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en alten Heimat„<br />

Gute Möglichkeit Mission kennen zu lernen<br />

Wir (Lars und<br />

Jule) waren 15<br />

Monate in Aru/<br />

Kongo. Lars hat<br />

sich mit der<br />

kongolesischen Elektroinstallation<br />

angefreundet (auf unserer Station,<br />

im Radio und in der Werkstatt) und<br />

war oftmals Fahrer und Techniker bei<br />

Evangelisationen.<br />

Dabei hatte er oft die Möglichkeit,<br />

Land und Leute kennen zu lernen, da<br />

die Evangelisationen häufig in sehr<br />

entlegenen Orten stattfanden. Jule<br />

hat im Krankenhaus mitgearbeitet,<br />

das zur örtlichen Kirche „CECA 20“<br />

gehört.<br />

Die Bereiche waren Entbindungspflege,<br />

„Normalstation“, OP, sowie<br />

Schwangerenvorsorge und Impfprogramme<br />

für Neugeborene und Kleinkinder.<br />

Außerdem versuchte sie, sich<br />

mit der Buchhaltung der DIGUNA-<br />

Station „an zu freunden“.<br />

Zurück in Deutschland fragen viele<br />

Leute: „Was habt ihr erlebt?“ oder<br />

„Wie war eure Zeit?“ Es ist schwer,<br />

alles Erlebte in zwei Sätze zu packen,<br />

denn nach der ersten Frage hört das<br />

Interesse bei vielen Freunden und<br />

Verwandten auch schon wieder auf.<br />

Das Leben in Afrika muss man selbst<br />

erleben: Die Menschen und ihre Lebensweise,<br />

das Essen, die Natur usw.<br />

Der Alltag im Kongo hat auch viele<br />

Herausforderungen, zum Beispiel die<br />

Sprachen (Französisch und Lingala),<br />

die teilweise noch sehr traditionelle<br />

Kultur und die korrupte Polizei, Armee<br />

und Grenzbeamten. Auf jeden<br />

Fall braucht man erst einmal einige<br />

Zeit, um in das fremde Leben, Kultur,<br />

Sprache, Arbeit und Teamleben hin-<br />

ein zu finden. Und selbst, wenn man<br />

meint, vieles verstanden zu haben,<br />

muss man im nächsten Moment erkennen,<br />

dass es doch noch sehr viel<br />

zu lernen gibt Wir denken, dass selbst<br />

15 Monate eigentlich ziemlich kurz<br />

sind, wenn man wirklich eine neue<br />

Kultur kennen lernen und in einem<br />

fremden Land wirklich ankommen<br />

möchte.<br />

Die Zeit in Aru hat uns sehr geprägt<br />

und das Leben in dieser so ganz anderen<br />

Kultur war ein Geschenk. Der<br />

Einsatz dient nicht nur dazu, anderen<br />

zu helfen, sondern auch, um charakterlich<br />

zu wachsen und sich selbst<br />

weiter zu entwickeln. In vielen Dingen<br />

merkt man erst hinterher, wie<br />

man sich verändert hat und wie man<br />

für manche Situationen einen neuen<br />

Blick bekommen hat. Wir denken,<br />

dass es kaum möglich ist, Afrika als<br />

eine unveränderte Person wieder zu<br />

verlassen.<br />

Eine Herausforderung ist auch das<br />

Leben im Team. Man ist von vielen<br />

Leuten umgeben, die vielleicht völlig<br />

anders denken als man selbst, geistlich<br />

anders geprägt sind und vor allem<br />

gilt es, auch mit Leuten zusammen zu<br />

leben, die man sich nicht aussuchen<br />

kann. Man ist gefordert, seinen eigenen<br />

Charakter, seine Prägung und<br />

Ansichten zu hinterfragen.<br />

Ein Maxi-Einsatz ist auf jeden Fall<br />

eine gute Gelegenheit, Mission kennen<br />

zu lernen und aus zu probieren,<br />

ob man sich den vollzeitigen Dienst in<br />

der Weltmission vorstellen kann.<br />

Lars und Juliane Schulenburg<br />

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