Ausgabe_1_2007 - IHK Gießen Friedberg
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<strong>IHK</strong>-Service<br />
Gemeinsam sind wir stark:<br />
Haupt- und Ehrenamt ziehen an<br />
einem Strang<br />
„Die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong> und die Stadt<br />
<strong>Gießen</strong> haben von allen nichtpolitischen<br />
Gruppen am stärksten Einfluß auf die Entstehung<br />
des hessischen Gesetzes zur Stärkung<br />
innerstädtischer Geschäftsquartiere<br />
(INGE) gehabt.“ So lautete das Ergebnis des<br />
Forschungsprojektes „Wirtschaftsverbände<br />
in der Landespolitik – Die Entstehung des<br />
INGE-Gesetzes in Hessen“, das Dr. Michael<br />
Stoiber vom Institut für Politikwissenschaften<br />
der Technischen Universität Darmstadt<br />
im Rahmen der <strong>IHK</strong>-Vollversammlung in<br />
<strong>Gießen</strong> vorstellte. Bemerkenswert sei insbesondere<br />
die erfolgreiche Informationsmittlerfunktion<br />
der <strong>IHK</strong>. Nicht etwa die hessische<br />
CDU-Landtagsfraktion, sondern die<br />
genannten „nichtstaatlichen Akteure“ hätten<br />
die Vermittlerfunktion zwischen den<br />
verschiedenen Interessengruppen übernommen.<br />
Die CDU-Landtagsfraktion habe den<br />
von der <strong>IHK</strong> zugespielten Ball aufgenommen<br />
und die Vorlage als Gesetzentwurf in<br />
den Landtag eingebracht. Stoiber lobte das<br />
außerordentliche Engagement von Karstadt-<br />
Chef Wilfried Behrens, Heinz-Jörg Ebert<br />
vom Schuhhaus Darré und <strong>IHK</strong>-Geschäftsführer<br />
Markus Gilbert.<br />
Effiziente<br />
Interessenvertretung<br />
„Das INGE-Gesetz verdeutlicht einmal mehr,<br />
wie die <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong> die Interessen<br />
ihrer Mitglieder erfolgreich vertritt. Mit der<br />
Umsetzung der Business Improvement Districts<br />
(BIDs) haben wir es geschafft, dass<br />
ganz Deutschland auf <strong>Gießen</strong> schaut“,<br />
betonte <strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias<br />
Leder. Die ersten Erfolge des Projektes<br />
seien schon erkennbar. Leder nannte als Beispiel<br />
die geschmackvolle Weihnachtsbeleuchtung.<br />
Als ein weiteres Beispiel für das<br />
wirtschaftspolitische Engagement der <strong>IHK</strong><br />
führte er die erfolgreiche Resolution an den<br />
hessischen Wirtschaftsminister Dr. Alois<br />
Rhiel zur Verhinderung einer Lkw-Maut auf<br />
der B 254 an.<br />
„Gemeinsam sind wir stark“, resümierte der<br />
Erste Vizepräsident Fritz Hartmut Ulrich.<br />
Zusammen mit Leder stellte er das neue<br />
<strong>IHK</strong>-Leitbild mit dem Motto „Mitmachen,<br />
Mitbewegen, Mitgewinnen“ vor. Das Titelbild<br />
der Broschüre, aufgenommen in der<br />
Heimat der <strong>Gießen</strong> 46ers, der <strong>Gießen</strong>er<br />
Sporthalle Ost, spiegelt das neue Selbstverständnis<br />
der „Unternehmer-Mitmachorganisation“<br />
wider: Das Ehrenamt und das Hauptamt<br />
verstehen sich als Team. Gemeinsam<br />
mit den Mitgliedern erreicht die <strong>IHK</strong> mehr<br />
für jeden Einzelnen. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Ehrenamt und den Unternehmen<br />
solle weiter intensiviert werden, unterstrich<br />
auch Präsident Dr. Wolfgang Maaß: Weitere<br />
Unternehmer würden als Botschafter und<br />
Multiplikatoren für die gemeinsamen Ziele<br />
gesucht.<br />
Viermal Ausbildungswachstum<br />
in Folge<br />
In seinem Bericht hob Dr. Wolfgang Maaß<br />
ein positiv verlaufenes Gespräch mit der<br />
Landtagsfraktion der hessischen FDP über<br />
die Beibehaltung der <strong>IHK</strong>-Pflichtmitgliedschaft<br />
hervor. Für das Prinzip der Selbstverwaltung<br />
sprechen auch die erfreulichen<br />
Ergebnisse, die Maaß auf der Ausbildungsplatz-Pressekonferenz<br />
am 31. Oktober<br />
verkünden konnte. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr konnte die Anzahl neu eingetragener<br />
Ausbildungsverhältnisse um weitere<br />
3,9 Prozent gesteigert werden. Zum vierten<br />
Mal in Folge konnte damit eine Steigerung<br />
erzielt werden.<br />
Wirtschaftsjunioren<br />
kooperieren mit der <strong>IHK</strong><br />
Eine engere Zusammenarbeit zwischen<br />
den Wirtschaftsjunioren (WJ) Giessen-<br />
Vogelsberg und Wetterau kündigten deren<br />
Vorsitzende Pia Tischer und Markus<br />
Haselbauer an. In einem Strategiegespräch<br />
haben <strong>IHK</strong> und WJ unter anderem eine<br />
gemeinsame Veranstaltung im Jahr <strong>2007</strong><br />
geplant.<br />
Der D<strong>IHK</strong>-Mittelstandsausschuss setze<br />
sich im kommenden Jahr verstärkt für den<br />
Bürokratieabbau ein, berichtete Fritz Hartmut<br />
Ulrich. Mitunter unnütze Bürokratie<br />
verursache vermeidbare Kosten für die<br />
Wirtschaft. Fünf Unternehmen aus der<br />
Vollversammlung der <strong>IHK</strong> <strong>Gießen</strong>–<strong>Friedberg</strong><br />
erklärten sich spontan bereit, die Zeit<br />
zu messen, die das Ausfüllen von Formularen<br />
in Anspruch nimmt. Die Ergebnisse<br />
sollen in einen deutschlandweiten Test<br />
einfließen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 1/<strong>2007</strong> ■ Themengebiet