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Viel Glück und Erfolg im Stall 2009 I N H A L T - Solan Kraftfutterwerk

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Pferde<br />

22<br />

R E P O R T<br />

Fütterung der Zuchtstute<br />

Zuchtstuten sollen möglichst jährlich<br />

ein ges<strong>und</strong>es Fohlen zur Welt<br />

bringen, ein Ziel, dass nur von r<strong>und</strong><br />

2/3 aller Stuten erreicht wird. Eine<br />

angepasste Fütterung, einwandfreie<br />

Gr<strong>und</strong>futterqualität, eine gute<br />

Zuchtkondition der Stute, <strong>und</strong> natürlich<br />

opt<strong>im</strong>ale Haltungsbedingungen<br />

können dazu beitragen,<br />

diese Situation erheblich zu verbessern.<br />

Stutenfütterung nach Phasen:<br />

Die Natur hat es so eingerichtet,<br />

dass eine Stute ihr Fohlen nur behält,<br />

wenn die elf Monate dauernde<br />

Trächtigkeit für das Muttertier ohne<br />

Schaden zu überdauern ist. Findet<br />

kein Ausgleich statt, so verschlechtern<br />

sich leichte Mängel während<br />

der Trächtigkeit <strong>und</strong> die Aussichten<br />

auf eine erfolgreiche Trächtigkeit<br />

<strong>und</strong> ein ges<strong>und</strong>es Fohlen sinken.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich kann man die Stutenfütterung in vier Phasen einteilen:<br />

l Fütterung vor <strong>und</strong> um den Decktermin<br />

l Fütterung der nieder tragenden Stute bis zum Ende des siebten Monats<br />

l Fütterung der hoch tragenden Stute bis zum Abfohlen<br />

l Fütterung in der Laktationsphase bis zum Absetzten des Fohlens<br />

Die Fütterung vor dem Decktermin<br />

Die Stute sollte sich daher vor der<br />

Belegung in einem guten, nicht<br />

verfetteten Futterzustand befinden.<br />

Neben einer ausgeglichenen<br />

Mineralstoffversorgung <strong>und</strong> ausreichender<br />

Versorgung an Spurenelementen<br />

kann durch die Gabe von<br />

18.000IE Vitamin A <strong>und</strong> 18mg Vitamin<br />

E pro 100kg Körpergewicht die<br />

Chance auf eine erfolgreiche Belegung<br />

erhöht werden. Weiters ist<br />

es ratsam, vier bis sechs Wochen<br />

vor der Belegung mit der Gabe von<br />

ß-Carotin (40mg/100kg Körpergewicht)<br />

zu beginnen.<br />

Fütterung der nieder tragenden<br />

Stute<br />

In den ersten 8 Wochen nach der<br />

Belegung ist der Embryo noch<br />

nicht mit dem Uterus verb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> daher besonders anfällig gegenüber<br />

Umwelteinflüssen. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> ist in der Anfangszeit<br />

der Trächtigkeit Stress durch Futterumstellungen<br />

oder Veränderungen<br />

in der Haltung zu vermeiden.<br />

Bei nichtlaktierenden Stuten besteht<br />

in der Anfangsphase der<br />

Trächtigkeit die Gefahr einer Energieüberversorgung.<br />

Da während<br />

der Rosse bei r<strong>und</strong> 1/3 der Tiere<br />

Doppelovulationen – <strong>und</strong> Befruchtungen<br />

vorkommen, kann bei Energieüberschuss<br />

die erwünschte<br />

Abstoßung eines Embryos unterbleiben.<br />

Daher gilt in der ersten<br />

Phase der Trächtigkeit, das Pferd<br />

nicht überfüttern!<br />

Nach der ersten kritischen Phase<br />

der Gravidität ist bis zum Beginn<br />

der Hochträchtigkeit die Fütterung<br />

weitgehend unproblematisch, wobei<br />

die Stute nach Erhaltungsbedarf/<br />

bzw. wenn sie geritten wird,<br />

nach Arbeitsleistung mit einem normalen<br />

Ergänzungsfutter zu füttern<br />

ist. Immer, vor allem aber in der<br />

Trächtigkeit sollte der Gr<strong>und</strong>futterqualität<br />

besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden, da Giftstoffe in<br />

versch<strong>im</strong>meltem Heu Aborte begünstigen<br />

können. Wichtig für die<br />

normale Entwicklung des Fötus<br />

aber auch für eine unkomplizierte,<br />

leichte Geburt ist, der Stute ausreichend<br />

Bewegung an der frischen<br />

Luft zu ermöglichen.<br />

Fütterung der hoch tragenden<br />

Stute:<br />

Erst mit der beschleunigten Fötenentwicklung<br />

ab dem siebten Trächtigkeitsmonat<br />

sollte die Energiezufuhr<br />

bis zum Abfohlen um 30%,<br />

die Eiweißzufütterung um ca. 40%<br />

steigen. Der Bedarf an Calcium <strong>und</strong><br />

Phosphor n<strong>im</strong>mt sogar um mehr als

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