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Pfarrblatt Juli 2010 (pdf 8 mb)

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Pater Pierre Zosso, Heitenried<br />

26.4.1913–26.4.<strong>2010</strong><br />

1913 in Heitenried als elftes Kind<br />

einer ärmeren Familie geboren,<br />

besuchte er auch hier die Schule.<br />

Er spürte schon in frühen Jahren<br />

den Wunsch, Priester zu werden.<br />

Mit zwei seiner älteren Brüder<br />

besuchte er Ende der zwanziger<br />

Jahre – einer wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeit – das Kollegium<br />

in Freiburg. Da der finanzielle Aufwand<br />

für drei studierende Söhne<br />

nicht mehr aufzubringen war,<br />

musste der Jüngste das Studium<br />

aufgeben. Seiner Berufung folgend,<br />

trat er am 17. Februar 1929<br />

in das Noviziat der französischen<br />

Missionsgesellschaft in Metz ein.<br />

Dank seiner praktischen Begabung<br />

folgten Bildungsjahre als Mechaniker<br />

und Buchdrucker in Metz,<br />

Paris und Lyon. Ende 1937 folgte<br />

dann die Aussendung an die Handwerkerschule<br />

nach Lome (Togo),<br />

wo er während vielen Jahren die<br />

Missions- und zugleich staatliche<br />

Druckerei der Regierungen Togo,<br />

Dahomey und Niger leitete.<br />

So fiel auch seine Berufung zum<br />

Priester auf. Er wurde von seinem<br />

Bischof und den Mitbrüdern<br />

gefördert. Er bildete sich weiter<br />

und kehrte 1945 in die Heimat zurück.<br />

Da studierte er Philosophie<br />

und Theologie in Freiburg. Nach<br />

zwei weiteren Studienjahren in<br />

Lyon, wurde er am 11. Februar<br />

1952, im Alter von 39 Jahren von<br />

Kardinal Gerlier in Lyon zum Priester<br />

geweiht. Er wollte als Priester<br />

wieder nach Afrika zurückkehren.<br />

Gottes Vorsehung fügte es anders.<br />

Während 18 Jahren leitete<br />

er das Studentenheim in Freiburg.<br />

Ab 1970 hat er sich der Seelsorge<br />

gewidmet, zunächst im Kanton<br />

Luzern, dann während 30 Jahren<br />

in Thun, wo er als bescheidener<br />

Priester segensreich gewirkt hat.<br />

Ein erfülltes Priesterleben, wofür<br />

er seinem Herrn und Meister stets<br />

dankbar war.<br />

Pater Pierre war immer der Überzeugung,<br />

dass der Himmel, als<br />

ewig bleibendes Glück, nicht verdient<br />

werden kann, sondern ein<br />

freies Geschenk der Liebe und<br />

1<br />

Unsere lieben Verstorbenen<br />

grosszügigen Barmherzigkeit<br />

Gottes ist, wo keinerlei Anspruch<br />

auf Belohnung besteht.<br />

„Ich versichere euch, wer mir vertraut,<br />

wird ewig Leben“ (Joh 6,47).<br />

In diesem Glauben hat Pierre gelebt<br />

und im Vertrauen auf Gottes<br />

Erbarmen ist er ins ewige Leben<br />

eingegangen.<br />

Joséphine Gauch-Clerc,<br />

St. Ursen 6.5.1937–27.4.<strong>2010</strong><br />

Joséphine erblickte am 6. Mai 1937<br />

als Tochter von Robert und Regine<br />

Clerc-Krattinger das Licht der<br />

Welt. Aufgewachsen als zweites<br />

Kind mit zwei Brüdern und einer<br />

Schwester erlebte sie eine wunderschöne<br />

Kindheit in Düdingen.<br />

Nach der Schulzeit verliess sie<br />

ihren Wohnort nicht – sie fand<br />

eine Anstellung als Weberin in der<br />

Weberei Düdingen. Einige Jahre<br />

arbeitete sie dann im Café Marché<br />

in Freiburg, bevor sie bei der<br />

Vibro-Meter anfing. Dort lernte<br />

sie auch ihren Ehemann Heinrich<br />

kennen.<br />

Am 8. Februar 1964 trat Josi mit<br />

ihrer grossen Liebe Heinrich<br />

Gauch aus St. Ursen, vor den Traualtar.<br />

Dieser Liebe entsprangen<br />

die Kinder Rita und Heinrich.<br />

Ihre grosse Leidenschaft war das<br />

Stricken. Als liebevolle Mutter umsorgte<br />

sie die Kinder und zusammen<br />

mit ihrer Familie wohnten<br />

sie in ihrem Haus in Tasberg,<br />

St. Ursen. Mit den vier Grosskindern<br />

Ramona, Olivia, Sarah und<br />

Maël verbrachte sie sehr viel Zeit.<br />

Sie verwöhnte sie, denn sie waren<br />

ihr grosser Stolz.<br />

Zu Beginn des Jahres <strong>2010</strong> erkrankte<br />

sie an einer Lungenentzündung,<br />

was sie so sehr schwächte,<br />

dass sie im März ins Spital eingeliefert<br />

werden musste. Ihr Gesundheitszustand<br />

verschlechterte sich<br />

durch die schwere Krankheit – sie<br />

konnte sich nicht mehr erholen.<br />

Am 27. April <strong>2010</strong> nahm sie Abschied<br />

von ihren Lieben und<br />

schloss friedlich ihre Augen.<br />

Deine Familie<br />

Martin Egger-Capecchi,<br />

St. Antoni; 26.2.1932–10.5.<strong>2010</strong><br />

Martin ist am 26. Februar 1932<br />

als erstes von neun Kindern von<br />

Alphons und Elisabeth Egger-<br />

Aebischer geboren. Schon früh<br />

wurde er mit der Aufgabe des<br />

Beschützers konfrontiert. Er war<br />

stets besorgt, dass es allen gut<br />

geht. Martin besuchte die Schule<br />

in St. Antoni, danach arbeitete er<br />

zwei Jahre auf dem Bau. Später<br />

war er während 43 Jahren in der<br />

Firma Cafac AG in Freiburg als Zuschneider<br />

tätig.<br />

1959 heiratete er Pia Capecchi.<br />

Am 20. Deze<strong>mb</strong>er 1967 wurde<br />

ihnen Sohn Josef geschenkt.<br />

Als 1966 sein Vater starb, übernahm<br />

er das elterliche Heim, welches<br />

er nebst seiner Berufstätigkeit<br />

in mühevoller Arbeit weiter<br />

bewirtete. Auch war er immer sehr<br />

darum bemüht, dass seine Mutter<br />

bis ans Lebensende zu Hause<br />

bleiben konnte. Dafür verzichtete<br />

er auf mancherlei Komfort und<br />

Freizeitbeschäftigung. Seine Hobbies<br />

waren die Mitgliedschaft im<br />

Pilzverein Tafers und im Velo-Club<br />

Niedermuhren. Seine grosse Leidenschaft<br />

waren aber die Berge.<br />

Wann immer es die Zeit erlaubte<br />

ging es auf Reisen. Entweder im<br />

Zug oder mit dem Bus.<br />

Er freute sich immer auf jeden<br />

Besuch in seinem neuen Heim.<br />

Ganz besonders aber war ihm<br />

sein Grosskind Fabienne ans Herz<br />

gewachsen. Sie stellte ihn immer<br />

wieder moralisch auf die Beine<br />

und gab ihm neuen Lebensmut.<br />

Plötzlich schlichen sich Krankheiten<br />

in sein Leben, und er war<br />

gezwungen mehrmals die Spitäler<br />

Tafers, Murten und das Kantonsspital<br />

Freiburg aufzusuchen. Am<br />

15. März <strong>2010</strong> war es nicht mehr<br />

möglich Martin zu Hause weiter<br />

zu pflegen, er kam ins Pflegeheim<br />

nach Tafers, wo er am Nachmittag<br />

des 10. Mai von seinem Leiden erlöst<br />

wurde.<br />

Wir werden ihn stets in guter Erinnerung<br />

behalten.<br />

Deine Familie<br />

Fortsetzung Seite 19

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