Folge 1/2008 (2,06 MB) (0 bytes - Gramastetten - Land Oberösterreich
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Verschiedenes<br />
Anna (63 Jahre) sei<br />
früher eine aktive<br />
und lebenslustige<br />
Frau gewesen. Seit<br />
der Pension reiste sie<br />
gemeinsam mit ihrem<br />
Mann viel herum und es gab wenige<br />
Aktivitäten, an denen sie nicht teilnahmen.<br />
Dann plötzlich starb ihr Mann<br />
an einem Herzinfarkt und seitdem ist<br />
alles anders: Anna gehe nicht mehr<br />
aus, sie habe kaum Kontakt zu ihren<br />
Freundinnen und Nachbarn, sie habe<br />
keine Freude mehr an der Gartenarbeit<br />
– was früher ihr Lieblingshobby war<br />
– und sogar das tägliche Aufstehen in<br />
der Früh falle ihr sehr schwer. Nachts<br />
könne sie nur mehr selten durchschlafen<br />
und der Appetit lasse immer mehr<br />
nach. Obwohl Anna jetzt schon seit<br />
drei Jahren Witwe ist, scheint sich an<br />
ihrem Zustand nichts zu ändern.<br />
Simone (28 Jahre), alleinerziehende<br />
Mutter von 2 Kindern, beklagt sich in<br />
den letzten Monaten immer wieder<br />
über unerklärliche und heftige Rückenschmerzen<br />
und gleich mehrere Halsinfekte<br />
im letzten Jahr. In der letzten Zeit<br />
könne sie den Alltag nicht mehr bewäl-<br />
18<br />
Die vielen Gesichter der Depression<br />
tigen – die tägliche<br />
Hausarbeit mache ihr<br />
zu schaffen, dazu fehle<br />
ihr einfach die nötige<br />
Energie. Sie könne<br />
sich in letzter Zeit<br />
auch immer schlechter konzentrieren,<br />
fühle sich antriebslos und es falle ihr<br />
schwer, Entscheidungen zu treffen. Mit<br />
Freundinnen habe sie schon sehr lange<br />
nichts mehr unternommen.<br />
Obwohl die angeführten Beispiele so<br />
unterschiedlich erscheinen, haben<br />
beide Frauen eines gemeinsam: Beide<br />
zeigen Symptome einer Depressionserkrankung.<br />
Depression hat viele unterschiedliche<br />
Gesichter. Es gibt keine „typischen“<br />
Bilder – diese Krankheit ist bei jedem<br />
Menschen so verschieden wie<br />
das Leben selbst. Die Symptome einer<br />
Depression reichen von Schlafstörungen,<br />
Appetitlosigkeit, Angst, niedergeschlagene<br />
Stimmung, Verzweiflung,<br />
Leere bis hin zu Interessensverlust,<br />
Antriebslosigkeit, Schuldgefühle und<br />
sozialen Rückzug (um nur einige zu<br />
nennen).<br />
„Blume der Hoffnung“ – oö. Schüler sammeln für die<br />
Österreichische Krebshilfe <strong>Oberösterreich</strong><br />
In den nächsten Wochen werden im<br />
„Zeichen der Sonnenblume“ in ganz<br />
<strong>Oberösterreich</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler um Spenden für die Österreichische<br />
Krebshilfe OÖ bitten – auch in<br />
Ihrer Nähe. Die engagierte Jugend beweist<br />
damit ihr soziales Gewissen und<br />
leistet einen wesentlichen finanziellen<br />
Beitrag für die Aufgaben der Krebshilfe<br />
OÖ: Forschungsunterstützung,<br />
Vorsorgeaktivitäten sowie Ausbau und<br />
Betrieb der Beratungsstellen in <strong>Oberösterreich</strong>.<br />
Gerade die Krebshilfe-Beratungsstellen<br />
in Bad Ischl, Braunau, Eferding, Freistadt,<br />
Gmunden, Kirchdorf, Linz,<br />
Mondsee, Perg, Ried, Rohrbach,<br />
Schärding, Steyr, Vöcklabruck und<br />
Wels werden als Anlaufstellen für Patienten<br />
und Angehörige immer wichtiger<br />
– egal, ob es sich um menschliche<br />
Gespräche, psychologische Betreuung<br />
oder Beratung in sozialrechtlichen<br />
und medizinischen Fragen handelt.<br />
Derzeit erkranken fast 35.000 Österreicher<br />
jährlich an Krebs – über<br />
6.000 davon in <strong>Oberösterreich</strong> - und<br />
20.000 sterben daran. Durch eine gesunde<br />
Lebensweise könnte viel Leid<br />
vermieden, sogar Leben gerettet werden.<br />
Ganz besonders engagieren wir<br />
uns in der Rauchprävention in den<br />
Schulen. Vorträge, Aktionen und<br />
Aufklärungsarbeit sollen mithelfen,<br />
den derzeitigen Trend, immer jüngere<br />
und mehr Raucher, umzukehren.<br />
Diese Haus- und Straßensammlung ist<br />
vom BMfKU empfohlen, vom <strong>Land</strong>esschulrat<br />
OÖ und vom <strong>Land</strong> OÖ genehmigt<br />
– bitte unterstützen auch Sie<br />
diese wichtige Aktion.<br />
Mag. Romana Gumpoldsberger<br />
Klinische u. Gesundheitspsychologin<br />
Professionelle Hilfe und Unterstützung<br />
erhalten Sie bei:<br />
Mikado Beratung in <strong>Gramastetten</strong>:<br />
Waldingerstraße 1, 4201 <strong>Gramastetten</strong><br />
Tel.: 07239/200 76<br />
E-Mail: mikado.gra@arcus-sozial.at<br />
Haus- und Hofgeschichten –<br />
Häuserchronik<br />
Wir wollen lustige<br />
und auch andereGeschichten,<br />
die sich auf<br />
den Höfen zugetragen<br />
haben, in<br />
einem Büchlein<br />
sammeln. Darin soll auch altes und<br />
neues Brauchtum beschrieben werden.<br />
Wir bitten Sie, uns solche Geschichten,<br />
aber auch alte Fotos vom Hof oder dem<br />
Leben am Hof oder sonstigen Ereignissen,<br />
zur Verfügung zu stellen. Dazu<br />
wollen wir in den nächsten Monaten<br />
auf den Höfen vorbeischauen und bitten<br />
wieder um das Entgegenkommen,<br />
das uns bisher so reichlich entgegengebracht<br />
wurde.<br />
Herbert Ginterseder, Herbert Rechberger,<br />
Adolf Lehner, Thomas Schwierz