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24<br />

)<br />

Furkelstraße: Grundflächen ans Land abgetreten<br />

Die Geiselsberger Straße, die von Olang über den Furkelpass führt und seit ihrem Bestehen vom Land instand<br />

gehalten wird, geht nach langjährigen Bemühungen zu einem Teil auch eigentumsmäßig in Landesbesitz über.<br />

Weitere noch nicht aus Privatbesitz abgelöste Abschnitte sollen so bald als möglich folgen.<br />

Referent Edmund<br />

Preindl, der sich vorwiegend<br />

um das Thema gekümmert<br />

hatte, erklärte die<br />

Zusammenhänge. Bei ihrem<br />

Bau vor gut 40 Jahren<br />

war die Straße mit Hilfe<br />

von Landesmitteln errichtet<br />

worden. Die Landesstraßenverwaltung<br />

hatte einer<br />

damaligen Vereinbarung<br />

gemäß auch die ordentliche<br />

und außerordentliche Pflege<br />

und Instandhaltung<br />

übernommen, obwohl es<br />

sich formell um eine Gemeindestraße<br />

gehandelt hat-<br />

te und das Eigentum der betroffenen Grundstücke<br />

nicht beim Land lag. Die Ablösung<br />

der zu einem guten Teil damals nicht sofort<br />

von der Gemeinde erworbenen, sondern<br />

mangels grundbücherlicher Durchführung in<br />

privater Hand verbliebenen Grundstücke<br />

hatte sich als bürokratisch aufwändig erwiesen<br />

und sehr lange hinausgezögert. Das Land<br />

aber hatte bereits seit vielen Jahren wiederholt<br />

und immer bestimmter darauf hingewiesen,<br />

es könne aufgrund der geltenden Bestimmungen<br />

die jährlich nicht unbeträchtlichen<br />

Kosten für den Erhalt der Straße (Reparaturen,<br />

Schneeräumung usw.) nicht aufrecht<br />

erhalten, wenn die Straße nicht auch formell<br />

in Landesbesitz übergehen würde. Daher<br />

hatte die Gemeindeverwaltung seit geraumer<br />

Zeit die Ablösung der nicht wenigen noch<br />

immer privaten Grundstücksanteile betrieben,<br />

damit nun die Abtretung der Eigentumsrechte<br />

an das Land möglich wird. Die Klassifizierung<br />

als Landesstraße Nr. 43 war<br />

bereits 1992 erfolgt, um die unentgeltliche<br />

Übertragung ans Land zu ermöglichen. Die<br />

Teilungspläne für die Abtretung einiger bereits<br />

verfügbarer Abschnitte wurden 2006<br />

erstellt. Für einen weiteren Abschnitt zwi-<br />

) Auch der Abschnitt im Zentrum von Mitterolang der Landesstraße Olang-Furkelpass wird ans Land<br />

übertragen; die übrigen Ratsmitglieder teilten Martin Vieiders Bedenken nicht. (Foto: „SQ“/rb)<br />

schen Gassl und Geiselsberg sind die Vermessungen<br />

im Gange und Teilungspläne<br />

zwecks Grundablösung in Vorbereitung.<br />

Bei der gegenwärtig durchzuführenden<br />

Abtretung von im Gemeindebesitz befindlichen<br />

Teilen handelt sich um die Abschnitte<br />

von der Mitterolanger Bahnunterführung bis<br />

zum Ortsausgang an der Geiselsberger Straße<br />

sowie um einzelne Stücke zwischen Peststöckl<br />

und Gassl, im Bereich „Marche“ und<br />

vor dem Furkelpass.<br />

Auf die Frage von Elmar Aichner, ob es<br />

für die Gemeinde nicht günstiger wäre, das<br />

Eigentum und damit die Verfügung über die<br />

Straße selber zu behalten, wies Preindl auf<br />

die hohen Kosten für die Instandhaltung hin,<br />

welche den Gemeindehaushalt stark belasten<br />

würden. Die Bürgermeisterin betonte auch<br />

den Aspekt, dass im Falle des Baues einer<br />

Umfahrung für Mitterolang das Land nur<br />

dann die Kosten übernehmen würde, wenn<br />

es sich um eine im Eigentum des Landes und<br />

nicht der Gemeinde befindliche Straße handelt.<br />

Zudem meinte sie, das Straßenstück in<br />

Mitterolang würde später sicher an die Ge-<br />

meinde zurückfallen, wenn<br />

das Land eine Umfahrung<br />

bauen würde.<br />

Martin Vieider hätte gern<br />

den Abschnitt im Dorfbereich<br />

von Mitterolang zurückbehalten.<br />

Er argumentierte,<br />

man hätte es dann<br />

leichter, nach eigenem ErmessenGeschwindigkeitsbegrenzungen<br />

festzusetzen<br />

oder bei Bedarf die Straße<br />

bei Veranstaltungen zu<br />

sperren. Diese Vorbehalte<br />

bezeichneten die Bürgermeisterin<br />

und Preindl als<br />

unbedenklich, da man mit der Landesstraßenverwaltung<br />

diesbezüglich noch nie Probleme<br />

gehabt habe. Andererseits aber sei es<br />

nicht möglich, sich die Kosten für die Straßeninstandhaltung<br />

vom Land finanzieren zu<br />

lassen, wenn es sich um eine Gemeindestraße<br />

handeln würde.<br />

Mit 9 Ja-Stimmen gegen das Nein von<br />

Martin Vieider beschloss der Gemeinderat,<br />

folgende Grundparzellen der Gemeinde an<br />

die Landesverwaltung abzutreten:<br />

Gp. 4218/16 2.592 m²<br />

Gp. 4212 7.208 m²<br />

Gp. 4213/1 10.140 m²<br />

Gp. 4103/6 1.712 m²<br />

Gp. 4103/8 1.408 m²<br />

Gp. 4155/13 761 m²<br />

Gp. 4155/9 15.248 m²<br />

Gp. 4155/20 2.554 m²<br />

Gp. 4155/22 130 m²<br />

Gp. 923/3 796 m²<br />

Insgesamt 42.5<strong>49</strong> m²<br />

)<br />

rb

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