Leitfaden zum Pflichtpraktikum.pdf - Das Pestalozzi-Fröbel-Haus

1 Einleitung
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende,
mit dem vorliegenden Leitfaden möchten wir Ihnen eine Orientierungshilfe zur Begleitung und
zur Durchführung des Pflichtpraktikums im Rahmen der Ausbildung zur Erzieherin/ zum Erzieher
an der Fachschule des Pestalozzi-Fröbel-Hauses an die Hand geben.
Die fachpraktische Ausbildung im Überblick
Die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher im Land Berlin wurde zum Ausbildungsjahr
2003/2004 neu geregelt. Die zu diesem Zeitpunkt in Kraft getretene „Verordnung über die Ausbildung
und Prüfung an den Fachschulen für Sozialpädagogik im Land Berlin“ (APVO 2003)
setzte eine grundlegende Veränderung der Struktur des fachspezifischen Unterrichts sowie der
fachpraktischen Ausbildung in Gang.
Die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher dauert drei Jahre und ist einphasig. Die fachpraktische
Ausbildung gliedert sich in drei separate Praxisphasen (Pflicht-, Wahlpflicht- und
Wahlpraktikum), die in die dreijährige Fachschulausbildung integriert sind. Sie werden in unterschiedlichen
Praxisfeldern absolviert und bauen mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen
aufeinander auf. Der Lernort Praxis ist für die Ausbildung zukünftiger Erzieherinnen
und Erzieher neben dem Lernort Schule von großer Bedeutung. Beide Lernorte sind gleichwertige
Ausbildungsorte, deren wechselseitige Kooperation bestmögliche Ausbildungsergebnisse ermöglicht.
Das Pflichtpraktikum (Dauer 12 Wochen) findet im ersten Ausbildungsjahr statt. Von den Studierenden
am PFH wird es in der Regel in Tageseinrichtungen für Kinder bis zum Schuleintritt
absolviert. (Unter besonderen Voraussetzungen haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr
Pflichtpraktikum in Einrichtungen für Kinder bis zum 12. Lebensjahr zu absolvieren, sofern einem
Sonderantrag von der Praktikumsberatung und –vermittlung am PFH zugestimmt wurde.)
Das Wahlpflichtpraktikum (Dauer 12 Wochen) findet im zweiten Ausbildungsjahr statt. Es
kann in folgenden Einrichtungen absolviert werden: Einrichtungen, in denen Schulkinder sozialpädagogisch
betreut werden, Kitas mit Integration, Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, teilstationäre
und stationäre Einrichtungen.
Das Wahlpraktikum (Dauer 20 Wochen) findet im dritten Ausbildungsjahr statt und kann in
einem frei gewählten Bereich der sozialpädagogischen Praxis absolviert werden.
Die drei Praxisphasen sind als integrative „Bausteine“ im Rahmen einer individuellen Schwerpunktsetzung
konzipiert. Die Studierenden suchen sich (unter Beratung der Lehrkräfte der Fachschule)
eine im Rahmen der Ausbildungsordnung genehmigungsfähige und an ihren Lernanforderungen
und Lernbedürfnissen orientierte Praxiseinrichtung, in der sie den entsprechenden
„Baustein“ ihrer fachpraktischen Ausbildung absolvieren.
Die gesamte fachpraktische Ausbildung erfolgt demnach in je individuell geplanten, aber dennoch
aufeinander aufbauenden Praxisphasen, deren Anforderungen spiralförmig wachsend angelegt
sind. Die einzelnen Phasen haben hierbei unterschiedliche Ziel- und Schwerpunktsetzungen,
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