27.01.2013 Aufrufe

Dialogpredigt von E.Ufermann und J.Nattland als

Dialogpredigt von E.Ufermann und J.Nattland als

Dialogpredigt von E.Ufermann und J.Nattland als

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Dialogpredigt</strong> zu Gen. 28, 10 - 19<br />

„Heilige Orte“<br />

Johannes <strong>Nattland</strong> & Erhard <strong>Ufermann</strong><br />

Erhard:<br />

Ein Einführungsgottesdienst Samstagabend zeitgleich zur<br />

Sportschau. Kirche, Pfarrer, Talare.<br />

Wer geht da freiwillig hin? Gibt`s eine Abfindung?<br />

Bis gestern Abend habe ich überlegt, ob ich komme.<br />

Dann dachte ich: Johannes wird wohl auch da sein. Wir<br />

könnten uns dort treffen, ein wenig miteinander reden,<br />

türkisch essen, einen Wein trinken, über Gott <strong>und</strong> die Welt<br />

philosophieren.<br />

In einer Kirche? In einer Kneipe? In einem Café? In einer<br />

KirchencaféKneipe? Aber die Sportschau ist mir eigentlich<br />

heilig! Irgendwie geht da was durcheinander!<br />

Hier geht was durcheinander. Zum Glück!<br />

Kirche, Café, Kneipe, türkisches Essen <strong>und</strong> türkische<br />

Musik, Sandro Müller <strong>und</strong> Bernd Köppen, Klassik <strong>und</strong> Jazz,<br />

Kunst <strong>und</strong> Meditation, Kultur <strong>und</strong> Kontemplation, Feiern<br />

<strong>und</strong> Beten. Hier soll man miteinander reden, streiten,<br />

politisieren <strong>und</strong> philosophieren <strong>und</strong> dabei sogar noch Spaß<br />

haben können. Oben drüber steht: Gastfre<strong>und</strong>schaft. Welt -<br />

Café - City - Kirche. Und was ist jetzt mit der Sportschau?<br />

Vielleicht muss ich mich der Fragen ja mal stellen: Was ist<br />

mir eigentlich noch heilig? Gibt es heilige Orte oder Zeiten?<br />

Finde ich so etwas in einer Stadt, in einer urbanen Gesellschaft?<br />

Hab ich damit innerlich noch etwas zu tun?


Johannes:<br />

Predigttext Gen 28,1-19 (Johannes)<br />

Dann ging Jakob weg <strong>von</strong> Beerscheba <strong>und</strong> machte sich auf den<br />

Weg nach Haran.<br />

Und er kam an eine Stätte <strong>und</strong> übernachtete dort, denn die<br />

Sonne ging unter. Er nahm einen <strong>von</strong> den Steinen der Stätte,<br />

verschob ihn <strong>als</strong> Kopfstütze <strong>und</strong> legte sich an der Stätte<br />

schlafen.<br />

Da träumte er: Siehe, eine Leiter stand auf der Erde, die rührte<br />

mit der Spitze an den Himmel. Und die Engel Gottes stiegen<br />

daran auf <strong>und</strong> nieder.<br />

Und Gott stand oben drauf <strong>und</strong> sprach: Ich bin der Gott deines<br />

Vaters Abraham, <strong>und</strong> Isaaks Gott; das Land, auf dem du liegst,<br />

will ich dir <strong>und</strong> deinen Nachkommen geben. Und deine<br />

Nachkommen sollen werden wie der Staub auf Erden. Und du<br />

sollst ausgebreitet werden gegen Westen <strong>und</strong> Osten, Norden<br />

<strong>und</strong> Süden. Durch dich <strong>und</strong> deine Nachkommen sollen alle<br />

Völker auf Erden gesegnet werden.<br />

Und siehe, ich bin mit dir <strong>und</strong> will dich behüten, wo du hinziehst,<br />

<strong>und</strong> will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich<br />

nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.<br />

Als Jakob aufwachte, sprach er: Ja wirklich, Gott ist an dieser<br />

Stätte, <strong>und</strong> ich wusste es nicht!<br />

Und er fürchtete sich <strong>und</strong> sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier<br />

ist nichts anderes <strong>als</strong> Gottes Haus. Dies ist das Tor des<br />

Himmels.<br />

Früh am Morgen stand Jakob auf <strong>und</strong> nahm den Stein, den er<br />

unter seinen Kopf gelegt hatte <strong>und</strong> richtete ihn zu einem<br />

Steinmal auf, goss Öl oben darauf <strong>und</strong> nannte die Stätte Bethel<br />

(= Haus Gottes); vorher aber hieß der Ort Lus.


Erhard:<br />

Jakob ging weg <strong>von</strong> Beerscheba, so steht in dem Text.<br />

Der ging nicht einfach weg. Der war auf der Flucht. Sein<br />

Bruder wollte ihn nämlich umbringen. Zu Recht übrigens!<br />

Jakob hatte ihn mehrfach betrogen <strong>und</strong> um alle Rechte<br />

gebracht. Dabei ging es nicht einfach um Erbschleicherei.<br />

Das war kein Kavaliersdelikt. Da ging es dam<strong>als</strong> um<br />

betrogene Ehre, um existentielle <strong>und</strong> soziale Rechte, um<br />

den Fortbestand des Stammes. Heute wäre das ein<br />

Offizialdelikt, wie die Juristen sagen. Etwas, das durch die<br />

Staatsanwaltschaft verfolgt würde. Aus generalpräventiven<br />

Gründen.<br />

Jakob <strong>und</strong> seine Mutter Rebekka hatten nicht nur kriminelle<br />

Energien. Jakob wurde kriminell.<br />

Johannes:<br />

Die Einsamkeit der Wüste, durch die er floh, hat ihm<br />

offensichtlich gut getan. Er begegnete sich <strong>und</strong> er<br />

begegnete Gott. Jahre später wird er sich auch mit Esau,<br />

seinem Bruder, wieder versöhnen, weil er ihm dann<br />

angemessen mit Einsicht in seine Schuld begegnen konnte.<br />

Diese Zeit brauchte er.<br />

Das Geheimnis seines Lebens liegt wohl in der Begegnung<br />

mit Gott, die er hier in seinem Traum in der Wüste erlebt.<br />

Diese Begegnung war wegweisend für ihn in seinem<br />

Leben. Sie hat ihn wieder zurecht gebracht.<br />

Jakob hat die Bedeutung des Ortes, den er später durch<br />

einen Stein markieren wird, in einer Gottesbegegnung<br />

erfahren. Und er macht, was wir Menschen gerne tun – er<br />

richtet einen Stein auf, wie eine Gr<strong>und</strong>steinlegung, um<br />

anzuzeigen: dies ist ein Ort, an dem Gott ist


„Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, <strong>und</strong> ich wusste es<br />

nicht!“. Der Stein soll ihm helfen, dessen eingedenk zu<br />

sein, um auch wieder zu neuen Gottesbegegnungen zu<br />

kommen. Aber solche Steine sind nur Hilfsmittel. Sie haben<br />

keine eigene Kraft – außer der, eine Eigendynamik zu<br />

entwickeln. Sie werden zu bloßen Gedenksteinen - <strong>und</strong><br />

dann muss man sich um sie kümmern, sie restaurieren, sie<br />

sanieren <strong>und</strong> vergisst überdies, wozu er dasteht – nämlich<br />

sich zu sammeln, sich zu versammeln, mit anderen – zur<br />

Begegnung – mit Gott.<br />

Ein solcher Stein muss <strong>als</strong>o genommen werden, wozu er<br />

steht: Als ein Gedenkstein, ein Erinnerungsstein, dass hier<br />

eine Begegnung stattgef<strong>und</strong>en hat. Und weiter muss dann<br />

die Erinnerung tragen, dass aus ihr heraus auch wieder<br />

neue Begegnung stattfinden kann – eine neue Gottesbegegnung<br />

– <strong>und</strong> eben keine Begegnung mit einem noch<br />

so symbolträchtigen Stein, Gebäude, Kirche, Haus.<br />

Solche Steine sind Hilfsmittel, solche mit kunstvoll zusammengefügten<br />

Steinen gestalteten Räume – oft auch<br />

Kirchen genannt - sind Hilfsmittel für Begegnung mit dem,<br />

was dahinter steht. Es muss ein dynamischer Prozess<br />

ermöglicht werden zwischen dem, der diesen Stein<br />

besucht, diesen kunstvoll zusammen geschichteten<br />

Steinhaufen aufsucht, <strong>und</strong> dem, wofür der Stein steht. Aus<br />

der Vergangenheitsschau muss Begegnung werden mit<br />

Gegenwart <strong>und</strong> Zukunft <strong>und</strong> muss Begegnung werden mit<br />

den in der Gegenwart für die Zukunft handelnden<br />

Menschen – <strong>und</strong> aus der Begegnung muss Handlung,<br />

Erkenntnis, Leben werden. Leben ist Bewegung. Von daher<br />

kann es keine starren, ewig heiligen Orte geben. Heilige<br />

Orte sind da, wo Menschen sind <strong>und</strong> einander offen,<br />

ehrlich, tolerant, aber durchaus auch einander begrenzend<br />

<strong>und</strong> befreiend zugleich begegnen.


Dazu ist es manchmal notwendig, vorhandene Steine neu<br />

zu setzen, zu gestalten, zu streichen, z. B. in Rot …., um<br />

neue Begegnungen zu ermöglichen. Manchmal ist es<br />

notwendig, jeden Stein umzudrehen, um zu entdecken, was<br />

darunter verborgen liegt – an Geschichte, an gelebtem<br />

Leben, an Fehlern <strong>und</strong> Irrtümern, an Erkenntnis <strong>und</strong><br />

Weisheit. Manchmal entdeckt man auch die Notwendigkeit,<br />

den einen oder anderen Stein zu entfernen, um<br />

Traditionslinien zu unterbrechen oder auf neue Weise<br />

aufzunehmen.<br />

Musik: Ercan Sahin<br />

Erhard:<br />

„Den ein oder anderen Stein entfernen“, sagst Du.<br />

Wir haben zuletzt die Dietrich Bonhoeffer Kirche verkauft,<br />

die Kreuzkirche in Langerfeld zu Wohnungen umgebaut,<br />

das Bornscheuerhaus abgerissen, die Pauluskirche<br />

umgewidmet, die Immanuelskirche <strong>als</strong> Vorzeigemodell für<br />

Veranstaltungsorte entwickelt. Und das sind nur die<br />

Steinhaufen, die mir bei der Vorbereitung sofort einfielen.<br />

In den nächsten Jahren werden weitere 800 katholische<br />

<strong>und</strong> evangelische Kirchen in NRW verkauft, geschliffen,<br />

umgewidmet.<br />

Die Botschaft, die darin steckt, lautet: Die urbane Gesellschaft<br />

braucht keine Kirchen mehr. Braucht sie auch keine<br />

„heiligen Orte“ mehr? Für die einen zählen Sonnenuntergänge<br />

am Strand. Für andere vor Jahrtausenden<br />

aufgestellte Stelen in Irland. Vielen reichen Fußballstadien<br />

oder Einkaufskathedralen. Für manche markieren uralte<br />

Olivenbäume „heilige Orte“, weil sie uralte Geschichten<br />

erzählen können.


Was machen wir nun mit dem „reformierten Steinhaufen“<br />

hier mitten in der City?<br />

Herr Dr. Kleine sitzt dort <strong>und</strong> macht gerade innerlich eine<br />

mystagogische Wanderung durch die Laurentiuskirche.<br />

Und lächelt. Er hat es <strong>als</strong> katholischer Kollege leichter mit<br />

Widmung <strong>und</strong> Weihung. Wahrscheinlich weiß er auch noch,<br />

wo Jakob das Ölfläschchen versteckt hat.<br />

Trotzdem – für beide Kirchen gilt: Die urbane Gesellschaft<br />

stimmt mit den Füßen ab. Die hohen Austrittszahlen mögen<br />

andeuten, dass die Kirchen dabei sind, sich selbst<br />

überflüssig zu machen. Sie erreichen die Menschen nicht<br />

mehr mit ihren Fragen oder geben Antworten auf Fragen,<br />

die nicht mehr gestellt werden. Auf der anderen Seite titelte<br />

vor drei Wochen die WZ: „Die Sehnsucht nach Stille –<br />

Schweigen, beten <strong>und</strong> besinnen – Auszeiten für geistliche<br />

Übungen sind stark gefragt“.<br />

Einar Schleef - Theatermacher, Schriftsteller, Maler <strong>und</strong><br />

Schauspieler malte Anfang der 80er Jahre einen Zyklus<br />

<strong>von</strong> großformatigen Bildern, auf denen er unterschiedliche,<br />

skizzierte Personen in einer Telefonzelle festhielt. Das tat<br />

er zu einer Zeit, <strong>als</strong> das Internet noch militärischen<br />

Anwendungen vorbehalten war, <strong>und</strong> man in eine<br />

Telefonzelle gehen musste, um zu telefonieren.<br />

Das hat sich nun mal radikal verändert: Wir leben in einer<br />

historisch völlig neuen <strong>und</strong> unvergleichbaren Situation. Von<br />

jedem Ort der Erde kann man mit Menschen an jedem Ort<br />

der Erde Kontakt aufnehmen <strong>und</strong> zwar in Wort <strong>und</strong> Bild <strong>und</strong><br />

in „Jetztzeit“. „Kommunikationsgesellschaft“ sagen wir<br />

dazu.<br />

Wir telefonieren, smssen, mailen, faxen <strong>und</strong> chatten den<br />

ganzen Tag. Kommunikation light, per Tastendruck.


Virtuell. Zweidimensional. Global. Eine Inflation <strong>von</strong><br />

Worten. Die Schnelligkeit hat sich verselbständigt. Die<br />

Form formalisiert, Inhalte oft sinnentleert, die Menschen<br />

dahinter austauschbar.<br />

In Schleefs Telefonzellen wirken die Figuren wie Gespenster,<br />

flach, mattgrau, eingeengt, schemenhaft….<br />

„Nirgendwo ein Motiv, das so anrührend, so persönlich <strong>und</strong><br />

doch gr<strong>und</strong>sätzlich wäre, das verlorene Ich <strong>als</strong> den Endpunkt<br />

<strong>und</strong> vielleicht den Endzweck eines Zeitalters zu<br />

zeigen“, schrieb ein Betrachter.<br />

Eine Telefonzelle <strong>als</strong> Symbol für die Verlorenheit des<br />

Menschen heute: Mit der Welt verb<strong>und</strong>en allein. Auf der<br />

Suche nach Kontakt, Nähe, Begegnung beinahe aufgelöst<br />

in einem technischen Raum, der zumindest Verbindungen,<br />

wenn auch keine Antworten verspricht. Eine Telefonzelle<br />

<strong>als</strong> „heiliger Ort“, weil sie uns mit dem Unheiligen<br />

konfrontiert?<br />

In den unbegrenzten Möglichkeiten unserer sog. Kommunikationsgesellschaft<br />

verlieren sich viele. Die scheinbar<br />

gewonnenen persönlichen Freiheiten haben nicht zu<br />

festeren Bindungen geführt. Im Gegenteil: Jeder dritte<br />

Deutsche hat Angst vor Einsamkeit (Allensbacher Institut<br />

2003).<br />

„Alles wirkliche Leben“, schrieb Martin Buber, „ist Begegnung“.<br />

Der jüdische Philosoph betonte die Bedeutung des<br />

´Dialogs´. Damit meinte er nicht das simple „Nu redet mal<br />

schön miteinander“, sondern eine Haltung, die einer konkreten<br />

Begegnung zutraut, „sinn-voll“ oder „sinn-gebend“ zu<br />

sein. Wie wir uns begegnen, entscheidet mit darüber, wer<br />

ich bin. Was sich zwischen dem DU <strong>und</strong> dem ICH an<br />

Aufmerksamkeit, an Vertrauen, an Liebe ereignet,


macht ´Sinn´. Jedes Kind weiß das. Wer sich geliebt fühlt,<br />

kann sich finden <strong>und</strong> entwickeln oder eben nicht.<br />

Wenn zwischen uns nicht wirklich Sinnvolles mehr passiert,<br />

dann kann man auch Kirchen abreißen.<br />

„Wirkliches Leben“, meint Buber, hat man nicht einfach <strong>von</strong><br />

Geburt an. So wie man nicht einfach „Liebe“ haben kann.<br />

Gefühle kann man haben, kriegen oder wieder verlieren.<br />

„Ich lieb Dich, ich lieb Dich nicht.“ „Liebe“ gehört niemandem.<br />

Sie ist keinem zu Eigen. Es haften ihr Gefühle an,<br />

aber sie ist nicht einfach nur Gefühl. Sie ereignet sich<br />

dazwischen, zwischen dem DU <strong>und</strong> dem ICH. Das meint<br />

qualitativ eine ganz andere Art der ´Begegnung´. Und das<br />

„Dazwischen“ ist genau der Ort, wo Gott sich selbst bringen<br />

kann. Dazwischen.<br />

Johannes:<br />

Für das Dazwischen steht dieser Ort hier, diese Kirche,<br />

dieser Steinhaufen, der mit seinem Turm so penetrant in<br />

die Höhe zeigt, wie es Hermann van Veen einmal formuliert<br />

hat. Dem Dazwischen soll Raum gegeben werden – für alle<br />

möglichen <strong>und</strong> auch unmöglichen Begegnungen.<br />

Diese Kirche kann ein Fluchtort für Menschen sein, die auf<br />

der Flucht sind, vor sich, vor anderen, vor ihrer Schuld.<br />

Mögen sie hier aus einer Begegnung neu herauskommen.<br />

Dieser Ort kann ein Rückzugraum sein, wo Kommunikation<br />

<strong>und</strong> Begegnung nicht virtuell geschieht, sondern <strong>von</strong><br />

Mensch zu Mensch. Es kann ein Raum sein für Menschen,<br />

die auf der Suche sind – nach Antworten, nach Fragen,<br />

nach Aufgaben, nach Leben, nach Ruhe, nach Einkehr,<br />

nach Stille <strong>und</strong> Gebet, nach Anregung <strong>und</strong> Ausgelassen-


heit, nach Musik <strong>und</strong> Kunst <strong>und</strong> Literatur, nach Gesang –<br />

fällt Ihnen noch was ein? Dann lassen Sie es uns wissen –<br />

wir sind dankbar für die Begegnung <strong>und</strong> den Austausch mit<br />

Ihnen.<br />

Diese Kirche kann ein Festort sein, wo Menschen ihr<br />

Leben, ihre Liebe, ihre Lebendigkeit feiern – ja, mitunter<br />

auch den Tod. Auch Sterben <strong>und</strong> Tod hat natürlich seinen<br />

Ort hier in der Begegnung zwischen Menschen <strong>und</strong><br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Gott. Ein Ort des Segens <strong>und</strong> der<br />

Stärkung, ein Ort des Friedens <strong>und</strong> Heiligung, des<br />

Abschieds <strong>und</strong> Neuanfangs.<br />

Wie: alles in allem? Ja, auf eine gewisse Weise auch alles<br />

in allem. Kein heiliger Ort per se, aber heilig immer da, wo<br />

Menschen sich selbst <strong>und</strong> einander begegnen <strong>und</strong> Gott<br />

dazwischen. Und vielleicht sieht der eine oder die andere,<br />

wenn er oder sie hierher zu einer Veranstaltung kommt, die<br />

Pforte des Himmels?<br />

Amen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!