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Zum Dominikusheft 2001 - Dominikaner

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Hilfe zur Wahrung der kulturellen Identität und zugleich eine Überlebensperspektive<br />

in einer neuen Welt - die Dominikanische Familie hatte ein Projekt<br />

in einer Notsituation entdeckt.<br />

Eine zweite Erfahrung bezog sich vor allem auf die Dominikanische Laiengemeinschaft.<br />

In verschiedenen Teilen der Welt arbeiten Dominikanische Laiengruppen<br />

oder Einzelne Dominikanische Laien gleichberechtigt mit den Br üdern<br />

und Schwestern der anderen Familienzweige mit.<br />

In Vietnam z.B. bilden die Predigerbrüder die dominikanischen Laien aus; diese<br />

sammeln dann in entlegenen Regionen die wenigen dort lebenden Christen, eine<br />

Aufgabe, der sich die Brüder selbst nur begrenzt widmen können, weil sie nach<br />

wie vor als "politisch unzuverlässig" gelten. Wie bei uns treffen sich die dominikanischen<br />

Laien in Gruppen oder bei besonderen Veranstaltungen, um gemeinsam<br />

zu beten, Erfahrungen zu teilen und Ausbildung bzw. Glaubensvertiefung zu<br />

empfangen und zu vermitteln. Der Unterschied liegt in der Ausbildung selbst, die<br />

auf ein Tätigwerden für ein ganz konkretes Projekt bezogen ist oder eigene Projekte<br />

in Zusammenarbeit mit den anderen Zweigen möglich macht. Dazu wird<br />

gleichsam quer zur Zugehörigkeit in eine örtliche Gruppe eine Zusammenarbeit<br />

nach Ausbildungsgrad, dominikanischem Charisma und Einsatzmöglichkeit in<br />

Projektgruppen begründet. Könnte das eine Anregung für die dominikanische<br />

Laiengemeinschaft im Herzen Europas sein?<br />

Wo die Dominikanische Familie erlebbare Wirklichkeit geworden ist, entstehen<br />

fast wie von selbst festere Strukturen oder gar neue Zweige der Familie. Ein<br />

Beispiel für letzteres ist die Dominikanische Jugendbewegung, die das Beiwort<br />

"international" mittlerweile zu Recht trägt. Auch in unserem Provinzbereich, in<br />

München, besteht eine solche Gruppe. Soll sie die einzige bleiben? Aus einem<br />

gelingenden Projekt entstand die Dominikanische Freiwilligenbewegung; dabei<br />

handelt es sich um Missionare auf Zeit, die eingeladen sind, sich f ür ein oder<br />

zwei Jahre an ausgewählten Projekten von <strong>Dominikaner</strong>innen und <strong>Dominikaner</strong>n<br />

in verschiedenen Teilen der Welt zu engagieren. Es gibt solche Projekte bereits<br />

wie es bereits "Dominikanische Volontäre" gibt. In Manila wurden diese Einzelaktivitäten<br />

gebündelt und offiziell zur Bewegung im <strong>Dominikaner</strong>orden erklärt.<br />

Der nächste Schritt ist die Schaffung von regionalen Strukturen, um Freiwillige<br />

zu

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