Broschüre - Stadt Kaiserslautern
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Landesschwerpunkt<br />
„Membrantransport: Von molekularen<br />
Prinzipien zur physiologischen Relevanz“<br />
Im Landesschwerpunkt Membrantransport sind derzeit neun<br />
Arbeitsgruppen der Fakultäten Biologie, Chemie und Physik der<br />
TU <strong>Kaiserslautern</strong> zusammengeschlossen, in denen insgesamt<br />
ca. 150 wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter<br />
beschäftigt sind. Die Forschung an Membranproteinen ist seit<br />
Jahren Schwerpunkt in den Lebenswissenschaften in <strong>Kaiserslautern</strong>.<br />
Durch die Gründung des Landesschwerpunkts im Jahr<br />
2008 wurden die Aktivitäten in eine gemeinsame Struktur gefasst,<br />
um die wissenschaftlichen Arbeiten in <strong>Kaiserslautern</strong> auf einem<br />
modernen und bedeutenden Forschungsgebiet zu bündeln. Ziel<br />
ist es, durch deutliche Synergien zwischen den verschiedenen<br />
Forschergruppen die wissenschaftliche Bedeutung der Lebenswissenschaften<br />
an der TU <strong>Kaiserslautern</strong> weiter zu erhöhen,<br />
Nachwuchswissenschaftler besonders zu unterstützen, die Außensichtbarkeit<br />
<strong>Kaiserslautern</strong>s zu erhöhen und, nicht zuletzt,<br />
durch die Profilschärfung bessere Bedingungen für konzertierte<br />
Förderungsprojekte zu schaffen.<br />
Die im Landesschwerpunkt vertretenen Arbeitsgruppen beschäftigen<br />
sich mit dem Transport von Ionen, Metaboliten oder Proteinen<br />
über biologische Membranen. Durch ihre Lage im Grenzbereich<br />
zwischen der Zelle und ihrer Umgebung, sowie zwischen den Kompartimenten<br />
einer Zelle, nehmen Membranproteine eine Schlüsselfunktion<br />
bei vielen zellulären Funktionen und bei Signalübertragungsprozessen<br />
ein. Dies, zusammen mit ihrer relativ guten<br />
Zugänglichkeit für Medikamente, macht Membranproteine zu den<br />
primären Zielmolekülen der Pharmaindustrie und der Schädlingsbekämpfung.<br />
Trotz ihrer herausragenden Bedeutung ist über die molekulare<br />
Funktion, Regulation oder Dynamik von Membranproteinen nur<br />
wenig bekannt. Durch verschiedene methodische Durchbrüche der<br />
letzten Jahre hat das Gebiet der Membranbiologie einen deutlichen<br />
Auftrieb erhalten und wird die Grundlagenforschung wie die<br />
molekulare Medizin in den nächsten Jahren prägen wie kaum ein<br />
anderes Forschungsgebiet der Lebenswissenschaften.<br />
Durch eine gezielte Berufungspolitik der vergangenen zehn Jahre<br />
wurde die Membranbiologie als Schwerpunkt der molekular<br />
ausgerichteten Arbeitsgruppen in <strong>Kaiserslautern</strong> ausgebaut. Die<br />
meisten der Antragsteller sind momentan eingebunden in Forschungsverbünde,<br />
wie den Sonderforschungsbereich 530, das<br />
Graduiertenkolleg 845, das DFG-Schwerpunktprogramm 1172, die<br />
DFG-Forschergruppe 967 und ein BMBF-Netzwerk. Es bestehen<br />
viele enge Zusammenarbeiten mit anderen Arbeitsgruppen im In-<br />
und Ausland, beispielsweise in USA, Kanada, England, Frankreich,<br />
Schweden, Israel, Italien, Österreich oder der Schweiz. Um die<br />
internationalen Kontakte weiter auszubauen, ist ein gemeinsames<br />
Graduiertenkolleg mit der Universität von Alberta in Edmonton,<br />
Kanada geplant, das den internationalen Austausch von Doktoranden<br />
und Nachwuchswissenschaftlern weiter erleichtern soll.<br />
Der Landesschwerpunkt fördert gezielt junge Nachwuchswissenschaftler<br />
Kontakt<br />
Landesschwerpunkt „Membrantransport: Von<br />
molekularen Prinzipien zur physiologischen<br />
Relevanz“<br />
Sprecher: Prof. Dr. Johannes Herrmann<br />
Technische Universität <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Erwin Schrödinger-Straße 13<br />
D-67663 <strong>Kaiserslautern</strong><br />
Tel.: +49 (0)631 / 205 2406<br />
Fax: +49 (0)631 / 205 2492<br />
hannes.herrmann@biologie.uni-kl.de<br />
www.uni-kl.de/wcms/rimb.html<br />
Unsere Forschungsschwerpunkte<br />
• Aufklärung der molekular-mechanistischen<br />
Prinzipien des Transports von Molekülen über<br />
biologische Membranen<br />
• Untersuchung zur physiologischen Bedeutung<br />
einzelner Transportprozesse, beispielsweise<br />
beim Hören, bei der Erzeugung der zellulären<br />
Energie oder bei Stoffwechselprozessen in<br />
Pflanzen<br />
• Strukturelle Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern<br />
beim Aufbau eigenständiger<br />
Forschergruppen<br />
www.uni-kl.de/wcms/rimb.html