'spannende' Erfindung - SolidLine AG
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Frühes Produktwissen<br />
durch Simulation<br />
„Wenn ich den Kollegen in der Konstruktion<br />
die Ergebnisse mit Hilfe der ‘bunten Bilder‘ der<br />
Belastungsspitzen erläutere, löst das immer<br />
wieder einen Aha-Effekt aus“, berichtet Fischer.<br />
„Die Konstruktion wird dann verbessert<br />
und von mir erneut berechnet, dann schauen<br />
wir, was es wirklich gebracht hat. Typischerweise<br />
berechnen wir ein Teil zweimal und<br />
geben es danach in den praktischen Versuch.“<br />
Für einen Belastungstest fräst nun Fischers<br />
Kollege Andreas Bader, der den Prototypenbau<br />
leitet, einen Prototypen zum Beispiel der<br />
Abdeck- und Montageplatte der E-Tanksäule<br />
aus einem Kunststoffblock heraus. Er öffnet<br />
dazu das von den Konstrukteuren übernommene<br />
Bauteil im vollintegrierten CAMWorks,<br />
um es dort weiter zu bearbeiten und schließlich<br />
automatisch den Maschinencode zur<br />
Steuerung der Fräsmaschine zu erzeugen. Zur<br />
interaktiven Optimierung der Fräsbahnen und<br />
als Qualitätskontrolle kann er in CAMWorks<br />
eine Simulation des Materialabtrags ablaufen<br />
lassen und gegebenenfalls die Bearbeitungsstrategie<br />
oder Werkzeuge tauschen.<br />
Nahtloser Übergang<br />
zum Spritzguss-Formenbau<br />
Als nächstes ist nun Wolfgang Mayr gefragt.<br />
Der stellvertretende Leiter der Funktionsstelle<br />
Formenbau konstruiert die Spritzgussform<br />
für ein freigegebenes Kunststoffteil wie zum<br />
Beispiel unsere Abdeck- und Montageplatte.<br />
Er öffnet das CAD-Modell in CAMWorks und<br />
zieht das Negativ für seine Form heraus; hierbei<br />
stützt er sich auf spezielle Funktionen für<br />
den Formenbau wie Trennlinien und die Abspaltung<br />
von Kern / Formnest. Danach kann die<br />
Spritzgussform gefräst werden oder, falls sie<br />
Formelemente aufweist, die sich nicht fräsen<br />
lassen, konstruiert Mayr die Elektroden für das<br />
Erodieren.<br />
Sehr gute Ökobilanz<br />
dank Kunststoff-Recycling<br />
Gerade beim Bau einer Stromtanksäule sollten<br />
Umweltgesichtspunkte höchste Priorität<br />
haben. Die Firma Langmatz, die 2009 den<br />
Deutschen Materialeffizienz-Preis für ihr<br />
Kunststoff-Recycling erhielt, verwendet deshalb<br />
ein Gehäuse aus recyceltem Kunststoff<br />
für die E-Tanksäulen. „Das ist wichtig für die<br />
ganzheitliche Betrachtung des Produktlebenszyklus,<br />
weil wir mit recyceltem Kunststoff<br />
eine um den Faktur 10 verbesserte Energiebilanz<br />
in der Herstellung erreichen, verglichen<br />
mit einer Edelstahlverkleidung“, freut sich<br />
Bauer. So wird in Zukunft also nicht nur der aus<br />
der Tanksäule fließende Strom – hoffentlich<br />
– nachhaltig produziert worden sein, sondern<br />
auch die Säule, aus der er fließt.<br />
design<br />
oben: Vorderseite der Abdeck- und Montageplatte<br />
an der Langmatz-Stromtanksäule.<br />
links: Ergebnisdarstellung der FEM-Analyse<br />
der Abdeck- und Montageplatte mit SolidWorks<br />
Simulation.<br />
„Alles in allem ist <strong>SolidLine</strong> für uns der richtige<br />
Partner“, resümiert Bauer und ergänzt: „Eine<br />
gute Betreuung, verbunden mit einer schnell<br />
reagierenden und kompetenten Hotline und<br />
dem für uns optimal passenden CAD / CAM-<br />
Produkt. Mit dieser Kombination ist es möglich,<br />
flexibel auf Kundenbedürfnisse einzugehen,<br />
um am Markt erfolgreich zu agieren.“<br />
■ www.langmatz.de<br />
Solidnews 1-2010 5