Afrika im Fokus - Germany Trade & Invest
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Mosambik<br />
Mosambik<br />
Mosambik<br />
Die Volkswirtschaft Mosambiks bleibt weiterhin auf Wachstumskurs. Für 2012 wird mit einer realen<br />
Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um etwa 8% gerechnet. Vor allem <strong>Invest</strong>itionen <strong>im</strong> Bergbau<br />
sorgen für Dynamik. Begleitet werden diese Projekte von einem umfangreichen Ausbau der Infrastruktur,<br />
insbesondere der Verkehrswege und Häfen. Der Importbedarf des Landes ist unverändert sehr hoch,<br />
eine eigene Maschinenbauindustrie kaum vorhanden, so dass der Markt für deutsche Unternehmen interessant<br />
ist.<br />
Auch in den kommenden Jahren wird Mosambik zu den dynamischsten Volkswirtschaften <strong>Afrika</strong>s<br />
zählen. Getrieben wird das Wachstum vor allem durch Großprojekte <strong>im</strong> Bergbaubereich, insbesondere<br />
zur Kohleförderung in der Tete-Provinz, die sich 2012 auf etwa 6 Mio. t belaufen soll. Das brasilianische<br />
Unternehmen Vale hat 2011 dort als erstes Unternehmen Kohle gefördert, Rio Tinto wird<br />
2012 folgen.<br />
Zahlreiche Projekte gehen in der Tete-Provinz noch an den Start und in der nördlichen Niassa-Provinz<br />
werden weitere riesige Kohlevorkommen vermutet. Unter anderem n<strong>im</strong>mt auch die Förderung<br />
von Tantal, Baustoffen und Mineralsanden zu. Der Anteil des Bergbaus am BIP dürfte innerhalb<br />
der nächsten drei Jahre von 3% auf 10 bis 11% steigen.<br />
Wirtschaftliche Entwicklung 2011 bis 2013<br />
(reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %)<br />
2011 1) 2012 2) 2013 2)<br />
BIP 7,2 8,0 8,5<br />
Einfuhr (fob) 14,7 12,3 11,2<br />
Bruttoanlageinvestitionen 10,0 11,0 12,0<br />
Privater Verbrauch 6,6 6,3 6,7<br />
1) Schätzung; 2) Prognose<br />
Quelle: Economist Intelligence Unit (EIU)<br />
Begleitet werden die Bergbauprojekte von großangelegten <strong>Invest</strong>itionen, zum Teil durch die Unternehmen<br />
selbst, in die Infrastruktur, um die geförderten Rohstoffe überhaupt aus den teilweise<br />
weit <strong>im</strong> Landesinneren gelegenen Abbaugebieten außer Landes verschiffen zu können. Dies sorgt<br />
für zusätzliche Dynamik in der Bauwirtschaft. Experten schätzen, dass sich zum Beispiel die Zementproduktion<br />
bis 2013 verdoppeln wird.<br />
In Zukunft könnte sich der Gassektor zu einem weiteren Wachstumsmotor entwickeln. Im Rovumabecken<br />
vor der Küste der nördlichen Provinz Cabo Delgado hat die italienische ENI Gasvorkommen<br />
von 22,5 Bill. cb.ft. gefunden, während die US-amerikanische Anadarko Gruppe den Fund von<br />
mindestens 15 Bill. cb.ft. meldet. ENI will etwa 50 Mrd. US$ in die Erschließung seiner Vorkommen<br />
stecken, Anadarko nennt bislang einen Betrag von 15 Mrd. US$. Wenn - wie geplant - ab 2018 die<br />
Produktion beginnt, könnte Mosambik zu einem der größten Gasproduzenten des Kontinents aufsteigen.<br />
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