Mitten in der Stadt und trotzdem umgeben - Gertraud Gruber Kosmetik

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erfolgreich I ingeborg franke
Eigentlich ist Ingeborg Franke gelernte
Bankkauffrau, aber in diesen Beruf
wollte sie, als ihre Kinder 12 und 14 Jahre
alt waren, nicht zurück und begab sich auf
die Suche nach einer neuen Herausforderung.
Eine gute Freundin machte sie auf
die Ausbildung zur Kosmetikerin aufmerksam.
Eine ideale Lösung, denn sie wollte
damals zu Hause sein, wenn die Kinder
aus der Schule kamen. In einer Kosmetik -
schule im Hamburger Stadtteil Blankenese
absolvierte sie eine zweijährige Ausbildung,
die ihr viel Spaß machte, und lernte
dann weiter in einem Praktikum. Da Ingeborg
Franke reiselustig ist, interessierte sie
sich zudem für die Schulungen bei Gertraud
Gruber in Rottach-Egern. Heute erinnert
sie sich gerne, dass sie von Gertraud
Gruber, die damals 55 Jahre alt war, ganz
toll an- und aufgenommen wurde. Auch
von der Philosophie der Schönheitsfarm
und von Gertraud Grubers Verständnis
von Kosmetik und gesunder Lebens-
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Wenn der Beruf
zur Berufung wird
– Ingeborg Franke, Inhaberin der
Ingeborg Franke Fachkosmetik in Hamburg
Mitten in der Stadt und trotzdem umgeben von Gärten und Parkanlagen, befindet sich
das Kosmetikinstitut von Ingeborg Franke. Untergebracht in einer weißen Patriziervilla
im schönen Hamburger Stadtteil Harvestehude und nur drei Fußminuten von der
Außenalster entfernt, werden hier die Kundinnen aufs Beste verwöhnt.
führung war Ingeborg Franke beeindruckt.
Im Oktober 1980 stand ihr Entschluss fest
und sie gründete ein eigenes Kosmetikinstitut
in Hamburg. Noch heute fährt sie
regelmäßig ein- oder zweimal im Jahr nach
Rottach-Egern. Einige ihrer Kundinnen
wissen das und fragen häufig nach dem
Befinden von Gertraud Gruber – der »grande
dame« der Kosmetik. All jene, die in der
Schönheitsfarm zu Gast waren und aus
Hamburg kamen, wurden von Gertraud
Gruber in das Institut von Ingeborg Franke
vermittelt. Und so fanden prominente
Kundinnen wie beispielsweise Nadja Tiller
wie auch Susanne Lothar mit ihrer
Mutter und Ursula Lingen den Weg zu
Ingeborg Franke.
Aufbau des eigenen Instituts
Gegenüber vom Institut befindet sich
der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Ein
Vorteil, der Ingeborg Franke am Anfang
viele neue Kundinnen bescherte. So baute
sich der Kundenstamm über die Jahre hinweg
auf. Nach fünf Jahren war das Geschäft
soweit und die Inhaberin ist auch
heute der Meinung, dass es einfach so lange
dauert, bis man über einen festen Kun -
dinnenstamm verfügt. Im fünften Jahr
konnte sie bereits eine Fußpflegerin aufnehmen.
Anfang Dezember 2010 beschloss
sie, ein Nagelstudio in das Kosmetikinstitut
zu integrieren und so sind die Damen
heute zu dritt. Alle arbeiten selbständig
auf eigene Rechnung. Ingeborg Franke vermietet
die Räume jeweils an sie weiter.
Durch die Naildesignerin kommen neue
Kundinnen ins Institut, die sich auch von
den anderen Angeboten überzeugen lassen.
Eine Strategie, die sich auszahlt, denn
das Nagelstudio ist bestens gebucht.
Klassische Angebote sind gefragt
Die alte Patriziervilla hat im Erdgeschoss
auf 100 m² Platz für drei Behandlungsräume,
die jeweils zwischen 20 und 40 m²
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Die erfolgreiche Hamburger
Kosmeti kerin Ingeborg Franke
groß sind. Vor und hinter dem Haus gibt es
einen Garten und so können die Kundinnen
im Sommer sogar draußen sitzen.
Auch der Blick aus den Kabinen geht in
den Garten. Jede der drei Damen hat ihre
eigene Klingel. Einen Wartebereich mit einer
kleinen Bank und einer Garderobe befindet
sich im Treppenhaus. Aber dadurch,
dass alle drei präzise mit ihren Terminen
sind, müssen die Kundinnen kaum warten.
Viele kommen jedoch gerade im Sommer
gerne eine halbe Stunde früher, um noch
etwas im Garten auf der großen Terrasse
mit Holzfußboden vor dem alten Baumbestand
und den schönen Rhododendronbüschen
zu verweilen.
»Wir sind eher ein klassisches Kosmetik -
institut mit Schwerpunkt Gesichtspflege
und eineinhalb Stunden Einheiten. Wenn
die Kundin zusätzlich noch eine Hand-
editorial I inhalt I aktuell I betrieb I produkte I erfolgreich I
oder Fußpflege möchte, muss sie den
Raum nicht wechseln. Aber länger als
zwei Stunden will eine Kundin eigentlich
gar nicht bleiben. Bei meinen Abläufen orientiere
ich mich nach wie vor an denen der
Gertraud Gruber Schönheitsfarm«, berichtet
die tüchtige Kosmetikerin.
Obwohl es inzwischen viele Kosmetik -
institute und auch einige Day Spas in den
Hamburger Hotels der Innenstadt sowie
das Nivea Haus am Jungfernstieg gibt,
spürt Ingeborg Franke nicht mehr Wettbewerb.
Sicherlich war es auch bei ihr in den
letzten Jahren so, dass die Abstände zwischen
den Behandlungen größer wurden.
Die 40- bis 50-Jährigen schauen mehr auf
erfolgreich I ingeborg franke
die Kosten. Dennoch buchen ihre Kundinnen
bei einem Termin immer gleich den
Anschlusstermin und so war zum Beispiel
Mitte Dezember der Januar schon wieder
gut gebucht.
Das Preis-Leistungsverhältnis
muss stimmen
Heute betreut Ingeborg Franke drei
Kundinnen pro Tag und verteilt dann weiter
an ihre selbständigen Unternehmerinnen.
Denn es sei gerade bei Stammkundinnen
wichtig, delegieren zu können. Auch
abgeben müsse man lernen, so Ingeborg
Franke. Den Delegationsprozess könne
man geschickt einleiten, in dem eine Mitarbeiterin
die Gesichtspflege durchführt
und man selbst dann die Armpackung
macht. Dadurch bleibt mehr Zeit für alles
andere wie Telefon, Verkauf und Kartei.
»Gertraud Gruber Kosmetik ist die einzige
Marke, die ich führe. Natürlich bekomme
ich viele Anrufe von anderen Kosmetik -
lieferanten, aber ich mische nicht und
kann meine Kundin mit Gertraud Gruber
Kosmetik auch sehr gut überzeugen. Das
Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach.
Meine Kundinnen bezahlen 60,- bis 75,-
Euro für eine Behandlung und dann auch
noch für ein pflegendes Produkt rund 30,-
Euro – das sind zusammen 100,- Euro.
200,- Euro je Kundin könnte ich nicht
durchsetzen. Das ist ja auch sehr viel Geld.
Eine 90-minütige Gesichtsbehandlung
kostet 60,- Euro, aber es kommen meist
noch kleinere Extraleistungen dazu wie
Wimpern oder Augenbrauen färben«, schildert
die clevere Geschäftsfrau.
Handarbeit statt Gerätschaften
Auch Permanent Make-up hat Ingeborg
Franke eingeführt und zwei bis drei Jahre
intensiv mit der Firma Long Time Liner
zusammengearbeitet. Heute sind alle
Kundinnen »versorgt« und Permanent Make-up
läuft eher nebenbei. Dieses Angebot
wird von einer Fachkraft, die bei Long
Time Liner gelernt hat und mit der sie nun
seit zehn Jahren zusammenarbeitet, betreut.
Die Fachkraft führt die Termine im
Institut durch. »Sie sitzt dann auf meinem
Stuhl und betreut die Kundin, die ich überzeugt
habe. Ältere Kundinnen, bei denen
beispielsweise im Laufe der Jahre die
Kontur verblasst, sind glücklich, wenn das
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betrieb I statements
Das Kosmetikexpertinnen-Team (li. nach re.): Martina Avci, Arian Rassa, Jacqueline
Siems, Ingeborg Franke
Gesicht wieder mehr Ausstrahlung und
mehr Frische bekommt. So manche Kundin
freut sich auch über ausdrucksstarke
Brauen, wenn beispielsweise zu viel gezupft
wurde.«
Außer Vapozon und Bürstenschleifgerät
gibt es keine weiteren Gerätschaften. Ingeborg
Franke massiert gerne und setzt auch
die Lymphdrainage (siehe hierzu auch unseren
Beitrag zum Thema Lymphdrainage
auf Seite 50) ein. Gerade auf das Ausreinigen
legen ihre Kundinnen großen Wert.
Wenn eine Kundin das Vapozon nicht mag,
arbeitet Ingeborg Franke mit warmen
Kompressen.
»Bei mir läuft eine Kosmetikbehandlung
folgendermaßen ab: Ich schaue mir die
Kundin genau an und erkläre ihr, was ich
machen würde. Im Winter zum Beispiel,
wenn die Haut schuppig ist, kommt eine
schöne Winterbehandlung in Frage. Hydrowellness
empfehle ich gerne im Frühjahr.
So bestimme eigentlich ich für die
Kundin – und zwar so, indem ich mit ihr
spreche und wie ich die Hautbedürfnisse
sehe. Und da Gertraud Gruber auch eine
schöne Aknebehandlung für junge Kunden
entwickelt hat, bringen die Mütter gerne
ihre jugendlichen Söhne und Töchter mit
– so wie auch manche Ehefrauen ihre
editorial I inhalt I aktuell I betrieb I produkte I erfolgreich I
Arian Rassa bei der kosmetischen
Fußpflege
Männer«, erläutert die Kosmetikerin ihre
Vorgehensweise.
Kunden wollen beraten werden
Kommt eine neue Kundin ins Institut,
die Gertraud Gruber noch nicht kennt,
werden ihr einige Proben, das Präparateheft,
in dem Ingeborg Franke ihre Empfehlungen
ankreuzt, und eine Preisübersicht
überreicht. »Ich verkaufe nie gleich eine
Creme. Auf diese Art und Weise ist es mir
immer sehr gut gelungen, die Kundin zu
überzeugen. Ich benutze die Produkte
selbst und vielleicht ist es auch so, dass die
Kundinnen sich mit mir identifizieren
möchten. Denn man ist selbst ja auch ein
Aushängeschild. Ich mache der Kundin einen
zu ihren Bedürfnissen passenden Vorschlag
und erkläre was gut für sie wäre. Im
Herbst und Frühjahr versuche ich sie entsprechend
umzustellen, damit sie die neuen
Themen und Produkte kennen lernt.
Bei neuen Produkten muss man schon sehr
viel erklären, um zum Beispiel an das Sortiment
Symphonie oder an Hyaluron und
Ayurasan von Gertraud Gruber heranzuführen.
Meine Kundinnen lesen auch sehr
gerne nach und nehmen den Schönheitsbrief,
das Kundenmagazin, mit.« Ingeborg
Franke versteht es einfach ihre Kundinnen
zufrieden zu stellen. Das macht sicherlich
den Erfolg ihres Instituts aus.
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