Pfarrblatt Oktober 2009 (pdf 8 mb)
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Leitartikel im Monat <strong>Oktober</strong><br />
Liebe Leserinnen, Liebe Leser<br />
Seit zwei Jahren begleitet unsere Seelsorgeeinheit<br />
das Thema „Türen öffnen“.<br />
Die fünf Pfarreien unserer Seelsorgeeinheit<br />
haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Kirchen<br />
und Pfarreitüren zu öffnen; so konnten wir<br />
einander kennen lernen und von den vielfältigen<br />
Angeboten in unseren Pfarreien gegenseitig<br />
bereichert werden. Viele haben mitgearbeitet<br />
und dieses Thema umgesetzt. Ihnen allen sei hier<br />
an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.<br />
Unserem Seelsorgerat, den Pastoralgruppen,<br />
dem Administrationsrat, den Pfarreiräten, den<br />
verschiedenen Vereinen, den vielen freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern und allen Seelsorgerinnen<br />
und Seelsorgern. Das neue <strong>Pfarrblatt</strong>, in dem die<br />
Anlässe unserer fünf Pfarreien für jedermann<br />
sichtbar sind, weist auch in Zukunft darauf hin, dass<br />
die Türen unserer Pfarreien für alle offen sind. Für<br />
das neue Kirchenjahr, das am 1. Deze<strong>mb</strong>er beginnt,<br />
hat der Seelsorgerat ein neues Thema gewählt:<br />
“Strahlen-Ausstrahlen“.<br />
Nun ja, wir wissen alle, wer nichts ausstrahlt, wer<br />
keine Freude und Überzeugung hat, kann nur<br />
schlecht etwas bewirken und wenn, dann nur<br />
wenig Positives.<br />
Wir wollen im kommenden Jahr uns darauf<br />
besinnen, was uns trägt, leben und glauben lässt<br />
und daraus unser Leben und unsere Mitwelt<br />
gestalten.<br />
Dazu passt diese kurze Geschichte aus dem Büchlein<br />
„Der grosse Baum“ von Urs Bangerter:<br />
Es war einmal…während einer der vielen<br />
internationalen Konferenzen, die immer wieder<br />
in Davos stattfinden. Da war auch einmal ein<br />
Mann, der etwas Erholung suchte von dem<br />
strengen Programm einer Konferenz. Er liess<br />
sich deshalb von einem einfachen Davoser<br />
Kutscher ausfahren. Der Mann setzte sich neben<br />
den Kutscher auf den Bock, und so fuhren sie<br />
durch die Landschaft Davos, hinein in eines der<br />
prächtigen Seitentäler, ins Sertig.<br />
Der Weg führte sie vorbei an der Kirche St.<br />
Johann, an der Pauluskirche, an der Kirche<br />
Frauenkirch – und zuletzt machten sie Halt<br />
bei der Kirche Sertig. Der Kutscher wusste zu<br />
allen diesen Kirchen einige Worte zu sagen und<br />
das führte sie dann auch in ein eingehendes<br />
Gespräch über den Glauben.<br />
Der Gast aus fernen Landen war ablehnend, ja<br />
spöttisch und meinte: „Das Christentum hat<br />
nichts erreicht. Obwohl schon bald zweitausend<br />
Foto: R. Carrel<br />
Jahre gepredigt wird, ist die Welt nicht besser<br />
geworden. Es gibt immer noch Böses und böse<br />
Menschen.“ Da zeigte der Kutscher auf ein<br />
kleines Kind, das vor einem Bauernhof spielte<br />
und von oben bis unten mit Schmutz und Mist<br />
bedeckt war und sagte: „Seife hat auch nichts<br />
erreicht. Es gibt immer noch Schmutz und<br />
schmutzige Menschen in der Welt.“<br />
„Seife“, entgegnet der Mann, „Seife nützt nur,<br />
wenn sie angewendet wird.“<br />
Der Kutscher sagte: „Das Christentum auch.“<br />
Mit dieser kleinen Geschichte will ich uns allen Mut<br />
machen, die Freude an unserem Glauben zu leben.<br />
Der mittlere Teil ist deshalb im Monat <strong>Oktober</strong> der<br />
Weltmission gewidmet. „ Strahlen-Ausstrahlen“ hat<br />
auch immer etwas mit meinem Nächsten zutun.<br />
Viel Freude beim Lesen.<br />
Denise Poffet El- Betjali