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Arbeitsmarktöffnung seit 1. Mai 2011 - Franz Steindler

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BEZIRKS EITUNG<br />

Nr. 2 · Juli <strong>2011</strong><br />

AusgAbe für betriebsräte/innen und PersonAlvertreter/innen in den gewerkschAftlichen orgAnisAtionsbezirken bAden, Mödling und Purkersdorf<br />

<strong>Arbeitsmarktöffnung</strong> <strong>seit</strong> <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong><br />

„Praktische Erfahrungen mit der<br />

<strong>Arbeitsmarktöffnung</strong> <strong>seit</strong> <strong>1.</strong> <strong>Mai</strong><br />

<strong>2011</strong>“ lautete das Hauptthema<br />

der Regionalvorstandssitzung am<br />

15. Juni <strong>2011</strong> in Baden.<br />

Amtsdirektor Wolfgang Steiner, Finanzpolizei,<br />

RGS-Leiter Bgm. Walter Kahrer,<br />

AMS, und BL Norbert Kreillechner,<br />

NÖGKK, haben über ihre praktischen<br />

Erfahrungen berichtet. Grundsätzlich<br />

hat sich schon in den ersten Wochen herausgestellt,<br />

dass die von verschiedenen<br />

Seiten angekündigte Horrorvorstellung<br />

einer Überschwemmung mit ausländischen<br />

Arbeitskräften aus dem ehemaligen<br />

Osten nicht stattgefunden hat. Ein<br />

großer Anteil – in unserer Region ca.<br />

AUS DEM INHALT<br />

Mitgliederwerbung <strong>2011</strong> 2<br />

Urlaub und Sonntagsarbeit 3<br />

ÖGB-Regionalfrauenkonferenz 4/5<br />

Was Sie unbedingt wissen sollten 8<br />

38% – der bisher bewilligungspflichtigen<br />

Beschäftigungsverhältnisse ist nun<br />

bewilligungsfrei. Die Bestimmungen<br />

über die Einhaltung der Grundlohnentlohnung<br />

erweisen sich in der Praxis als<br />

zu zahnlos, weil auf Grund von Umgehungsvereinbarungen<br />

behauptete und<br />

tatsächlich geleistete Arbeitzeit weit<br />

auseinanderklaffen. Hier sollte nachjustiert<br />

werden. Ebenso als problematisch<br />

EGB-Aktionstag in ganz Europa<br />

Am 2<strong>1.</strong> Juni <strong>2011</strong> fanden in allen<br />

wichtigen Städten Europas, so<br />

auch in der Europastadt Mödling<br />

Aktions tage statt.<br />

Die GewerkschafterInnen informierten<br />

die PassantInnen über die Vorstellungen<br />

des Europäischen Gewerkschaftsbundes<br />

über ein soziales Europa:<br />

Wir wollen Arbeit und Wohlstand in<br />

Europa, wir wollen Löhne und Gehälter,<br />

die unsere Gewerkschaften für uns verhandeln,<br />

wir wollen Sozialsysteme, die uns<br />

absichern, wenn wir sie brauchen, wir<br />

wollen, dass die EU-Länder in wichtige<br />

Zukunftsbereiche investieren und damit<br />

Jobs schaffen. Wir wollen nicht mehr für<br />

die Krise anderer die Rechnung bezahlen.<br />

Wir wollen, dass Finanzhaie, Spekulanten<br />

und Superreiche uns zurückzahlen,<br />

was wir für sie ausgelegt haben.<br />

erweist sich die Ausstellung kuriosester<br />

Gewerbescheine. Angeblich existieren<br />

Gewerbescheine für das „Heben und<br />

Tragen von Lasten über 5 Kilogramm“<br />

etc. Dabei handelt es sich tatsächlich um<br />

„Scheinselbstständigkeiten“. Allerdings<br />

hält sich die Finanzpolizei nicht an derartige<br />

Bescheinigungen, sondern prüft<br />

den „wahren wirtschaftlichen Gehalt“<br />

der Arbeitsbeziehung. In den allermeisten<br />

Fällen ist eine klare Eingliederung<br />

in den Betriebsorganismus gegeben<br />

und es liegen daher abgabenpflichtige<br />

Beschäftigungsverhältnisse vor. Über<br />

die Berichte aus den unterschiedlichen<br />

Bereichen entwickelte sich eine hochinteressante<br />

Diskussion, die fortgesetzt<br />

werden sollte.<br />

Wichtige termine<br />

4. September <strong>2011</strong>:<br />

ÖGB/AKNÖ:<br />

Begegnung in der Region<br />

Ort: Stadtgemeinde Traiskirchen<br />

6. Oktober <strong>2011</strong>:<br />

ÖGB-Regionalkonferenz<br />

Thermenregion/Wienerwald<br />

Neuwahlen; Hauptreferat:<br />

ÖGB-Präsident Erich Foglar<br />

Ort: Festsaal der AK Mödling<br />

18. November <strong>2011</strong>:<br />

ÖGB-Landeskonferenz<br />

Ort: Stockerau<br />

1


� editorial<br />

Konferenzjahr <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> ist für den ögb niederösterreich<br />

ein konferenzjahr. Auch in der<br />

thermen region/wienerwald wurden<br />

und werden heuer zahl reiche konfe-<br />

renzen durchgeführt.<br />

Am 17. <strong>Mai</strong> hat bereits die ögb-regio-<br />

nalfrauenkonferenz mit neuwahlen<br />

stattgefunden. vorsitzende wurde<br />

szilvia leisser, betriebsratsvorsitzende<br />

der dhl in laxenburg. Auf den <strong>seit</strong>en 4<br />

und 5 folgt ein ausführlicher bericht.<br />

Am 15. Juni <strong>2011</strong> erfolgte die konstituierende<br />

sitzung des regionalpensionistinnenvorstandes,<br />

in welcher<br />

ebenfalls ein neues Präsidium gewählt<br />

wurde. bei der frauenorganisation<br />

ist das geschlecht der vorsitzenden<br />

naturgemäß vorgegeben. Aber auch bei<br />

den Pensionistinnen stellen die frauen<br />

mit elfriede wallner die vorsitzende.<br />

den konferenzreigen werden die<br />

ögb-regionalkonferenz am 6. oktober<br />

<strong>2011</strong> in Mödling und die ögb-landeskonferenz<br />

am 18. november <strong>2011</strong><br />

in stockerau abschließen. in beiden<br />

konferenzen wird es neuwahlen geben.<br />

im herbst <strong>2011</strong> gibt es wieder das<br />

regionale gewerkschaftliche bildungsprogramm<br />

„was sie unbedingt<br />

wissen sollten“. der schwerpunkt<br />

liegt dabei auf der vermittlung eines<br />

sozialpolitischen grundwissens, das vor<br />

allem für neue betriebsrätinnen und<br />

Personalvertreterinnen zugeschnitten<br />

ist. in zwei von drei Modulen werden<br />

die wichtigsten arbeits-, sozial- und<br />

steuerrechtlichen fragen behandelt.<br />

das dritte Modul ist ausschließlich der<br />

vermittlung von kommunikationstechniken<br />

gewidmet; ein bereich, der<br />

immer größere bedeutung gewinnt.<br />

für den bisherigen „tag der nö. Arbeitnehmerinnen“<br />

gibt es als ersatz<br />

pro viertel jeweils eine „begegnung in<br />

der region“. im industrieviertel wird<br />

diese begegnung am 4. september<br />

<strong>2011</strong> in traiskirchen stattfinden. das<br />

Programm findet sich im blattinneren.<br />

Mit <strong>1.</strong> August <strong>2011</strong> wird meine langjährige<br />

Mitarbeiterin, Martina willnauer,<br />

ihren wohlverdienten ruhestand<br />

antreten. ich möchte ihr auch an dieser<br />

stelle herzlich für die gute zusammenarbeit<br />

im ögb-regionalsekretariat<br />

sowie für die Mitarbeit bei der ögbbezirkszeitung<br />

herzlich danken.<br />

franz.steindler@oegb.at<br />

2<br />

� arbeitsmarkt · organisation<br />

ARBEITSMARKTDATEN (Thermenregion/Wienerwald)<br />

�� ��<br />

MAI 2010 MAI <strong>2011</strong><br />

Baden Mödling Baden Mödling<br />

Beschäftigte 26.786 5<strong>1.</strong>555 26.048*) 5<strong>1.</strong>835*)<br />

Geringfügig Beschäftigte 2.899 4.762 2.986*) 4.899*)<br />

Betriebe 3.623 4.046 3.553*) 4.002*)<br />

Arbeitslose gesamt 4.025 2.528 3.903 2.552<br />

weiblich <strong>1.</strong>763 <strong>1.</strong>132 <strong>1.</strong>762 <strong>1.</strong>138<br />

männlich 2.262 <strong>1.</strong>396 2.141 <strong>1.</strong>414<br />

Arbeitslose Ausländer 757 338 712 382<br />

Offene Stellen 331 399 383 398<br />

*) Es handelt sich um die Zahlen der Gebietskrankenkasse vom März <strong>2011</strong>; auf Grund einer Statistikumstellung sind neuere Zahlen noch<br />

nicht vorhanden.<br />

MITGLIEDERWERBuNG <strong>2011</strong><br />

ANZAHL WERBER FIRMA GEW.<br />

13 PÖPPEL Otto Fundermax PROGE<br />

13 ZACH Helmut DuPont GPA/DJP<br />

7 PROKOP Manfred KBA Mödling GPA/DJP<br />

6 HOFER Paul EVN GPA/DJP<br />

6 TROBOLLOWITSCH Alois KBA Mödling PROGE<br />

5 KÖNIG Herbert Billa/Rewe vida<br />

5 LEISSER Szilvia DHL Logistics GPA/DJP<br />

4 EICHMÜLLER Peter Klinger Dichtung PROGE<br />

4 SCHICH Peter Zinkpower Brunn PROGE<br />

3 AHR Johann ATH Event Hotel Pyramide vida<br />

3 GRASS Robert Grünenthal GmbH GPA/DJP<br />

2 BAUMGARTNER Günter Knorr Bremse/Zelisko PROGE<br />

2 HOCHHOLDINGER Eduard Seniorenhaus Guntramsdorf vida<br />

2 SABETI Renate Merkur AG GPA/DJP<br />

2 GROHALL Gabriele Waldsanatorium Perchtoldsdorf GPA/DJP<br />

BETRIEBSRATSWAHLEN (eingelangte Ergebnisse)<br />

Betrieb/Dienststelle Datum Vorsitzende/r Gew.<br />

Wallner Neubert 30.1<strong>1.</strong>2010 Vorraber <strong>Franz</strong> GPA/DJP<br />

Rentokil 0<strong>1.</strong>06.2010 Holzmann Thomas GPA/DJP<br />

SHT Logistik 06.05.2010 Wotapek Friedrich GPA/DJP<br />

Verein Arge Chance 14.02.<strong>2011</strong> Leibl Stefan GPA/DJP<br />

Peek & Cloppenburg 15.0<strong>1.</strong><strong>2011</strong> Ehrenhöfer Heide GPA/DJP<br />

Wiener Kammfabrik 10.12.2010 Konrad Sonja Pro-Ge<br />

Elektro Hartmann 30.06.2010 Handler Thomas Pro-Ge<br />

Aichelin 22.06.2010 Jaiczay Martin Pro-Ge<br />

Kika Vösendorf 1<strong>1.</strong>05.<strong>2011</strong> Hlava Werner vida<br />

Morawa Berchtold 0<strong>1.</strong>04.<strong>2011</strong> Busevac Amir vida<br />

IKEA 18.05.<strong>2011</strong> Koubek-Gattermaier Elisabeth vida<br />

LPH Mödling 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Kruckenfellner Maria Göd<br />

EVN Business 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Rigele Georg GPA/DJP<br />

EVN Wärme 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Bartmann <strong>Franz</strong> GPA/DJP<br />

EVN Netz 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Hemm <strong>Franz</strong> GPA/DJP<br />

EVN AG 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Hofer Paul GPA/DJP<br />

AIT (Austrian Institute of Technology) GmbH 24.03.<strong>2011</strong> Wilhelm Eva GPA-djp<br />

Landesklinikum Thermenregion Baden (Ang) 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Neuwirth Hannes GÖD<br />

Landesklinikum Thermenregion Baden (Arb) 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Müllner Walter GÖD<br />

NÖ Landespflegeheim Berndorf 3<strong>1.</strong>03.<strong>2011</strong> Weber Andrea GÖD<br />

Gut umsorgt GmbH 08.04.<strong>2011</strong> Gross Ulrike GPA-djp<br />

Richter Otto & CO GmbH 26.04.<strong>2011</strong> Steininger Peter GPA-djp<br />

Sagewerk Stift Heiligenkreuz 29.04.<strong>2011</strong> Stanacev Nenad<br />

Berndorf Sondermaschinenbau Ges.m.b.H 18.04.<strong>2011</strong> Stöckl Patrick PRO-GE<br />

Schaeffler Austria 02.05.<strong>2011</strong> Rupprecht Patrick PRO-GE<br />

juli <strong>2011</strong> | Nr. 2 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

urlaub und Son<br />

Die GPA/DJP hat von 6. bis 10. Juni<br />

eine Aktion mit dem Ziel gestartet,<br />

die sechste Urlaubswoche für alle<br />

zu erreichen.<br />

War das ein Hallo! Da ist Bewegung in<br />

die Medien und in die Wirtschaft gekommen.<br />

Manche sagten oder glaubten,<br />

dass die Gewerkschaft schon ganz verrückt<br />

geworden wäre. Doch was sind die<br />

Tatsachen?<br />

Urlaubsrecht: Weiterentwicklung!<br />

Heuer feiern wir das 25-Jahr-Jubiläum<br />

von 5 Wochen gesetzlichem Jahresurlaub.<br />

Das ist sicher ein Grund zum Feiern,<br />

aber auch ein Anlass, über eine Weiterentwicklung<br />

des Urlaubsrechtes nachzudenken.<br />

Wenn wir wollen, dass Beschäftigte<br />

länger und gesund im Arbeitsleben<br />

bleiben, brauchen wir mehr Erholungsphasen.<br />

Derzeit gibt es 6 Wochen Urlaub<br />

nur dann, wenn eine Kollegin oder ein<br />

Kollege schon mindestens 20 Jahre beim<br />

selben Arbeitgeber beschäftigt ist und in<br />

Summe fünf Jahre von Vorgängerfirmen<br />

angerechnet werden können. Dabei<br />

müssen in einer Firma mindestens 6<br />

Monate gearbeitet worden sein. Aufgrund<br />

des Wandels in der Arbeitswelt,<br />

mit kurzfristigen und wechselnden Jobs,<br />

erreichen immer weniger Beschäftigte<br />

diesen Anspruch. Deshalb ist die GPA/<br />

DJP der Meinung, dass diese Regelung<br />

nicht mehr zeitgemäß ist und viel mehr<br />

Beschäftigte den Anspruch auf 6 Wochen<br />

Urlaub erreichen sollten. Im öffentlichen<br />

Bereich gibt es die sechste Urlaubswoch<br />

bereits ab einem Lebensalter von 43 Jahren.<br />

Das wäre sicher auch eine Möglichkeit.<br />

Hat sich da jemand aufgeregt? Oder<br />

der Urlaubsanspruch wird im Rucksackprinzip<br />

mitgenommen: Unabhängig von<br />

der Anzahl der Dienstgeber gibt es nach<br />

25 Jahren die sechste Urlaubswoche.<br />

Dieser zusätzliche Urlaub würde von den<br />

ArbeitnehmerInnen sicher gerne ange-


BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

� Politik<br />

ntagsarbeit: Nur Aktionismus der Gewerkschaften?<br />

nommen werden – denn sie brauchen<br />

den Urlaub auch. Das zeigt eine beim<br />

Meinungsforschungsinstitut IFES in Auftrag<br />

gegebene Telefonumfrage unter 500<br />

Angestellten. Dieser Studie zufolge sind<br />

73% dafür, nur 27% dagegen.<br />

Eine weitere positive Aktion wurde in der<br />

Lugner City durchgeführt. Herr Richard<br />

Lugner hat eine Klage eingebracht, weil<br />

er „nur“ fünf Sonntage im Jahr aufsperren<br />

möchte und das nicht darf. Sein<br />

fadenscheiniges Argument: Er fühlt sich<br />

in seiner unternehmerischen Freiheit<br />

eingeschränkt! Oder ist es vielleicht so,<br />

dass Herr Lugner einfach wieder einmal<br />

in den Medien präsent sein wollte, um<br />

seine Lugner City ins Gespräch zu bringen?<br />

Das glaube ich schon eher.<br />

Keine Sonntagsöffnung!<br />

Sonntagsöffnung muss und soll die<br />

Ausnahme bleiben! Der arbeitsfreie<br />

Sonntag ist ein wichtiger Tag für Erholung<br />

und Regeneration, gemeinsame<br />

Freizeitgestaltung, Familienleben sowie<br />

für die Ausübung sozialer, kultureller und<br />

religiöser Aktivitäten. In einer Umfrage<br />

in der Lugner City wurden die Beschäftigten<br />

befragt: 215 der 229 angetroffenen<br />

Handelsangestellten haben in<br />

einer geheimen Abstimmung gegen die<br />

Sonntagsöffnung votiert. Das entspricht<br />

einer Ablehnung von 94%. Lediglich 14<br />

Beschäftigte, also 6%, wollen am Sonntag<br />

arbeiten. Herr Lugner erklärt immer<br />

sehr bemüht, dass ja alle gerne freiwillig<br />

am Sonntg arbeiten wollen, weil sie ja<br />

ohnehin 100%ige Zuschläge bekommen<br />

würden. Er hat nur vergessen zu sagen,<br />

wer die Zuschläge ausgehandelt hat? Es<br />

war die Gewerkschaft. Er sicher nicht.<br />

Herr Lugner ist in der Diskussion mit Kollegen<br />

Karl Proyer von der GPA/DJP dann<br />

lautstark ausgerastet. Das hat gezeigt,<br />

wie schwach er in seiner Argumentation<br />

eigentlich ist. Auch diese Aktion wurde<br />

von den Medien stark aufgegriffen und<br />

brachte uns GewerkschaftInnen wieder<br />

in das Bewusstsein der Kolleginnen und<br />

Kollegen zurück. Wichtig ist jedenfalls,<br />

dass über gewerkschaftliche Anliegen<br />

gesprochen wird. Auch wenn es manchmal<br />

ein bißchen heftiger wird.<br />

Positiv sehe ich auch die Gewerkschaftsforderung<br />

für ein gerechtes<br />

Steuersystem. Wir brauchen dringend<br />

eine Veränderung und Umschichtung<br />

im Steuersystem. Arbeitseinkommen<br />

müssen entlastet und die fehlenden<br />

Der Urlaubsanspruch wird heute<br />

oft als Selbstverständlichkeit empfunden.<br />

Bezahlter Urlaub ist einfach nicht mehr<br />

wegzudenken (wie übrigens auch nicht<br />

Urlaubs- und Weihnachtgeld aus dem<br />

Kollektivvertrag). Dabei wird vergessen,<br />

dass die rechtliche Absicherung und die<br />

Durchsetzung dieser Ansprüche noch<br />

gar nicht so lange zurückliegen. Die<br />

Gewerkschaften mussten in mühsamen<br />

und oft konfliktreichen Verhandlungen<br />

mit Arbeitgebern und Regierung den<br />

Urlaubsanspruch erst durchsetzen. Der<br />

Urlaub für alle ArbeitnehmerInnen ist<br />

daher keine Selbstverständlichkeit, sondern<br />

ein Ergebnis gewerkschaftlicher<br />

Interessenvertretung.<br />

Seit 25 Jahren 5 Wochen gesetzlicher<br />

Jahresurlaub<br />

Seit 25 Jahren gibt es 5 Wochen gesetzlichen<br />

Urlaub. Dieses Jubiläum ist<br />

für uns ein Grund zum Feiern, aber auch<br />

Anlass, über eine Weiterentwicklung des<br />

Urlaubsrechts nachzudenken. Wenn wir<br />

wollen, dass Beschäftigt länger und gesund<br />

im Arbeitsleben verbleiben, brauchen<br />

wir auch mehr Erholungs phasen.<br />

Steuereinnahmen durch höhere Beiträge<br />

auf Vermögen hereingeholt werden. Aus<br />

Vermögensbesteuerung holt sich der<br />

Staat gerade einmal 1,4% seiner Steuereinnahmen;<br />

von den ArbeitnehmerInnen<br />

und KonsumentInnen allerdings mehr<br />

als 70%. Das ist mehr als ungerecht! Die<br />

Angst vor einer Vermögensbesteuerung<br />

ist völlig ungerechtfertigt. Der Vorschlag<br />

lautet, dass Vermögen bis 700.000 Euro<br />

steuerfrei bleiben sollen. Wie viele ArbeitnehmerInnen<br />

sind so vermögend?<br />

Ich jedenfalls gehöre nicht dazu.<br />

Deswegen finde ich es richtig, dass der ÖGB<br />

bei seiner Forderung bleibt und diese eklatante<br />

Schieflage raschest bereinigt wird.<br />

KR Peter Grund<br />

vorsitzender des ögb-regionalvorstandes<br />

thermenregion/wienerwald<br />

kontakt: 0676/541 31 70<br />

grund.peter@tmo.at<br />

urlaub – Eine Erfolgsgeschichte der Gewerkschaftsbewegung<br />

Derzeit gibt es 6 Wochen Urlaub nur<br />

für ArbeitnehmerInnen mit sehr langer<br />

Beschäftigungsdauer beim selben Arbeitgeber.<br />

Anspruchsvoraussetzungen für<br />

6 Wochen Urlaub verbessern<br />

Auf Grund des Wandels in der Arbeitswelt<br />

mit kurzfristigen und wechselnden<br />

� Fortsetzung auF <strong>seit</strong>e 7<br />

Nr. 2 | juli <strong>2011</strong><br />

3


� aus der region<br />

ÖGB-Regionalfrauenkonferenz<br />

Am Dienstag, dem 17. <strong>Mai</strong> <strong>2011</strong> hat<br />

in Bad Vöslau die <strong>1.</strong> ÖGB-Regionalfrauenkonferenz<br />

Thermenregion/<br />

Wienerwald (Mödling, Baden,<br />

Purkersdorf ) stattgefunden.<br />

Zirka 30 Delegierte der sieben Teilgewerkschaften<br />

des ÖGB haben folgende<br />

Kolleginnen in das neue Regionalfrauenpräsidium<br />

gewählt:<br />

Vorsitzende:<br />

SZILVIA LEISSER<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

DHL Laxenburg (FSG)<br />

Vorsitzende-Stv.:<br />

EVA MAGLoT<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

ATH Böck Brunn (FSG)<br />

Vorsitzende-Stv.:<br />

SABINE KARL-MoLDAN<br />

PV Pflichtschullehrer Mödling (FCG)<br />

Die geheime Wahl erfolgt beinahe<br />

einstimmig und kann als großer Ver-<br />

4<br />

juli <strong>2011</strong> | Nr. 2 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

trauensvorschuss für die gewählten<br />

Kolleginnen gesehen werden. Das<br />

Hauptreferat wurde von Kollegin Margot<br />

Liernberger gehalten.<br />

Moderiert wurde die Konferenz von<br />

RS Sabine Tastl; inhaltlich und organisatorisch<br />

unterstützt von Frauenlandessekretärin<br />

Mag. Eva Florianschütz.<br />

Als Ehrengäste waren anwesend: Vorsitzende<br />

KR Christa Bogath, BR a. D. Alfred<br />

Schöls, Vorsitzende-Stv. Rosa Golob-<br />

Fichtinger, Regionalvorsitzender-Stv.<br />

Wolfgang Tringler, AMS-Leiterin Claudia<br />

Schweiger, RS GPA/DJP Martin Prahser<br />

u.a.m. Die Organisation vor Ort lag<br />

in den Händen von den ÖGB-RS Hans<br />

Eiter moser und <strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong> sowie<br />

den ÖGB-Büroassistentinnen Martina<br />

Willnauer und Irmgard Kainz.<br />

Im Rahmen der Konferenz wurden<br />

Anträge beschlossen, die sich mit der<br />

Quotenregelung im ÖGB und mit dem<br />

Spitalskostenbeitrag für mitversicherte<br />

Angehörige beschäftigen.


BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

� aus der region<br />

Thermenregion / Wienerwald<br />

Ausstellung<br />

Venedig – Seemacht, Kunst und Karneval<br />

26. März bis 6. November <strong>2011</strong><br />

„Venedig sehen und erleben“<br />

Ort:<br />

Renaissanceschloss Schallaburg<br />

3382 Schallaburg 1<br />

Termin:<br />

Montag–Freitag 9.00–17.00 Uhr<br />

Samstag, Sonn- und Feiertag<br />

9.00–18.00 Uhr<br />

Nähere Informationen:<br />

02754/6317-0 · www.schallaburg.at<br />

ÖGB-Mitglieder aufgepasst!<br />

Sonderkonditionen für die Niederösterreichische Landesausstellung <strong>2011</strong>: € 8,–<br />

statt € 9,– (Mitgliedskarte!)<br />

Neue Vorsitzende des<br />

ÖGB-Regionalfrauenvorstandes<br />

SzILVIA LEISSER<br />

Geboren am 5. 5. 1964 in Budapest;<br />

verheiratet, 3 Kinder<br />

Hobbies: Lesen, Musik, Reisen<br />

Schul- und Berufsausbildung:<br />

� 1983 Maturaabschluss in Deutschland und Budapest, danach rechtswissenschaft<br />

liches Grundstudium in Berlin (4 Semester)<br />

� 2003 Abschluss WIFI-Personalverrechnung, 2004 Abschluss WIFI-Arbeitsrecht<br />

Beruflicher Werdegang:<br />

� 1996–1998 bei Philips Österreich in Wien (Warehouse-Management, Personalverantwortung)<br />

� 1998 bis laufend bei Philips Vindo-Logistik, Danzas, DHL; DHL Deutsche Post im<br />

IZ-Süd Wiener Neudorf<br />

� Seit 2005 Betriebsrätin<br />

� Seit 2006 Betriebsratsvorsitzende bei DHL Deutsche Post in Wr. Neudorf<br />

Nr. 2 | juli <strong>2011</strong><br />

5


� aus der region<br />

Kein wirklicher Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />

In den letzten Wochen hörte man<br />

wieder nur von Krisen, man müsse<br />

Griechenland (schon wieder), Spanien,<br />

Portugal unterstützen. Vor<br />

zwei Jahren wurden Firmen, vor<br />

vier Jahren Banken gestützt, um<br />

einen Bankrott zu vermeiden.<br />

Die jüngsten Ängste betrafen die Osterweiterung<br />

des Arbeitsmarktes. Diese<br />

Befürchtungen haben sich bisher nicht<br />

in größerem Umfang bewahrheitet, jedoch<br />

gibt es viele Ungereimtheiten. Es<br />

können von anderen Ländern Gewerbe<br />

angemeldet werden, die gar keiner Berufsgruppe<br />

zugeordnet werden können.<br />

Scheinfirmen werden so gegründet und<br />

die Kontrolle durch die Finanzpolizei<br />

wird dadurch natürlich erschwert. Der<br />

derzeitige Personalstand der Finanzpolizei<br />

für die Bezirke Baden und Mödling<br />

6<br />

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ingrid.schantl@bawagpsk.com<br />

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UND MOBILEN<br />

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wird von 12 Personen auf 18 bis 19<br />

Personen aufgestockt. Dies wird höchst<br />

notwendig sein, um die erforderlichen<br />

Kontrollen auch durchführen zu können.<br />

Weiters wird von einem Rückgang der<br />

Arbeitslosigkeit gesprochen. Vergleicht<br />

man jedoch die Arbeitslosenrate mit<br />

2009, so muss man feststellen, dass es<br />

derzeit um ca. 30% mehr Arbeitslose<br />

gibt als 2009. Die offenen Stellen beim<br />

BEZIRKS EITUNG<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Österreichischer Gewerkschaftsbund – Bezirksorganisation<br />

Mödling/Purkersdorf, 2340 Mödling,<br />

Dr.-Hanns-Schürff-Gasse 14.<br />

Redaktion: <strong>Franz</strong> <strong>Steindler</strong>, Hans Eitermoser.<br />

Verleger und Anzeigenverwaltung: Verlag des<br />

ÖGB GmbH, 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz <strong>1.</strong><br />

Hersteller: Verlag des ÖGB GmbH, 1020 Wien,<br />

Johann-Böhm-Platz <strong>1.</strong><br />

*Angebote gelten ausschließlich nach Vorlage der BetriebsserviceCard<br />

BETRIEBSSERVICE<br />

juli <strong>2011</strong> | Nr. 2 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

AMS in Baden, Berndorf und Mödling<br />

stehen noch immer in keiner Relation<br />

zu den Zahlen der Arbeitsuchenden in<br />

diesen Bereichen.<br />

Es gibt für uns Funktionäre also für die<br />

Zukunft genug zu tun, vorerst geht es jedoch<br />

dem Schulschluss und damit auch<br />

der Haupturlaubszeit entgegen.<br />

ELFRIEDE WALLNER, Pensionistin,<br />

geboren 24. 8. 1949; verheiratet, ein<br />

Sohn, eine Enkeltochter.<br />

Berufslaufbahn und politische Aktivi -<br />

täten: 36 Jahre bei der Fa. Feller<br />

(Erzeugung von isolierten Kabeldrähten)<br />

in Günselsdorf beschäftigt.<br />

In diesem Betrieb war sie<br />

20 Jahre als Betriebsrätin (davon 8 Jahre<br />

als Betriebsratsvorsitzende) tätig.<br />

Seit 2001 ist Elfriede Wallner Gemeinderätin<br />

in Schönau an der Triesting. Dazu<br />

kommen Funktionen in der PensionistInnenorganisation<br />

der Gewerkschaft<br />

fcg-vorsitzender<br />

Wolfgang<br />

Tringler<br />

kontakt: 0664/262 81 40<br />

wolfgang.tringler@noel.gv.at<br />

Neue Vorsitzende des ÖGB-RegionalpensionistInnenvorstandes<br />

PRO-GE sowie des Pensionistenverbandes<br />

auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene.<br />

Das „Lieblingshobby“ von Elfriede Wallner<br />

ist Tanzen. Hier vor allem „line-dancing“,<br />

wo sie zweimal wöchentlich trainieren<br />

geht. „line-dancing“ ist eine Tanzform, in<br />

der nach speziellen Choreografien in Reihen<br />

und Linien vor- und nebeneinander<br />

getanzt wird.<br />

Daneben hat sie aber auch noch Zeit, für<br />

Menschen, die ihre Hilfe und ihren Rat<br />

suchen, da zu sein. Und Elfriede Wallner<br />

nimmt sich Zeit und hilft, wo es geht.<br />

Danke für dieses Engagement.


Nahaufnahme Manfred Prokop<br />

Manfred Prokop, 43, ist <strong>seit</strong> <strong>1.</strong> <strong>1.</strong><br />

2008 Betriebsrat und <strong>seit</strong> <strong>1.</strong> 4. 2010<br />

Vorsitzender des Angestelltenbetriebsrates<br />

der Firma KBA Mödling<br />

(Erzeugung von Druckmaschinen).<br />

Der Angestelltenbetriebsrat ist die<br />

Vertretung der 235 Angestellten<br />

von KBA Mödling; insgesamt sind<br />

ca. 680 ArbeitnehmerInnen beschäftigt.<br />

Manfred Prokop hat vor<br />

kurzem die Betriebsräteakademie<br />

der AKNÖ in Hirschwang mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg absolviert.<br />

BZ: Wie siehst du deine Rolle als<br />

Betriebsrat?<br />

M. Prokop: Ich sehe mich als Bindeglied<br />

zwischen der Geschäftsleitung<br />

und den MitarbeiterInnen. Wichtig ist<br />

mir, dass die Kommunikation im Unternehmen<br />

funktioniert und der Optimismus<br />

für die Zukunft erhalten bleibt.<br />

Wenn sich alle bemühen, können wir<br />

viele Schwierigkeiten meistern und werden<br />

den notwendigen Konsens finden.<br />

BZ: Welche Rolle hat für dich die<br />

Gewerkschaft?<br />

M. Prokop: Die Gewerkschaft ist ein<br />

ganz wichtiger Teil unserer Gesellschaft.<br />

Gerade die jährlichen Gehaltsverhandlungen<br />

zeigen immer wieder, wie<br />

dringend notwendig wir eine starke<br />

Gewerkschaft brauchen. Ohne Gewerkschaft<br />

wären unsere sozialen Errungenschaften<br />

schnell weg. Es hat mich daher<br />

auch besonders gefreut, dass Kollegen<br />

bei der letzten Gehaltsverhandlung<br />

zu mir kamen und – ohne Aufforderung<br />

– der Gewerkschaft beigetreten<br />

sind. Mittlerweile haben wir bei den<br />

Angestellten einen Organisationsgrad<br />

von 86%. Die Gewerkschaft muss nur<br />

noch lernen, ihre Leistungen besser zu<br />

verkaufen. Auch wir Betriebsräte sind da<br />

gefordert: Tue Gutes und rede darüber.<br />

BZ: Wie siehst du die wirtschaftliche<br />

Lage und die Zukunftsaussichten?<br />

M. Prokop: Nach meinem Verständnis<br />

müssen sich die Managements in den<br />

Betrieben viel stärker um neue Märkte,<br />

neue Produkte und neue Entwicklungen<br />

kümmern. Derzeit läuft Vieles nur über<br />

„Kosteneinsparungsprogramme“ beim<br />

Personal. Da wird viel Zeit und Geld aufgewendet.<br />

Natürlich müssen Kosten im<br />

Auge behalten werden; das alleine hat<br />

aber noch kein Unternehmen gerettet.<br />

BZ: Welche Tipps möchtest du anderen<br />

Betriebsräten geben?<br />

M. Prokop: Jeder Mensch braucht<br />

auch einen Ausgleich zu seiner Arbeit<br />

und seinen beruflichen Herausforderungen.<br />

Ich plädiere für eine<br />

sinnvolle Freizeitgestaltung: Sport,<br />

Kultur, Musik etc. … es gibt so viele<br />

Möglichkeiten, die uns Menschen<br />

auch persönlich weiterbringen können.<br />

Vor allem sollen wir unser Verständnis<br />

und unsere Sichtweisen erweitern.<br />

Denn: Es gibt keinen Menschen, der<br />

alles kann, so wie es keinen gibt, der<br />

nichts kann.<br />

� Fortsetzung von <strong>seit</strong>e 3<br />

Jobs haben immer weniger Beschäftigte<br />

einen Anspruch auf 6 Wochen Urlaub.<br />

In der Praxis zeigt sich, dass besonders<br />

Frauen auf Grund von Unterbrechungen<br />

zur Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen<br />

etc. nur mehr selten die Anspruchsvoraussetzungen<br />

auf eine 6. Urlaubswoche<br />

erreichen. Die Gewerkschaft der<br />

Privatangestellten, Druck, Journalismus,<br />

BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

� nahaufnahme<br />

Wohlverdienter Ruhestand<br />

36 Jahre sind es, die Martina Willnauer beim Österreichischen Gewerkschaftsbund,<br />

Regionalsekretariat Mödling, gearbeitet hat.<br />

Mit <strong>1.</strong> August <strong>2011</strong> hat sie es geschafft. Martina Willnauer beendet ihre aktive<br />

Berufstätigkeit und tritt in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

In den vergangenen 36 Jahren hat sich im Organisationsbereich Mödling, dem sie<br />

stets engagiert und einsatzbereit zur Verfügung gestanden ist, gewerkschaftlich<br />

und wirtschaftlich viel verändert. Aus der einstigen Industrie- und Gewerberegion<br />

wurde eine Handels- und Dienstleistungsregion mit überregio naler Bedeutung.<br />

Martina Willnauer hat bei allen diesen Veränderungen ihren Humor und ihre<br />

Hilfsbereitschaft nie verloren und ist gerne als Ansprechpartner für Rat und Hilfe<br />

suchende Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestanden.<br />

wir wünschen der angehenden Jungpen sionistin viele schöne Jahre im ruhestand<br />

und viel erfolg beim nachholen aller träume und wünsche, die sie für<br />

diesen lebensabschnitt reserviert hat.<br />

urlaub – Eine Erfolgsgeschichte der Gewerkschaftsbewegung<br />

Papier (GPA/DJP) findet, dass die derzeitige<br />

Regelung nicht mehr zeitgemäß ist.<br />

Wir sind der Meinung, dass viel mehr<br />

Beschäftigte den Anspruch auf 6 Wochen<br />

Urlaub erreichen sollten. Außerdem setzt<br />

sich die GPA/DJP dafür ein, dass auch freie<br />

DienstnehmerInnen endlich Anspruch auf<br />

Urlaub haben.<br />

(Quelle: Folder „Mehr Urlaub für alle!“ der GPA/DJP)<br />

Nr. 2 | juli <strong>2011</strong><br />

7


� Weiterbildung<br />

8<br />

ARBEItSREcHt (wEB/BOOk)<br />

Das Standardwerk<br />

zur praxisorientierten Problemlösung<br />

garantiert gut informiert<br />

Günther Löschnigg (Hg.) || <strong>2011</strong> || 1040 Seiten<br />

EURO 98,– (inkl. Ust., exkl. Versandkosten)<br />

ISBN: 978-3-7035-1393-0<br />

In bewährter Weise wird das Arbeitsrecht in einer der<br />

Praxis dienenden Systematik dargestellt. Ausgehend<br />

von den arbeitsrechtlichen Grundlagen und Begriffsbildungen<br />

wird das Arbeitsverhältnis von der Begründung<br />

bis zur Beendigung unter Einbeziehung der Mitwirkungsrechte<br />

des Betriebsrats behandelt.<br />

Das Buch erscheint ab sofort in Begleitung der regelmäßig<br />

aktualisierten Online-Datenbank in Form des<br />

web/book-Konzeptes. Diese innovative Lösung bietet<br />

zahlreiche Vorteile: Umfassende Online-Funktionalität<br />

mit Suchfunktionen für die unterschiedlichen Nutzungsbedürfnisse,<br />

von der allgemeinen Schnellsuche bis hin<br />

zur Fundstellen- bzw. Zielsuche im jeweiligen Dokument.<br />

BESTELLUNG<br />

im Web: www.oegbverlag.at | per <strong>Mai</strong>l: bestellung@oegbverlag.at<br />

oder per Fax: +43 1 405 49 98-136<br />

Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH || Fachbuchhandlung<br />

Rathausstraße 21 | 1010 Wien | Telefon: +4314054998-132 | Fax: +4314054998-136<br />

fachbuchhandlung@oegbverlag.at | www.oegbverlag.at<br />

ÖGBVerlag_Inserat_Bezirksztg_Mdlg_92x118_Arbeitsrecht_4c.indd 1 2<strong>1.</strong>04.<strong>2011</strong> 09:53:51<br />

juli <strong>2011</strong> | Nr. 2 BEZIRKS BEZ EEZIRK EZ EZIR IR I IR IRKS K EITUNG EI EEITUN EI E TUN TU TUNG<br />

Gleiche Chance auf Pflege<br />

Mit der Schaffung eines Pflegefonds<br />

und der Einigung der Sozialpartner über<br />

seine Dotierung ist endlich der finanziellen<br />

Absicherung des Pflegesystems<br />

der Weg geebnet. Damit ist eine Reihe<br />

von Verbesserungen und Forderungen<br />

verbunden.<br />

Mit dem Pflegefonds soll folgendes<br />

gewährleistet werden:<br />

� Langfristige Finanzierung der Pflege<br />

� Chancengleichheit bei Leistungen<br />

� Verbesserungen beim Pflegegeld<br />

� Beschleunigung bei der Zuerkennung<br />

des Pflegegeldes<br />

Erfreulicherweise werden wir alle älter.<br />

Es steigt aber auch der finanzielle Aufwand<br />

bei Familien, Gemeinden und<br />

Ländern. Der Pflegefonds sichert mit-<br />

telfristig die Finanzierung von Sachleistungen<br />

ab. Damit geht ein zentrales<br />

Anliegen der Pflegebedürftigen, ihrer<br />

Familien und Angehörigen in Erfüllung,<br />

dass Menschen in Österreich auch in<br />

Zukunft gut umsorgt und in Würde<br />

altern können.<br />

Elfriede<br />

Wallner<br />

vorsitzende des ögb-Pensionistinnenvorstandes<br />

thermenregion/wienerwald<br />

kontakt: 0664/511 11 65<br />

elfi-wallner@a<strong>1.</strong>net<br />

„Was Sie unbedingt wissen sollten“<br />

Seminar „Basiswissen in 3 Modulen“<br />

MoDUl 1:<br />

„Arbeitsvertragsrecht und Interessenvertretungen –<br />

Rechte und Pflichten des Betriebsrates“<br />

Termin: 23.–24. 9. <strong>2011</strong><br />

MoDUl 2:<br />

„Einführung in die Sozial versicherung<br />

und das Steuerrecht“<br />

Termin: 28.–29. 10. <strong>2011</strong><br />

MoDUl 3:<br />

„Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation“<br />

Termin: 1<strong>1.</strong>–12. 1<strong>1.</strong> <strong>2011</strong><br />

Jeweils Freitag von 15.00–2<strong>1.</strong>00 Uhr; Samstag von 9.00–16.00 Uhr<br />

Anmeldung und Seminarort: ögb- regionalsekretariat/seminarraum<br />

Mödling, 2340 Mödling, dr.-hanns-schürff-gasse 14, tel. 02236/485 98;<br />

moedling@oegb.at<br />

Falls unzustellbar, bitte retour an ÖGB, 2340 Mödling, Dr.-Hanns-Schürff-Gasse 14<br />

Sponsoring Post GZ 02Z032142 S

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