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Geschichte der Spritzbetonbauweise, Teil IV - ETH - IGT

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eim Schwarzach-Kraftwerk<br />

von 1954 bis 1955 zum Einsatz<br />

(Rotter 1958). Was die<br />

Verwendung von Spritzbeton<br />

im österreichischen<br />

Bergbau betrifft, „darf <strong>der</strong><br />

Bergbau Bleiberg für sich in<br />

Anspruch nehmen, in Österreich<br />

<strong>der</strong> erste Grubenbetrieb<br />

gewesen zu sein, <strong>der</strong> sich auf<br />

das Neuland des Betonspritzens<br />

gewagt hat (Aliva machine<br />

1957), wenn man von<br />

einem Versuch im Salzbergwerk<br />

Bad Ischl, <strong>der</strong> im Jahre<br />

1953 stattfand, absieht“ (Rainer<br />

1961). In Italien erfolgte<br />

die Ausbruchsicherung eines<br />

15,2 km langen Wasserstollens<br />

(Ø = 7 m) des Monastero<br />

Kraftwerkes (Como) im<br />

Jahre 1958 durch eine Spritzbetonschale<br />

mittels <strong>der</strong> erwähntenSpritzbetonmaschine.<br />

Bemerkenswert ist dabei<br />

die Profilgestaltung (Bild 3)<br />

und die frühe Anwendung<br />

von Gitterträgern. Ein umfassen<strong>der</strong><br />

Bericht des Unter-<br />

14 Tunnel 5/2002<br />

<strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> <strong>Spritzbetonbauweise</strong>, <strong>Teil</strong> <strong>IV</strong><br />

History of the Sprayed Concrete Lining Method, P. <strong>IV</strong><br />

nehmers (Curzio 1963) über<br />

diese Arbeiten wie auch über<br />

die Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

<strong>Spritzbetonbauweise</strong> für Straßentunnel<br />

bei großem Ausbruchprofil<br />

trägt den typischen<br />

Titel „Neue Vortriebssysteme<br />

im Tunnelbau“. Aus<br />

diesem Bericht geht im übrigen<br />

hervor, dass bei diesen<br />

Baustellen die Durchführung<br />

systematischer Deformationsmessungen<br />

unter <strong>der</strong> Aufsicht<br />

von G. Oberti (ISMES,<br />

Bergamo) einen integrierenden<br />

Bestandteil des Vortriebskonzeptes<br />

darstellte.<br />

In <strong>der</strong> Periode zwischen 1958<br />

und 1960 wurde zum <strong>Teil</strong><br />

auch <strong>der</strong> Tunnel Serra Ripoli<br />

<strong>der</strong> „Autostrada del sole“ mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Spritzbetonbauweise</strong><br />

vorgetrieben (Zanon 1960).<br />

Rückblickend darf festgehalten<br />

werden, dass zu Beginn<br />

<strong>der</strong> 60er-Jahre des vergangenen<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts die<br />

<strong>Spritzbetonbauweise</strong> voll entwickelt<br />

war. Die neuen Stütz-<br />

shape of the profile (Fig. 3) and<br />

the early application of lattice<br />

gir<strong>der</strong>s. A more detailed publication<br />

by the contractor<br />

(Curzio 1963) on these works,<br />

as well as on experiences with<br />

the sprayed concrete lining<br />

method for large diameter<br />

road tunnels, bears the typical<br />

title: “New Systems of Tunnel<br />

Construction”. It can be seen<br />

from this report that the systematic<br />

deformation measurements<br />

carried out at<br />

these sites un<strong>der</strong> the supervision<br />

of G. Oberti (ISMES, Bergamo)<br />

were an integral part of<br />

the tunnelling concept. In the<br />

period between 1958 and<br />

1960, shotcreting was applied<br />

to some extent in the Serra<br />

Ripoli Tunnel of the „Autostrada<br />

del Sole“ (Zanon 1960).<br />

In retrospect, one can say<br />

that by the 1960s the “shotcrete<br />

method“ was firmly established.<br />

It quickly ousted<br />

timbering worldwide. The<br />

term „<strong>Spritzbetonbauweise</strong>“<br />

3 Spritzbetonschale mit Gitterträgern im Druckstollen Monastero, Italien, 1958 (Curzio 1963)<br />

3 Use of lattice gir<strong>der</strong>s with shotcrete in the Monastero Pressure Tunnel, Italy, 1958 (Curzio 1963)<br />

(“shotcrete method“) was<br />

widely used throughout the<br />

German speaking countries.<br />

Similar expressions can be<br />

found in other countries, for<br />

example “sprutbetongmetode“<br />

in Sweden.<br />

New Austrian<br />

Tunnelling Method<br />

(NATM)<br />

In a paper in 1963<br />

Rabcewicz, whose name has<br />

already been mentioned, renamed<br />

the “shotcrete method“<br />

the “New Austrian Tunnelling<br />

Method”. He speaks of a “shotcrete<br />

– rock bolting method<br />

which has been developed<br />

and tested in Austria”.<br />

Rabcewicz is even more explicit<br />

when he says that “due<br />

to its country of origin”,<br />

the method is called “New<br />

Austrian Tunnelling Method”<br />

(Rabcewicz 1963). Also in other<br />

publications, shotcrete and<br />

rock bolts are again and again

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