Fuerteventura-Zeitung
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Eine haarige Angelegenheit<br />
Endlich ist der Frühling da; wenn<br />
alles sprießt und wächst wird es<br />
Zeit, den lästigen Härchen auf<br />
Beinen und sonstigen, sichtbaren<br />
Körperregionen den Garaus zu<br />
machen.<br />
Um es kurz vorauszuschicken:<br />
Zäh hält sich das Gerücht, Haare<br />
wüchsen nach dem Abschneiden<br />
schneller und dicker nach. Das ist<br />
falsch. Denn ganz gleich ob man<br />
sie schneidet, rasiert oder zupft, es<br />
ändern sich weder ihr Durchmesser<br />
noch ihre Beschaffenheit, da diese<br />
genetisch festgelegt sind. Was sich<br />
für den Moment ändert ist lediglich<br />
der optische Eindruck.<br />
An ihren Haaren wirst Du sie erkennen<br />
Wahrscheinlich spielten Haare<br />
eine wichtige Rolle im menschlichen<br />
Zusammenleben, seit der<br />
homo sapiens aufrecht geht. Sicher<br />
weiß man durch Gräberfunde,<br />
dass die Ägypter schon 4.000 Jahre<br />
vor Christus ihren natürlichen Körperschmuck<br />
mit Messern, Haarnadeln<br />
und Kämmen pfl egten. Rund<br />
tausend Jahre später waren am Nil<br />
bereits Perücken und Farben, wie<br />
blau, grün, blond und rotblonde sowie<br />
gold populär. Das Haar galt als<br />
der schönste Schmuck, es gab eine<br />
Vielzahl modischer Frisuren und<br />
dazu Spangen, Bänder, Flechten,<br />
Hauben usw.<br />
Um 1.500 v. Chr. war in Athen ein<br />
gepfl egtes Aussehen so wichtig,<br />
dass eigens ein Tribunal errichtet<br />
wurde, um über Angelegenheiten<br />
in Sachen Kleidung zu entscheiden.<br />
Frauen, die in der Öffentlichkeit<br />
eine unordentliche Frisur trugen,<br />
mussten Geldstrafen zahlen – womit<br />
etwaigen modischen Wagnissen<br />
der Boden entzogen wurde. Die oft<br />
kompliziert aussehenden Frisuren<br />
auf antiken Darstellungen wurden<br />
übrigens nicht täglich neu gemacht.<br />
Man trug aus Gründen der Zeitersparnis<br />
und Praktikabilität Perükken,<br />
wer es sich leisten konnte aus<br />
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Echthaar, wer nicht, aus Schafwolle.<br />
Auch der übrigen Körperbehaarung<br />
wurde Aufmerksamkeit gewidmet.<br />
So viel wie nötig war,<br />
um diese zu entfernen, sowohl<br />
bei Männern als auch bei Frauen.<br />
Die Römer waren ebenfalls ausgesprochen<br />
Haar-modebewußt, zogen<br />
jedoch schlichte Varianten vor.<br />
Kurze Locken- und Flechtfrisuren<br />
waren en vogue, frau trug, was sich<br />
die Kaiserin frisieren ließ und die<br />
Männer pomadisierten sich die säuberlich<br />
gestutzten Kopf- und Barthaar<br />
mit teuren Duft-Ölen aus fernen<br />
Ländern.<br />
Achsel- und Beinhaare entfernte<br />
man im alten Rom mit Pinzetten<br />
oder mit Pasten, die aus in Öl aufgelöstem<br />
Harz bestanden.<br />
Tausend Jahre später, im Zeitalter<br />
der Gotik, war es die Kirche, die<br />
den Europäern die Mode diktierte.<br />
So durften verheiratete Frauen<br />
ihre Haare in der Öffentlichkeit<br />
nicht mehr zeigten und trugen deshalb<br />
Hüte und Hauben, zum Teil<br />
mit Schleiern. Aber auch hier wurde<br />
gezupft, obendrein an äußerst<br />
schmerzhafter Stelle: Da eine hohe<br />
Stirn als besonders schön galt, wurden<br />
die Stirnhaare epiliert, um so<br />
den Haaransatz nach oben zu korrigieren.<br />
Wachs contra Wachstum<br />
Schon immer rückte man also unerwünschten<br />
Haaren mit allerhand<br />
Methoden zu Leibe. Obwohl das eigentliche<br />
Entfernen der Haare heute<br />
ebenso mehr oder weniger schmerzhaft<br />
ist, wie zu Zeiten Kleopatras,<br />
haben wir verschiedene Techniken<br />
in der Praxis, die uns das Leiden<br />
für die Schönheit erleichtern.<br />
Depilation<br />
Beim Depilieren wird nur der sichtbare<br />
Teil des Haares außerhalb der<br />
Haut entfernt. Die vom Schädel<br />
bis zur Bikinizone populärste Methode<br />
der Depilation ist die Rasur,<br />
ob nass mit Schaum und<br />
Klinge oder trocken mit<br />
einem elektrischen Rasierapparat.<br />
In diese Kategorie der<br />
Haarentfernung fallen<br />
auch die chemischen<br />
Enthaarungscremes. Die<br />
in ihnen enthalten „Thioglycolsäure“<br />
bricht die<br />
Proteine des Haars auf<br />
und lässt selbiges zerfallen.<br />
Die Wurzel ist bei der<br />
Depilation nicht betroffen<br />
und das Haar<br />
wächst innerhalb kurzer<br />
Zeit wieder nach.<br />
Epilation<br />
gratis<br />
<strong>Fuerteventura</strong><br />
<strong>Zeitung</strong><br />
Nr. 23 31. Mai - 13. Juni 2008 Seite 19<br />
Tel.: 928 876 180<br />
Mobil: 609 036 002<br />
Beim Epilieren unterschiedet<br />
man zwei Verfahren. Bei<br />
dem einen wird die Haarwurzel<br />
dauerhaft zerstört, bei dem anderen<br />
wird das Haar nur ausgerissen und<br />
wächst nach einiger Zeit wieder<br />
nach. Letztere Methode nennt man<br />
- Temporäre Epilation<br />
Die Epilation in Eigenregie wird<br />
in unseren Breitengraden meist mit<br />
Heißwachs, Kaltwachsstreifen oder<br />
Halawa, einer zähen Zuckermasse,<br />
durchgeführt.<br />
Man trägt die klebrige Masse auf<br />
die entsprechenden Körperstellen<br />
auf, streicht einen Stoffstreifen<br />
darauf fest und reißt in nach kurzer<br />
Zeit mit einem kräftigen Ruck gegen<br />
die Wuchsrichtung der Haare<br />
ab.<br />
Eine weniger fadenziehende Methode<br />
bietet der elektrische Epilierer,<br />
der mit sich drehenden Walzen<br />
oder Federn das Haar samt der<br />
Wurzel herauszieht.<br />
In Mode ist derzeit auch das sogenannte<br />
„Brazilian Waxing“, bei<br />
dem die Schambehaarung epiliert<br />
wird. Hierbei wird warmes dickfl<br />
üssiges Spezialwachs mit einem<br />
Holzspachtel auf die zu enthaarende<br />
Stelle im Intimbereich aufgetragen.<br />
Ist es abgekühlt und fest, wird<br />
es mit einem Ruck entfernt. Im<br />
Gegensatz zur klassischen Warmwachsbehandlung<br />
werden hierbei<br />
keine Stoffstreifen verwendet.<br />
Im Islam ist die Entfernung der<br />
Körperhaare seit jeher vorgeschrieben<br />
und die Frauen in den orientalischen<br />
Ländern haben hierzu eine<br />
Methode entwickelt, die besonders<br />
wenig schmerzhaft sein soll: Die<br />
Epilation mit Hilfe eines Fadens.<br />
Die Fäden werden so schnell zwischen<br />
den Fingern beider Hände<br />
gedreht und dabei über den Körper<br />
geführt, dass sich beim Drehen die<br />
Härchen verfangen und ausgezupft<br />
werden.<br />
In Bereichen wie den Augenbrauen<br />
kommt überall die bewährte Pinzette<br />
zum Auszupfeinsatz.<br />
- Dauerhafte Epilation<br />
Diese Art der Haarentfernung<br />
ist aufwendiger<br />
und teurer als die zuvor<br />
genannten Methoden,<br />
jedoch von nachhalti-<br />
gem Erfolg.<br />
Mo. - Sa.<br />
10.00h - 12.00h<br />
17.00h - 20.00h<br />
Donnerstag Vormittag<br />
& Samstag Nachmittag<br />
geschlossen<br />
Alle dauerhaften Epilationsverfahren<br />
haben gemeinsam, dass sie nur<br />
bei Haaren erfolgreich sind, die<br />
sich in der Wachstumsphase befi nden.<br />
Da es insgesamt drei Phasen<br />
der Haarentwicklung gibt, ist eine<br />
mehrmalige Anwendung dieser<br />
Verfahren nötig, um ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Hier alle entsprechenden Methoden<br />
der Epilation durch Ultraschall,<br />
Enzymbehandlung Laser, Intensed<br />
Pulsed Light (IPL), Elektro-optische<br />
Synergie (ELOS), Thermo-<br />
oder Elektrolyse aufzuführen, würde<br />
den Rahmen sprengen. Zudem<br />
stecken einige dieser Verfahren<br />
noch in der klinischen Erprobung.<br />
Deshalb sei an dieser Stelle als<br />
nachgewiesen effektive Praktik die<br />
Elektro- oder Nadelepilation genannt.<br />
Sie wurde erstmals bereits 1875 in<br />
den USA angewendet und im Laufe<br />
der Jahre technisch weiterentwikkelt<br />
und verfeinert. Sie ist unabhängig<br />
von Haarfarbe, Haarstärke und<br />
Hautfarbe.<br />
Hierbei wird eine sehr feine Sonde<br />
aus dünnstem Chirurgenstahl in<br />
jeden einzelnen Haarfollikel eingeführt.<br />
Über sie leitet man elektrische<br />
Energie in den Follikel, was<br />
die Haarwachstumszellen dauerhaft<br />
schädigt.<br />
Typisch weiblich?<br />
All unseren Lesern, die jetzt verständnislos<br />
den Kopf über solcherlei<br />
Praktiken schütteln, sei übrigens<br />
versichert: Der Anteil männlicher<br />
Epilations-Kundschaft in Kosmetikstudios<br />
nimmt täglich zu. Und es<br />
sind keineswegs nur Radfahrer und<br />
Schwimmer, die sich ihre Körperhaare<br />
aus Gründen des niedrigeren<br />
Luft- und Wasserwiderstands entfernen<br />
lassen. Wie in den Hochkulturen<br />
der Ägypter, Griechen und<br />
Römer sind die haarigen wieder zu<br />
wichtigen Angelegenheiten geworden.