Afrika im Fokus - Germany Trade & Invest
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Ausgewählte Großprojekte<br />
Projektbezeichnung <strong>Invest</strong>itionssumme Projektstand Anmerkung<br />
Kraftwerksbau <strong>im</strong><br />
Nigerdelta<br />
2,5 Mrd. US$ Durchführung Special Energy Project<br />
Hydrokraftwerk<br />
Adamwa State<br />
Flüssiggasanlage in<br />
Bayelsa State<br />
Flüssiggasanlage in<br />
Akwa Ibom State<br />
*) Nigerian National Petroleum Corp.<br />
Quellen: Recherchen von <strong>Germany</strong> <strong>Trade</strong> & <strong>Invest</strong>; Pressemeldungen<br />
2 Mrd. US$ Durchführung Finanzierung durch<br />
VR China<br />
5 Mrd. US$ Durchführung Joint Venture der<br />
NNPC *)<br />
2,8 Mrd. US$ Durchführung Europäisches<br />
Konsortium<br />
Ajoakuta Stahlfabrik 240 Mio. US$ Durchführung Indischer <strong>Invest</strong>or<br />
Lekki-Epe International<br />
Airport<br />
450 Mio. US$ Planung Lagos State Government,<br />
Stanbic IBTC<br />
Bank Consultant<br />
Im Erdölsektor, der nach wie vor den stärksten Beitrag zum Sozialprodukt stellt, zeichnen sich Verbesserungen<br />
ab. Nach den Produktionseinbrüchen der vergangenen Jahre sind inzwischen einige<br />
Tiefseebohrgebiete in Betrieb genommen worden, die rund 40% der Gesamtförderung ausmachen.<br />
Als ein hemmender beziehungsweise dämpfender Faktor für die Entwicklung der <strong>Invest</strong>itionen in<br />
die Erdölwirtschaft gilt die <strong>im</strong>mer noch ausstehende endgültige Verabschiedung des lange angekündigten<br />
neuen <strong>Invest</strong>itionsgesetzes Petroleum Industry Bill (PIB). Weiterhin werden die Aktivitäten<br />
der Erdölgesellschaften <strong>im</strong> Delta durch kr<strong>im</strong>inelle Übergriffe, Vandalismus und Sabotage<br />
(zum Beispiel Anzapfen der Pipelines) behindert. Die Unternehmen machen die Erdöllecks für den<br />
größten Teil der Umweltbelastung verantwortlich.<br />
Die Entwicklung der <strong>Invest</strong>itionstätigkeit in Nigeria war in den vergangenen Jahren eher erratisch:<br />
Laut internationalen Statistiken kam es in den Jahren 2008 und 2010 zu Einbrüchen zwischen 4 und<br />
6%. Seit Anfang 2011 zeichnet sich eine Wiederbelebung ab, mit einem voraussichtlichen Zuwachs<br />
auf Jahresbasis zwischen 6 und 7%.<br />
Der private Verbrauch war 2010 nach vorliegender statistischer Erfassung drastisch eingebrochen,<br />
wozu unter anderem eine hohe Inflationsrate und zunehmende Arbeitslosigkeit beigetragen haben<br />
dürften. Beispielsweise dürfte die private Kfz-Nachfrage durch die gestiegene Arbeitslosigkeit<br />
beeinträchtigt werden. Seit 2011 zeichnet sich wieder eine Erholung ab, und auch mittelfristig soll<br />
sich der private Konsum etwa <strong>im</strong> Ausmaß des wirtschaftlichen Wachstums entwickeln.<br />
<strong>Germany</strong> <strong>Trade</strong> & <strong>Invest</strong> www.gtai.de<br />
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