Ausgabe_1_2007 - IHK Gießen Friedberg

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Aufmacher
„Es war schon ein sehr bewegendes Gefühl, als unsere Familie die Auszeichnung
der Schuhbranche überhaupt in Empfang nehmen durfte“,
schreibt der geschäftsführende Darré-Gesellschafter Heinz-Jörg Ebert
in einem Brief an die 69 Mitarbeiter. Um diesen Preis, den die Fachzeitschrift
„Schuhkurier“ ins Leben gerufen hat, kann man sich nicht
bewerben. Eine hochrangige Jury aus Schuhindustrie und -handel und
anderen Fachorganisationen hatten weithin bekannte Schuhhandelsunternehmen
nominiert. Und die Marktforscher fanden in Gießen ein
Familienunternehmen vor, das in Mittelhessen mit über 200 Marken
als größter Schuhfachhändler für die ganze Familie gilt – mit einem
besonderen Angebot an Unter- und Übergrößen. Sie bescheinigten
Darré eine außergewöhnliche „persönliche Ansprache und Bindung der
Kunden an das Haus“. Seit einem Dreivierteljahrhundert steht der
Name Darré für schöne und qualitativ hochwertige Schuhe. Im Mittelpunkt
des Gießener Schuhfachgeschäftes aber steht der Mensch: Das
harmonische Miteinander und die ehrliche Freude am Umgang mit
Menschen werden von der Inhaberfamilie Ebert gelebt. 1933 wurde das
Schuhhaus Darré durch Emmy und Edmund Darré in Gießen gegründet.
Im Krieg durch Bombenangriffe zerstört, wurde 1945 auf dem
Trümmergrundstück in einem Behelfsbau der Schuhverkauf weitergeführt
und fünf Jahre später der Neubau des Hauses im Seltersweg 87
begonnen. Nach der Hochzeit von Gerd und Marianne Ebert (geb.
Darré) wurden die Verkaufsräume um weitere 300 Quadratmeter vergrößert,
bevor das Haus 1971 total umgebaut und in einem zweiten
Bauabschnitt mit Wohn- und Geschäftsräumen ausgestattet wurde.
Weitere Umbauten der Damen-, Herren- und Kinderschuhabteilungen
sowie die Einrichtung einer Studio-Abteilung mit hochwertiger, erle-
www.giessen-friedberg.ihk.de · 1/2007
Darré: Weit über den
Schuh hinaus ...
GIESSEN. Das begeisterte Schmunzeln ist aus den Gesichtern
der Mitglieder der Familie Ebert und der Beschäftigten des
Schuhhauses Darré am Selterstor in letzter Zeit einfach nicht
herauszubekommen, so groß ist die Freude darüber, dass das
Familienunternehmen mit dem Schuh-Courier-Award als
bester Schuhhändler in Deutschland, Österreich und der
Schweiz ausgezeichnet wurde, dem „Oscar“ der Schuhbranche.
sener Schuhmode folgten in den nächsten Jahren. 1991 trat mit Heinz-
Jörg Ebert und Schwester Stefanie Uhlemann die dritte Generation in
das Unternehmen ein. Mit der Gründung der Yöry’s-Ebert-Schuhhandels
GmbH, einem Haus für junge Schuhmode, wehte viele Jahre lang
ein frischer Wind durch die Straßen Gießens.
Neben dem erlesenen Sortiment, das von Gerd und Marianne Ebert
gemeinsam mit Tochter Stefanie auf den internationalen Messen mit
Sorgfalt und dem richtigen Näschen für modische Trends zusammengestellt
wird, zeichnet sich das Schuhhaus Darré durch seine zahlreichen
Aktivitäten rund um den Schuh und auch darüber hinaus aus.
Über drei Generationen hinweg hat das Schuhhaus eine ungewöhnlich
erfolgreiche Entwicklung hinter sich und die vierte wächst bereits
heran.
Das konnte nicht allein gelingen, sondern dazu brauchte es engagierte
Mitarbeiter. „Das alles zeigt uns, dass sich auch heute noch die
Anstrengungen eines Familienunternehmens lohnen“, freut sich
Heinz-Jörg Ebert. Und dann gibt es da eine ganz klare Aufgabenteilung.
Ebert: „Meine Schwester Stefanie hat das Händchen für die
Schuhe und ich mache die Kommunikation.“ Bezeichnend für ein
offensichtlich ausgezeichnetes Arbeitsklima ist die Tatsache, dass elf
Mitarbeiter schon über 40 Jahre und 30 bereits über 25 Jahre dem Haus
die Treue halten. Keine Mühe bedeutet es für die ganze Mannschaft, ihr
Schuhhaus in eine Eventbühne mit 200 Sitzplätzen zu verwandeln, auf
der schon viele bekannte Künstler gastierten wie Eva Briegel von der
Band „Juli“. Einfallsreichtum und Event-Management gehören seit
jeher zu den besonderen Stärken des Hauses. Magische Anziehungskraft
übte erst kürzlich die aus der Harald-Schmidt-Show bekannte