Standby Dezember 2012 - KARRIEREPASS.ch
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s<strong>ch</strong>reinerzeitung nuMMer 49 6. DezeMber <strong>2012</strong> 23<br />
Aus dem Leben von ...<br />
Léa: Massivholz<br />
Zurzeit haben wir einen<br />
Kunden, der ein neues Haus<br />
baut. Und wir dürfen den<br />
Innenausbau ma<strong>ch</strong>en. I<strong>ch</strong><br />
durfte für diesen Auftrag an<br />
den Futtertüren aus Kirs<strong>ch</strong>baum<br />
arbeiten. Die Futter zusammens<strong>ch</strong>rauben,<br />
die Falzund<br />
Zierverkleidung auf Länge<br />
s<strong>ch</strong>neiden, gehren und verleimen.<br />
Weiter durfte i<strong>ch</strong> die<br />
Bänder bohren, das S<strong>ch</strong>liessble<strong>ch</strong><br />
einlassen sowie das<br />
S<strong>ch</strong>loss bohren. Neben den<br />
Türen aus Kirs<strong>ch</strong>baum liess der<br />
Kunde Fenster- und Vorhangbretter<br />
aus Birnbaum fertigen.<br />
Der Boden ist ebenfalls aus<br />
Birnbaumparkett. Nun darf i<strong>ch</strong><br />
aus den Resten der Birnbaumstämme<br />
für einen anderen<br />
Kunden zwei Na<strong>ch</strong>ttis<strong>ch</strong>e fertigen.<br />
Diese bestehen aus einer<br />
gezinkten Kiste, einer kleinen<br />
Ablage und einer gezinkten<br />
S<strong>ch</strong>ublade. Es ist toll, wenn<br />
man als S<strong>ch</strong>reiner heutzutage<br />
no<strong>ch</strong> mit Massivholz arbeiten<br />
bild: Léa brand<br />
darf. Aus meiner Si<strong>ch</strong>t sind<br />
Massivholzmöbel no<strong>ch</strong> immer<br />
etwas vom S<strong>ch</strong>önsten, das es<br />
gibt.<br />
raphaeL: Irland<br />
Zwar ist es nun au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on<br />
einen Monat her, trotzdem<br />
mö<strong>ch</strong>te no<strong>ch</strong> über die Abs<strong>ch</strong>lussreise<br />
der Berufsmaturitätss<strong>ch</strong>ule<br />
beri<strong>ch</strong>ten. Es ging<br />
für eine knappe Wo<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong><br />
Dublin. Vor der Reise war mir<br />
von Irland nur bekannt, dass<br />
es eine rekordverdä<strong>ch</strong>tige<br />
Di<strong>ch</strong>te an Pubs, eine Weltklasse-Rugbynation<br />
und viele<br />
S<strong>ch</strong>afe hat. Im Na<strong>ch</strong>hinein<br />
kann i<strong>ch</strong> Ersteres bestätigen,<br />
zum Zweiten kann i<strong>ch</strong> sagen,<br />
dass es no<strong>ch</strong> einen traditionelleren<br />
Nationalsport gibt, und<br />
Punkt drei kann i<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
bestätigen, da wir uns hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
in der Stadt bewegten.<br />
Auf der Reise quer dur<strong>ch</strong>s Land<br />
haben wir zwar S<strong>ch</strong>afe gesehen,<br />
aber lange ni<strong>ch</strong>t so viele,<br />
wie behauptet wird.<br />
Léa half bei der Produktion<br />
und Montage<br />
dieser Tür aus Kirs<strong>ch</strong>baumholz<br />
mit.<br />
hanna: Lehrlingswettbewerb<br />
I<strong>ch</strong> habe meine letzte Gelegenheit<br />
im vierten Lehrjahr genutzt<br />
und am Lehrlingswettbewerb<br />
teilgenommen. Hergestellt<br />
habe i<strong>ch</strong> einen S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong>.<br />
Er bestand aus einem U,<br />
einem S<strong>ch</strong>ubladenkorpus und<br />
einem Tablarmöbel. Weil in<br />
meinem Zimmer der S<strong>ch</strong>rank<br />
aus Nussbaum und das Bett<br />
aus weissem Ho<strong>ch</strong>glanz ist,<br />
gestaltete i<strong>ch</strong> den Tis<strong>ch</strong> passend<br />
dazu. Die Platte sowie die<br />
zwei Möbel furnierte i<strong>ch</strong> mit<br />
Nussbaum. Die Glasfronten<br />
wurden weiss lackiert. Ausser<br />
ein paar Inspirationen und<br />
Vors<strong>ch</strong>lägen meines Chefs<br />
habe i<strong>ch</strong> alles selbst geplant<br />
und entworfen. Ans<strong>ch</strong>liessend<br />
kam das Zus<strong>ch</strong>neiden, Furnieren,<br />
Kanten leimen, Kehlen<br />
und S<strong>ch</strong>leifen. Ein sehr aufwendiges<br />
Detail waren die gezinkten<br />
S<strong>ch</strong>ubladen. Zwei mit<br />
normalen Zinken und zwei mit<br />
Fingerzinken. Als letzte Arbeit<br />
wurden die weiss lackierten<br />
Glasfronten auf die S<strong>ch</strong>ubladen<br />
und auf die S<strong>ch</strong>ubladentür<br />
geklebt. I<strong>ch</strong> investierte viele<br />
Samstage in mein Möbel.<br />
S<strong>ch</strong>lussendli<strong>ch</strong> hat es si<strong>ch</strong><br />
jedo<strong>ch</strong> sehr gelohnt.<br />
Hast du in deinem Betrieb ein<br />
tolles Projekt gema<strong>ch</strong>t oder<br />
sonst etwas Spannendes<br />
erlebt?<br />
Dann melde di<strong>ch</strong> bitte bei uns:<br />
standby@s<strong>ch</strong>reinerzeitung.<strong>ch</strong><br />
rüber s<strong>ch</strong>on im Klaren bist – wie<br />
deine Pläne na<strong>ch</strong> der Lehrzeit<br />
aussehen. Willst du zuerst mal<br />
weitere Arbeitserfahrung sammeln,<br />
di<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong> weiterbilden<br />
oder einige Zeit im Ausland<br />
verbringen?<br />
hast. Lass die anderen zudem<br />
wissen, weshalb du di<strong>ch</strong> für die<br />
S<strong>ch</strong>reinerlehre ents<strong>ch</strong>ieden hast<br />
und was dir am Beruf besonders<br />
gefällt. Ebenfalls interessant zu<br />
wissen ist, wel<strong>ch</strong>e Hobbys du<br />
betreibst, und – falls du dir da-<br />
jedes abgedruckte Porträt gibt es<br />
ein Honorar von 80 Franken.<br />
Stelle di<strong>ch</strong> den anderen Lernenden<br />
vor, bes<strong>ch</strong>reibe den Alltag in<br />
deinem Lehrbetrieb und beri<strong>ch</strong>te<br />
über den speziellsten Auftrag, den<br />
du bisher in Angriff genommen<br />
Hier präsentieren si<strong>ch</strong> jeden<br />
Monat junge S<strong>ch</strong>reinerinnen und<br />
S<strong>ch</strong>reiner. Damit unsere jungen<br />
Leserinnen und Leser erfahren,<br />
was andere Lernende in ihrem<br />
Alltag bewegt. Hast au<strong>ch</strong> du Lust,<br />
etwas über di<strong>ch</strong> zu s<strong>ch</strong>reiben? Für<br />
Melde di<strong>ch</strong>! standby@s<strong>ch</strong>reinerzeitung.<strong>ch</strong>