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Sexueller Mißbrauch in der Kindheit – Auswirkungen im ...

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Tanja Schmidt „<strong>Sexueller</strong> <strong>Mißbrauch</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dheit <strong>–</strong> <strong>Auswirkungen</strong> <strong>im</strong> Erwachsenenalter“<br />

nie gelernt, die eigenen und die Grenzen des An<strong>der</strong>en<br />

zu respektieren und zu akzeptieren.<br />

Annahme e<strong>in</strong>er Opferrolle:<br />

Die Überlebende sieht sich ihr ganzes Leben lang <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Opferrolle. Neigung zu depressiver<br />

Verst<strong>im</strong>mung, alles ist schlecht, je<strong>der</strong> will e<strong>in</strong>em<br />

etwas schlechtes und <strong>im</strong>mer haben die An<strong>der</strong>en<br />

Schuld an <strong>der</strong> Misere des eigenen Lebens. Meist<br />

fühlen sie sich <strong>in</strong> dieser Rolle recht wohl, sie können<br />

passiv ihr Leben bewe<strong>in</strong>en und müssen nicht aktiv<br />

etwas daran verän<strong>der</strong>n um es besser zu machen.<br />

Körperliche Beschwerden:<br />

Der unverarbeitete, emotional schwer belastende<br />

<strong>Mißbrauch</strong> und die daraus resultierenden psychischen<br />

Belastungen schlagen sich <strong>in</strong> körperlichen Symptomen<br />

nie<strong>der</strong>. Beispiele können se<strong>in</strong>: Kopfschmerzen,<br />

Unterleibsschmerzen, hohe Infektanfälligkeit usw.<br />

Oft s<strong>in</strong>d diese psychosomatischen Beschwerden<br />

verschwunden, wenn mit <strong>der</strong> Aufarbeitung des<br />

<strong>Mißbrauch</strong>s begonnen wird.<br />

Suizidversuche: Großer Schrei nach Hilfe, um mit den seelischen<br />

Qualen leben zu können. Zum Glück bleibt es häufig<br />

bei e<strong>in</strong>em „Versuch“ und die Überlebende hat die<br />

Chance durch kompetente Hilfe ihr Leben zu<br />

meistern. Lei<strong>der</strong> ist jedoch für e<strong>in</strong>ige Überlebende<br />

die Qual und die Verzweiflung so groß, dass es ke<strong>in</strong><br />

Hilferuf mehr ist, son<strong>der</strong>n sie ihrem Leben<br />

tatsächlich e<strong>in</strong> Ende bereiten.<br />

Angstzustände/Panikattacken:<br />

Dies ist e<strong>in</strong>e sehr weitverbreitete Auswirkung<br />

sexuellen <strong>Mißbrauch</strong>s. Hierbei handelt es sich nicht<br />

mehr um e<strong>in</strong>e normale lebensnotwendige Angst, die<br />

für jeden Menschen wichtig ist. Dies ist e<strong>in</strong>e<br />

irrationale Angst, die am Leben h<strong>in</strong><strong>der</strong>t und oft von<br />

den Überlebenden nicht erklärt werden kann. Es gibt<br />

2 verschiedene Arten von Angst: E<strong>in</strong>mal die Angst vor<br />

ganz best<strong>im</strong>mten D<strong>in</strong>gen, Ereignissen, Situationen<br />

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