Die Wedeler Marsch - Carl Zeiss
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32<br />
Brandgans<br />
Bekassine<br />
Großer Brachvogel<br />
September / Oktober:<br />
Zu Hunderten kommen Goldregenpfeifer und<br />
Kiebitz in das Gebiet. Sie locken Wanderfalken an, die<br />
regelmäßig an den nordwestlich gelegenen Strommasten<br />
sowie an den Türmen des <strong>Wedeler</strong> Heizkraftwerkes<br />
brüten. Mit spektakulären Jagdmanövern<br />
schrecken die Wanderfalken und andere Greifvögel<br />
die Kiebitze auf,die in riesigen Schwärmen tolle Flugformationen<br />
bilden.<br />
September: Auf ihrem Rückweg aus den Mausergebieten<br />
in der südlichen Nordsee treffen immer<br />
mehr Brandgänse zum Rasten ein, außerdem die ersten<br />
Pfeifenten,die in milden Wintern in größerer Anzahl<br />
in der <strong>Wedeler</strong> <strong>Marsch</strong> überwintern.<br />
Oktober: Aus den nördlich gelegenen Brutgebieten<br />
treffen Weißwangengänse ein, wovon ein großer Teil<br />
den Winter an der Unterelbe verbringt. In den kommenden<br />
vier bis fünf Monaten lassen sich immer<br />
wieder riesige Gänseschwärme mit bis zu 5.000 Exemplaren<br />
beobachten. Regelmäßig kurz vor der<br />
Silberreiher<br />
Dämmerung fliegen<br />
sie in großen<br />
Schwärmen ins<br />
Fährmannssander<br />
Watt ein, um dort gemeinsam<br />
die Nacht zu verbringen. Für die<br />
Weißwangengans ist die <strong>Wedeler</strong><br />
<strong>Marsch</strong> von internationaler Bedeutung.<br />
November / Dezember: <strong>Die</strong> meisten Zugvögel<br />
sind in den warmen Süden gezogen. Nur wenige Arten,<br />
darunter Weißwangen-, Bläss- und Graugänse<br />
und der Alpenstrandläufer, finden auf den Grünländern<br />
und im Watt noch ausreichend Nahrung. Auf<br />
überschwemmten Wiesen stochert der Große Brachvogel<br />
nach Nahrung, und hin und wieder gesellt sich<br />
ein Bergpieper dazu. Mäusebussarde und Graureiher<br />
jagen auf den Wiesen nach Kleinsäugern. In milden<br />
Wintern sind um die <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> Vogelstation zudem<br />
viele Krick- und Stockenten zu sehen, die im Schutz<br />
der Inseln solange verweilen, bis das Gewässer zugefroren<br />
ist.