Türkenbelagerung und Beschuss von Wien 2004 - Verband ...
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Ziele vereinbaren allein genügt nicht !<br />
So erreichen sie eine Zielidentifikation ihrer Mitarbeiter<br />
Ziele <strong>und</strong> Zielvereinbarungen gibt es in<br />
jedem Unternehmen <strong>und</strong> in jedem<br />
Verkaufsteam. Und fast jeder Mitarbeiter<br />
unterschreibt sie, unabhängig da<strong>von</strong>,<br />
ob er selbst innerlich voll hinter diesen<br />
Zielen steht.<br />
Das ist eine große Gefahr <strong>und</strong> zugleich<br />
eine interessante Herausforderung für<br />
Sie als Führungskraft: Sie müssen im<br />
Alltag vorgetäuschtes Engagement<br />
sofort erkennen <strong>und</strong> durch echtes<br />
Commitment bei Ihren Teammitgliedern<br />
ersetzen.<br />
Hier die kritischen Punkte <strong>und</strong> wichtige<br />
Tipps für Sie:<br />
Ihre eigene Einstellung ist entscheidend<br />
Die wichtigste Gr<strong>und</strong>lage für echtes<br />
Engagement Ihrer Mitarbeiter legen Sie<br />
selbst. Nur wenn Sie selbst zu 100 %<br />
<strong>von</strong> den Zielen Ihres Unternehmens <strong>und</strong><br />
Ihres Teams überzeugt sind, kann der<br />
Funke auf Ihre Mitarbeiter überspringen.<br />
Das heißt für Ihre Praxis: Haben Sie<br />
selbst Zweifel an der Erreichbarkeit <strong>von</strong><br />
Zielen, die zum Beispiel die Geschäftsleitung<br />
vorgegeben hat, arbeiten Sie zunächst<br />
an Ihrer eigenen Einstellung:<br />
Zerlegen Sie die großen Ziele in Teilziele<br />
<strong>und</strong> arbeiten Sie realistische Pläne<br />
aus, überlegen Sie, was Sie benötigen<br />
(ggf. <strong>von</strong> der Geschäftsleitung), um<br />
diese Ziele zu erreichen – bis Sie selbst<br />
da<strong>von</strong> überzeugt sind, dass die Ziele<br />
erreichbar sind.<br />
Vertrauen Sie Ihrer Intuition<br />
Kaum ein Mitarbeiter wird offen zugeben,<br />
dass er die Ziele, die Sie vorgeben,<br />
für unrealistisch hält. Das würde<br />
schließlich ein schlechtes Bild auf ihn,<br />
auf seine Fähigkeiten oder seine<br />
Motivation werfen. Und wer gibt sich<br />
schon eine solche Blöße?<br />
Wenn Sie sich als Führungskraft jedoch<br />
mit vorgetäuschtem Engagement zufrieden<br />
geben, ist das Scheitern beinahe<br />
programmiert.<br />
Wie lösen Sie dieses Problem? Die Antwort<br />
lautet: Vertrauen Sie Ihrer Intuition<br />
<strong>und</strong> achten Sie auf die körpersprachlichen<br />
Signale, die Ihre Mitarbeiter<br />
Management ✔ 15<br />
aussenden.<br />
Dazu brauchen Sie keine große psychologische<br />
Ausbildung. Herkömmliche<br />
Menschenkenntnis <strong>und</strong> genaues Hinschauen<br />
reichen aus.<br />
Heinz Notbauer ist Leiter des IVEC –<br />
Institut für verhaltens- <strong>und</strong> erfolgsorientierte<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Coaching,<br />
Friedrichgasse 6/11/41, A-8010 Graz,<br />
Tel. 0316/813800, Fax DW 47,<br />
email: office@ivec.net,<br />
Internet: http://www.ivec-net<br />
Beispiel:<br />
Sie vereinbaren die Ziele in persönlichen<br />
Gesprächen mit jedem einzelnen<br />
Mitarbeiter. Geben Sie sich nicht damit<br />
zufrieden, wenn der Mitarbeiter "Okay"<br />
zu den Zielen sagt oder sie unterschreibt.<br />
Sie können erst dann sicher sein, dass<br />
der Mitarbeiter wirklich hinter den<br />
Zielen steht, wenn er lächelnd sagt: "Ja,<br />
das machen wir so!" Oder: "Ja, das will<br />
ich erreichen!"<br />
Spüren <strong>und</strong> sehen Sie die Begeisterung<br />
des Mitarbeiters nicht, dann beenden<br />
Sie das Zielvereinbarungsgespräch<br />
noch nicht <strong>und</strong> versuchen Sie, den<br />
Mitarbeiter mit der folgenden Strategie<br />
zu gewinnen:<br />
So erscheinen die Ziele plötzlich<br />
erreichbar:<br />
Mangelndes Engagement <strong>und</strong> die innere<br />
Ablehnung <strong>von</strong> Zielen haben in den<br />
meisten Fällen einen Gr<strong>und</strong>: Dem<br />
Mitarbeiter erscheinen die Ziele unerreichbar.<br />
Er hat Angst zu scheitern, <strong>und</strong><br />
distanziert sich deshalb innerlich <strong>von</strong><br />
den Zielen Ihres Teams.<br />
Wenn Sie also das Gefühl haben, dass<br />
ein Mitarbeiter nicht hinter den Zielen<br />
steht <strong>und</strong> wenn er das im Gespräch vielleicht<br />
auch offen eingesteht, dann gehen<br />
Sie so vor: Brechen Sie das vermeintlich<br />
"übergroße" Ziel in kleine Schritte<br />
herunter. Stellen Sie dazu folgende<br />
Frage, die oft erstaunliche Wirkung<br />
zeigt:<br />
"Was müssten Sie denn tun, um das<br />
Ziel zu erreichen?"<br />
Beispiel:<br />
Sie wollen mit dem Mitarbeiter vereinbaren,<br />
dass er monatlich 3 neue K<strong>und</strong>en<br />
gewinnt. Das erscheint ihm unrealistisch.<br />
Fragen Sie ihn danach, was er dafür<br />
Schritt für Schritt tun müsste. Und er<br />
kommt mit Ihrer Hilfe darauf, dass er<br />
dazu zum Beispiel wöchentlich 20<br />
Anrufe tätigen muss, dabei 8 Termine<br />
vereinbaren muss usw.<br />
So erkennt der Mitarbeiter, dass es<br />
machbar ist – weil das "unrealistische"<br />
Ziel plötzlich aus machbaren kleinen<br />
besteht. So wird das Ziel zu seinem<br />
eigenen.<br />
Wer viel verlangt muss auch viel<br />
geben<br />
Bieten Sie als Führungskraft auch Ihre<br />
Mithilfe an. Nach dem Motto: Wer viel<br />
verlangt, muss auch viel geben. Fragen<br />
Sie den zweifelnden Mitarbeiter: "Was<br />
erwarten Sie <strong>von</strong> mir?" Oder: "Wie<br />
kann ich Ihnen dabei helfen, das Ziel zu<br />
erreichen?"<br />
Sanften Druck ausüben<br />
<strong>von</strong> Heinz Notbauer<br />
Und dann gibt es da natürlich die<br />
schwierigen Fälle: Mitarbeiter, die ihre<br />
Ziele mehrfach nicht erreichen, obwohl<br />
sie realistisch sind <strong>und</strong> <strong>von</strong> den<br />
Kollegen gar übertroffen werden. Dabei<br />
wissen Sie, dass der Mitarbeiter eigentlich<br />
das Zeug dazu hat – er engagiert<br />
sich einfach nur nicht mehr.<br />
In diesem Fall arbeiten erfolgreiche<br />
Führungskräfte mit sanftem Druck –<br />
einem Gespräch unter vier Augen, bei<br />
dem Ihrem Mitarbeiter klar wird, dass<br />
negative Auswirkungen auf ihn zukommen.<br />
Hüten Sie sich jedoch vor Drohungen<br />
wie "Wenn Sie es jetzt wieder<br />
nicht schaffen, sehe ich schwarz für<br />
Sie..."<br />
Wirksamer ist es, wenn Sie bei dem<br />
Mitarbeiter Problembewusstsein schaf-