

war man damals eher raue Sitten während des<br />

Spiels gewohnt - der griechische Philosoph Platon<br />

bezeichnete es als „Sphairomachia“ [Ballschlacht].<br />

Die Römer nannten dies bei ihnen bis<br />

ins 6. Jahrhundert n. Chr. populäre Spiel „Harpastum“<br />

[rauben, schnell wegnehmen]. Man kann<br />

davon ausgehen, dass es weder bei den Griechen<br />

noch den Römern besonders zimperlich zuging.<br />

Wahrscheinlich kam das Spielverhalten dem des<br />

heutigen „American Football“ recht nahe.<br />

Übrigens praktizierten die Mayas und Azteken<br />

zur gleichen Zeit auf der anderen Seite des großen<br />

Teichs ähnliche Ballspiele.<br />

...und rollte...<br />

Im Mittelalter waren es dann die Italiener, die<br />

ihre Leidenschaft für das runde Leder entdeckten.<br />

Das „giuoco del calcio“ [Spiel des Balls]<br />

begeisterte die Massen so sehr, dass in Florenz<br />

sogar auf dem Kirchplatz Fußballspiele mit je<br />

27 Spielern auf jeder Seite ausgetragen wurden.<br />

Im restlichen Europa nahm man eher wenig Notiz<br />

davon, außer in - na, raten Sie mal - in England.<br />

Seit die Römer während ihrer Eroberungsfeldzüge<br />

das Spiel mitgebracht hatten, kickte man auf<br />

der Insel. Sie wurde zur Geburtsstätte des heutigen<br />

Fußballs. Studenten der Universität Cambridge<br />

verfassten 1848 die ersten Fußballregeln,<br />

nach denen eine Mannschaft aus 15 - 20 Spielern<br />

bestand. Neun Jahre später gründeten Crikketspieler<br />

mit dem FC Sheffi eld den ersten offi<br />

ziellen Fußballverein der Welt. 1863 wurde in<br />

London dann der weltweit erste Fußballverband<br />

gegründet, die englische „Football Association“<br />

(FA), die auch das erste umfangreiche Regelwerk<br />

der Fußballgeschichte herausgab. Ergänzt<br />

wurde es in den folgenden Jahren um Bestimmungen<br />

wie die zum „Abseits“, „Eckball“ oder<br />

„Freistoß“. 1870 begrenzte die FA die Zahl der<br />

Spieler auf elf, ein Jahr später wurde das Handspiel<br />

verboten. 1872 fand das erste offi zielle<br />

Länderspiel in Glasgow zwischen Schottland<br />

und England statt. Und noch etwas Wichtiges<br />

wurde damals festgelegt: 1874 erlaubte der englische<br />

Verband in England den bezahlten Vereinswechsel,<br />

jedoch zu einem Höchstbetrag von<br />

zehn Pfund.<br />

...und rollt...<br />

1874 machte der Fußball in Deutschland gerade<br />

seine ersten Gehversuche, als er vom Gymnasiallehrer<br />

Konrad Koch in Braunschweig entdeckt<br />

wurde. Konrad organisierte an seinem Gymnasium<br />

das erste Fußballturnier Deutschlands. Im<br />

Gegensatz zu den Engländern waren die disziplingewohnten<br />

Einwohner des deutschen Kaiserreichs<br />

eher schwer von diesem Ballspiel „just<br />

for fun“ zu begeistern.<br />

Doch dann wurde zur Jahrhundertwende der<br />

„Deutsche Fußball Bund“ (DFB) gegründet und<br />

im gleichen Jahr wurde Fußball olympische Disziplin<br />

und damit salonfähig. Ab diesem Zeitpunkt<br />

begann auch der Siegeszug des runden<br />

Leders durch die Welt.<br />

Die Ereignisse in den Jahren danach lesen sich<br />

wie der Lebenslauf eines erfolgreichen Karrieristen:<br />

1954 erblickt die UEFA in Basel das Licht<br />

der Welt, 1955/56 wird zum ersten Mal der „Europapokal“,<br />

damals noch der Landesmeister,<br />

ausgerichtet, der 1960 zum „Europapokal der<br />

Nationen“ avanciert und ab 1968 „Europameisterschaft“<br />

heißt.<br />

...und TOOOR!<br />

Also fand vor 40 Jahren zum ersten Mal das<br />

sportliche Ereignis statt, dem wir ab dem 7. Juni<br />

live und in Farbe beiwohnen können. 16 europäische<br />

Nationalmannschaften werden in Österreich<br />

und der Schweiz um den Titel kämpfen,<br />

getreu dem Motto der Fußballweltmeisterschaft<br />

von 1974: „Fußball ist unser Leben....“<br />

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