Elegie auf einen Kirschbaum - DigiBern
Elegie auf einen Kirschbaum - DigiBern
Elegie auf einen Kirschbaum - DigiBern
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13. Jahrgang /Nr. 9<br />
26. September 1986<br />
Monatliches Morgenblatt für Bremgarten und<br />
Umgebung (Bremgarten, Stuckishaus, Felsenau)<br />
oringt Berichte und Anzeigen, Gereimtes und Unimtesin<br />
alle Haushaltungen. — Verantwortlich<br />
für Herausgabe: Robert Weiss. Druck und Versand:<br />
Buch- und Offsetdruck Weiss, 3047 Bremgarten<br />
Administration und Zuschriften, Inseratenannahme:<br />
drWecker», Postfach 30, 3047 Bremgarten bei Bern<br />
drWecker<br />
<strong>Elegie</strong> <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> <strong>Kirschbaum</strong><br />
Die ersten schönen Frühlingstage des Jahres 1960<br />
lockten mich hinaus zur Erkundung meiner neuen<br />
Wohngemeinde. Auf einem Spaziergang in den westlichen<br />
Teil (genauer gesagt: nach Stuckishaus) entdeckte<br />
ich ihn, unseren <strong>Kirschbaum</strong>, beim Halbmondweiherwäldchen.<br />
Er strahlte mir entgegen in<br />
seiner ganzen Blütenpracht. Ich schloss ihn gleich ins<br />
Herz an jenem 23. April 1960.<br />
Meine Liebe zu diesem <strong>Kirschbaum</strong> wuchs dann<br />
noch, als ich im L<strong>auf</strong>e meiner geschichtlichen Forschungen<br />
über unsere Gemeinde entdeckte, dass der<br />
einstige Kutschenweg der Herrschaften von Bremgarten<br />
und Reichenbach von einer prächtigen Allee<br />
von Kirsch-, Apfel- und Birnbäumen gesäumt war.<br />
Bereits <strong>auf</strong> den Plänen von 1723 und 1727 ist sie eingezeichnet.<br />
Im Jahre 1744 veranlasste die Oberherrin<br />
von Bremgarten, Maria Magdalena Chemileret geb.<br />
von Wattenwyl, die Verbreiterung des Weges dem<br />
«Gächen Rein» (Hoger) entlang um drei Schuhe (d.i.<br />
rund neunzig Zentimeter). Der Kutschenweg war<br />
noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die<br />
Eigentümer des Schlosses Reichenbach ein Begriff.<br />
In einer Erbausk<strong>auf</strong>beile vom 1. Oktober 1841 (Erbauskäufer<br />
war Ludwig von Fischer) steht in bezug<br />
<strong>auf</strong> Wege und Wegrechte u.a. zu lesen: «Die übrigen<br />
Wege denn, wie namentlich... der Fuss weg über die<br />
Känelgass-Besizung nach dem Käuzen, und über das<br />
Stuckishausgut des Herrn alt Regierungsraths Herrenschwand,<br />
bedürfen keiner ausführenden<br />
Erwähnung».<br />
Die Oberherrin von Bremgarten nannte den Kutschenweg<br />
1744 eine «Strasse», was natürlich ein Pleonasmus<br />
war; denn in Tat und Wahrheit war es vornehmlich<br />
ein Fussweg, der gelegentlich auch mit einer<br />
Kutsche befahren werden konnte. Mit der Eröffnung<br />
der Tiefenaubrücke im Jahre 1850 erlosch allerdings<br />
das Interesse der Bewohner von Reichenbach<br />
an der Verbindung zur Hauptstadt über die<br />
Neubrügg und somit auch am Kutschenweg nach<br />
Stuckishaus.<br />
m<br />
^ • • • . v ; ^ . 5 - . ^ ^ ^ : •,./:••.••;••••;<br />
Gruppenbild mit Dame... Doch dieAufmerksamkeit galt am 3. September nicht<br />
der First Lady Bremgartens, sondern ihrem Gemahl. Mit dem besten Ergebnis aller<br />
Kandidaten wurde Gemeindepräsident Ueli Hofer vom Grossen Rat zum<br />
Oberrichter gewählt. Seine Gemeinderatskollegen gratulierten ihm im Rathaus<br />
zur Wahl-dr Wecker schliesst sich hiemit an.<br />
Unser <strong>Kirschbaum</strong> in voller Blütenpracht. (Aufnahme<br />
vom 23.4. I960)<br />
Von der prächtigen Allee entlang dem Kutschenweg<br />
(seit den fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts prosaisch<br />
«Unterer Hang weg» genannt) stand 1960 östlich<br />
des Weiherwäldchens nur noch unser <strong>Kirschbaum</strong>,<br />
während in westlicher Richtung noch mehrere<br />
zu sehen waren; sie säumten den Weg, der nach dem<br />
Gatter durch die Hofstatt führte und zwischen den<br />
Gebäuden Nrn. 106 und 108 beim zweiröhrigen<br />
Brunnen in die Kalchackerstrasse einmündete. Bei<br />
einer Eiche, die ich ebenfalls sehr bewunderte, zweigte<br />
ein anderer Weg ab, der direkt zum Hohstalenweg<br />
führte. Es war der Vorläufer der heutigen Bündackerstrasse,<br />
deren Bau nicht nur die genannte Eiche,<br />
sondern auch sämtliche Kirschbäume <strong>auf</strong> der<br />
Westseite geopfert wurden.<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Dorfmusik und Musikverein<br />
Bremgartener Gewerbetreibende<br />
stellen sich vor:<br />
A. Pulfer, Bauunternehung<br />
10 Jahre Schiessanlage Bittmatt<br />
Bildhauer Balmer<br />
Konzert Spielkreis<br />
Zivilschutz: Der AC-Schutzdienst<br />
Meldungen aus Kirchlindach<br />
Unser <strong>Kirschbaum</strong> jedoch erfreute mich noch manchen<br />
Frühling mit seiner Blütenpracht, und auch im<br />
Winter bewunderte ich s<strong>einen</strong> stolzen Wuchs. Zur<br />
Kirschenzeit lud er die Vögel zum Naschen ein. Aber<br />
auch tollkühne Knaben wagten sich in sein Geäst, bis<br />
eines Tages ein grosser Ast abbrach. Es war wohl<br />
schon ein Zeichen von Altersschwäche. Die Kirschen<br />
gerieten ohnehin jeden Sommer kleiner. Letztes Jahr<br />
wuchs am Stamm als gieriger Schmarotzer ein enorm<br />
grosser Schwamm und in der Baumgabel, wo sich<br />
Moos angesetzt hatte, nistete sich ein kleiner Ahorn<br />
ein. Im vergangenen Frühling trieben nur noch an<br />
zwei, drei kl<strong>einen</strong> Zweigen in der Höhe einige spärliche<br />
Blätter, die bald verwelkten. Es bestand kein<br />
Zweifel mehr: die Tage unseres <strong>Kirschbaum</strong>es waren<br />
gezählt.<br />
Unser <strong>Kirschbaum</strong> im Winter. Im Hintergrund links<br />
die vier Nussbäume und rechts das Weiherwäldchen.<br />
(Aufnahme vom 29.1.1973)<br />
20 Jahre sind seit dem ersten Treffen des Musikvereins Bremgarten (unser Bild)<br />
und unserer Dorfmusik - damals noch Arbeitermusik - vergangen. Wir berichten<br />
über das kürzliche Freundschaftstreffen.<br />
Die Kontakte zwischen den beiden Bremgarten sch<strong>einen</strong> sich zu intensivieren -<br />
auch unser Männerchor weilte in jener Gegend.
Stuckishaus. Im Vordergrund Kirschbäume am Kutschenweg<br />
vordem Gatter. Rechts der Eiche die neue<br />
direkte Verbindung nach dem Hohstalenweg.<br />
(Aufnähme vom 23.4.1960)<br />
Als ich am letzten Samstag im Juli m<strong>einen</strong> üblichen<br />
Spaziergang bis zum <strong>Kirschbaum</strong> machte, gab es mir<br />
<strong>einen</strong> Stich ins Herz: es war nur noch der Baumstumpf<br />
zu sehen und bei den Nussbäumen vor dem<br />
Weiherwäldlein lag der in drei Stücke zersägte<br />
Stamm. Er hatte <strong>einen</strong> Durchmesser von rund siebzig<br />
Zentimetern. Das Alter unseres <strong>Kirschbaum</strong>es muss<br />
gut hundert Jahre betragen haben. Er dürfte somit<br />
noch von Grossrat Peter Kipfer, dem Stammvater<br />
der Kipfer von Stuckishaus, gepflanzt worden sein<br />
als Ersatz für <strong>einen</strong> abserbelnden Baum aus dem 18.<br />
Jahrhundert.<br />
Was Täfeli für Kinder<br />
ist KOMPOST für den Boden<br />
Der von der Arbeitsgruppe für Kompostieren, dem<br />
Familiengarten Verein und dem Wecker gemeinsam<br />
organisierte Kompostierungs-Demonstration war<br />
ein grosser Erfolg beschieden. Rund hundert Bremgärteler<br />
Hessen sich von Kompost-Berater Jakob<br />
Gnägi zeigen, wie organische Abfälle aus Küche,<br />
Garten, Feld und Wald richtig vermischt und angesetzt<br />
in 3 bis 6 Monaten zu reinem Dünger und damit<br />
erstklassigem Bodenverbesserer werden können.<br />
«Kompost ist für den Boden was Täfeli für Kinder»,<br />
meinte Gnägi, der die Anwesenden von seiner gros<br />
Baumstumpf unseres am 22.7.1986 gefällten <strong>Kirschbaum</strong>es.<br />
(Aufnahme vom 26.7.1986)<br />
Text und Bilder: Eduard M. Fallet<br />
Das Bauamt der Gemeinde hatte unseren <strong>Kirschbaum</strong><br />
Dienstag, den 22. Juli fällen lassen. Der<br />
Stamm soll an <strong>einen</strong> Schreiner verk<strong>auf</strong>t werden. Mit<br />
den Ästen errichtete man den Holzstoss für das 1.<br />
August-Feuer am Ende der Johanniterstrasse. Da<br />
geschah das Urkomische, dass dieser - offenbar infolge<br />
eines Bubenstreiches - bereits am 31. Juli in<br />
Flammen <strong>auf</strong>ging und vollständig niederbrannte.<br />
Dank der modernen Verkehrsmittel steht uns praktisch<br />
die ganze Welt offen. Im Alter wird man allerdings<br />
bescheidener und bildet sich s<strong>einen</strong> Mikrokosmus.<br />
Darin hat auch ein <strong>Kirschbaum</strong> als letzter Zeu<br />
sen Erfahrung profitieren Hess. So wurde wohl jedem<br />
klar, dass zu nass oder zu trocken gehaltene Abfälle<br />
entweder faulen oder schimmeln, nicht aber<br />
verrotten. Die Quintessenz: Kompostieren ist keine<br />
Hexerei, aber nur wer einige Grundregeln kennt und<br />
beachtet, wird Erfolg, respektiv guten Kompost,<br />
haben.<br />
Für Fragen im Zusammenhang mit dem Kompostieren<br />
steht Jakob Gnägi immer gerne zur Verfügung.<br />
Auch wer eine Kompostieranleitung haben möchte,<br />
wende sich an den Kompostberater. (Bitte adressiertes<br />
und frankiertes Kuvert beilegen). Seine Adresse:<br />
Jakob Gnägi, Feld 42, 3045 Meikirch. sb<br />
Beim Halbmondweiherwäldchen. Rechts die Gruppe<br />
von Nussbäumen, links ein Teil des Wäldchens<br />
und dahinter am ansteigenden Kutschenweg unser<br />
<strong>Kirschbaum</strong>. (Aufnahme vom 4.7.1964)<br />
ge einer einst prachtvollen Allee s<strong>einen</strong> Platz. Ich<br />
empfinde daher nicht nur Bedauern, sondern Trauer<br />
darüber, dass er nicht mehr ist. Sic transit gloria<br />
mundi! Er wird jedoch in meiner Erinnnerung weiterleben,<br />
und wenn ich vor meinem obligaten Morgenausgang<br />
meiner Gattin verkünden muss, in welcher<br />
Richtung mich meine Füsse tragen sollen, werde<br />
ich nach wie vor erklären: «Auf den Spazierweg bis<br />
zum <strong>Kirschbaum</strong>». Am Ziel angelangt, werde ich mit<br />
dem Spazierstock statt wie bis jetzt dem alten Stamm<br />
künftig dem mächtigen Baumstumpf <strong>einen</strong> verständnisinnigen<br />
Klaps geben.<br />
Walter Klötzli zum Gedenken<br />
Am 11. September ist der ehemalige Schulinspektor<br />
Walter Klötzli in seinem 71. Lebensjahr gestorben.<br />
Sein Name ist eng verbunden mit der Gründung der<br />
Sekundärschule vor über 20 Jahren. Die damalige<br />
Primarschulkommission, bestehend aus Frau Th.<br />
Wehrli, den Herren H. Brand, W. Eberhard, H.<br />
Merz, F. Moser, A. Schütz und dem Unterzeichneten<br />
als Präsident, mit R. Nyffenegger als Sekretär und<br />
Gemeindekassier P. Kräuchi als Schulgutsverwalter,<br />
sah sich vor die unhaltbare Situation gestellt, dass<br />
unsere Kinder die Sekundarschulprüfung an drei<br />
verschiedenen Orten , nämlich im Berner Hochfeld,<br />
in Uettligen und in Zollikofen absolvieren mussten.<br />
Die Resultate waren derart schlecht, dass sich unsere<br />
Kommission nach einer neuen Lösung umsehen<br />
musste. Da hat Walter Klötzli das erlösende Wort gesprochen:<br />
«Warum gründet Bremgarten nicht eine<br />
eigene Sekundärschule?<br />
Der Weg zu diesem Ziel musste hart erkämpft werden.<br />
Ein Ausschuss unter dem Präsidium von alt Gewerbeschuldirektor<br />
Albert Müller beschaffte die nötigen<br />
Grundlagen (Entwicklung der Bevölkerung,<br />
voraussichtliche Schülerzahlen, finanzielle Fragen,<br />
Raumbedarf usw.), die Parteien setzten sich mit der<br />
neuen Aufgabe auseinander, der Gemeinderat trat<br />
tatkräftig dafür ein und die Gemeindeversammlung<br />
stimmte dem grossen, mit erheblichen finanziellen<br />
Aufwendungen verbundenen Projekt mit grossem<br />
Mehr zu.<br />
Walter Klötzli hat uns in allen Fragen beraten und<br />
tatkräftig unterstützt und der hat auch die kantonalen<br />
Instanzen von der Notwenigkeit der Schaffung<br />
einer Sekundärschule in Bremgarten überzeugt.<br />
Auf Grund dieser guten Voraussetzungen ist der<br />
grosse Wurf gelungen, der erste Präsident der Sekundarschulkommission<br />
war Hans Brand, der erste Sekundarschullehrer<br />
Samuel Eggler. Es gebührt sich,<br />
der Verdienste von Walter Klötzli zu gedenken, aber<br />
auch der damaligen Gründergeneration, die sich mit<br />
Energie und Begeisterung für dieses grosse Projekt<br />
eingesetzt hat. Paul Bürgin<br />
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In der Eile übersah die « Weckermacherin» in der letzten Nummer, dass sie dieses<br />
Bild <strong>auf</strong> die verkehrte Seite montiert hat. Mit der Fahrschule Scheuner geht es<br />
vorwärts, nicht rückwärts.<br />
Das «Ländiiwasser» läuft und läuft und<br />
läuft<br />
Die Generalversammlung der Wasserversorgungsgenossenschaft<br />
Seftau-Stuckishaus gab ihrem Willen<br />
Ausdruck, auch in Zukunft alles zu tun, um ihre private<br />
Quelle und das Leitungsnetz, auch als Notversorgung,<br />
zu erhalten. Zur alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Zusammenkunft fanden sich diesmal acht Interessierte<br />
im «Bären» ein. In seinem Bericht stellte Präsident<br />
Rudolf Schober fest, dass das Haupteinzugsgebiet der<br />
zwei Quellen, heute unter den beiden neuen Siedlun<br />
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gen «Mobag» und «Frutiger» liegend, nach einer Einsprache<br />
zur Zone A (schützenswertes Grundwassergebiet)<br />
erklärt worden sei. Sekretär Markus Nydegger<br />
und Kassier Fred Stöckli haben angeregt, für die<br />
nächste Generalversammlung 1988 die Diskussion um<br />
eine Erhöhung des Wasserzinses (heute bezahlen Genossenschafter<br />
bei einer Grundgebühr von Fr. 35.pro<br />
Kubikmeter 20 Rappen, Mieter Fr. 45.-/40 Rappen)<br />
zu traktandieren, weil sonst zum Beispiel im Hinblick<br />
<strong>auf</strong> <strong>einen</strong> Leitungsschaden überhaupt kein finanzieller<br />
Spielraum mehr existiere. Zusätzlich ins<br />
Auge gefasste Einnahmen bleiben vorläufig aus, weil<br />
«In den Strassen von Bern»<br />
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Rechtschreibung ist Glücksache -<br />
die eher amüsierenden denn störenden Fehler zu entdecken aber ebenso.<br />
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sich der an der letzten Versammlung angeregte Anschluss<br />
der neuen Überbauung Hugi am Rüttiweg wegen<br />
der fehlenden Zuleitung als völlig unwirtschaftlich<br />
erwiesen hat. Trotzdem ist es schade, dass von<br />
den zur Verfügung stehenden 130 Minutenlitern aus<br />
den zwei qualitativ guten Quellen oberhalb der Metzgerei<br />
Salzmann der grössere Teil ungenutzt durch den<br />
Überl<strong>auf</strong> in die Aare fliesst. Die 13 angeschlossenen<br />
Genossenschafter (darunter auch die Gemeinde<br />
Bremgarten und die Stadt Bern) und vier Mieter haben<br />
im Jahr 1984 insgesamt 3758 (und im letzten Jahr<br />
3862) Kubikmeter Wasser bezogen. hut<br />
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10 Jahre Bittmatt: Beliebte Schiessanlage<br />
Mit einem Jubiläumsschiessen feierten die in der<br />
Bittmatt beheimateten Schützengesellschaften aus<br />
Bremgarten und Kirchlindach das 10jährige Bestehen<br />
ihrer Anlage.<br />
Am 1. Mai 1976 gaben die damaligen Gemeindepräsidenten<br />
Fritz Enkerli, Kirchlindach, und Francis<br />
Sandmeier, Bremgarten, die ersten Schüsse <strong>auf</strong> die<br />
300 Meter entfernten Scheiben des Schützenstandes<br />
Bittmatt ab - gezeigt wurden beiden je ein Fünfer,<br />
die Höchstwerte also.<br />
Im Rahmen einer kl<strong>einen</strong> Feier hielten Martin<br />
Schwarz von den Feldschützen Kirchlindach und<br />
Walter Glauser als Präsident der Vereinigten Schüt-<br />
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zengesellschaften Bittmatt Rückschau <strong>auf</strong> die seither<br />
vergangenen zehn Jahre. Während Schwarz vom damaligen<br />
Pioniergeist der gemeinsamen Errichtung<br />
dieser Anlage sprach, dankte Glauser insbesondere<br />
den Funktionären der vier Bittmatt-Vereine für die<br />
bisher unfallfreie Durchführung sämtlicher Schiessanlässe<br />
und Landbesitzer Franz Friedrich für das<br />
grosse Verständnis für die Belange der Schützen.<br />
Die für rund 900 000 Franken von Bremgarten und<br />
Kirchlindach als Ersatz ihrer damals in Dorfnähe liegenden<br />
Schiessstände errichtete Anlage hat in Schützenkreisen<br />
<strong>einen</strong> guten Ruf, weshalb sie immer wieder<br />
von auswärtigen Ver<strong>einen</strong> benützt werden möch<br />
Geschenke erhalten die Freundschaft...<br />
Wie wäre es mit einem Geschenkgutschein?<br />
"hO^UVc^ 3oo3<br />
KOSMETII
Dorf musik und Musikverein<br />
Die Instrumente vor dem Kirchgemeindehaus am<br />
Boden, Mützen dabei, Notenständer dazwischen -<br />
daneben hemdsärmlig scheinbar entspanntes Plaudern.<br />
Einige Zaungäste, darunter der Vizegemeindepräsident,<br />
eine Grossmutter mit Berner-Fähnchenhaltendem<br />
Enkel im Kinderwagen, zwei Gärtnermeister<br />
und Angehörige von Musikanten blickten dagegen<br />
mit gewisser Spannung über die Felder der<br />
Stuckishausgüter. «Hat's nicht geheissen, um halb<br />
drei?» hört man fragen - schon ist's viertel vor.<br />
Da - wenigstens ein Personenauto mit Nummernschildern<br />
aus Freiburg im Breisgau; heiss muss die<br />
Fahrt gewesen sein, der Fahrer jedenfalls trug als<br />
Oberkörperbekleidung nur ein Unterleibchen. «Dieser<br />
Car muss es sein», geht ein Raunen durch die Musikerschar<br />
- die sich, kurz nach drei Uhr, in Spielformation,<br />
mit <strong>auf</strong>gesetzten Mützen, bereitstellt. Blicke<br />
gegen das fahnengeschmückte Gemeindehaus («Haben<br />
die denn kürzlich nicht im gelesen, dass<br />
der Bär im Berner Wappen immer in die Richtung<br />
des höheren Ehrenzeichens blickt - und ihm nicht<br />
den Hintern entgegenstreckt? » geht es mir durch den<br />
Kopf...) - lauter nichts. Musikanten, ruhn!<br />
Zweimal fünf Minuten später - dazwischen überzeugten<br />
sich der Dorfmusik-Präsident und auch sein<br />
Sekretär vor dem Gemeindehaus, dass «dort vorne»<br />
alles mit rechten Dingen zuging -, endlich, Marschmusik.<br />
Strammen Schrittes, angeführt vom sonnen-<br />
(Auch) Musik ist völkerverbindend...<br />
Alte Bekannte aus Bremgarten (BRD) treffen Musikkollegen<br />
aus (und in) Bremgarten Bern.<br />
Die <strong>einen</strong> mit, die andern ohne Mützen - zwei Bremgartener Musikcorps.<br />
brillenbewehrten, die blaurotschwarz gemusterte<br />
Kravatte locker umgebunden tragenden Dirigenten,<br />
bog die Schar in den purpurroten Gilets in die Johanniterstrasse<br />
ein. Unsere Musikanten hoben, dem Kyburzschen<br />
Taktstock gehorchend, ihre Posaunen,<br />
Flöten, Trompeten, Klarinetten und Hörner an den<br />
Mund - die deutschen Kollegen jedoch waren schneller<br />
und Hessen ihrem ersten Stück sofort ein zweites<br />
folgen.<br />
Einmal musste der Dorf musik Moment ja kommen -<br />
sie gab zwei Weisen zum Besten, dann hatten die<br />
deutschen Gäste wieder das Blasen, dann wieder die<br />
unsern. Im Hintergrund zündete sich DMB-<br />
Präsident Beyeler noch eine Zigarette an, bevor er<br />
den Musikverein zu seinem fünften Schweizer Besuch<br />
innert 20 Jahren willkommen zu heissen hatte.<br />
Hinter dem Kirchgemeindehaus sei ein Trunk bereit,<br />
dort werde auch die Zuteilung der Nachtquartiere<br />
vorgenommen, hiess es. Ein Glas Weissen in der<br />
Hand, überlegte ich mir, wie die DMB das Alkoholproblem<br />
wohl bei schlechtem Wetter gelöst hätte...<br />
Inzwischen hat Erwin Beyeler noch eine zweite Begrüssungsrede<br />
geschwungen und ist bei der Quartierzuteilung<br />
angelangt. «Die Trixi muss zu unserem<br />
Schlimmsten», bemerkt er schmunzelnd, als er ihr<br />
dessen Namenskärtchen samt kleiner Toblerone<br />
aushändigt.<br />
Die haben den Anlass im Griff, stellte ich fest, und<br />
wende meine Schritte heim- bzw. gartenwärts. Der<br />
DMB-Präsident hat ja versprochen, <strong>einen</strong> Bericht<br />
über das Festwochenende zu verfassen...<br />
In Ortschwaben, wo in der Mehrzweckhalle der Jubiläumsabend<br />
durchgeführt wurde, Hess der Besuch<br />
der Bremgärteler leider zu wünschen übrig, obschon<br />
man mehrfach <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> Gratis-Hin- und Rücktransport<br />
hingewiesen hatte. Waren möglicherweise die<br />
diesbezüglichen Hinweise noch nicht ausreichend,<br />
oder geht der Bremgärteler einfach gar nicht aus seinem<br />
Dorf heraus?<br />
Viel Musik und Gesang, eine Jubiläumsfeier und eine<br />
überraschende, aber umso tollere Theater<strong>auf</strong>führung<br />
der deutschen Musikkollegen, viel Applaus für<br />
die schmissigen Vorträge unserer Gäste und den Jodlerclub<br />
Dählhölzli. .<br />
Die beiden Musikvereine tauschten Geschenke aus.<br />
Der Bürgermeister von Hartheim-Bremgarten, Erich<br />
Dilger, und der Ortsvorsteher von Bremgarten,<br />
Franz Lais, überbrachten die Grüsse der deutschen<br />
Behörden und überreichten unserem Gemeindepräsidenten<br />
zwei Präsente. Der vorgeschrittenen Zeit<br />
wegen musste die vorgesehene Ansprache von Ueli<br />
Hofer <strong>auf</strong> Sonntag verschoben werden...<br />
Nach den Klängen des Duos «ti and ro» schwangen<br />
die Nimmermüden bis in die frühen Morgenstunden<br />
das Tanzbein.<br />
Nach einer kurzen Nacht- bzw. Morgenruhe begleiteten<br />
die Mitglieder der DMB die deutschen Gase zur<br />
Besichtigung des Instrumentenmuseums nach Zimmerwald.<br />
Karl Burri Hess es sich nicht nehmen, s<strong>einen</strong><br />
Besuchern den Apéritiv zu offerieren.<br />
Das eindeutig schönere Wappen...<br />
Wappen Bremgarten (D).<br />
Die Mehrzweckhalle Ortschwaben war während der<br />
Morgenstunden durch Paul Stahlberger für das Mittagessen<br />
festlich hergerichtet worden. Die schönen<br />
Blumen und die Arrangements stellte er nur zum Teil<br />
in Rechnung - eine nette Geste.<br />
Zu rassigen Vorträgen der Musikgesellschaft Kirchlindach<br />
wurde das von Werner Kyburz und Ueli Lindenmann<br />
vorzüglich zubereitete Mittagessen<br />
eingenommen.<br />
Nach dem Dessert konnte Gemeindepräsident Hofer<br />
doch noch die Grüsse der Gemeinde Bremgarten<br />
überbringen und sich für die Geschenke bedanken.<br />
Nach s<strong>einen</strong> vortrefflichen Ausführungen übergab<br />
unser Gemeindevorsteher dem 1. Vorsitzenden des<br />
deutschen Musikvereins, Theo Riesterer, und dem<br />
Bürgermeister von Hartheim-Bremgarten je <strong>einen</strong> in<br />
aller Eile beschafften Laib Schweizerkäse - am<br />
Samstagabend wurde beim Schätzspiel der Tilsiter<br />
nämlich nicht von einem deutschen Gast gewonnen.<br />
Die Kontakte zwischen den beiden Bremgarten<br />
sch<strong>einen</strong> sich zu intensivieren: Nächstens fährt unser<br />
Gemeinderat - «<strong>auf</strong> eigene Kosten, wie bisher immer»<br />
(Ueli Hofer) - hin, 1988 wird das hundertjährige<br />
Bestehen des Musikvereins wohl mit grosser<br />
Schweizer Beteiligung gefeiert werden. Dr Wecker<br />
wird dabeisein... E.B./hb<br />
Die Dorfmusik Bremgarten möchte es nicht unterlassen,<br />
allen kl<strong>einen</strong> und grossen Helfern vor<br />
und hinter den Kulissen, den mitwirkenden Ver<strong>einen</strong>,<br />
den Gastgebern, dem Abwartepaar Frau<br />
Ulrich und Herr Müller sowie dem Gemeinderat<br />
von Bremgarten für die grosse Unterstützung<br />
herzlich zu danken. Die ihr von allen Seiten entgegengebrachte<br />
Hilfsbereitschaft betrachtet sie<br />
nicht als selbstverständlich und weiss sie deshalb<br />
umsomehr zu schätzen. E. Beyeler<br />
1. Hauptversammlung des Ludothek-Verein<br />
An die 30 Damen und 1 Herr durfte die Präsidentin an der<br />
1. Hauptversammlung des Ludothekvereins Bremgarten<br />
am 25. August im Zentrum St. Johann begrüssen. Dass<br />
der Verein <strong>einen</strong> erfreulichen Start <strong>auf</strong>weist zeigen die in<br />
den ersten dreiviertel Jahren ausgeliehenen 990 Spiele. Der<br />
Verein mit rund 100 Mitgliedern kann aber auch eine ausgeglichene<br />
Rechnung präsentieren. Den Anschaffungen<br />
von Spielen im Wert von Fr. 8414.75 und den unumgänglichen<br />
Unkosten von insgesamt Fr. 3163.45 stehen Mitgliederbeiträge<br />
von Fr. 1010.—, Verleiheinnahmen von Fr.<br />
1092.60 und Spenden von über Fr. 9500.- gegenüber. So<br />
konnte ein Reingewinn von 181 Franken <strong>auf</strong> die neue<br />
Rechnung übertragen werden. Im zweiten Teil des Abends<br />
wurde den Teilnehmern Gelegenheit geboten, neue Spiele<br />
kennenzulernen, die ab sofort in der Ludothek auch für<br />
Sie erhältlich sind. rw<br />
Redaktionsschluss: 18. Oktober<br />
Untergymer-OL 1986<br />
Bei teils nebligem, teils sonnigem Herbstwetter fand<br />
am 10. September der «Untergymer-OL» im Gebiet<br />
des Bremgartenwaldes statt. Zweier- und Dreiergruppen<br />
machten sich <strong>auf</strong> die Postensuche. Die<br />
schnellsten «Postenfinder» waren:<br />
Quintanerinnen: Gruppe «Spiässli dräia», Susanne<br />
Krähenbühl (Büren z. Hof), Doris Hürner (Münsingen)<br />
Sextanerinnen: Gruppe «Waldhäsli», Mirjam Gerber<br />
(Bern), Sonja Klingler (Bremgarten)<br />
Quintaner: Gruppe «Ächttz», Adriano Boschetti<br />
(Bremgarten)<br />
Sextaner: Gruppe «Gremlins» Ernst Fischer (Bern),<br />
Sascha Funk (Zollikofen)
Bremgartener Gewerbetreibende stellen sich vor<br />
In dieser Rubrik stellen wir Mitglieder des Bremgartener Gewerbevereins vor. Die einzelnen Mitglieder verfassen<br />
ihre Texte selbst, wobei sie gebeten wurden, vorwiegend übersieh selbst Auskunft zu erteilen und ihre<br />
Firma lediglich in Stichworten zu präsentieren.<br />
Alfred Pulfer, Bauunternehmung geschäft A. Pulfer. Von den zwölf Mitarbeitern sind<br />
nicht weniger als zehn diplomierte Maurer. Dazu<br />
kommt, dass sich der Chef Alfred Pulfer um jeden<br />
Auftrag persönlich kümmert und über alles Wichtige<br />
jederzeit informiert ist. Mit sichtlichem Stolz kann er<br />
denn auch sagen: «Unsere Kunden sind hundertprozentig<br />
zufrieden.»<br />
«Wir sind noch Vollbluthandwerker. Ich bin über jeden<br />
Auftrag dauernd im Bild.» Mit diesen Worten<br />
charakterisiert Alfred Pulfer <strong>einen</strong> der wichtigsten<br />
Grundsätze seiner Bauunternehmung, in der der persönliche<br />
Einsatz des Chefs und seiner 12 Mitarbeiter<br />
noch gross geschrieben wird. Die erfolgreiche Firma<br />
hat sich schon vor 20 Jahren, als noch niemand davon<br />
sprach, <strong>auf</strong> Renovationen, Sanierungen und<br />
Umbauten spezialisiert.<br />
Trotz aller Planung spielt im Bausektor das fachliche<br />
Können und der persönliche Einsatz des einzelnen<br />
Handwerkers eine grosse Rolle. Hinter jedem erfolgreich<br />
abgeschlossenen Auftrag stehen Berufsleute<br />
mit solidem Fachwissen und dem Willen, eine Arbeit<br />
zur vollen Zufriedenheit der Kundschaft zu erledigen.<br />
Diese Überlegung steht hinter dem wohl einmalig<br />
hohen Anteil ausgebildeter Berufsleute beim Bau-<br />
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Hans Balmer bei der Schnitzarbeit an einer «seiner» Frauen im Birchiwald Dieses « Wagen-Kunstwerk» von Balmer wurde zum « Wagen des Anstosses» für<br />
die Gemeinde...<br />
Bildhauer Balmers<br />
Freiluftatelier im Birchiwald<br />
Verdutzte Gesichter bei Spaziergängern, wenn sie<br />
beim Durchstreifen des Birchiwaldes unvermittelt<br />
<strong>auf</strong> ein kurioses Holzmobil stossen: Seit einigen Wochen<br />
hat sich der Holzbildhauer Hans Balmer <strong>einen</strong><br />
Waldrand beim Holzacker zum Freiluftatelier<br />
gemacht.<br />
Regelmässige Birchiwald-Besucher, etwa die zahlreichen<br />
Hundehalter, machen allerdings dem bärtigen<br />
Mann, der bei schönen Wetter von morgens bis<br />
abends an seinem idyllischen Arbeitsplatz anzutreffen<br />
ist, häufig ihre Aufwartung. Viele haben so miterlebt,<br />
wie sich «gewöhnliche» Baumstrüncke unter<br />
den geschickten Händen Hans Balmers zu lebensgrossen<br />
Figuren entwickeln. Balmer arbeitet zur Zeit<br />
an vier Frauenfiguren, die - stösst man unvorbereitet<br />
<strong>auf</strong> sie - wie Waldfeen anmuten. Nicht alltäglich ist<br />
auch die «Werkzeugkiste» Balmers - ein Holzkarren<br />
mit Schnitzereien an Türen und Fenstern sowie übergrossen<br />
(2.60 Meter hohen!) Hinterrädern.<br />
Schon als Bub ein Bastler<br />
Wie nun kommt der 37jährige Hans Balmer ausgerechnet<br />
in den Birchiwald? Und, wie wird man überhaupt<br />
Holzbildhauer? Balmer erzählt der Weckermitarbeiterin<br />
bereitwillig, er habe schon als kleiner<br />
Bub lieber in seines Vaters Schreinerwerkstatt mit<br />
Schnitzlerwerkzeug hantiert als etwa Haus<strong>auf</strong>gaben<br />
gemacht. Nach der Lehre (als Möbelschreiner) Hess<br />
er sich dann an der Schnitzlerschule in Brienz zum<br />
Holzbildhauer ausbilden.<br />
«Spezialitäten» Hans Balmers, sind Kugelfiguren<br />
und Kettenplastiken. In Bolligen bespielsweise steht<br />
eine 22 Meter hoch in die Luft ragende Kette, deren<br />
ineinanderverschlungene Glieder aus einem einzigen<br />
Stück Holz gefertigt sind.<br />
Weitere Werke des Künstlers zieren u.a. Plätze in<br />
Langnau, Burgdorf und in Péry bei Biel. Für den<br />
Breitenrainspielplatz hat er <strong>einen</strong> Brunnen, für die<br />
Marienkirche in Bern eine Madonna mit Kind geschaffen.<br />
Und in seinem (ständigen) Atelier an der<br />
Kirchlindachstrasse in Zollikofen tritt man neben<br />
Kugel-, Ketten- und Menschenfiguren auch <strong>auf</strong> Tiere,<br />
die <strong>auf</strong>grund lebendiger Vorbilder im Dählhölzli<br />
entstanden sind.<br />
Vieles ensteht in freier Natur<br />
Hans Balmer arbeitet oft und gerne in der freien Natur.<br />
Viele seiner Werke enstehen an dem für sie vorgesehenen<br />
Standort oder unweit davon. Das Holzmobil<br />
zum Beispiel, das er letztes Jahr für die «Zweite<br />
Berner Plastikausstellung» im Tierpark Dählhölzli<br />
schuf, stellte er <strong>auf</strong> dem Gaswerkareal her.<br />
Nach der Ausstellung suchte Balmer <strong>einen</strong> Platz für<br />
sein «Charrekunstwerk». Birchibauer Nydegger war<br />
gerne bereit, dem Künstler für seine friedliche Tätigkeit<br />
<strong>einen</strong> «Bitz» Waldrand zu vermieten, an dem er<br />
auch sein ihm nunmehr als Werkzeugkammer dienendes<br />
Gefährt <strong>auf</strong>stellen konnte.<br />
Neues Gartenhaus gefällig?<br />
Weder Nydegger noch Balmer wussten, dass das Auge<br />
des Gesetzes das Aufstellen des Gefährts im Wald<br />
nicht tolerieren kann. Obwohl der Künstler an und<br />
mit seinem Arbeitsplatz niemandem in die Quere<br />
kommt, er im Gegenteil Wanderer und Spaziergänger<br />
erfreut, wird er deshalb - das liessen ihn die Behörden<br />
wissen - s<strong>einen</strong> Wagen bis Ende Oktober wegräumen<br />
müssen.<br />
Hat jemand dafür Platz? Wünscht sich jemand ein<br />
ganz spezielles Gartenhäuschen? Würde Balmer den<br />
Karren überhaupt verk<strong>auf</strong>en? Er würde. Hans Balmer<br />
sagt es zwar anders: «Ich müsste wohl». Denn<br />
wie (fast) jeder Künstler lebt auch er sozusagen von<br />
der Hand in den Mund - nur wenn er ab und zu ein<br />
Werk verk<strong>auf</strong>t, kann er neues Grundmaterial für die<br />
Realisierung seiner vielen Ideen k<strong>auf</strong>en. Letztes Jahr<br />
etwa, so berichtet der Holzbildhauer, habe er aus<br />
Geldmangel <strong>einen</strong> schönen (4000fränkigen) Baumstamm<br />
nicht erwerben können... sb<br />
••- W IIBf:|<br />
*"<br />
Stephanie Glaserspielt in einer Drehpause am Rüttiweg (beobachtet von Filmmutter Elisabeth Seiler und Peter<br />
W. Staub) mit dem Säugling Roman.<br />
Schweizer Fernsehen in Bremgarten<br />
In den vergangenen Tagen drehte das Schweizer<br />
Fernsehen s<strong>einen</strong> neuesten Spielfilm «Senioren-<br />
Tango» mit Stephanie Glaser, Dieter Stoll, Peter W.<br />
Staub, Elisabeth Seiler und Baby Roman.<br />
Das Schweizer Fernsehen dreht jedes Jahr zwei eigene<br />
Spielfilme <strong>auf</strong> Originalschauplätzen. Die zweite<br />
der beiden 1986er Aussenproduktionen (Ausstrahlung<br />
im ersten Quartal 1987) entsteht nach dem «Millionenfund»<br />
gegenwärtig in Bremgarten und in<br />
Bern, in Solothurn und bei Von Roll in Gerlafingen.<br />
Das Dorf ennet dem «Bremer» ist nicth etwa auser<br />
koren worden, weil es über besonders pittoreske<br />
Ecken, ein ausgesprochen schmuckes Dorfzentrum,<br />
über die herausgeputztesten Fassaden oder die nettesten<br />
Bewohner weitherum verfügt.<br />
Bremgarten ist eher zufällig zu Filmehren gekommen,<br />
weil die Produktionsleitung in erster Linie zwei<br />
geeignete Leerwohnungen benötigte. Weil eine Suche<br />
danach in Zürich sowieso erfolglos bliebe, habe<br />
man sich an die Liegenschaftsverwaltung der Stadt<br />
Bern gewandt und hier mit Christina Joos vom Wohnungsamt<br />
eine hilfsbereite Gesprächspartnerin gefunden,<br />
erklärte der Produktionsassistent. Aus dem<br />
Angebot an verschiedenen, zurzeit leerstehenden<br />
Logis hat Regisseur Joseph Scheidegger schliesslich<br />
eine Wohnung im Nordquartier und eine in einer<br />
städtischen Liegenschaft <strong>auf</strong> Bremgartener Boden<br />
ausgewählt.<br />
Ein Besuch der Dreharbeiten am Rüttiweg 40 vermittelte<br />
den Eindruck, dass die Geschichte weitgehend<br />
dem schweizerischen Alltag entnommen worden und<br />
voll aus dem Leben (unserem Leben) gegriffen ist.<br />
hut<br />
Der Verein Pro Bremgarten betreibt Marktforschung<br />
Darf es etwas Kulturelles sein?<br />
Das aus dem bereits 1937 gegründeten «Verschönerungsverein<br />
Bremgarten bei Bern» hervorgegangene<br />
Pro Bremgarten bemüht sich seit Jahren auch um Erhaltung<br />
und Förderung des kulturellen Lebens in unserer<br />
Gemeinde. Immer wieder müssen jedoch die engagierten,<br />
für das Programm zuständigen Leute feststellen,<br />
dass die zum Teil <strong>auf</strong>wendigen und teuren Anstrengungen<br />
nur <strong>auf</strong> wenig Interesse stossen bei der<br />
Dorfbevölkerung.<br />
«Machen wir etwas falsch?» hat sich der Vorstand des<br />
immerhin 400 Mitglieder zählenden Vereins nun ernsthaft<br />
gefragt. Und, um <strong>auf</strong> diese Frage eine Antwort<br />
zu erhalten, verschickte Pro Bremgarten zusammen<br />
mit dem Verantstaltungsprogramm 1986/87 -<br />
das allenfalls noch ergänzt werden kann - <strong>einen</strong> Fragebogen,<br />
der einem Aufruf zur Mitgestaltung des kulturellen<br />
Menueplans für Bremgarten gleichkommt.<br />
Also bitteschön, was darf's denn nun sein? Rockkonzerte,<br />
kritische Mundartlieder, Cabaret, Darbietungen<br />
einheimischer Künstler, Seminare, Kurse, Besichtigungen,<br />
Unterhaltungsabende? Sollten Sie den offiziellen<br />
Termin für die Einsendung des Fragebogens<br />
verpasst haben, so scheuen Sie sich bitte trotzdem<br />
nicht, Pro Bremgarten oder den Wecker wissen zu lassen,<br />
wie Sie sich <strong>einen</strong> gut (besser?) gewürzten<br />
Veranstaltungs-Küchenzettel vorstellen. sb<br />
PS. Ich erlaube mir, m<strong>einen</strong> persönlichen Wunsch<br />
gleich hier anzumelden. Wie wäre es mit einem Vortragszyklus<br />
über Geschichte, Entwicklung, Struktur,<br />
Geographie, Geologie ect. unserer Gemeinde?<br />
Sylvia Baumann
30 Jahre im Kindergarten<br />
«Wir haben das Vergnügen, Ihnen mitzuteilen, dass<br />
der Vorstand Sie zusammen als Abwartsehepaar für<br />
den neuen Kindergarten gewählt hat.» Diese Zeilen<br />
sind nicht etwa diesen Frühling im Zusammenhang<br />
mit dem 4. Kindergarten geschrieben worden. Im<br />
Gegenteil: sie stammen aus dem Jahre 1956 und stehen<br />
im Vertrag, den die damalige Kindergartenkommission<br />
mit dem Ehepaar Eberhard abschloss. In<br />
diesem Monat sind es dreissig Jahre her, seit in Bremgarten<br />
der erste Kindergarten eröffnet wurde. Seither<br />
blieben Eberhards stets <strong>auf</strong> «ihrem Posten».<br />
«Dreissig Jahre sind eine lange Zeit, wir werden nicht<br />
jünger und möchten uns jetzt bald zurückziehen»,<br />
meint das Abwartsehepaar. Es sieht somit ganz danach<br />
aus, als müsste die Kindergartenkommission<br />
nach einem Nachfolgerteam Ausschau halten. Was<br />
m<strong>einen</strong> Sie, liebe Leserin, lieber Leser, wäre dies etwas<br />
für Sie? Oder vielleicht kommt Ihnen jemand in<br />
den Sinn, der für dieses Amt geeignet wäre.<br />
A propos: Vor dreissig Jahren war die Arbeit von<br />
Abwartsleuten an einem Kindergarten Fr. 500.wert!<br />
Es ist anzunehmen, dass das heutige Honorar<br />
doch etwas anders aussieht. rk<br />
Grössere Anlage - kleineres «Puff»?<br />
Die Hypromat SA möchte die Autowaschanlage zwischen<br />
Primarschulhaus und Gärtnerei Schumacher<br />
<strong>auf</strong> Kosten von fünf Garageboxen vergrössern. Das<br />
konnte der im August erschienen Baupublikation<br />
entnommen werden. Den zwei bisherigen Waschplätzen<br />
soll ein dritter angefügt werden.<br />
Neben drei betroffenen Anwohnern hat Pro Bremgarten<br />
gegen das Vorhaben Einsprache erhoben. Die<br />
um das Ortsbild besorgte Institution gibt in einem<br />
Schreiben an die Gemeindebehörden ihren Bedenken<br />
wegen Mehrverkehr sowie vermehrten Abgasund<br />
Lärmemissionen Ausdruck.<br />
Was m<strong>einen</strong> die Behörden? Wie von Bauinspektor<br />
Hansueli Gasser zu erfahren war, stellt sich die Baukommission<br />
hinter das Projekt. Sie ist der Ansicht,<br />
die jetzige Situation würde insofern verbessert, als<br />
hässlichen Kunststoffwände durch Zementmauern<br />
ersetzt und die Anlage gegen die Strasse hin offen<br />
und durch Grünpflanzen besser cachiert werden soll.<br />
Die Firma Hypromat habe sich ausserdem bereit erklärt,<br />
auch den Staubsaugerplatz <strong>auf</strong> die Seite der<br />
Waschplätze zu verlegen, was am Ende <strong>einen</strong> ordentlicheren<br />
Eindruck machen dürfte. sb<br />
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Spielkreis Bremgarten<br />
Ein etwas mehr als 3500 Seelen zählendes Dorf in der<br />
Agglomeration von Bern kann ein kleines, aber<br />
durchaus konzertfähiges Orchester sein Eigen nennen!<br />
Diese Tatsache allein ist es wert, darüber einige<br />
Zeilen zu schreiben: Der Spielkreis Bremgarten, so<br />
der Name, besteht aus einem Dutzend musikbegeisterten<br />
Leuten, welche mit ein paar Ausnahmen alle<br />
im Dorf ansässig sind. Das jüngste Mitglied zählt etwas<br />
über 17 Jahre (und spielt ausgerechnet das grösste<br />
Instrument, den Kontrabass). Bereits übers Pensionierungsalter<br />
hinaus mag der Mann am Fagott<br />
und somit der Älteste sein. Geprobt wird zweimal<br />
pro Monat, <strong>auf</strong>getreten zwei- bis dreimal pro Jahr in<br />
Form von eigenen Konzerten oder aber in Begleitfunktion<br />
mit dem Kirchenchor.<br />
Ob Hausfrau, Lehrer, Gymnasiast und wie die Berufszweige<br />
noch heissen, eines haben alle Mitglieder<br />
des Spielkreises gemeinsam: die Freude am<br />
Musizieren.<br />
Am 5. September nun war ein weiteres Konzert angesagt.<br />
Trotz des schönen, lauen Spätsommerabends,<br />
der gewiss auch zum Verweilen im Freien eingeladen<br />
hätte, fanden sich gegen 90 Personen im Zentrum St.<br />
Johannes ein, um sich mit klassischer Musik verwöhnen<br />
zu lassen.<br />
Auf dem Programm standen Werke bekannter Komponisten<br />
wie Mozart, Haydn und Telemann. Weniger<br />
geläufig war der Name Friedrich Zipp, ein Komponist<br />
aus unserem Jahrhundert: mit einem seiner<br />
Werke begann das Konzert. Unter kundiger Leitung<br />
des Dirigenten Walther Grob vermittelte das Orchester<br />
dem Zuhörer viel von der eigenen Begeisterung<br />
an der Musik. Dem <strong>einen</strong> machten die Sätze von Friedrich<br />
Zipp etwas Mühe, da das Tongefüge doch recht<br />
spannungsvoll und nicht für alle Ohren harmonisch<br />
war. Den andern gefiel gerade das «Moderne» an<br />
diesem Werk. Im Ganzen gesehen kamen bestimmt<br />
alle Konzertbesucher <strong>auf</strong> ihre Rechnung. Übrigens<br />
wurde einem wieder einmal die ausgezeichnete Akkustik<br />
des Raumes bewusst.<br />
Nach lang anhaltendem Applaus klang dieser gelungene<br />
Konzertabend mit Mozarts Kirchensonate<br />
CKV 329 als Zugabe aus.<br />
Das nächste Mal wird der Spielkreis am 30. November<br />
zusammen mit dem Kirchenchor zu hören sein,<br />
und zwar in Form eines Adventskonzertes. rk<br />
Schweizermeister<br />
im Rettungsschwimmen<br />
Zum 39. Mal traf sich die Schweizerische<br />
Lebensrettungs-Gesellschaft zu ihrem jährlichen<br />
Landestreffen der Sektionen am 23./24. August im<br />
St. Gallischen Wil.<br />
Zum vierten Mal in ununterbrochener Reihenfolge<br />
gewann die Herrenstaffel der Sektion Bern den Titel<br />
des «Schweizermeisters im Rettungsschwimmen».<br />
Mitglieder der siegreichen Berner Staffel sind u.a.<br />
die beiden Brüder Simon und Lorenz Riesen aus<br />
Bremgarten.<br />
Die rund tausend Lebensretterinnen und -retter wurden<br />
beim traditionellen Landestreffen hart gefordert.<br />
Ein Siebenkampf bei den Herren, ein Sechskampf<br />
bei den Frauen verlangten Kondition und<br />
Vielseitigkeit <strong>auf</strong> und unter dem Wasser. Mit reichlich<br />
Folklore und unüberhörbaren Treicheltönen<br />
lockerten die Innerschweizer die strenge Mannschaftsarbeit<br />
<strong>auf</strong>. Diese schreibt vor: Stabtauchstafette,<br />
Tauchringstafette, Rettungsbrettstafette, Leiternschwimmen<br />
und als Königsdisziplin die Ret-<br />
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tungsl<strong>einen</strong>stafette der Herren; auch das<br />
Schnorchel- und Flossenschwimmen sowie das Rettungsballwerfen<br />
verlangten einiges an Technik.<br />
All diese gezeigten Disziplinen lernen die Rettungsschwimmer<br />
in Kursen und vertiefen die Technik im<br />
Training. In der Praxis, das heisst in einem Ernstfall,<br />
können Minuten und Sekunden über das Überleben<br />
von Ertrunkenen entscheiden. Deshalb ist es wichtig,<br />
dass jeder Griff sitzt und möglichst fleissig geübt<br />
wird. CR.<br />
Kein neuer (alter) Schmuck für die Kirche<br />
Fünf Wappenscheiben zierten einst die Kirche von<br />
Bremgarten. Sie waren m späten Mittelalter von der<br />
Obrigkeit gestiftet worden. Heute befinden sich drei<br />
dieser kunsthistorisch und heraldisch wertvollen<br />
Scheiben im Historischen Museum Bern. Und dort<br />
sollen sie auch bleiben. Das entschied die Kirchgemeindeversammlung<br />
mit 53 zu 17 Stimmen, nachdem<br />
zuvor die allfällige Beschaffung der Originale,<br />
die Anfertigung von Kopien und die mögliche Fianzierung<br />
diskutiert worden war. Der Vorstoss für die<br />
Wappenscheiben war durch H.C. Affolter, der von<br />
Pro Bremgarten unterstützt worden war, erfolgt.<br />
Immerhin hat der Kirchgemeinderat den Auftrag erhalten<br />
eine Fotodokumentation von und über die<br />
Werke erstellen zu lassen. sb<br />
Dem Vernehmen nach...<br />
...vermutet das Bundesamt für Industrie, Gewerbe<br />
und Arbeit (BIGA) hinter dem Titel « Wasserversorgungsgenossenschaft<br />
Seftau-Stuckishaus» <strong>einen</strong> riesigen<br />
Apparat. Der Präsident wird schriftlich Auf gefordert,<br />
eine Auflistung der Arbeitsstellen einzureichen.<br />
Rudolf Schober hat sinngemäss zurückgeschrieben,<br />
dass die Genossenschafts-Geschäfte ohne<br />
Stellen und Lohnabrechnungen l<strong>auf</strong>en, l<strong>auf</strong>en und<br />
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W ahIdl (ev. 2. Wahlgang 2. November 1986<br />
Wir verweisen <strong>auf</strong> die amtlichen Publikationen und<br />
die ausführlichen Informationen <strong>auf</strong> der SpezialSeite<br />
der September-Nummer des Sämann.<br />
Der amtierende Kirchgemeinderat ist von der Zielsetzung<br />
ausgegangen, für die Kirchgemeinderatswahlen<br />
<strong>auf</strong> jeden Fall eine «echte» Wahlmöglichkeit<br />
zu schaffen. Darum enthält dieser Wahlvorschlag<br />
mehr Namen als Sitze zu vergeben sind. Die Vorschläge<br />
erfolgen <strong>auf</strong>grund von Hinweisen aus der<br />
Gemeinde, angemeldetem Interesse zur Übernahme<br />
dieses Amtes und durch Anfragen durch den<br />
Kirchgemeinderat.<br />
Wahlvorschläge des Kirchgemeinderates<br />
A Is Präsident der Kirchgemeindeversammlung:<br />
Willi Hediger, pens.kant.Beamter, Johanniterstrasse<br />
2, Bremgarten (bisher)<br />
Als Vizepräsident der Kirchgemeindeversammlung:<br />
Robert H. Weiss, Buchdrucker, Hangweg 4, Bremgarten<br />
(bisher)<br />
A Is Sekretär der Kirchgemeindeversammlung:<br />
Hansjörg Rytz, Physiker, Dahliaweg 7, Bern<br />
Als Präsidentin des Kirchgemeinderates:<br />
Friedy Moser, OP-Schwester, Ob. Aareggweg 114,<br />
Bern<br />
Für 12 Sitze im Kirchgemeinderat werden folgende<br />
Frauen und Männer vorgeschlagen:<br />
Hans Peter Blau, Mathematiker, Aeschenbrunnmatt<br />
13, Bremgarten (bisher); Peter Glatz, Elektroingenieur<br />
HTL, Aeschenbrunnmatt 83, Bremgarten<br />
(bisher); Ursula Hadorn, Hausfrau, Kalchackerstr.<br />
83, Bremgarten; Theres Howald, Lehrerin,<br />
Tulpenweg 7, Bern; Hermann Javet, Verwaltungsbeamter,<br />
Ob. Aareggweg 86, Bern (bisher);<br />
Erika Kipfer, Hausfrau, Kalchackerstr. 113, Bremgarten;<br />
Hansrudolf Lyner, Schulhausabwart, Studerstr.<br />
56, Bern; Margaritha Mosimann, Lehrerin,<br />
Hangweg 11, Bremgarten; Martin Oetliker, Mechanikermeister,<br />
Friedhagweg 24, Bremgarten (bisher);<br />
Donatus Rüetschi, Dr. med. vet., Freudenreichstr.<br />
24, Bremgarten; Susanna Schafroth, Sozialarbeiterin/Hausfrau,<br />
Chutzenstr. 20, Bremgarten; Rose<br />
Marie Schibli, Hausfrau/Sprachlehrerin, Seftaustr.<br />
32, Bremgarten (bisher); Verena Schneider, Hausfrau,<br />
Ob. Aareggweg 102, Bern; Heidi Thöni-Lanz,<br />
Lehrerin/Studentin, Fährstr. 20, Bern; Dorothea<br />
Walther, Erzieherin/Hausfrau, Dahliaweg 16, Bern;<br />
Hans Wiedemar, Dipl. Ing. ETH, Dahliaweg3, Bern.<br />
Der Kirchgemeinderat empfiehlt, in den 13köpfigen<br />
Kirchgemeinderat sechs Mitglieder (inkl. Präsidentin)<br />
aus Bern und sieben Mitglieder aus Bremgarten<br />
zu wählen.<br />
Für die Vertretungen im Grossen Kirchenrat der Gesamtkirchgemeinde<br />
Bern und in die Kantonale Syno-<br />
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Jeden Mittag:<br />
Menue im Teller-Service<br />
de kommt es nur zu einem Wahlgang, wenn die Vorschläge<br />
des Kirchgemeinderates bzw. des Kirchlichen<br />
Bezirks Bern-Stadt bis am 19. September gemäss<br />
gesetzlichen Vorschriften vermehrt wurden.<br />
(Bei Redaktionsschluss war dies noch nicht bekannt.<br />
Red.)<br />
Für 3 Sitze und 2 zu wählende Ersatzleute in den<br />
Grossen Kirchenrat hat der Kirchgemeinderat<br />
vorgeschlagen:<br />
3 Mitglieder: Ruth Engel, Hausfrau, Asterweg 3,<br />
Bern; Otto Kunz, Postbeamter, Burgackerweg 10,<br />
Bremgarten (bisher); Friedy Moser, OP-Schwester,<br />
Ob. Aareggweg 114, Bern (bisher).<br />
2 Ersatzleute: Madeleine Erne, Oberin, Tiefenauspital,<br />
Bern (bisher); Martin Oetliker, Mechanikermeister,<br />
Friedhagweg 24, Bremgarten (bisher).<br />
Als Vertreter der Matthäusgemeinde in der Kantonalen<br />
Synode ist vom Kirchlichen Bezirk Bern-Stadt<br />
vorgeschlagen worden:<br />
Matthäus Michel, Gemeindehelfer, Johanniterstr.<br />
24, Bremgarten (bisher).<br />
Das amtliche Wahlmaterial und ein Informationsblatt<br />
werdenden Wahlberechtigten vom Kirchmeieramt<br />
der Stadt Bern zugestellt.<br />
Öffnungszeiten der Wahllokale:<br />
Kirchgemeindehaus Reichenbachstr. 112, Bern<br />
Freitag, 17. Oktober 1986 18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag, 18. Oktober 1986 18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Sonntag, 19. Oktober 1986 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kirchgemeindehaus Johanniterstr. 24, Bremgarten<br />
Freitag, 17. Oktober 1986 18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Samstag, 18. Oktober 1986 18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Dienstgebäude bei der Kirche Bremgarten<br />
Sonntag, 19. Oktober 1986 10.00 bis 20.00 Uhr<br />
Auch in der Kirchgemeinde sind ab 1. Januar 1987<br />
Achtzehnjährige stimmberechtigt!<br />
Auch wenn in politischen Angelegenheiten der Gemeinde<br />
Bremgarten dies seit einiger Zeit gilt, war dies<br />
in Angelegenheiten der Matthäuskirchgemeinde<br />
nicht der Fall. Zwar bestehen die «obrigkeitlichen»<br />
Voraussetzungen dazu, noch fehlte aber die entsprechende<br />
Revision des geltenden Réglementes der Gesamtkirchgemeinde<br />
Bern, zu welcher die Matthäuskirchgemeinde<br />
gehört. Nun hat die Kirchgemeindeversammlung<br />
aber für ihren Geltungsbereich, die<br />
Matthäuskirchgemeinde, im Alleingang den entsprechenden<br />
Artikel abgeändert. Unter der Voraussetzung<br />
des Ausbleibens von Einsprachen werden nun<br />
die Achtzehnjährigen Bremgartens und der Engehalbinsel<br />
in kirchlichen Angelegenheiten mitbestimmen<br />
können.<br />
Die Kirchgemeindeversammlung vom 15. September<br />
befasste sich aber noch mit weiteren Aktualitäten des<br />
Die Bank fürs Jugendsparen:<br />
kirchlichen Geschehens. Da nahmen die etwa 90 Versammelten<br />
Kenntnis von den Problemen, mit welchen<br />
sich der Kirchgemeinderat in der zu Ende gehenden<br />
Legislaturperiode befasste.<br />
Es wurde Gelegenheit geboten, zum Angebot der<br />
Erwachsen- und Kursarbeit Stellung zu nehmen, eine<br />
Gelegenheit, die kaum ergriffen wurde. Offenbar ist<br />
«man» mit dem Angebotenen zufrieden.<br />
Umfänglich orientierte der Ratspräsident Albert<br />
Zimmermann über das Wahlprozedere bei der Bestellung<br />
des Kirchgemeinderates in der am 1. Januar<br />
1987 beginnenden Legislaturperiode. In der Presse<br />
und in kirchlichen Veranstaltungen wurde dazu <strong>auf</strong>gerufen,<br />
sich für eine Kandidatur in den Rat zu melden.<br />
Mit über 40 Personen wurden ausführliche Gespräche<br />
geführt. Schliesslich stellten sich 17 Frauen<br />
und Männer für den 13köpfigen Kirchgemeinderat<br />
(inkl. Präsidium, das besondrs zu wählen ist) zur<br />
Wahl. Es sei <strong>auf</strong> die Mitteilungen der Kirchgemeinde<br />
in dieser Nummer hingewiesen. Die Kandidaten wurden<br />
kurz vorgestellt, manche äusserten sich kurz<br />
über ihre Beweggründe.<br />
Neben den 17 vom Kirchgemeinderat vorgeschlagenen<br />
Kandidaten können <strong>auf</strong> dem Wahlzettel aber<br />
auch andere Gemeindeglieder <strong>auf</strong>geführt werden,<br />
die in dieses Amt wählbar sind, ohne dass ihre Kandidaturen<br />
vorher eingereicht werden müssen. Der Ratspräsident<br />
appellierte an die Solidarität der Wählenden,<br />
Kandidaten im Verhältnis zur Bevölkerung der<br />
beiden Kirchgemeindeteile Bern und Bremgarten<br />
<strong>auf</strong>zuführen, damit die gerechte Sitzverteilung zwischen<br />
den beiden Gemeindeteilen gewahrt bleibe.<br />
Dieser Wahlmodus gilt auch für das Büro der Kirchgemeindeversammlung,<br />
während die Vertreter der<br />
Matthäusgemeinde in der Synode und im Grossen<br />
Kirchenrat <strong>auf</strong> Antrag des Kirchgemeinderates in<br />
stiller Wahl bestimmt werden, sofern nicht weitere<br />
Kandidaten ausserhalb dieses Gremiums nominiert<br />
werden.<br />
Schliesslich nahm Bremgarten anlässlich dieser<br />
Kirchgemeindeversammlung in seinem Kirchgemeindehaus<br />
wohl endgültig Abschied von Pfarrer<br />
Dr. Paul Huber, der während 28 Jahren vom Rossfeld<br />
aus auch hier wirkte. Mit eindrücklichen Worten<br />
verabschiedete sich der in den wohlverdienten Ruhestand<br />
tretende Theologe von Bremgarten. Am Bettag<br />
leitete er zum letzten Mal in der Matthäuskirche<br />
den Gottesdienst.<br />
Die Kirchgmeindeversammlungen sind wie die Gemeindeversammlungen<br />
die direkteste Möglichkeit,<br />
Einfluss <strong>auf</strong> das Geschehen in diese Institutionen zu<br />
nehmen. Eigentlich ist es bedauerlich, dass schliesslich<br />
nicht mehr Leute von dieser Möglichkeit Gebrauch<br />
machen.<br />
Nach zweistündiger Dauer wurde die eindrückliche<br />
Versammlung, von Willi Hediger souverän geleitet,<br />
mit Kaffee und Kuchen beendet. mi<br />
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Eröffnung des Pfrundhauses<br />
Am Bettag konnte das Pfrundhaus offiziell eröffnet<br />
werden. Das einstige Kleinbauernhaus wurde fachgerecht<br />
saniert und den Bedürfnissen der Kirchgemeinde<br />
gerecht um- und ausgebaut. Im Anschluss an<br />
<strong>einen</strong> feierlichen Eröffnungsgottesdienst, welchen<br />
die Musikgesellschaft und der gemischte Chor umrahmten,<br />
bot sich Gelegenheit, das ganze Haus zu<br />
besichtigen.<br />
Mit dem «neuen» Pfrundhaus hat Kirchlindach nun<br />
endlich ein eigenes Kirchgemeindehaus. Dieses erfüllt<br />
gleichzeitig die Funktion eines Mehrzweckgebäudes,<br />
stehen doch die Räumlichkeiten der Bevölkerung<br />
für Anlässe verschiedenster Art zur Verfügung.<br />
Im Oktober wird die Inbetriebnahme des<br />
Pfrundhauses noch mit einem Einweihnungsfest gefeiert,<br />
sb<br />
Ein neuer Posthalter - bald auch eine<br />
neue Post<br />
Nach 43 Jahren im Dienste der PTT ist der Kirchlindacher<br />
Posthalter Rudolf Scheidegger per Ende Au-<br />
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Der Kurs wird bei einer Mindestteilnehmerzahl<br />
von 12 Personen durchgeführt.<br />
Anmeldung schriftlich oder telefonisch an<br />
M. Michel, Gemeindehelfer, Kirchgemeindehaus,<br />
3047 Bremgarten, Telefon<br />
12 81 17 / 24 26 58, bis 8. Oktober.<br />
gust in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Die<br />
Bevölkerung kannte Herrn Scheidegger als stets<br />
freundlichen Mann, der auch immer zu Hilfeleistungen<br />
bereit war.<br />
Nachfolger im Postamt wurde Kurt St<strong>auf</strong>fer. Er hat<br />
s<strong>einen</strong> Wohnsitz schon seit Jahren in der Gemeinde.<br />
Der neue Posthalter hofft - wie das schon sein Vorgänger<br />
getan hat -, dass für das längst zu kleine Postbüro<br />
bald eine Lösung gefunden wird. Die Lösung<br />
zeichnet sich übrigens bereits ab, sie steht im Zusammenhang<br />
mit dem geplanten Dorfzentrum. Im heutigen<br />
Postgebäude Hessen sich jedenfalls keine neuen<br />
Räumlichkeiten schaffen, stellte Rudolf Scheidegger<br />
an der letzten Gemeindeversammlung klar. sb<br />
Vorwärts mit der Dorfkernplanung<br />
Seit Jahren gibt die Kirchlindacher Dorfplanung zu<br />
reden. Nun, da das Gemeindehaus ausgebaut und renoviert<br />
ist und für diverse Zivilschutzbelange die Infrastruktur<br />
in Herrenschwanden geschaf ffen werden<br />
soll, haben die Randbedingungen geändert. Heute<br />
stehen nurmehr ein Postlokal, eine Bereitstellungsanlage<br />
für den Zivilschutz sowie ein kleines Laden-<br />
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Zivilschutz Bremgarten<br />
Der AC-Schutzdienst<br />
Der Aufgabenbereich des AC-Schutzdienstes (ACSD) innerhalb des Zivilschutzes ist in wenigen Worten umschreibbar:<br />
Der ACSD überwacht die Verstrahlungs- und Vergiftungslage in der Gemeinde und beantragt allenfalls<br />
die entsprechenden Schutzmassnahmen. Was heisst das konkret und welche Hilfsmittel stehen zur<br />
Verfügung?<br />
Wir wissen es alle: Ein künftiger Krieg könnte verheerendere<br />
Auswirkungen haben als alle bisher geführten<br />
Kriege. Atom- und Chemische Waffen (AC-<br />
Waffen) lagern abschussbereit in den Arsenalen vieler<br />
Armeen. C-Waffen werden, trotz internationaler<br />
Abkommen, hemmungslos eingesetzt, wie die Beispiele<br />
Afghanistan und Persischer Golf zeigen. Wie<br />
Insekten macht man Menschen «unschädlich».<br />
Unser Land möchte sich aus zwei Gründen vor solchen<br />
scheusslichen Waffen schützen. Einerseits soll<br />
im Rahmen der Gesamtverteidigung, deren Motto<br />
«Kriegverhinderung durch Verteidigungsbereitschaft»<br />
heisst, allfälligen Gegnern gezeigt werden,<br />
dass sich ein Angriff <strong>auf</strong> die Schweiz nicht lohnt.<br />
Die vom Zivilschutz zum Teil noch im Aufbau begriffenen<br />
Schutzmassnahmen sollen, <strong>auf</strong> der anderen<br />
Seite, bei kriegerischen Ereignissen sowie bei Katastrophen<br />
die Ueberlebenschancen der Bevölkerung<br />
erhöhen. Gemäss Konzeption soll die Bevölkerung<br />
die Schutzräume vorsorglich beziehen, sobald ernsthaft<br />
Gefahr droht. Die Gewissheit, dass ihre Angehörigen<br />
in Sicherheit sind, würde bei einem Konflikt<br />
auch den Durchhaltewillen der Wehrmänner in der<br />
Armee stärken.<br />
A- und C-Nachweise<br />
Dem ACSD kommt nun im Zusammenhang mit zu<br />
treffenden Schutzmassnahmen grosse Bedeutung<br />
zu. Bereits in der Aufbauphase werden AC-<br />
Fachleuteals Berater beigezogen. Nach Verstrahlungen<br />
oder Vergiftungen besteht die Aufgabe der ACler<br />
darin, mit Spürgeräten die Strahlenintensität des<br />
radioaktiven Ausfalls und die im verstrahlten Gebiet<br />
<strong>auf</strong>genommene Dosis zu messen, bzw. mit einem sogenannten<br />
Kampfstoffnachweisgerät die Luft <strong>auf</strong><br />
Anteile von chemischen Giften zu prüfen.<br />
Der AC-Dienstchef wird in einem Ernstfall mit dem<br />
koordinierten ACSD und militärischen Stellen Kontakt<br />
pflegen. Er ist es, der den Ortschef l<strong>auf</strong>end über<br />
die Lage orientiert und anzuordnende Massnahmen<br />
vorschlägt. Vom Verantwortlichen des ACSD wird<br />
auch beurteilt, ob der Einsatz von Zivilschutzformationen<br />
im Freien verantwortet werden kann und was<br />
für die EntStrahlung oder Entgiftung von Material<br />
vorgekehrt werden muss.<br />
Der A C-Schutzdienst des Bremgartener Zivilschutzes<br />
besteht aus sieben Personen. In der<br />
Regel werden für diesen Dienst Leute ausgewählt,<br />
welche von ihrer beruflichen oder militärischen<br />
Ausbildung her über Fachkenntnisse<br />
verfügen.<br />
Dienstchef des A CSD in unserer Gemeinde ist<br />
seit vergangenem Frühling Alfred Hirsbrunner.<br />
Ihm stehen sechs sogenannte AC-Spürer<br />
zur Seite.<br />
5j<br />
pj<br />
Rf'<br />
W$ß$
Vereine<br />
Turnverein Bremgarten 25jährig...<br />
25jährig werden heisst, sein silbernes Jubiläum feiern.<br />
Vorgesehen hatte dies auch der Turnverein<br />
Bremgarten. Die Hauptversammlung hatte den<br />
zweiten Augustsamstag als Jubiläumstag bestimmt.<br />
Kurz nachdem Gemeindepräsident Ueli Hofer <strong>einen</strong><br />
FC Gemeinderat (bzw. Gemeindebehörden) für <strong>einen</strong><br />
Plauschmatch gegen die Turner <strong>auf</strong>geboten hatte,<br />
wurde die Annullation des Jubiläumsanlasses bekannt.<br />
So ist der TV Bremgarten quasi still und heimlich<br />
25jährig geworden.<br />
Wie vorgesehen durchgeführt wurde dagegen die Jubiläumsreise<br />
der TVB-Männerriege, welche anfangs<br />
September eine respektable Schar von Männerturnern<br />
das Burgund - zumindest <strong>einen</strong> Teil der Region<br />
und verschiedene Weingebiete und -keller - kennenlernen<br />
Hess. Dr Wecker freut sich <strong>auf</strong> <strong>einen</strong> Reisebericht<br />
aus Turnerkreisen! hb<br />
Verein Ludothek Bremgarten<br />
Öffnungszeiten:<br />
jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr<br />
jeden Freitag von 17 bis 19 Uhr<br />
Während den Herbstferien nur am Mittwoch, 1. Oktober<br />
von 15 bis 17 Uhr geöffnet<br />
Wo sind die Spielernaturen?<br />
Wir erwarten sie am 27. Oktober 1986 ab 20 Uhr in<br />
der Ludothek in Bremgarten zu einem gemeinsamen<br />
Spielabend. Ihre Ludofrauen<br />
Militärschützen Bremgarten<br />
Ausschiessen und Absenden<br />
Am Jubiläumsschiessen von Ende August war es<br />
Paul Küffer vorbehalten, die Bremgartener Kasta-<br />
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nien aus dem Feuer zu holen: Sein zweiter Rang war<br />
die einzige Klassierung eines Bremgarteners in der<br />
Phalanx der Kirchlindacher Feldschützen.<br />
Mit dem Ausschiessen am Nachmittag des 4. Oktobers<br />
geht die diesjährige Schiessaison in der Bittmatt<br />
zu Ende. Alle Bremgartener Schützen und Schützinnen<br />
sind zu einem ernsthaft-fröhlichen Anlass eingeladen.<br />
Den gesellschaftlichen Abschluss des Schützenjahres<br />
wird am 25. Oktober das traditionelle Absenden<br />
bilden. rnitg.<br />
Tischtennis-Club Bremgarten<br />
Am 25. Oktober findet in der Primarschulturnhalle<br />
Bremgarten die Tischtennis-Schülermeisterschaft<br />
statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Schüler von<br />
Kirchlindach, Herrenschwanden und Bremgarten.<br />
Nähere Angaben werden demnächst in den Schulen<br />
bekanntgegeben.<br />
Einmal mehr:<br />
Im Wecker sollte es stehen<br />
Dr Wecker soll das Gemeindeleben widerspiegeln.<br />
Ein wichtiger Bestandteil desselben sind die Vereinsaktivitäten.<br />
Wir machen erneut dar<strong>auf</strong> <strong>auf</strong>merksam,<br />
dass die Wecker-Spalten für kurze Voranzeigen<br />
<strong>auf</strong> Anlässe und Berichte über Veranstaltungen zur<br />
Verfügung stehen - gratis selbstverständlich.<br />
Geben Sie uns bitte auch die Daten kommender Veranstaltungen<br />
an, damit wir diese im Veranstaltungskalender<br />
<strong>auf</strong>führen können. Red.<br />
M ännerchorreise 1986<br />
Alle Jahre wieder gehört das erste Septemberwochenende<br />
der Männerchorreise. Dieses Jahr gings<br />
in den süddeutschen Raum. Über Basel, Freiburg,<br />
Gutach. Nach dem Mittagessen besichtigte ein Teil<br />
der Männer die Vogstbauernhöfe, währenddessen<br />
der andere Teil sich bereits eifrig <strong>auf</strong> die nächsten<br />
Jetzt auch in Bremgarten!<br />
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Bremgartener Jassmeisterschaften vorbereitete.<br />
Nach einer kurzen Fahrt erreichten die Jünger Endingen,<br />
den angesagten Höhepunkt der Reise. Beim<br />
Weingut der Familie Schätzle wurde nach einer kl<strong>einen</strong><br />
Vesper süddeutscher Wein degustiert. Es war<br />
aber nicht eine gewöhnliche Degustation. Die Originalität<br />
des Herrn Schätzle suchte seinesgleichen. An<br />
dieser Stätte traf sich der Chor mit dem Männergesangsverein<br />
Heitersheim.<br />
Es ist unglaublich, wie Gesang verbindet. Nach einigen<br />
zusammen gesungenen Liedern hat sich eine bleibende<br />
Freundschaft gebildet. Übrigens: Heitersheim<br />
liegt nur 4 km von Bremgarten in Deutschland entfernt.<br />
Warum nicht einmal ein Anlass zu viert; beide<br />
Musikgesellschaften aus Bremgarten CH und D, und<br />
beide Männerchöre Bremgarten und Heitersheim?<br />
Zur Übernachtung dislozierten die gutgelaunten<br />
Männer in den Schwarzwald nach Breitnau. Am<br />
Sonntag reiste die Gesellschaft über Titisee, Häusern<br />
(fantastisches Mittagessen), Waldshut, Brugg zurück<br />
nach Bremgarten. Der Chor freut sich schon<br />
<strong>auf</strong> die nächste Vereinsreise, dann mit Frauen.<br />
Beat Brunner<br />
Männerchor Bremgarten<br />
Singen Sie mit<br />
Wir laden alle Männer ein, in unserem Chor<br />
mitzusingen.<br />
Unser Programm umfasst alte und neue Musik, wie<br />
Volkslieder aus aller Welt - auch Negro-Spirituals<br />
und Schlager.<br />
Wir singen jeden Mittwochabend, 20.15 Uhr, im<br />
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Ausstellungen<br />
Ausstellungen in der Galerie Altes Schulhaus Herrenschwanden:<br />
Vom 11. bis 31. Oktober zeigt Pierre<br />
Baur eigene Bilder. Das Thema seiner Ausstellung<br />
heisst «Variationen im Kleinformat».<br />
Vom 8. November bis 7. Dezember sind von Pia<br />
Scheiben, einer bekannten Künstlerin aus Ölten,<br />
Textile zu sehen. mitg.<br />
Paolo-Ausstellung<br />
Viele Jahre lebte und wirkte der Maler Paul Müller,<br />
besser bekannt als Paolo, in unserer Gemeinde.<br />
Zahlreiche Bremgärteler kannten den Künstler persönlich<br />
oder wussten zumindest, wo er zuhause war,<br />
deutete doch ein Schild unweit der Neubrücke dar<strong>auf</strong><br />
hin.<br />
Einige der Werke Paolos dürften ebenfalls vielen bekannt<br />
sein. Sie waren mehrmals an Ausstellungen zu<br />
besichtigen. Gegenwärtig findet im Kirchlichen Zentrum<br />
Bürenpark eine Paolo-Ausstellung statt. Neben<br />
Gemälden zeigt (und verk<strong>auf</strong>t) die Paolo-Witwe<br />
Louise Müller auch Zeichnungen und Bücher aus<br />
dem Nachlass des Kunstmalers.<br />
Die Ausstellung dauert noch bis zum 4. Oktober. Sie<br />
ist Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet,<br />
sb<br />
Cabaret und Varieté = Cabavari:<br />
«Was meinet dir...?»<br />
Cabaret und Varieté, diese vielversprechenden Ausdrücke<br />
sind im Namen Cabavari versteckt. Cabavari<br />
wurde vom Kirchlindacher Marcel Schmutz vor 3 Vi<br />
Jahren gegründet. In den bisherigen beiden Programmen<br />
ist es dem initiativen ehemaligen Bäcker,<br />
K<strong>auf</strong>mann, Securitaswächter und Schauspieler gelungen,<br />
zusammen mit andern theaterbegeisterten<br />
Gleichgesinnten Alltägliches <strong>auf</strong> witzige und spritzige<br />
Weise bühnenreif <strong>auf</strong>zumöbeln.<br />
Auf das neue Programm «Was meinet Dir?» darf<br />
man gespannt sein. Nicht eigentliche Nacktheiten,<br />
hingegen Entblätterungen in sprachlicher Hinsicht<br />
werden versprochen. Gegenwärtig wird noch eifrig<br />
geprobt und an Einzelheiten herumgefeilt. Demnächst<br />
verzieht sich die Gruppe sogar ins Kiental, um<br />
sich fern der Zivilisation, ohne jegliche Ablenkung,<br />
<strong>auf</strong> die kommenden Auftritte vorzubereiten.<br />
Die Premiere des 3. Cabavari-Programms findet am<br />
17. Oktober im Rest. Linde, Kirchlindach statt.<br />
Nach einem weiteren Auftritt am folgenden Tag (am<br />
selben Ort) geht's dann ab <strong>auf</strong> Tournée. Ende Oktober<br />
wird Cabavari während einiger Zeit im Kleintheater<br />
Kramgasse 6 zu geniessen sein. sb<br />
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*?§<br />
Volkstanzen im Kirchgemeindehaus<br />
Die Umfrage im letzten «Wecker» für die Wieder<strong>auf</strong>nahme<br />
des Volkstanzes in das Programm im<br />
Kirchgemeindehaus hat ein erstaunlich grosses Echo<br />
gefunden, sodass die Betriebskommission beschlossen<br />
hat, nach den Ferien im Herbst vorerst <strong>einen</strong><br />
Volkstanzkurs gewissermassen zur Einführung anzubieten,<br />
jeweils am Mittwochabend. Wir verweisen<br />
<strong>auf</strong> das entsprechende Inserat in dieser Nummer./??;<br />
Wecker-Wanderung 1986<br />
Die Wecker-Wanderfreunde werden sich am 11. und<br />
12. Oktober 1986 einmal mehr ins Tessin begeben.<br />
Nachdem <strong>auf</strong> die in der letzten Wecker-Ausgabe erfolgte<br />
Ausschreibung hin bereits 35 Anmeldungen<br />
eingegangen sind, stehen nur noch wenige Plätze zur<br />
Verfügung. Interessenten melden sich deshalb umgehend<br />
bei der Druckerei Weiss, Telefon 23 22 79. hb<br />
«Sachverhudler» am Werk!<br />
Hei wie ist das lustig, ein Sachverhudler zu sein!<br />
Schnell die Bushaltestellentafeln abdrehen, in der<br />
Altersheimbaustelle die zur Sicherheit angebrachten<br />
Abschrankungen in den tiefen Keller schmeissen, die<br />
Fenster des Asylantenzentrums hinterlistig einwerfen<br />
- wohl aus gebührender Entfernung und von aussen<br />
aus dem Versteck, das ist lustiges Freizeitvergnügen.<br />
Ob auch der vorzeitige Brand des Erstaugustfeuers<br />
ihr Werk war? Und die verbrannte Sonnenstore<br />
der Milchhütte?<br />
Wie dem auch sei: Die Betroffenen freuen sich immer<br />
wieder ob solcher Beiträge zur Arbeitsbeschaffung<br />
und die Täter wohl ob unserer Bewunderung ihres<br />
Mutes. Es ist nicht anzunehmen, das die «Sachverhudler»<br />
diese Feststellungen zu lesen vermögen,<br />
ihre Primitivität lässt dies wohl nicht zu.w/<br />
Sachliche Beiträge zur Dorfpolitik<br />
An der äusserst lebhaft und interessant verl<strong>auf</strong>enen<br />
Parteiversammlung haben die zahlreich erschienen<br />
Sozialdemokraten Bremgartens sich über den aktuellen<br />
Stand verschiedener Bemühungen politischer<br />
und planerischer Art <strong>auf</strong> Gemeinde- und Kantonsebene<br />
orientieren lassen. Berichte aus Behörden und<br />
Kommissionen lösten zum Teil angeregte Diskussionen<br />
aus. Viel zu reden gaben die Gemeindewahlen im<br />
Damensaion<br />
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nächsten Jahr, wobei die Meinung eindeutig zum<br />
Ausdruck kam, dass die Sozialdemokratische Partei<br />
die anlässlich der letzten Wahlen gewonnenen Positionen<br />
mit gutem Recht verteidigen soll. Ein Wahlausschuss<br />
wurde gebildet, der die Erreichung dieses<br />
Ziels vorbereiten soll.<br />
In der KDOP wird Toni Brauchle, lie. rer. pol., Architekt<br />
Hans Lang, der von Bremgarten wegzieht, ersetzen.<br />
Als dessen Ersatz in der Schatzungskommission<br />
wird Heiner Adam vorgeschlagen.<br />
Mehrheitlich war man der Ansicht, der Kulturinitiative<br />
sei zuzustimmen, der Gegenvorschlag des Bundesrates<br />
sei, wenn nicht abzulehnen, ohne Meinungsäusserung<br />
<strong>auf</strong> dem Stimmzettel leer zu lassen.<br />
Vor allem die Sicherstellung der Mittel für eine gezielte<br />
Kulturförderung im Initiativetext und der Ansatz<br />
einer Umschreibung, was unter dem weitläufigen<br />
Begriff «Kultur» zu verstehen sei, bewogen die<br />
Versammelten zu dieser Empfehlung. Bei aller kritischen<br />
Würdigung sei die Berufsbildungsinitiative<br />
dem Stimmbürer ohne Empfehlung zum Entscheid<br />
zu überlassen, der «Zuckerbeschluss» hingegen verdiene<br />
ein Nein. So könnten den Anliegen der dadurch<br />
benachteiligten Klein- und Bergbauern besser<br />
Nachdruck verschafft werden, die Landwirtschaftspolitik<br />
der Verbände und des Bundes eher bemängelt,<br />
die entwicklungspolitischen Anliegen der eigentlichen<br />
Produzentenländer mit ihren weltwirtschaftlich<br />
<strong>auf</strong>gedrängten Monokulturen besser gewahrt<br />
werden.<br />
Die in der kantonalen Volksinitiative «Für eine soziale<br />
Krankenversicherung» vorgeschlagenen Massnahmen<br />
werden als unzureichend bewertet, als dass<br />
sie unsere Unterstützung verdienen. Sie ist daher abzulehnen.<br />
Überdies steht sie im Widerspruch zu andern<br />
Initiativen, die ein ähnliches Ziel <strong>auf</strong> andern<br />
Wegen zu erreichen suchen.<br />
Die Versammlung nahm im weitern Kenntnis von<br />
den bisherigen Bemühungen und Abklärungen der<br />
parteiinternen Arbeitsgruppe «Haushaltentsorgung<br />
in Bremgarten» und stimmte einer baldigen Veröffentlichung<br />
in geeigneter Weise dieser Ergebnisse zu.<br />
Schliesslich wurde eine öffentliche Veranstaltung im<br />
Spätherbst dieses Jahres - möglicherweise zu aktuellen<br />
Planungsfragen in Bremgarten - beschlossen und<br />
die Beteiligung der SP am Dorffest des kommenden<br />
Jahres besprochen.<br />
Die gelegentliche, samstagmorgendliche Einrichtung<br />
der «SP-Werkstatt», Gelegenheit zur informellen<br />
Besprechung parteiinterner und -externer Angelegenheiten,<br />
soll in Zukunft nur noch sporadisch unter<br />
Ankündigung und bei Vorliegen eines aktuellen<br />
Themas angeboten werden.<br />
(SP Bremgarten, Präsident: M. Michel, Johanniterstr.<br />
24; Sekretär: Heinz W. Müller, Oeschenweg<br />
13; Vizepräsident: Dr. Ernst Frischknecht, Chutzenstr.<br />
36)<br />
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2. Bremgartener Jassmeisterschaft<br />
Auch sie gehört bereits wieder der Vergangenheit an.<br />
Am 29. August haben sich 42 Paare im Restaurant<br />
Bären eingefunden, um sich in mehr oder weniger<br />
ungezwungener Weise im Kartenspiel zu messen.<br />
Manch ein Spieler vermochte sich an die letztjährigen<br />
Leistungen zu erinnern, konnte sich dieses Jahr<br />
verbessern oder musste neidlos anerkennen, dass andere<br />
bessere Karten gezogen oder besser gespielt<br />
haben.<br />
Die letztjährigen Sieger mussten sich dieses Jahr mit<br />
dem 2. Platz begnügen. Benötigten sie im letzten<br />
Jahr zum Sieg 4726 Punkte, so genügten in diesem<br />
Jahr bereits 4358 Punkte zum Sieg. Wir gratulieren<br />
dem Siegerpaar Rosa Kellenberger/Walter Rohrer<br />
zu ihrem Sieg herzlich und hoffen, dass sie im nächsten<br />
Jahr den Titel verteidigen werden.<br />
Wir danken allen Teilnehmern und dem Personal des<br />
Restaurants Bären für ihren speziellen Einsatz.<br />
Im Kalender haben wir uns für die 3. Jassmeisterschaften<br />
den 28. August 1987 (Freitag) wiederum rot<br />
angestrichen. Für das OK: W. Glauser<br />
Rangliste 1986: 1. Kellenberger/Rohrer; 2. Keller/Keller,<br />
letztjährige Sieger; 3. Jörg/Hämmerli; 4.<br />
Burri/Nydegger; 5. Steck/Spori; 6. Winzenried/Winzenried;<br />
7. Wyss/Wälti; 8. Müller/Müller;<br />
9. Bühlmann/Schuler; 10. Weiss/Weiss; 11. Weibel/<br />
Klaus; 12. Stahlberger/Stahlberger; 13. Lobsiger/<br />
Schlegel; 14. Stahlberger/Walser; 15. Spörri/Spörri<br />
Mitteilungen aus dem Vorstand<br />
Mit der SVP-Kaffeebar am diesjährigen Puce konnte<br />
ein schöner Reinerlös erarbeitet werden. Der Vorstand<br />
hat beschlossen, auch in diesem Jahr dem Ausbildungsfonds<br />
der Dorfmusik den Betrag von Fr.<br />
300.— zukommen zu lassen. Zusätzlich wird der<br />
Cartransport zur Besichtigung des KKW Mühleberg<br />
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