Download - Diguna
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Mein Name ist Damaris,<br />
ich bin 19 Jahre alt und<br />
komme aus Peiting in<br />
Oberbayern. Ich durfte<br />
mit DIGUNA eine großartige<br />
Zeit in Kenia erleben. Von Anfang<br />
Februar bis Ende Juli 2010 war ich in<br />
Tinderet (Westkenia), um dort in der<br />
Küche mit zu arbeiten und nebenbei<br />
in den verschiedensten Gruppen zu<br />
helfen. In dieser Zeit konnte ich viel<br />
über das Land und dessen Leute, vor<br />
allem aber auch über Gott und mich<br />
selbst lernen.<br />
Ein Highlight dieses Einsatzes war<br />
für mich eine dreiwöchige Haus-zu-<br />
Haus-Campaign. Gemeinsam mit<br />
einer Gruppe von 15 Kenianern zog<br />
ich los, um Menschen in entlegenen<br />
Orten Kenias die gute Nachricht zu<br />
bringen. Nach einer langen und anstrengenden<br />
Anreise kamen wir spät<br />
abends endlich an unserem Zielort<br />
an. Dort wurden wir von örtlichen Kirchenmitgliedern<br />
auch schon herzlich<br />
willkommen geheißen. Sie hatten bereits<br />
für uns gekocht und wir konnten<br />
es uns schmecken lassen. Am nächsten<br />
Tag durften wir den Sonntagsgottesdienst<br />
gestalten. Ein Teammitglied<br />
predigte und wir anderen umrahmten<br />
den Gottesdienst musikalisch. Der<br />
darauffolgende Tag war unser erster<br />
Tag mit Haus-zu-Haus-Evangelisation.<br />
Morgens wurden wir in mehrere Gruppen<br />
eingeteilt und dann gingen wir<br />
von einer Hütte zur nächsten.<br />
Einigen mussten wir die Grundwahrheiten<br />
des Evangeliums erst einmal<br />
erklären, andere wiederum brauchten<br />
einfach nur unsere Ermutigung,<br />
um weiterhin im Glauben fest zu<br />
bleiben. Für mich war es besonders<br />
interessant wahr zu nehmen, dass<br />
wir in den drei Wochen der Campaign<br />
kein einziges Mal bei jemandem nicht<br />
willkommen waren.<br />
Zurück in der „neu<br />
Ein halbes Jahr Afrika - Erfahrung fürs Leben<br />
4<br />
Nachmittags hatten wir entweder<br />
Schuleinsätze oder Open-Air-Veranstaltungen<br />
in den Dörfern. Dies waren<br />
ebenfalls gute Möglichkeiten, um<br />
viele Menschen mit dem Wort Gottes<br />
zu erreichen.<br />
Für mich als Weiße war es zum Teil<br />
sehr interessant zu sehen, wie die Kenianer<br />
sich mir gegenüber verhielten.<br />
Einige von ihnen hatten wahrscheinlich<br />
vorher noch nie einen hellhäutigen<br />
Menschen gesehen und waren<br />
durch meinen Anblick dann dementsprechend<br />
erschrocken. Eine ältere<br />
Dame kam mir entgegen und starrte<br />
auf den Boden. Als sie plötzlich ihren<br />
Kopf hob und ich ihr meine weiße<br />
Hand hinstreckte, war sie so verwundert,<br />
dass sie ihre Hand schnell<br />
wegzog.<br />
Mir persönlich hat dieser dreiwöchige<br />
Buscheinsatz den Horizont erweitert<br />
und ich habe gelernt, dass man ohne<br />
Strom und fließend Wasser gut leben<br />
kann, man es aber auch zu schätzen<br />
lernt, wenn es einem wieder reichlicher<br />
zur Verfügung steht. Beeindruckt<br />
hat mich auch diese tiefe Zufriedenheit<br />
und Hilfsbereitschaft der<br />
Menschen. Sie sind dankbar für das,<br />
was sie haben und sogar dazu bereit,<br />
anderen noch zu helfen.<br />
Diese intensive Zeit forderte mich<br />
und mein Vertrauen auf Gott heraus.<br />
Am Ende konnte ich ihm einfach nur<br />
danken, dass ich diese Möglichkeit<br />
bekommen habe.<br />
Am Ende dieser wunderbaren Zeit<br />
war es für mich nicht leicht, wieder<br />
zu gehen! Doch wer weiß, vielleicht<br />
werde ich, so Gott will, eines Tages<br />
nach Kenia zurückkehren.<br />
Gottes Segen für euer Leben!<br />
Damaris Muck