TG bewegt Schulen TG bewegt Schulen - TG Tuttlingen
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32<br />
Fitness Männer on Tour<br />
Die Fitness-Männer machten sich<br />
wie jedes Jahr im Juli auf, um ge -<br />
nau die Fitness bei einer Radtour<br />
zu erproben und nicht nur Hallenluft<br />
und Sand zu schnuppern.<br />
Acht wackere Burschen und fünf tapfere<br />
Ehefrauen zogen am frühen Morgen gen<br />
Blaubeuren, um dort bis zum nächsten Tag die<br />
Umgebung mit dem Rad zu erkunden. Helmut<br />
Faude hat sich wieder, wie in den letzten Jahren,<br />
um die Routen gekümmert, sie geplant, Quartier<br />
besorgt und Versorgungsstationen, wie<br />
Restaurants und Cafes, längs der Touren per<br />
Internet ausgekundschaftet. Zwei der Mitfahrer<br />
hängen aber sehr der<br />
„Easy Rider“ – Gene -<br />
ration an und machten<br />
ihre Teilnahme davon<br />
abhängig, dass auch<br />
motorisierte Fahrräder<br />
teil nehmen dürfen.<br />
Dies wurde großzügig<br />
vom Rest der Gruppe<br />
gestattet. So waren<br />
auch eine „VeloSolex“<br />
und eine „Vespa Ciao“<br />
mit vertreten.<br />
Gegen 9:00 Uhr wurde<br />
Blaubeuren erreicht, sofort ein passender<br />
Parkplatz gefunden, entladen und die Zweiräder<br />
bereit gestellt. Helmut spendierte ein kleines<br />
Sektfrühstück und danach brachen alle bei herrlichem<br />
Wetter zur Umfahrung der lutherischen<br />
Berge auf.<br />
Schon an Anfang zeigte sich, dass es in Ober -<br />
schwaben mit der Wegweisung nicht so genau<br />
genommen wird, da anscheinend jeder weiß, wo<br />
es hingeht und Ortsunkundige sehen müssen,<br />
wie sie zurechtkommen. Dies sollte uns das<br />
gesamte Wochenende begleiten.<br />
Es kam wie es kommen musste; schon nach<br />
wenig en Kilometern versagte eines der mit einem<br />
Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrräder.<br />
Nach vergeblichen Reparaturversuchen war die<br />
Weiterfahrt nicht mehr möglich und die Tour damit<br />
beendet. Die mit Muskelkraft betriebenen fuhren<br />
unterdessen weiter und kamen nach einer Panne<br />
und einem Sturz in Tiefenhülen zum Mittagessen<br />
an. Kurz vorher stieß das VeloSolex wieder zur<br />
TURNEN<br />
Gruppe. Das Mittagessen war köstlich - dies fanden<br />
auch die dort anwesenden Fliegen.<br />
Bis dahin war allerdings erst die Hälfte geschafft<br />
und die Fahrt durch das schöne Lautertal nach<br />
Ehingen lockte. Weiter ging es auf einem schönen<br />
Talweg. Das Velo-Solex sah dies anders. Der<br />
Motor verabschiedete sich mit einem lauten Knall<br />
und der Fahrer musste damit auch ein paar<br />
Kilometer treten und auch für ihn war die Tour für<br />
diesen Tag beendet.<br />
Ehingen wurde erreicht und dort Kaffee und ein<br />
Erdbeerkuchen, der aus Johannisbeeren<br />
bestand, zu sich genommen. Frisch geschmiert<br />
erreichten alle wohlbehalten gegen Abend<br />
Blaubeuren. Über 90 Kilometer steckten nun<br />
schon in den Beinen.<br />
Der Abend im<br />
Hotel Adler be -<br />
gann mit einem<br />
Essen, das allen<br />
Wünschen entsprach.<br />
Ein Teil<br />
zog noch zum<br />
Blautopf, um<br />
dort noch dem<br />
Schluss eines<br />
Konzertes zu<br />
lau schen. Der<br />
Abend klang auf<br />
dem Platz vor dem Hotel aus, den eine Gruppe<br />
von Frauen lautstark beherrschte.<br />
Am nächsten Morgen, nach einer erneuten<br />
Besichtigung des Blautopfes – dieses Mal bei<br />
Tageslicht - fuhren wir locker in der Ebene über<br />
Gerhausen nach Klingenstein. Die beiden<br />
Pechvögel vom Vortag nahmen an diesem Tag<br />
mit echten Fahrrädern teil. Einem sanften Anstieg<br />
folgte ein heftiger, den alle gut bewältigten. Oben<br />
angekommen unterhielt sich Jörg angeregt mit<br />
dem Seniorenweltmeister im Moutainbike fahren,<br />
der an diesem Tag eine „kleine“ Ausfahrt unternahm.<br />
Auf und ab unter sehr aufmunternden<br />
Anfeuerungen von Susanne erreichten wir Berg -<br />
hülen. Die Landjugend feierte in einer Scheune<br />
und wir feierten mit. Ausgezeichnete Weißwürste<br />
und ein leckerer Kuchen bleiben in Erinnerung.<br />
Am Horizont begleitete uns bis dahin schon eine<br />
Weile eine schwarze Wand, die ihre Wasser -<br />
massen kurz vor Laichingen unter Blitz und<br />
Donner entließ. Zum Glück geschah dies vor<br />
Heft 3/2008