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AtemImpulse 1/2011 - sbam

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Inhalt<br />

Editorial 2<br />

Mitteilungen<br />

Einladung zur 22. Mitgliederversammlung 3<br />

Workshop an der MV <strong>2011</strong>: Zukunftswerkstatt - Kernkompetenzen 9<br />

Jahresberichte<br />

Präsidium 12<br />

Qualitätskommision 16<br />

Fort- und Weiterbildungskommission 22<br />

<strong>AtemImpulse</strong> 23<br />

Layout <strong>AtemImpulse</strong> / Fachzeitschrift 24<br />

Regionalgruppen 25<br />

<strong>sbam</strong>-Website 28<br />

Finanzen: Budget und Bericht Revisoren 29<br />

Tagungen 32<br />

SVA-Kongress in Davos<br />

AGiB - eine Idee, die Wellen wirft 34<br />

Fachgruppe Palliative Atemtherapie 36<br />

Schweizerischer Hebammen-Kongress <strong>2011</strong> und weitere 37<br />

Gemeinsamer Anlass 41<br />

Atemfachverband AFS Schweiz und Schweizerischer Berufsverband für<br />

Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf <strong>sbam</strong><br />

<strong>AtemImpulse</strong> Sonderheft wird zur <strong>AtemImpulse</strong> Fachzeitschrift 42<br />

Dies und Das 44<br />

Kurse Fort- und Weiterbildung 45<br />

Leserbrief 47<br />

Kontaktadressen 48<br />

Impressum 49<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 1<br />

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2<br />

EDITORIAL<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die «Zukunftswerkstatt» gehört bereits der Vergangenheit an, entspricht<br />

gleichzeitig der Gegenwart und bildet zugleich unsere Zukunft.<br />

Die Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> steht vor der Tür. Der Anlass dauert in<br />

diesem Jahr eineinhalb Tage und findet in Aarau statt.<br />

Am Freitagnachmittag empfangen Bruno Gutknecht und Madeleine<br />

Gfeller-Liechti interessante Gäste zu den Podiumsdiskussionen.<br />

Auf die Mitgliederversammlung am Samstagmorgen folgt am Nachmittag<br />

die Auswertung und weiteres Vorgehen bezüglich «Zukunftswerkstatt».<br />

In Workshops werden noch einmal die Kernkompetenzen unter folgenden<br />

drei Sichtweisen bearbeitet:<br />

• Kernkompetenzen der Methode<br />

• Kernkompetenzen der Therapeutin, des Therapeuten<br />

• Kernkompetenzen in der therapeutischen Anwendung<br />

Wir vom <strong>sbam</strong>-Vorstand empfehlen jedem Verbandsmitglied, an beiden<br />

Tagen mit von der Partie zu sein. Es lohnt sich!<br />

Herzlich<br />

Nathalie Brunner<br />

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Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />

MITTEILUNGEN<br />

Einladung zur Weiterbildung, zur<br />

22. ordentlichen Mitgliederversammlung <strong>2011</strong><br />

und zur Zukunftswerkstatt<br />

Wir freuen uns, Euch auf den 29./30. April <strong>2011</strong> zur Weiterbildung und zur 22.<br />

ordentlichen <strong>sbam</strong>-Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> nach Aarau einzuladen. Nach den<br />

statutarischen Traktanden der Mitgliederversammlung vom 30. April <strong>2011</strong> fi ndet die<br />

Fortsetzung der Zukunftswerkstatt statt.<br />

Die Veranstaltungen am Freitag, 29. April <strong>2011</strong> sind offen für alle komplementärtherapeutischen<br />

Berufe und interessierte Personen. Jede Veranstaltung am 29. April kann<br />

einzeln besucht werden, zu jeder Veranstaltung wird eine Teilnahmebestätigung<br />

abgegeben.<br />

Wie immer bitten wir alle, sich rechtzeitig am Tagungsort einzufi nden, damit wir pünktlich<br />

beginnen können. Wir freuen uns, Euch in Aarau begrüssen zu können.<br />

Euer <strong>sbam</strong>-Vorstand<br />

Datum: Freitag, 29. April und Samstag, 30. April <strong>2011</strong><br />

Ort: Berufsschule Aarau, Aula-Eingang Foyer, Tellistr. 58,<br />

5000 Aarau, www.bs-aarau.ch<br />

Telefon 078 667 47 09 (Nr. nur bedient am 29./30. April<br />

<strong>2011</strong>)<br />

Programm vom Freitag, 29. April <strong>2011</strong><br />

13.30 Uhr Türöffnung<br />

14.00 – 15.00 Uhr Podiumsdiskussion «Die Stellung der nichtärztlichen<br />

Komplementärtherapie im Gesundheitswesen»<br />

Leitung Bruno Gutknecht, Fürsprecher, <strong>sbam</strong>-Sekretär,<br />

Bern<br />

Seine Gäste:<br />

• Dr. med. Claude Breitenstein, Allgemeine- und manuelle<br />

Medizin, Liestal, Mitglied <strong>sbam</strong>-Standeskommision<br />

• Dr. med. Peter Indra, Generaldirektor SWICA Gesundheitsorganisation,<br />

Winterthur<br />

• Christian U. Vogel, kant. appr. Heilpraktiker, Präsident<br />

Naturärzte Vereinigung Schweiz NVS, Rehetobel<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 3<br />

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4<br />

MITTEILUNGEN<br />

15.30 – 17.00 Uhr Podiumsdiskussion «Der Erfahrbare Atem - Kernkompetenzen<br />

der Methode, der TherapeutIn und der therapeutischen<br />

Anwendung»<br />

Leitung Madeleine Gfeller-Liechti, Atemtherapeutin<br />

<strong>sbam</strong>, Lehrerin, Prüfungsexpertin <strong>sbam</strong>, Herzogen-<br />

buchsee<br />

Ihre Gäste:<br />

• Ursula Schwendimann, Atemschule Männedorf,<br />

Komplementärtherapeutin OdA KTTC Methode<br />

Atem, Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, Dozentin im In- und<br />

Ausland, Männedorf<br />

• Yvonne Zehnder, Institut für Atem, Bewegung und<br />

Therapie, Komplementärtherapeutin OdA KTTC<br />

Methode Atem, Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, Zürich<br />

• Agathe Löliger Ursenbacher, Ateminstitut Schweiz,<br />

Fachexpertin Komplementärtherapie OdA KTTC<br />

Methode Atem, Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, Belp<br />

• Ursina Friedli, Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, langjährige<br />

Atempraxis, Bern<br />

• Adriana Abbiasini, Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, Atempraxis<br />

Bern<br />

Programm vom Samstag, 30. April <strong>2011</strong><br />

09.00 Uhr Türöffnung, Kaffee, Gipfeli<br />

09.30 Uhr Statutarischer Teil der Mitgliederversammlung<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

13.30 – 15.30 Uhr Zukunftswerkstatt:<br />

Auswertung, weiteres Vorgehen Zukunftswerkstatt,<br />

Erarbeitung Kernkompetenzen mit Clemens Simpson,<br />

selbständiger Berater, Erwachsenenbbildner, Leiter<br />

Qualitätskommission OdA KTTC, Kunsttherapeut<br />

in eigener Praxis in Männedorf und Therese Mader,<br />

Atemtherapeutin <strong>sbam</strong>, Leiterin Qualitätskommission<br />

<strong>sbam</strong>, Dozentin Atem und Stimme Institut Y. Zehnder,<br />

Atempraxis Zürich<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Traktanden der 22. ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

1. Begrüssung<br />

2. Wahl der Stimmenzähler<br />

3. Protokoll der 21. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 12. Juni 2010<br />

4. Jahresberichte 2010<br />

5. Jahresrechnung 2010; Bericht der Revisoren<br />

6. Budget <strong>2011</strong> und Festsetzung der Mitgliederbeiträge<br />

7. Wahlen<br />

a) Vorstand<br />

b) Fort- und Weiterbildungskommission<br />

c) Qualitätskommission<br />

d) Standeskommission<br />

e) Revisoren<br />

8. Teilrevision des Fort- und Weiterbildungsreglements<br />

9. Diverses<br />

MITTEILUNGEN<br />

Tagungsgebühren:<br />

• Podiumsdiskussion «Die Stellung der nichtärztlichen Komplementärtherapie im<br />

Gesundheitswesen»<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder Fr. 20.–<br />

Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />

• Podiumsdiskussion: «Der Erfahrbare Atem - Kernkompetenzen der Methode, der<br />

TherapeutIn und der therapeutischen Anwendung»<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder Fr. 20.–<br />

Nichtmitglieder Fr. 30.–<br />

• MV-Verpfl egung Lunch nach der Mitgliederversammlung (inkl. Mineralwasser<br />

und Kaffee): Fr. 35.–<br />

Die Teilnahme am statutarischen Teil der Mitgliederversammlung und an der Zukunftswerkstatt<br />

ist kostenlos und nur für <strong>sbam</strong>-Mitglieder möglich.<br />

Preisreduktion:<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder erhalten Fr. 15.– Preisreduktion bei Anmeldung für die ganze<br />

Mitgliederversammlung und bezahlen für die 2-tägige Veranstaltung nur Fr. 60.–.<br />

Die Anmelde- und Einzahlungsformalitäten sind dem AI 1/<strong>2011</strong> beigelegten Flyer<br />

zu entnehmen.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 5<br />

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6<br />

MITTEILUNGEN<br />

Teilrevision des Fort- und Weiterbildungsreglements<br />

2. Fortbildung<br />

Art. 12<br />

Kontrolle und Folgen<br />

der Nichterfüllung<br />

4. Vollzug<br />

Art. 11<br />

1 Der <strong>sbam</strong> veröffentlicht jeweils im Februar eine nachgeführte Liste der<br />

praktizierenden diplomierten Atemtherapeutinnen und Atemtherapeuten,<br />

die als Aktivmitglieder dem <strong>sbam</strong> angehören<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

1. Der <strong>sbam</strong> kontrolliert die Erfüllung der Fortbildungspflicht<br />

jährlich.<br />

Er macht seine Mitglieder rechtzeitig durch Publikation in<br />

der Verbandszeitschrift auf die Meldepflicht aufmerksam.<br />

2. Auf Ende Dezember jeden Jahres reicht die<br />

Atemtherapeutin oder der Atemtherapeut die<br />

Kursbestätigungen des abgelaufenden Kalenderjahres<br />

dem <strong>sbam</strong> Sekretariat ein. Es sind keine Originale<br />

einzusenden.<br />

3. Hat die Atemtherapeutin oder der Atemtherapeut in<br />

der Kontrollperiode Januar bis Dezember mehr als die<br />

vorgeschriebenen Pflichtstunden absolviert, können<br />

die überzähligen Stunden auf das folgende Kalenderjahr<br />

übertragen werden.<br />

4. HatdieAtemtherapeutinoderderAtemtherapeutweniger<br />

als die erforderlichen Pflichtstunden eingereicht,<br />

können bis zu 4 Minusstunden gewährt werden. Diese<br />

Minusstunden müssen im darauf folgenden Jahr<br />

nachgeholt werden.<br />

5. Wer diese Vorgaben erfüllt, wird auf den für die<br />

Krankenversicherer bestimmten Listen mit dem Vermerk<br />

« Fortbildungspflicht erfüllt» aufgeführt.<br />

6. Wer diese Vorgaben nicht erfüllt, ist auf den Listen<br />

aufgeführt, ohne den Vermerk «Fortbildungspflicht<br />

erfüllt».<br />

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5.Organisation<br />

Art. 14<br />

<strong>sbam</strong><br />

Sekretariat<br />

Art. 15<br />

Fort- und<br />

Weiterbildungskommision<br />

6. Inkrafttreten<br />

Art. 17<br />

MITTEILUNGEN<br />

Das <strong>sbam</strong> Sekretariat sammelt die bis Ende Dezember eingehenden<br />

Kursbestätigungen und leitet sie an die Fort- und<br />

Weiterbildungskommission weiter. Es erstellt aufgrund der Entscheide<br />

der Kommission und der Rekursentscheide des Vorstandes<br />

die Liste der praktizierenden diplomierten Atemtherapeutinnen<br />

und Atemtherapeuten und besorgt deren Vertrieb.<br />

Die Fort- und Weiterbildungskommission prüft die von den<br />

Mitgliedern eingereichten Unterlagen und stellt fest, ob die<br />

Fortbildungspflicht erfüllt ist. Sie eröffnet ihren Entscheid<br />

allen Mitgliedern einzeln bis Ende Januar mit dem Hinweis,<br />

dass dagegen innert 10 Tagen seit Zustellung des Entscheides<br />

schriftlich und begründet Rekurs an den Vorstand erhoben<br />

werden kann.<br />

Inkrafttreten Dieses Reglement ist mit der Genehmigung der Mitgliederversammlung<br />

vom 15. Juni.2001 am 1. Januar 2002 in Kraft getreten.<br />

Es wurde an den Mitgliederversammlungen vom 5. Juni<br />

2004 und 13. Mai 2006 und 29.4.<strong>2011</strong> revidiert. Die revidierten<br />

Bestimmungen treten per 1. Januar <strong>2011</strong> in Kraft.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 7<br />

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8<br />

MITTEILUNGEN<br />

Organisatorisches zur Mitgliederversammlung<br />

Übernachtung: Muss von den Teilnehmenden selber organisiert werden und<br />

kann via Tourismusbüro Aargau www.aargautourismus.ch<br />

oder der Stadt Aarau www.aarauinfo.ch getätigt werden. Auf<br />

der Stadt Aarau-Webseite finden Sie auch alles über das<br />

Kunst und Kulturprogramm.<br />

Anreise mit Zug: Ab Bahnhof SBB mit Buslinie 2 «Telli – Rohr» bis<br />

Haltestelle «Berufsschule». Detaillierte Beschreibung auf<br />

dem Flyer.<br />

Anreise mit Auto: Die Zufahrt zur Berufsschule erfolgt über die Delfterstrasse/<br />

Weihermattstrasse. Detaillierte Beschreibung auf dem Flyer.<br />

Anmeldung: bis 11. April <strong>2011</strong> mit beiliegendem Flyer; gleichzeitig<br />

Tagungsgebühren für Mittagessen und/oder Veranstaltungen<br />

vom 29. April <strong>2011</strong> mit beiliegendem Einzahlungsschein über-<br />

weisen. Einzahlungsquittung mitbringen!<br />

Tageskasse: Wir bitten Sie, die Tageskasse nur in «Notfällen» zu<br />

benutzen.<br />

Auskünfte: <strong>sbam</strong>-Sekretariat, Monbijoustr. 35, 3011 Bern<br />

Telefon 031 380 54 53, Fax 031 381 04 57<br />

E-mail: sekretariat@<strong>sbam</strong>.ch<br />

Im Foyer/Eingangsbereich Aula der Berufsschule Aarau gibt es an der MV <strong>2011</strong> die Möglichkeit<br />

Infostände/Ausstellungsfläche/Werbetische einzurichten. Für <strong>sbam</strong>-Mitglieder<br />

sind die Infostände/Werbetische gratis. Für Nichtmitglieder wird ein kleiner Unkostenbeitrag<br />

für beide MV-Tage erhoben. Bitte reservieren Sie sich rechtzeitig Ihre Tischfläche im<br />

<strong>sbam</strong>-Sekretariat (sekretariat@<strong>sbam</strong>.ch).<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Zukunftswerkstatt:<br />

Es geht weiter an der MV <strong>2011</strong><br />

Kernkompetenzen<br />

oder Schlüsselkompetenzen<br />

sind zentrale<br />

Qualitäten der<br />

berufl ichen Identität<br />

und des Handelns.<br />

Was zeichnet Atemtherapeutinnen<br />

und<br />

Atemtherapeuten<br />

nach Middendorf<br />

besonders aus? Wie<br />

unterscheidet sich die<br />

Methode von anderen<br />

atemtherapeutischen<br />

Anwendungen? Wie können wir im Feld der Komplementärtherapie unsere Kompetenzen<br />

griffi g und berufsunterstützend formulieren? Diese und viele weitere Fragen<br />

beschäftigten uns an der Zukunftswerkstatt 2010.<br />

Deshalb haben wir beschlossen, diesen Themenbereich in diesem Jahr gründlich<br />

und differenziert zu bearbeiten. Mit benannten Kernkompetenzen wird es möglich<br />

sein, weitere Themenbereiche zu bearbeiten beispielsweise das Berufsbild, unser<br />

Verständnis von Gesundheit und Krankheit, das Therapie- und Wirkungsverständnis der<br />

Methode und anderes mehr.<br />

An der MV <strong>2011</strong> wird der Themenkomplex in zweifacher Form aufgenommen. In einem<br />

Podiumsgespräch, unter der Leitung von Madeleine Gfeller-Liechti, wird das Thema der<br />

atemtherapeutischen Kernkompetenzen unter verschiedenen Aspekten erörtert und<br />

beleuchtet.<br />

Am Nachmittag des zweiten Tages werden wir das Thema in Workshops nochmals<br />

aufnehmen und die Kernkompetenzen unter folgenden drei Sichtweisen bearbeiten:<br />

• Kernkompetenzen der Methode<br />

• Kernkompetenzen der Therapeutin, des Therapeuten<br />

• Kernkompetenzen in der therapeutischen Anwendung<br />

MITTEILUNGEN<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 9<br />

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10<br />

MITTEILUNGEN<br />

Wir freuen uns sehr, wenn viele Praktikerinnen und Praktiker an diesen Workshops<br />

teilnehmen und eventuell auch in einer der anschliessenden Arbeitsgruppen<br />

weiterarbeiten. Viele Sichtweisen helfen mit, aus der Vielzahl von Kompetenzen die<br />

Schlüsselkompetenzen herauszuarbeiten. Mit Deinen und Euren Erfahrungen wird dies<br />

ein spannender dialogischer Prozess des Suchens, Findens und Benennens. Wir laden<br />

Dich /Euch herzlich dazu ein und freuen uns auf ein Eintauchen in «unsere» Welt der<br />

atem- und therapeutischen Kompetenzen.<br />

Clemens Simpson und Therese Mader<br />

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INSERAT<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 11<br />

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12<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Präsidium<br />

Elvira Bionda Neuhold<br />

Ein sehr arbeitsintensives Jahr 2010 liegt hinter uns, eine bewegte Zeit ausserhalb<br />

und innerhalb des <strong>sbam</strong>. Ich durfte das Amt der Präsidentin an der MV im Sommer<br />

2010 von Silvia Kockel übernehmen. Die Mitglieder dankten Silvia Kockel mit grossem<br />

Applaus und der Ehrenmitgliedschaft für ihre geleistete Arbeit. In den sechs Monaten<br />

der Präsidiumsarbeit danach bin ich schon so vielen Menschen und viel Arbeit begegnet,<br />

wie ich nie erwartet habe. Es ist mir aber auch bewusst, dass es «die Zeit» ist, nach<br />

welcher wir uns ausrichten müssen, die aktuell sehr stark fordert. Und in diesem Sinn<br />

bin ich auf der Suche nach dem Topf, in welchem meine Familie, mein Zuhause, meine<br />

Praxis, der Verband und ich selber Platz finden. Zeit, um mit allem leben zu können, gut<br />

leben zu können. Wenn mir das nicht immer gelingen mag, bitte ich alle im Topf, mir zu<br />

vergeben und zu wissen, dass ich auf dem Weg bin, mit allen und allem eine gute Mitte<br />

zu finden...<br />

Wir sind gefordert, die Qualität unserer therapeutischen Arbeit mit dem Erfahrbaren<br />

Atem Middendorf zeitgemäss auszudrücken und uns in der schweizerischen<br />

Berufslandschaft neu zu positionieren. Aus diesem Bedürfnis ist die Zukunftswerkstatt<br />

entstanden, die im Frühling 2010 mit einer ersten Sitzung ihren Anfang nahm und im<br />

November 2010 gemeinsam mit den Mitgliedern weiterentwickelt wurde. Die nächsten<br />

«Zukunfts-Schritte» werden wieder gemeinsam mit den Mitgliedern am Nachmittag<br />

der Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> sein. Ein wichtiges Projekt also, gerade weil ein<br />

gemeinsames Projekt. Die Zeit drängt! Aber es wird Zeit brauchen, bis wir mit den<br />

erarbeiteten Inhalten als therapeutisch fundierte Methode gestärkt in der Öffentlichkeit<br />

– gegenüber der Bevölkerung und den Versicherern – auftreten können.<br />

Dass diese Arbeit wichtig und nötig ist, darauf deuten einige wirklich tiefgreifende<br />

Probleme um unseren Berufsstand:<br />

• Ein absolut an der Wurzel zu findendes Übel ist, dass es kaum Stellen auf dem<br />

öffentlichen Markt gibt, wo man nach der Ausbildung mal so richtig praktizieren<br />

und Routine bekommen kann. Das bedeutet, dass ich nach der Ausbildung meine<br />

eigene Praxis eröffnen oder die Zusammenarbeit in einer Praxisgemeinschaft<br />

suchen muss, um überhaupt ein bisschen arbeiten zu können. Ich werde also<br />

von heute auf morgen selbständig erwerbende Unternehmerin – notabene ohne<br />

Ausbildung!<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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JAHRESBERICHTE 2010<br />

• Viele arbeiten in einem zweiten Beruf, um sich diese Praxisarbeit leisten zu können<br />

(oder sie werden von ihrem Partner unterstützt und/oder sie müssen im besten<br />

Fall nicht arbeiten, um sich das tägliche Leben zu finanzieren). Die Atemarbeit<br />

wird zum teuren 20%-Hobby, welches sich ein paar Jahre aufrecht erhalten lässt.<br />

Die Identität und Vertrautheit mit dem Atem und die therapeutische Erfahrung<br />

gehen wieder verloren, und der zum Hobby verkommene Beruf wird früher oder<br />

später aufgegeben.<br />

• Das führt zu Nachwuchsproblemen, und es geht um die Zukunft des Erfahrbaren<br />

Atems! Wir werden nicht umhin kommen zu vernetzen, wo erfahrene Therapeut-<br />

Innen neue Berufsfrauen und -männer in ihrem Praxisalltag mit ihrem Wissen<br />

einführen, begleiten und unterstützen. Zusammenarbeit zwischen den «Genera-<br />

tionen» für mehr Bekanntheit der Methode und in der Folge mehr Klienten soll<br />

unser Leitseil sein. Zusammenarbeit in Regional-, Arbeits- und Forschungs-<br />

gruppen für eine reibungslose Verständigung untereinander, zwischen anderen<br />

Berufsgruppen, Ärzten, Lungenliga usw.<br />

• Der <strong>sbam</strong> seinerseits ist aufgerufen, den Atem-Schulen den Rücken zu stärken! Die<br />

Schulen lehren den Erfahrbaren Atem «an seiner Wurzel» – sie stellen also so eine<br />

Art Nervenzelle in ihrer ursprünglichsten Form dar, ohne die der ganze Organismus<br />

nicht funktionieren kann. Natürlich wird auch eine Nervenzelle ohne Organismus<br />

nicht überleben. Diese Erkenntnis sollte uns genügen, eine gut funktionierende<br />

Partnerschaft mit den Schulen anzustreben und aufrecht zu erhalten.<br />

• Das kaum benennbare Wissen, und nur in Jahren des Arbeitens und der Hingabe<br />

an den Erfahrbaren Atem erwerbbare Wissen, ist ein unschätzbares Gut und auch<br />

die Grundlage für eine stabile Praxistätigkeit. Wir sind darauf angewiesen, dass<br />

dieses Wissen grosszügig gelehrt und überliefert wird, Kurse angeboten und diese<br />

natürlich auch gut frequentiert besucht werden. Es ist von grosser Wichtigkeit,<br />

dass erfahrene und frisch beginnende AtemtherapeutInnen einander unterstützen<br />

und ihre erlebtenErfahrungen zur Verfügung stellen.<br />

• Wichtig und der heutigen Zeit angepasst, scheint mir das Schaffen von neuen<br />

Wegen im Gebiet der Forschung z.B. Bachelor, Master und andere. Weder, dass<br />

der Erfahrbare Atem neu erfunden werden muss noch dass jede TherapeutIn<br />

diesen Weg gehen muss. Doch durch die Möglichkeit für Einzelne, forschend am<br />

Leitseil des Erfahrbaren Atems zu sein, werden sich neue Erkenntnisse auftun.<br />

Das wird sich positiv auf unseren Berufsstand auswirken und unser Erscheinungs-<br />

bild in der Öffentlichkeit stärken.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 13<br />

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14<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

• Eine grosse Anzahl AtemtherapeutInnen arbeitet alleine auf weiter Flur. Warum<br />

wird von vielen Mitgliedern wichtige Arbeit geleistet und das Wissen steht nicht<br />

für alle über den Verband zur Verfügung? Einerseits liegt es bestimmt an der<br />

ungenügenden Vernetzung, andererseits aber auch an der Umgangsform, seine<br />

Arbeit nicht für andere zur Verfügung zu stellen. Beides können wir in den nächs-<br />

ten Jahren ändern und als erstes ein gutes System der Vernetzung bauen. Wir<br />

werden auf Euch zukommen und gemeinsam lernen, Arbeit zur Verfügung zu<br />

stellen und zur Verfügung gestellt zu erhalten.<br />

• Sich für den Erfahrbaren Atem Middendorf stark zu machen, heisst nicht, Grenzen<br />

zu betonieren und andere Atem- und Komplementärtherapeutische Methoden<br />

draussen zu lassen. Denn wir laufen Gefahr, den Anschluss zu verpassen.<br />

Hauptsächlich im therapeutischen Bereich! Therapeutisch zu arbeiten ist eine<br />

grosse Verantwortung und heisst, peinlichst genau über Themen der Methode, der<br />

Therapie und der Anwendung Bescheid zu wissen.<br />

• Ein Thema, die Supervision, liegt mir besonders am Herzen. Wenn z.B. das<br />

Übertragungsgeschehen in der Körpertherapie in Ansätzen verstanden und in den<br />

Alltag umgesetzt ist, wird nicht nur die therapeutische Beziehung klarer, sondern<br />

zwischenmenschliche Beziehungen überhaupt. Es muss verstanden sein, warum<br />

die Übertragung und Gegenübertragung wichtig ist. Auch wenn es therapeutisch<br />

nicht angewandt wird. Diese Auseinandersetzung ermöglicht ein tiefer führendes,<br />

therapeutisches Verständnis. Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich sollen<br />

aber auch nicht dazu führen, dass wir uns dogmatischen Strukturen und falsche<br />

Sicherheiten schaffen...<br />

Es gibt bestimmt noch mehr Probleme und Konflikte. Wichtig aber ist es, jetzt einmal<br />

erste Lösungen zu finden. Lösungen finden, heisst für mich Wege aufzeigen und viele<br />

Gespräche führen mit einzelnen Personen oder Personengruppen – persönlich werden,<br />

sich gegenseitig vertraut machen, gemeinsam anpacken!<br />

Mit der Bilanz 2010 können wir uns gar nicht rühmen. Wir gehen mit über 18‘000.– Fr.<br />

minus in das Jahr <strong>2011</strong> und wir haben praktisch keine Reserven mehr. Der Atemtag<br />

2010 hat uns ein Defizit von Fr. 10‘000.– beschert. Die Zukunftswerkstatt erhöhte um<br />

Fr. 6‘000.– und ein paar kleinere, unvorhergesehene Ausgaben taten das ihre dazu.<br />

Wir werden daraus lernen, kostendeckend arbeiten zu müssen und nebst den Mitgliederbeiträgen<br />

andere Ressourcen bei den Einnahmen zu generieren, um unsere<br />

wichtige Arbeit der Zukunftswerkstatt weiterführen zu können. Natürlich werden<br />

auch die Ausgaben <strong>2011</strong> wohlbedacht getätigt. In diesem Sinn wird der Verband kein<br />

finanzielles Risiko mehr eingehen für den Atemtag und andere Anlässe.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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JAHRESBERICHTE 2010<br />

Ich danke dem ganzen Vorstand, dass er auf sein nicht ausgeschöpftes Budget verzichtet<br />

hat, um das Minus nicht noch grösser werden zu lassen. Auch an Bruno Gutknecht ein<br />

geht ein Dankeschön, dass er uns seine gestiegenen Leistungen im Bürobereich vom<br />

Jahr 2010 und die MWST-Erhöhung aktuell fürs <strong>2011</strong> nicht auf- und weiterverrechnet.<br />

Im Vorstand haben wir, Claudia Schären Härdi, Rahel Birkenmeier, Nathalie Brunner,<br />

Mona Gollwitzer und Bruno Gutknecht auch im 2010 mit Volldampf an vielen Themen<br />

gearbeitet. Darunter fallen sehr grosse und wichtige Themen genauso wie kleinere<br />

Themen, die durchaus auch ihren Stellenwert haben:<br />

• Auswertung der Mitgliederumfrage und erste Umsetzungen daraus (Supervision,<br />

Therapeutensuche auf Homepage, ...)<br />

• Struktur- und Vernetzungsarbeit innerhalb des <strong>sbam</strong> und seinen Kommissionen,<br />

Arbeitsgruppen<br />

• Kontaktsuche zu Ärzten, Studienanfragen, um die Wirksamkeit unserer Methode<br />

nachzuweisen, Aufbauen auf der bereits bestehenden Dissertation von Simone<br />

Meier<br />

• Aktive Mithilfe bei der Entwicklung eines gesamtschweizerisch anerkannten<br />

Berufes mit der Möglichkeit der Weiterentwicklung<br />

• Zusammenarbeit mit dem AFS – aus der ein neuer, gemeinsamer Anlass im<br />

November <strong>2011</strong> entstanden ist (mehr über die gemeinsamen AFS/<strong>sbam</strong> «Atem-<br />

Ausblicke» vgl. Seite 44 und 45)<br />

• Arbeitsgruppen aufgleisen für Zukunftswerkstatt und für Verbandsarbeit<br />

• Sistierung des nationalen Atemtages Middendorf und Lösungssuche, wie wir<br />

in Zukunft alle in jeder Hinsicht gewinnbringend an die Öffentlichkeit treten<br />

können<br />

• Aufwertung des «Sonderhefts» zur jährlichen «Fachzeitschrift» des<br />

Erfahrbaren Atems und seinem Umfeld<br />

• Attraktivität des Fort- und Weiterbildungshefts steigern, um die Kurse einem<br />

grösseren Publikum vorstellen zu können<br />

• Diverse Auseinandersetzungen mit öffentlichen Stellen wie OdA KTTC,<br />

Krankenkassen usw.<br />

• Aufwertung der Mitgliederversammlung und Öffnung ihrer<br />

Weiterbildungsveranstaltung<br />

• Frisches Auftreten des <strong>sbam</strong> nach aussen hin mit der neuen Homepage<br />

• Vernetzen von Personen und Arbeitsgruppen verbandsintern und –extern<br />

• Aufgleisen neuer und aktivieren ruhender Regionalgruppen<br />

• Überarbeitung unserer Standpräsentation und professionelles Auftreten an<br />

Kongressen<br />

• Standeskonformes Verhalten und die Möglichkeit der Werbung<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 15<br />

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16<br />

Bei der Fülle von Themen suchen wir immer noch zwei VorstandskollegInnen, die bereit<br />

sind, mit uns für den Erfahrbaren Atem aktiv, politisch und öffentlich unterwegs zu<br />

sein. Ich bin dankbar, um Eure Kontaktaufnahme oder auch gern nur für Fragen an<br />

(info@bionda-atemtherapie.ch oder 062 298 06 68).<br />

Ich bin zuversichtlich, dass sich über die tiefgreifende Arbeit in und an unserer Methode<br />

und auch über das kreative und konstruktive Miteinander, die Mitgliederzahlen wieder<br />

stabilisieren, ja gar anwachsen werden. Bitte nehmt teil an dieser Bewegung, bringt<br />

Euch ein, seid neugierig, damit der Erfahrbare Atem eine Zukunft hat und mit ihm noch<br />

manche Generation! Das macht wirklich Freude!<br />

Ich freue mich auch, viele von Euch an unserer 2-tägigen Mitgliederversammlung <strong>2011</strong><br />

begrüssen zu dürfen und hoffe auf Eure «kre-aktive» Teilnahme.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

Der Mitgliederstand hat sich im Jahr 2010 wie folgt verändert:<br />

9 Eintritte (2 Aktiv, 7 Schüler)<br />

3 Wechsel von Aktiv- zu Passivmitgliedschaft<br />

3 Umwandlungen von Schüler- zu Aktivmitgliedern<br />

12 Austritte/Löschung (10 Aktiv, 2 Schüler)<br />

Mitgliederstand per 1.1.2010 1.1.<strong>2011</strong><br />

Aktivmitglieder 211 200<br />

Passivmitglieder 29 30<br />

Schülermitglieder 16 23<br />

Ehrenmitglieder 2 3<br />

Assoziierte Mitglieder 2 2<br />

Gönnermitglied 1 1<br />

Total 261 258<br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 16 08.03.11 19:55


Qualitätskommission (QK)<br />

Therese Mader und Clemens Simpson<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Die Arbeit in der QK wird immer komplexer und vielfältiger. Um allem gerecht zu<br />

werden haben wir begonnen, die einzelnen Themenbereiche in Ausschussgruppen<br />

vorzubereiten, so dass wir in den Sitzungen der QK die Themen auf den bearbeiteten<br />

Grundlagen ausdiskutieren und entscheiden können.<br />

Arbeitsthemen im 2010:<br />

1. Wandel und Zukunft<br />

2. Generelle Anbieteridentifikation <strong>sbam</strong> für die modulare Ausbildung,<br />

Middendorfmethode <strong>sbam</strong><br />

• AG Module / Prüfungskriterien<br />

• AG Praxis<br />

• Protokollformulare und Leitfaden für eine Fallanalyse<br />

3. Begleitung und Anerkennungsverfahren des «Ateminstituts Schweiz» von<br />

Agathe Löliger<br />

4. Vernetzung und Mitarbeit in der OdA KTTC<br />

5. Vorschlag zur Änderung und Anpassung des Ausbildungs- und<br />

Prüfungsreglements an die modulare Ausbildung.<br />

6. Personelles<br />

1. Wandel und Zukunft war ein stark prägendes Thema in diesem Jahr.<br />

Die Berufswelt bewegt sich um uns herum, in Deutschland bauen unsere<br />

BerufskollegInnen an einem Universitätsabschluss, in Österreich gibt es einen<br />

Hochschulabschluss in Atempädagogik.<br />

Wir in der Schweiz sind jetzt schon seit ein paar Jahren am Aufbau der nationalen<br />

Anerkennung des Berufs Komplementärtherapie Atemtherapie.<br />

Wandel und Zukunft müssen gestaltet werden. Deshalb haben wir im April 2010 und<br />

im August 2010 mit allen Mitgliedern der <strong>sbam</strong> Gremien (Vorstand, QK, F+W) und<br />

Stefan Bischof zusammen beschlossen, die Herausforderungen koordiniert,<br />

vernetzt und perspektivisch anzugehen.<br />

In zwei intensiven Arbeitstagen kristallisierten sich deutlich die Themen der<br />

Identität im Bezugsfeld von Ausbildung, Image und Beruf sowie der Methode<br />

heraus.<br />

In der Zukunftswerkstatt vom 13. November 2010 in Aarau wurden diese Themen<br />

mit fast 70 Verbandsmitgliedern vertieft bearbeitet (siehe Bericht im <strong>AtemImpulse</strong><br />

3/10 von Clemens Simpson über die Zukunftswerkstatt). Die Resultate werden nun<br />

weiter in Arbeitsgruppen und den Gremien vom <strong>sbam</strong> bearbeitet.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 17<br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 17 08.03.11 19:55


18<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

2. Generelle Anbieteridentifikation für die modulare Ausbildung Middendorfmethode<br />

<strong>sbam</strong><br />

(AG Module: Tonie Braunschweig, Agathe Löliger, Therese Mader, Yvonne Zehnder und<br />

Clemens Simpson)<br />

Das Ziel der Arbeitsgruppe, eine generelle Anbieteridentifikation <strong>sbam</strong> zu erstellen,<br />

wurde erreicht. Intensivste Diskussionen der Ausbildungsinhalte zeigten die Qualität<br />

der Methode deutlich. Die Bedingungen der OdA KTTC wurden integriert und unsere<br />

Qualitätsansprüche formuliert und umgesetzt. Trotz modularer Ausbildung wird<br />

gewährleistet, dass die Ausbildung immer noch einen Prozess im praktischen Erlernen<br />

und Erfahren der Grundlagen in Middendorf-Atemtherapie beinhaltet. Ebenso haben<br />

wir durch die beiden Submodule Psychosomatik und Funktionelle Atemerkrankungen<br />

Brücken zwischen den theoretischen Fächern und der Methoden-Ausbildung gebaut.<br />

Die AG wurde aufgelöst, weitere Arbeiten an den Modulen werden zukünftig in<br />

der QK bearbeitet. Nun ist das Papier beim Vorstand <strong>sbam</strong> zur Überprüfung und<br />

Genehmigung.<br />

• Die ehemaligen Prüfungskriterien sind neu bearbeitet worden und an die<br />

modulare Ausbildung angepasst.<br />

• Praxismodul (AG Praxis: Kathrin Balmer, Irene Fierz, Agathe Löliger, Therese<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 18 08.03.11 19:56


JAHRESBERICHTE 2010<br />

Mader, Yvonne Zehnder und Clemens Simpson)<br />

Mit einem Pilotprojekt wollten wir die zukünftigen Vorgaben zur mentorierten<br />

Praxis versuchsweise umsetzen, um so Erfahrungen mit dem neuen Modell<br />

des Praktikums zu machen. Strukturell wurde ein Modell mit aufbauenden<br />

Kompetenzen in verschiedenen Handlungsfeldern erarbeitet. Der Versuch, das<br />

Modell umzusetzen, wurde von uns abgebrochen, weil grundlegende Mängel des<br />

Modells der OdA KTTC ersichtlich wurden. In dieser Situation erschien uns der<br />

Aufwand für eine Umsetzung zu gross zu sein.<br />

Die Arbeit in der Arbeitsgruppe wurde sistiert. Zu einem späteren Zeitpunkt kann<br />

sie wieder aufgenommen werden, dazu braucht es aber noch Konzeptklärungen<br />

durch die Oda KTTC.<br />

• Protokoll- Formulare und ein Leitfaden einer Fallanalyse nach den Kompetenzen<br />

der OdA KTTC zum KomplementärtherapeutIn werden zur Zeit in einer Ausschuss-<br />

gruppe der QK (Agathe Löliger und Tonie Braunschweig) bearbeitet.<br />

3. Begleitung und Anerkennung des 3 Jährigen Ausbildungsgangs am Ateminstitut<br />

Schweiz durch die QK hat begonnen.<br />

Dass ein neues Ausbildungsinstitut gegründet wurde, in der die Methode Midden-<br />

dorf gelehrt wird, freut uns sehr. Durch die Mitarbeit der Schulleiterin Agathe Löliger<br />

in der QK war der Austausch und die Kommunikation gewährleistet.<br />

Für die Anerkennung des Ateminstituts durch den <strong>sbam</strong> haben wir eine Ausschuss-<br />

gruppe der QK gebildet: (Eva Lea Glatt, Therese Mader)<br />

Mit Hilfe eines Beurteilungsrasters werden die Schulunterlagen und später auch<br />

Schulbesuche durch den Ausschuss bearbeitet. Die Ergebnisse werden dann<br />

in der QK diskutiert und die Berichte der QK offiziell verabschiedet.<br />

Bei diesbezüglichen Traktanden wird Agathe Löliger in den Ausstand treten.<br />

Zu den vorbereitenden Beurteilungen begleiten Eva Lea Glatt und Therese Mader<br />

auch den Prozess der Ausbildung. Mit ihrer Fachkompetenz und Erfahrung werden<br />

sie der Schulleiterin Unterstützung in den Entwicklungsprozessen anbieten<br />

können.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 19<br />

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20<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

4. Vernetzung und Mitarbeit in der OdA KTTC<br />

Die Arbeiten zur eidgenössischen Anerkennung der Komplementärtherapie konnten<br />

2010 endlich offiziell in der Zusammenarbeit mit dem BBT intensiviert werden. Mit<br />

dem Auftrag zu einer Berufsfeldanalyse, die in einer Projektgruppe zusammen mit<br />

Vertreterinnen der Alternativmedizin durchgeführt wird, werden die Grundlagen für<br />

den Beruf erarbeitet. Diese Analyse wird finanziell vom BBT unterstützt.<br />

Die OdA KTTC hat im November 2010 an einer a.o. Delegiertenversammlung (DV) die<br />

Mitgliederbeiträge für die Partnerorganisationen für das Verbandsjahr 2010 kräftig<br />

erhöht. Für den <strong>sbam</strong> hätte dies eine Verdoppelung bedeutet. Wir haben dagegen<br />

interveniert, auch weil der <strong>sbam</strong> wegen eines administrativen Versehens der<br />

OdA KTTC nicht einmal zur DV eingeladen worden war. Die Beiträge konnten<br />

daraufhin für <strong>2011</strong> auf ein erträgliches Mass reduziert werden.<br />

Der <strong>sbam</strong> war auch in diesem Jahr sehr aktiv in diesen Prozessen involviert und hat<br />

damit viel zur Entwicklung des Berufes beigetragen. Folgende Personen waren beteiligt:<br />

• Bruno Gutknecht im Vorstand der OdA KTTC<br />

• Agathe Löliger als Kursleiterin Validierungsverfahren OdA KTTC und als •<br />

Vertreterin und Expertin der Atemtherapie in der Berufsfeldanalyse<br />

• Therese Mader als Delegierte des <strong>sbam</strong><br />

• Clemens B. Simpson als Leiter der QSK der OdA KTTC und Mitglied der<br />

Steuergruppe Berufsfeldanalyse<br />

Aus verschiedenen Gründen hat Bruno Gutknecht sich im Sommer 2010 aus dem<br />

Vorstand der OdAKTTC zurückgezogen. Der Entscheid ist verständlich und doch<br />

bedauern wir ihn sehr. Für seinen grossen und unermüdlichen Einsatz möchten wir ihm<br />

an dieser Stelle sehr herzlich danken.<br />

5. Vorschlag zur Änderung und Anpassung des Ausbildungs- und Prüfungsreglements<br />

an die modulare Ausbildung.<br />

Wir haben in einer Ausschussgruppe: (Elvira Bionda, Agathe Löliger, Therese Mader,<br />

Bruno Gutknecht und Clemens Simpson) an einer ersten Sitzung die Anpassungs-<br />

Arbeit begonnen.<br />

Es müssen verschiedene Artikel umgeschrieben werden und der Diplomprüfungs-<br />

ablauf bestimmt werden.<br />

Je nach Zeitaufwand kann die überarbeitet Form an der MV <strong>2011</strong> den Mitgliedern zur<br />

Abstimmung unterbreitet werden.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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6. Personelles<br />

Tonie Braunschweig durften wir neu in der QK zur Mitarbeit begrüssen.<br />

Yvonne Zehnder haben wir aus Überlastungsgründen von den Sitzungen freigestellt.<br />

Sie wird zum Glück weiterhin an unserer Seite sein, mit Rat und Tat bei Bedarf. Wir<br />

dürfen auch weiterhin in ihren Schulräumen die Sitzungen abhalten.<br />

Ein grosses dickes Dankeschön für ihre 10 Jährige Mitarbeit in der QK.<br />

Die Zukunft beschäftigte uns das ganze Jahr hindurch, dass wir an dieser Stelle ALLEN<br />

Beteiligten einen grossen Dank aussprechen möchten, die mit Herzblut und Engagement<br />

an der Geschichte des Berufsverbands seit der Gründung und den 22 Jahren <strong>sbam</strong> bis<br />

und mit heute mitgewirkt haben.<br />

Diese lange Zeit der prozesshaften Weiterentwicklungen wurde von vielen Atemfrauen<br />

und Atemmännern getragen. Wo wir heute stehen, ist das Resultat dieser vielen<br />

verschiedenen Menschen und Meinungen, ihren Visionen und ihrer Engagementes,<br />

ihrem Know-how und ihrer fachlichen Kompetenzen. Auch an unseren Sekretär Bruno<br />

Gutknecht, der seit Jahren mit seinem Sekretariat und seinem Wissen als Fürsprecher<br />

uns zur Seite steht, vielen Dank.<br />

Unser Beruf hat doch einen beachtlichen Bekanntheitsgrad erreicht!<br />

Wir machen weiter!<br />

Wir sind, wir können und wir wollen!<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 21<br />

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22<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Fort- und Weiterbildungskommission<br />

Herlinde Keel<br />

In dieser Kommission arbeiten: Otto Eilinger, Vreni Krähenbühl, Paula Steiner, Ursula<br />

Fischer und ich, Herlinde Keel. Weil wir wussten, dass es im <strong>2011</strong> einen grösseren<br />

Wechsel gibt, kamen 2 neue Mitglieder an der MV 2010 dazu. Es sind dies Sabine Huber<br />

und Ute Blapp. Vielen Dank euch beiden. Auf die nächste Mitgliederversammlung sind<br />

noch weitere Kolleginnen gesucht, die hier mitarbeiten möchten.<br />

Wie es der Name schon sagt, sind wir für die Fort- und Weiterbildung unserer Mitglieder<br />

zuständig. Das heisst, sowohl für das Angebot an Fortbildungen, Kursen usw. als auch<br />

für die Kontrolle der Fortbildungspflicht unserer Mitglieder.<br />

Die eingegangenen Kurse werden von uns zusammengetragen, kontrolliert und im<br />

Dezember erschien bisher das Weiterbildungsheft fürs kommende Jahr. Ebenso sind<br />

alle Kurse auf der Homepage das ganze Jahr über aufgeschaltet und werden laufend<br />

von uns aktualisiert. Derzeit arbeiten wir zusammen mit dem Vorstand an einer neuen<br />

Präsentation zur Veröffentlichung der Kursangebote.<br />

Die Mitglieder schicken uns auf Ende Jahr ihre Nachweise. Diese gilt es zu kontrollieren.<br />

Die Entscheide zur Erfüllung der Fortbildungspflicht werden jeweils im Januar durch das<br />

Sekretariat den Mitgliedern mitgeteilt. Es herrscht im Grossen und Ganzen eine sehr<br />

gute Moral sich fortzubilden.<br />

Bei der Kontrolle tauchen dann auch immer verschiedene Fragen auf. Dieses Jahr haben<br />

wir uns intensiv mit der Supervision auseinander gesetzt. Vreni Krähenbühl hat dazu<br />

einen Artikel im Atemimpulse 2/2010 veröffentlicht. Es braucht vielleicht noch etwas<br />

Zeit, aber unserer Meinung nach sollte die Supervision im therapeutischen Arbeiten zur<br />

Selbstverständlichkeit werden. Die Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn spielt<br />

in der Arbeit am Klienten eine zentrale Rolle. Supervision ist eine Hilfe, Reflexion in der<br />

therapeutischen Beziehung in Gang zu halten. Damit erlangt eine TherapeutIn Sicherheit<br />

und Kompetenz. Es schützt sie/ihn vor eigenen Verstrickungen, sie/er kann Störungen<br />

im Arbeitsfluss frühzeitig benennen, erkennen und nötigenfalls korrigieren.<br />

«Man kann nicht nicht übertragen, aber Übertragung kann bewusst gemacht werden»<br />

Sie finden unseren Antrag für die Reglementsänderung auf Seite 6 und 7 in diesem Heft.<br />

Er wird an der MV zur Abstimmung gebracht.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Redaktion <strong>AtemImpulse</strong><br />

Rahel Birkenmeier<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Zum Inhalt der Reglementsänderung:<br />

1. Der Einsendetermin für die Nachweise wird auf den 31.Dezember<br />

verschoben. Wir sind mit der Änderung in der Lage alles schneller zu<br />

erledigen, weil die Feiertage wegfallen. Dadurch wird auch der Dezember<br />

erneut attraktiver fürs Kursangebot.<br />

2. Es sollen bis zu 4 Stunden Minus erlaubt sein. Diese Stunden müssen im<br />

darauf folgenden Jahr nachgeholt werden. Dadurch wird es sowohl für das<br />

Mitglied als auch für die Kontrolle einfacher.<br />

Die Mitglieder der Kommission für Fort- und Weiterbildung empfehlen Euch, diesen zwei<br />

Punkten an der MV zuzustimmen.<br />

Zur inhaltlichen Änderung z. B. Erweiterung der Fortbildung oder gar Aufhebung<br />

der Unterscheidung von Fort- und Weiterbildung hat sich unsere Kommission<br />

verschiedentlich Gedanken gemacht. Es ist eine Auseinandersetzung, die auch andere<br />

Arbeitsgruppen und den Vorstand beschäftigt und noch einige Zeit in Anspruch nehmen<br />

wird. Demzufolge liegt noch kein spruchreifes Ergebnis vor.<br />

Ich danke hiermit allen meinen KollegInnen für die sehr gute Zusammenarbeit. In<br />

diesem starken Team war es ein schönes, interessantes und befriedigendes Arbeiten.<br />

Drei Ausgaben unserer Verbandszeitschrift <strong>AtemImpulse</strong> sind seit der letzten<br />

Mitgliederversammlung entstanden und alle waren sie voll von Berichten über<br />

interne Anlässe, Mitgliederversammlung, Atemtag, Zukunftswerkstatt, Standaktionen<br />

an Kongressen etc. Darin zeigt sich, dass momentan in unserem Verband vieles in<br />

Bewegung ist.<br />

Die Zusammenarbeit im Redaktionsteam, bestehend aus Nathalie Brunner und mir hat<br />

sich sehr gut weiterentwickelt, die Arbeitsabläufe werden immer vertrauter und die<br />

Freude am Zusammenstellen der Hefte wird dabei nicht weniger.<br />

Auch zukünftig soll das Geschehen innerhalb des Verbandes gut dokumentiert werden.<br />

Daneben streben wir aber weiterhin an, sofern Zeit und freie Seiten vorhanden sind,<br />

auch über andere Themen zu berichten. Es ist mir ein grosses Anliegen auch aus<br />

dem Praxisalltag, aus den Schulen oder aus anderen komplementärtherapeutischen<br />

Berufen zu berichten, damit das Heft möglichst vielseitig und ansprechend bleibt. Dazu<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 23<br />

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24<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

tragen auch Anregungen, Hinweise und Texte zur Veröffentlichung aus dem Kreise der<br />

Mitglieder bei, die uns immer sehr freuen.<br />

Seit bald einem Jahr sind wir, Nathalie, Silvia Kockel und ich, mit der Gestaltung des<br />

Sonderheftes <strong>2011</strong> beschäftigt. Auch hier haben wir gemerkt, dass wir als Team schon<br />

sehr gut eingespielt sind.<br />

Die Idee, das Heft dem Thema Herz zu widmen und der Titel «von Herzen atmen»<br />

entstanden an einer sehr kreativen Redaktionssitzung und ohne grosses Zweifeln und<br />

Suchen. Die Thematik hat uns von Anfang an begeistert und motiviert.<br />

Auf der Suche nach Artikeln stiessen wir auf viele schreibwillige Autorinnen und Autoren<br />

innerhalb und ausserhalb des Verbandes. Gefreut hat uns auch der Kontakt mit der<br />

schweizerischen Herzstiftung, die uns auf ganz unkomplizierte Weise sowohl einen<br />

Artikel wie auch Bildmaterial zur Verfügung gestellt hat.<br />

Die Suche nach Inseraten, welche immer zur Finanzierung des Heftes beitragen, ist auch<br />

dieses Jahr nicht ganz befriedigend ausgefallen. Wir suchen dazu noch immer nach<br />

Lösungen und Ideen und sind froh um Anregungen von werbe-erfahrenen Mitgliedern.<br />

Es ist ein interessantes, vielseitiges Heft entstanden, welches einen neuen Titel verdient:<br />

Wir möchten es nicht mehr Sonderheft nennen, sondern Fachzeitschrift.<br />

Bereits beschäftigen wir uns gedanklich mit einem nächsten Heft, überlegen Themen,<br />

Konzepte, Zusammenarbeit mit journalistisch geschulten Menschen, um immer besser<br />

und professioneller zu werden.<br />

Somit geht uns die Arbeit so schnell nicht aus und wir freuen uns, weiterhin am Ball und<br />

an den spannenden Themen rund um den Erfahrbaren Atem zu bleiben.<br />

Layout <strong>AtemImpulse</strong><br />

Nathalie Brunner<br />

Das Layout der <strong>AtemImpulse</strong> und der Fachzeitschrift hat sich im 2010 weiter<br />

professionalisiert. Auch für die kommenden Ausgaben werde ich Unterstützung von<br />

Grafikprofis erhalten. An dieser Stelle möchte ich auf die Wichtigkeit hinweisen, Bilder<br />

in hochauflösender Qualität zu erhalten. Wer Texte und Bilder zur Publikation einreicht,<br />

sollte unbedingt darauf achten. Das Jahr war für mich im Zusammenhang mit meiner<br />

Layouttätigkeit ein äusserst erfolgreiches. Ich freue mich, auf viele weitere Jahre in<br />

denen ich in diesem Bereich tätig bin.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Regionalgruppen<br />

Regionalgruppe Ostschweiz – Andrea Rothenberger / Silvia Wild<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Tatkräftig starteten wir im Januar 2010 mit dem Gesundheitssymposium in St. Gallen.<br />

Da Elisabeth Sailer bereits ausführlich im <strong>AtemImpulse</strong> 1/2010 darüber berichtet hat,<br />

scheint es mir nicht nötig, weiter darauf eingehen zu müssen.<br />

Im Februar fand das jährliche Regionaltreffen in Buchs statt. Ich konnte<br />

zwölf Teilnehmerinnen begrüssen. Ein grosses Thema war der Umgang mit<br />

Öffentlichkeitsarbeit z.B. die Auswertung des Atemtages 2009 und die Besprechung<br />

des Gesundheitssymposiums vom Januar. Zudem orientierten drei Frauen aus St. Gallen<br />

über die Teilnahme am Ökomarkt im Mai.<br />

Ein weiteres Thema ist immer auch, wie wir Kontakt pfl egen können. Der Zusammenhalt<br />

der grossen Gruppe fi ndet über einen Atemstamm in der Region St. Gallen statt und in<br />

Buchs fi ndet man in den Vertiefungstagen oder Gruppenstunden Kontakt und Austausch<br />

mit den anderen Atemfrauen. Es werden auch Fortbildungen von Elsbeth Eggenberger,<br />

Claire Bischof und Elisabeth Sailer angeboten, welche auf reges Interesse stossen und<br />

sich guter Teilnehmerzahlen erfreuen können.<br />

Im August wurde in der Praxis von Claire Bischof über eine weitere Teilnahme am<br />

Gesundheitssymposium von <strong>2011</strong> diskutiert. Da Aufwand und Ertrag sehr auseinander<br />

klafften, beschlossen wir, nicht mehr teilzunehmen. Eine nochmalige Teilnahme am<br />

Ökomarkt <strong>2011</strong> scheint uns sinnvoller zu sein, da er eine bessere Plattform bietet als<br />

die Messeatmosphäre.<br />

Es liegt wieder ein intensives Jahr hinter uns. Mit viel Engagement und guten Ideen<br />

starten wir in ein neues Jahrzehnt. Ich bin gespannt, wohin es uns führen wird. Wir<br />

werden uns auch weiterhin einen langen Atem bewahren.<br />

Regionalgruppe Rechter Zürichsee - Silvia Kockel<br />

Wir haben uns in den vergangenen Jahren jeweils für gemeinsame Aktionen zum Atemtag<br />

getroffen. Da dieser jetzt ausfällt, ruht auch unsere Regionalgruppe.<br />

Regionalgruppe Zürcher Oberland und Obersee – Beatrice Dürler<br />

Bei uns fanden auch dieses Jahr keine Treffen statt.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 25<br />

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26<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Regionalgruppe Bern – Adriana Abbiasini<br />

Das Jahr 2010 bescherte uns Bernerinnen einen Atemtag mit optimalerem Standort.<br />

Zwei bekannte Apotheken in der Berner Innenstadt haben uns einen mehr oder weniger<br />

spektakulären Nischenplatz zur Verfügung gestellt. Wir hatten unseren Schauplatz,<br />

den wir ganztags genutzt haben – viele interessante Gespräche, einzelne Probe-<br />

Einzelbehandlungen; gesamthaft neue positive Erfahrungen. Das Jahr verabschiedeten<br />

wir mit unserem traditionellen «Chlouseabe» in gemütlicher Runde.<br />

Regionalgruppe Linkes Zürichseeufer – Irene Fierz<br />

Am Samstag, 27. März 2010 betrieb die Interessengruppe Atemtherapeutinnen Linkes<br />

Zürichseeufer am Frühlingsmarkt in Wädenswil einen Informationsstand. Es kamen<br />

zwar einige Leute vorbei, die vereinzelt auch ein paar Worte wechselten. Das Interesse<br />

schien sich jedoch in Grenzen zu halten. Dazu beigetragen hat sicher auch das Wetter<br />

(kalt und regnerisch). Die Atemlösli fanden noch einige Interessenten, doch wurden die<br />

gezogenen ‚Gratisbehandlungen’ leider nur vereinzelt wahrgenommen. Der Marktauftritt<br />

scheint wenig nachhaltig zu sein für unsere Atemarbeit.<br />

Drei bis vier Mal im Jahr trifft sich die Gruppe «oberer linker Zürichsee» zu einem<br />

Austausch und plant dabei gemeinsame Aktivitäten.<br />

Regionalgruppe Basel – Dorette Hänggi<br />

Unsere Regionalgruppe zählt zurzeit acht Atemtherapeutinnen, neue sind jederzeit<br />

willkommen. Mitte Jahr haben wir mit einer Atemtherapeutin aus einer anderen<br />

Atemschule Zuwachs bekommen. Wir erleben dies als Bereicherung.<br />

In regelmässigen Abständen von ungefähr zwei bis drei Monaten führt jeweils eine<br />

Atemtherapeutin durch die Stunde. Weil wir uns im Gestalten viele Freiheiten lassen,<br />

fallen die Stunden sehr unterschiedlich, interessant und bereichernd aus. Die Zeit<br />

«danach» geniessen wir ebenso, kommen doch viele anregende Diskussionen<br />

zustande, und auch kulinarisch lassen wir es uns gut gehen.<br />

Beim letzten Treffen haben Esther Schwald und ich begeistert über die <strong>sbam</strong>-<br />

Zukunftswerkstatt berichtet und so ist auch das Thema «Atemtag» gefallen. Die<br />

Begeisterung diesbezüglich hat sich in Grenzen gehalten!!!! «Jein»!!! Wir sind uns in<br />

der Gruppe einig, dass wir unsere wertvolle Arbeit an die Öffentlichkeit bringen wollen –<br />

nur über die Art und Weise haben wir noch kein Rezept –aber das nächste Jahr steht ja<br />

noch bevor und wer weiss, vielleicht sprudeln dann die Ideen!<br />

Regionalgruppe Luzern - Eva Lea Glatt<br />

Die Regionalgruppe Luzern hat sich im 2010 nicht zusammengefunden. Weiterhin stellt<br />

sich Eva Lea Glatt als Kontaktperson zur Verfügung im Falle einer nächsten Aktivität.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Regionalgruppe Solothurn - Brigitte Obrecht Parisi<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Die Regionalgruppe Solothurn besteht seit gut einem Jahr nur noch aus Regina Muralt,<br />

Cristina Moning und mir. Im 2010 traten wir nicht an die Öffentlichkeit. Wir trafen<br />

uns jedoch regelmässig mit anderen Absolventinnen der Ergänzungsausbildung in<br />

Atempsychotherapie für jeweils drei Stunden zur Intervision. Dabei tauschten wir<br />

unsere Erfahrungen in Bezug auf spezifi sche Themen aus und übten entsprechende<br />

atem- und körpertherapeutische Interventionen. Wir beschäftigten uns zum Beispiel<br />

mit «Rhythmus und Tonusaufbau/-abbau als struktur- und haltgebende Elemente in der<br />

Therapie von Menschen mit frühen Störungen». In unserem nächsten Treffen wird es<br />

darum gehen, dass Regina, Anita Rieder und ich uns in unserer Fähigkeit üben, Atem-<br />

und Körpertherapeutinnen zu supervidieren.<br />

Wir geniessen es, miteinander Gelerntes zu vertiefen, unsere Kreativität anzuregen und<br />

die Arbeit zugunsten unserer KlientInnen weiter zu entwickeln. Das Bedürfnis, nach<br />

aussen zu treten beginnt sich langsam zu melden. Aber - auch hier - hat und braucht<br />

alles seine Zeit.<br />

Regionalgruppe Aargau - Ursula Schelbert Hubmann<br />

Das Jahr 2010 stand stand ganz im Zeichen der Selbsterfahrung.<br />

Wir trafen uns an drei Halbtagen über das Jahr verteilt bei einer Atemkollegin zu Hause<br />

oder in der Praxis.<br />

Im Voraus wählten wir jeweils ein Thema an dem wir arbeiten wollten.<br />

Die Themen waren:<br />

• Nieren und Blase<br />

• Milz und Magen<br />

• Herz<br />

Spontan gestalteten wir die jeweilige Stunde dem gewählten Thema entsprechend und<br />

tauschten uns darüber aus.<br />

Alle, welche etwas dazu beitragen konnten, halfen, die Verbindung zu der traditionell<br />

chinesischen Medizin herzustellen. Das war sehr interessant und lehrreich.<br />

Anschliessend an die Stunden wartete die Gastgeberin mit Kaffee, Tee und Beilage auf,<br />

und wir genossen den regen Austausch.<br />

Der letzte Termin des Jahres war der Besuch und die Führung durch die Ausstellung:<br />

Farbpigmente, Farbstoffe, Farbgeschichten, im Gewerbemuseum in Winterthur mit<br />

Stefan Muntwyler. Roswitha Muntwyler hat das Ganze organisiert und den Anlass gleich<br />

geöffnet für andere interessierte Atemfrauen und Mannen. Was ich gehört habe, war<br />

dieser Anlass sehr anregend und spannend. Danke Roswitha.<br />

Die Treffen in der Regionalgruppe sind sehr anregend und stützend. Es tut gut, andere<br />

Meinungen und Ansichten zu hören über gewisse berufl iche Belange und einander<br />

unterstützen zu können, wenn Sorgen und Probleme auftauchen. Letztlich tut auch das<br />

Teilen von freudigen Ereignissen gut!<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 27<br />

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28<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

<strong>sbam</strong>-Website<br />

Claudia Schären Härdi<br />

Wir sind abgesprungen, aber noch nicht gelandet......<br />

Mit Hochdruck arbeitete die kleine Homepage-Gruppe bestehend aus Mona Gollwitzer,<br />

Myriam Engler Birrer und Claudia Schären Härdi an der neuen <strong>sbam</strong>-Homepage.<br />

Die erste Hälfte des abgelaufenen Jahres haben wir dazu genutzt, Offerten für eine<br />

neue Homepage-Software einzuholen, diese zu vergleichen und dann einem Anbieter<br />

den Zuschlag zu geben. Dabei war es uns wichtig, dass die neue Software für die Betreuung<br />

einfacher zu handhaben ist, so dass wir mit wenig(er) Aufwand inhaltliche sowie<br />

strukturelle Neuerungen auch gleich auf der Homepage umsetzen können.<br />

Parallel dazu haben wir uns viele Gedanken über die Inhalte gemacht. Welche Informationen<br />

bleiben bestehen, welche müssen überarbeitet werden und was kommt neu dazu.<br />

In der zweiten Jahreshälfte liessen wir uns auf das neue System schulen. Es war für uns<br />

alle Neuland und es bedarf viel Übung, um darin sattelfest zu werden.<br />

Mit dem neu Erlernten machten wir uns an die «Knochenarbeit», nämlich das Einfüllen<br />

des Textes, der Bilder und der verschiedenen Anwendungstools. Damit dies dann alles<br />

wie aus einem Guss für die Benutzer daher kommt und auch funktioniert, werden wir<br />

auch im neuen Jahr noch einige Stunden investieren.<br />

Im Dezember trafen wir uns mit einem Berufsfotografen, der einen halben Tag lang mit<br />

uns Fotos aufnahm. Unter seiner professionellen Anleitung entstand ausreichend Fotomaterial<br />

für die Homepage, fürs <strong>AtemImpulse</strong> und weitere Verwendungszwecke.<br />

Im Moment sind wir vom Alten abgesprungen, aber noch nicht beim Neuen gelandet.<br />

Das heisst, in den ersten Monaten des neuen Jahres werden wir uns noch in der «Flugphase»<br />

befinden und hoffen, dann auf die MV <strong>2011</strong> landen zu können. Wir sind auf jedenfall<br />

fleissig daran, die richtigen Knöpfe zu finden und zu drücken, damit eine sanfte<br />

Landung garantiert ist.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Finanzen<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Erfolgsrechnung pro 2010 Budget 2010 Rechnung2010 Budget <strong>2011</strong><br />

in CHF<br />

Mitgliederbeiträge 125‘000.00 123‘350.00 125‘000.00<br />

Verkauf Handelswaren 7‘000.00 5‘345.00 6‘000.00<br />

Prämieneinnahmen Berufshaftpflicht 6‘000.00 6‘711.00 7‘000.00<br />

Einnahmen Inserate 2‘500.00 4‘183.00 4‘500.00<br />

<strong>AtemImpulse</strong> Abonnemente 1‘000.00 1‘010.00 1‘000.00<br />

Einnahmen Atemtag 12‘000.00 6‘272.00 0.00<br />

Total Einnahmen 153‘500.00 146‘870.00 143‘500.00<br />

Zeitschrift <strong>AtemImpulse</strong> –13‘000.00 –15‘846.00 –20‘000.00<br />

Einkauf Handelswaren –500.00 –2‘720.00 –3‘000.00<br />

Prämienausgaben Berufshaftpflicht –5‘800.00 –6‘380.00 –6‘500.00<br />

<strong>sbam</strong>-Tagungen / GV / WB –4‘000.00 –8‘706.00 –7‘000.00<br />

Kongresse und Messen –4‘000.00 –8‘727.00 –5‘000.00<br />

Kosten Atemtag –17‘000.00 –16‘072.00 0.00<br />

Honorar Sekretariat –28‘000.00 –28‘000.00 –28‘000.00<br />

Kosten Standeskommision 0.00 –3‘211.00 0.00<br />

Honorar Buchhaltung & Rechnungsprüfung –3‘500.00 –3‘488.00 –3‘500.00<br />

Kosten Vorstand –35‘000.00 –18‘013.00 –21‘000.00<br />

Kosten Qualitätskommission / Berufspolitik –15‘000.00 –20‘373.00 –15‘000.00<br />

Kosten AG Fort- und Weiterbildung –1‘000.00 –2‘617.00 –2‘500.00<br />

Kosten Internetauftritt & Werbung –6‘000.00 –6‘018.00 –6‘000.00<br />

Total Direkter Aufwand –132‘800.00 –140‘172.00 –117‘500.00<br />

Betriebsversicherungen, Gebühren –800.00 –521.00 –900.00<br />

Büromaterial, Telefon, Porti –6‘400.00 –4‘285.00 –4‘500.00<br />

Drucksachen, Reglemente, Listen –14‘000.00 –13‘715.00 –10‘000.00<br />

Verbandsbeiträge –4‘000.00 –6‘226.00 –4‘500.00<br />

Diverser Aufwand/Ertrag –1‘000.00 –140.00 –500.00<br />

Postcheck- und Bankspesen –400.00 –420.00 –400.00<br />

Bankzinsen 100.00 72.00 100.00<br />

Total Betriebsaufwand –26‘500.00 –25‘235.00 –20‘700.00<br />

Vorschlag / Rückschlag –5‘800.00 –18‘537.00 5‘300.00<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 29<br />

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30<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Bilanz<br />

in CHF 31.12.2009 31.12.2010<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen<br />

Postcheckkonto 364.00 867.00<br />

UBS, Kontokorrent 0.00 32‘720.00<br />

Zürcher Kantonalbank, Depositenkonto 72‘254.00 6‘485.00<br />

Zürcher Kantonalbank, Anlagesparkonto 3‘406.00 3‘424.00<br />

Forderungen Mitgliederbeiträge 1‘200.00 1‘050.00<br />

Delkrede –300.00 –300.00<br />

Sonstige Forderungen 134.00 393.00<br />

Guthaben Verrechnungssteuer 28.00 22.00<br />

Im voraus bezahlte Aufwände 391.00 396.00<br />

Total Aktiven 77‘477.00 45‘056.00<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Kreditoren 10‘261.00 12‘538.00<br />

Im voraus erhaltene Erträge 4‘360.00 4‘556.00<br />

Andere Verbindlichkeiten 16‘358.00 0.00<br />

Total Fremdkapital 30‘979.00 17‘094.00<br />

Eigenkapital<br />

Vereinskapital per 1. Januar 43‘973.00 46‘499.00<br />

Vorschlag / Rückschlag 2‘526.00 –18‘537.00<br />

Vereinskapital per 31. Dezember 46‘499.00 27‘962.00<br />

Total Eigenkapital 46‘499.00 27‘962.00<br />

Total Passiven 77‘477.00 45‘056.00<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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Bericht der Rechnungsrevisoren<br />

an die Mitgliederversammlung des <strong>sbam</strong> Schweizer Berufsverband für Atemtherapie<br />

und Atempädagogik Middendorf<br />

Als Rechnungsrevisoren haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung, bestehend<br />

aus Bilanz und Erfolgsrechnung für das am 31. Dezember 2010 Ihres Verbandes<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />

besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen<br />

hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des Berufsstandes, wonach eine<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in<br />

der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die<br />

Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der<br />

Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die<br />

Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung<br />

Gesetz und Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Wollerau/Umiken, 31.Januar 201<br />

Die Revisoren<br />

Michael R. Scholl Samuel Schluep<br />

JAHRESBERICHTE 2010<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 31<br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 31 08.03.11 19:56


32<br />

TAGUNGEN<br />

Standarbeit Davos - 40. SVA Kongress 2010<br />

Elvira Bionda Neuhold<br />

Der 40. SVA (Schweizerischer Verband Medizinischer PraxisAssistentinnen) Davoser<br />

Kongress fand dieses Jahr, wegen Umbauverspätung des Kongresszentrums, relativ<br />

spät im Jahr von Freitag bis Sonntag, 26. bis 28. November 2010, statt. Märchenhaft<br />

verschneit und eisig kalt zeigte sich Davos von der winterlichen Seite. Am Donnerstag<br />

bin ich in Begleitung meiner Familie angereist, die sich während des Kongresses ein<br />

paar winterliche Ferientage gönnte. Dies blieb mir leider nicht vergönnt und ich begann<br />

am Freitagmorgen in aller Frühe mit dem Standaufbau. Vom <strong>sbam</strong>-Sekretariat war schon<br />

viel Material bereitgestellt und was noch fehlte, habe ich mitgebracht, und «unseren»<br />

separaten Behandlungsraum eingerichtet. Um 10:00 Uhr war Türöffnung und ab 12:15<br />

Uhr begannen Vorträge und Workshops zum Kongressthema «Wenn die Jugend wüsste<br />

und das Alter könnte». Am Nachmittag nahm die Frequenz der Standbesucher stetig zu<br />

und ich konnte zwei Probebehandlungen im 30-minütigen Rhythmus machen, nebst der<br />

tollen Gelegenheit, als Vertreterin für den <strong>sbam</strong> einen Workshop «Atemtherapeutin –<br />

mein Zweitberuf» zu halten. Dieser Schwerpunkt war es denn auch, mit dem wir am Stand<br />

den Kontakt zu den KongressbesucherInnen, mehrheitlich junge PraxisAssistentinnen,<br />

suchten.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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TAGUNGEN<br />

Am Samstag bekam ich tatkräftige Hilfe von Marie-Claire Willi, Livia La Rocca und<br />

Mirjam Eugster. Und das war auch gut so: Wir waren ununterbrochen mit an diesem<br />

Tag total 15 Behandlungen beschäftigt, notabene neben der Standarbeit und der<br />

Workshopleitung. Am Sonntag Morgen vervollständigte Barbara Gossner das Team mit<br />

Livia und mir. Bis Kongressende um die Mittagszeit konnten wir 4 Probebehandlungen<br />

durchführen und noch einige Informationen mitgeben. Selber gelang es mir ein<br />

paar Worte mit Prof. Rosemann, Zürich zu wechseln – welche dann leider nicht zum<br />

erhofften Gesprächstermin geführt haben – aber zu einer neuen Kontaktmöglichkeit<br />

am Inselspital Bern für unsere Studienanfrage. Müde aber zufrieden, das Standmaterial<br />

im Auto, kehrten wir mit vielen und durchwegs positiven Eindrücken wieder nach<br />

Hause zurück. Allen Standhelferinnen ein grosses, herzliches Dankeschön für ihr<br />

Engagement! Und nicht zu vergessen ein Danke auch an die tolle Kongressorganisation<br />

«Büro-Gutknecht».<br />

Der nächste SVA-Kongress findet vom 28. bis am 30. Oktober <strong>2011</strong> in Davos statt.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 33<br />

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34<br />

ARBEITSGRUPPEN<br />

AGiB – Eine Idee, die Wellen wirft<br />

Elvira Bionda Neuhold und Rita Kunz<br />

Ein erstes Mal traf sich die Gruppe zur Vorbereitung des sbk-Kongresses 2010 am 13. Mai<br />

2010 in Olten unter der Leitung von Elvira Bionda Neuhold. Das Ziel des sbk-Kongresses<br />

war, die Besucher ein erstes Mal mit einem «Thema» konkret anzusprechen. Der<br />

erarbeitete Flyer, «Probleme im Pflege- und Spitalalltag angehen über die Atem- und<br />

Körperarbeit», konnte vielen Interessierten erfolgreich abgegeben werden. An der MV<br />

2010 wurde der Flyer bereits vorgestellt. Zur Auswertung des Kongresses traf sich die<br />

Arbeitsgruppe am 6. Juli 2010 in Olten.<br />

Am 20. September 2010 gründeten wir offiziell unsere Arbeitsgruppe und wählten den<br />

Namen «Atem-Gesund im Beruf» (AGiB).<br />

Ziel unserer Arbeitsgruppe ist es, Atem- und Körperarbeit als Instrument zur<br />

Selbstwahrnehmung eigener Ressourcen und als Stressprophylaxe in Betrieben und<br />

Institutionen zu verankern. Wir denken dabei vor allem an Spitäler und Pflegeheime,<br />

gleichzeitig auch an Betriebe oder Organisationen, die sich mit Gesundheitsprophylaxe<br />

am Arbeitsplatz beschäftigen.<br />

Sinn, Zweck und Kernthemen der Arbeitsgruppe<br />

Grundsätzliches Anliegen: Atem- und Körperarbeit verschiedenen Berufsgruppen als<br />

Gesundheitsprophylaxe vorstellen und umsetzen<br />

• Vorstellung der Arbeit mit dem Erfahrbaren Atem in Betrieben, Institutionen und<br />

Vereinen mit Vorträgen und praktischer Arbeit<br />

• Erarbeitung von Strukturen für die Durchführung von Veranstaltungen<br />

(Projektbeschrieb, Vorgehensweise, Inhalte, Evaluation)<br />

• Erarbeitung von<br />

• Kursunterlagen<br />

• Broschüren<br />

• Flyer<br />

• Manualen<br />

• Themen für die Praxis wie: «Ich leite eine Atem-Gruppe, die sich für die<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz über den Atem orientiert»<br />

• Umsetzung von Kernthemen und -aufgaben<br />

• Atem<br />

• Gesund bleiben<br />

• Gesundheit pflegen<br />

• Gesundheit nutzen<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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ARBEITSGRUPPEN<br />

• Sammlung von gesundheitsprophylaktischen Themen für Berufstätige, die über den<br />

Erfahrbaren Atem umgesetzt werden können<br />

• Stress<br />

• Ängste<br />

• Rücken / Haltung / Verspannungen<br />

• Grenzen, Abgrenzung<br />

• Persönlichkeitspflege<br />

• Ich-Kraft<br />

• Stimme<br />

• Innenhalten<br />

• Kommunikation / Austausch<br />

• Persönliche Fortbildung für<br />

• Fachkompetentes Auftreten<br />

• Methodik – Didaktik<br />

• Projektplanung<br />

• Intervisionäres Arbeiten<br />

• <strong>sbam</strong>-Mitglieder motivieren, in diesem Berufsfeld zu arbeiten und Unterlagen zur<br />

Verfügung stellen<br />

Die Arbeitsgruppe AGiB ist zudem aktiv an der <strong>sbam</strong>-Standarbeit über das ganze Jahr<br />

beteiligt und stellt die Inhalte ihrer Arbeit für diese Veranstaltungen zur Verfügung.<br />

Die Sitzung in Olten am 4. November 2010 fokussierte die Weiterbildung an der CAS in<br />

Freiburg. Aus der Standarbeit am sbk-Kongress ergab sich ein konkreter Auftrag für den<br />

31. Januar <strong>2011</strong> an der Hochschule für Gesundheit in Fribourg. Zehn Auszubildende im<br />

ersten Semester Bachelor und ihre Lehrperson beschäftigten sich an diesem Nachmittag<br />

mit «Stressmanagement und Rückenstärkung mit Atemtherapie Middendorf». Dazu<br />

wurde eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet und das Thema mit Atemübungen<br />

praktisch erfahrbar gemacht. Es wurden auch Arbeitsunterlagen zum Thema sowie eine<br />

Literaturliste abgegeben.<br />

Die von Elvira Bionda Neuhold durchgeführte Veranstaltung ist bei den Teilnehmenden<br />

gut angekommen. Die Lehrperson will Atem- und Körperarbeit selbstverständlicher an<br />

der Schule integrieren und wird mit der <strong>sbam</strong>-Arbeitsgruppe AGiB in Kontakt bleiben.<br />

Auf weitere Anfragen für mögliche Veranstaltungen warten wir noch, sind jedoch<br />

zuversichtlich, da der Start gelungen ist.<br />

Agathe Löliger Ursenbacher, Caroline Wyss, Elvira Bionda Neuhold, Rita Kunz und Ursina<br />

Friedli, die ganze AGiB, ist offen für weitere Aufträge. Wir würden uns über zwei weitere<br />

MitarbeiterInnen freuen (bitte bei elvira.bionda@bluewin.ch melden). Wir ergänzen,<br />

fordern und fördern uns gegenseitig im Interesse der Sache. Die Zusammenarbeit ist in<br />

jeder Hinsicht bereichernd.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 35<br />

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36<br />

ARBEITSGRUPPEN<br />

Arbeitsgruppe Palliative Atemtherapie<br />

Sibylle Preyer<br />

Im Namen des <strong>sbam</strong> suche ich für die Fachgruppe «Palliative Atemtherapie»<br />

3-4 AtemtherapeutInnen.<br />

Sie sind bereit sich im Palliativbereich:<br />

• Mit Engagement einzubringen und<br />

• an der Bekanntmachung der Atemtherapie aktiv mitzugestalten.<br />

Wichtiger Bestandteil unserer Arbeitsgruppe wird sein:<br />

• Das Sammeln unserer Erfahrungen aus der praktischen Arbeit<br />

• Das Erarbeiten schriftlicher Unterlagen für AtemtherapeutInnen<br />

• Das Vorbereiten und Durchführen von Informationsanlässen und Vorträgen in<br />

pallitiven Gesundheitsinstitutionen, Stiftungen, Verbänden etc.<br />

Du bringst mit:<br />

• Freude, Deine Fachkenntnisse einzubringen<br />

• Von Vorteil einen medizinischen Hintergrund<br />

• Arbeitest bereits in diesem Fachbereich und<br />

• Die Palliative Care nach WHO Richtlinien sind Dir vertraut<br />

Von mir zur Verfügung gestellt/vorbereitet:<br />

• Ein ausgearbeitetes Konzept für die Arbeitsgruppe<br />

• Organisatorische Rahmenbedingungen<br />

• Atemtherapeutische Erfahrung im Fachbereich Palliative Care<br />

• 3 Mentoren/Innen, welche die Fachgruppe bei Bedarf unterstützen:<br />

• Im atemtherapeutischen Bereich: Frau Dr. phil. K. von Steinäcker,<br />

Psychoonkologin und Atemtherapeutin, Berlin<br />

• Im medizinischen Bereich: Herr Dr. med. St. Obrist, Oberarzt Radio-Onkologie,<br />

Palliativstation USZ und Hospiz Zürcher Lighthouse, Zürich<br />

• Im palliativen Bereich: Frau A. Ott, MAS Palliative Care, Dozentin und<br />

Fachberaterin Palliativ Care, Hittnau ZH<br />

Vom <strong>sbam</strong> zur Verfügung gestellt:<br />

• Zusammenarbeit und Koordination mit der Zukunftswerkstatt<br />

• Erlass des halben Mitgliederbeitrags und Reisespesen<br />

• Verbandsinterne und -externe Unterstützung und Vernetzung<br />

Bei Interesse melde Dich bei mir! Ich freue mich darauf mit unserer Arbeitsgruppe neue<br />

Akzente zu setzen!<br />

Sibylle Preyer<br />

info@preyeratemtherapie.ch<br />

043 499 76 86<br />

079 389 96 42<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 36 08.03.11 19:56


KONGRESSE<br />

Schweizerischer Hebammen-Kongress <strong>2011</strong><br />

(Kongressthema: Zeit für...)<br />

MithelferInnen gesucht für <strong>sbam</strong>-Stand am Hebammen-Kongress in Fribourg<br />

Donnerstag, 12. bis Freitag, 13. Mai <strong>2011</strong><br />

Einsatz über einen oder beide Tage frei wählbar. Am Stand haben wir die Möglichkeit<br />

unsere therapeutische Atemarbeit vorzustellen und bieten Atembehandlungen auf der<br />

Liege an.<br />

Den Schwerpunkt werden wir an diesem Kongress in Zusammenarbeit mit der <strong>sbam</strong>-<br />

Arbeitsgruppe AGiB auf berufsprophylaktische Themen legen und Möglichkeiten mit<br />

Atem- und Körperarbeit als Gesundheitsprophylaxe aufzeigen.<br />

(Fern-)Ziele des Projekts:<br />

• Hebammen ansprechen, welche sich selber in der Einzelarbeit und/oder im Team<br />

etwas Gutes tun möchten, Stressumgang und -abbau lernen, in Empfindung kom<br />

men, körperlicher Spannungszustand optimieren, Zusammenarbeit bewusster<br />

machen, usw.<br />

• Für unsere Atemschulen neue Interessenten werben<br />

Anmeldungen zur Mithilfe am Kongress bitte möglichst bald, spätestens bis Ende<br />

März <strong>2011</strong> an Elvira Bionda Neuhold, Hauptstr. 48, 4654 Lostorf, 062 298 06 68,<br />

info@bionda-atemtherapie.ch<br />

Gründe zum Mitmachen:<br />

• Es macht Spass<br />

• Austausch unter BerufskollegInnen<br />

• Gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen<br />

• Auseinandersetzung mit dem Thema «wie werbe ich Klienten?»<br />

• Reisekosten und Mittagessen werden vom <strong>sbam</strong> übernommen<br />

• Beim Einsatz von zwei und mehr Tagen werden die Übernachtungskosten vor Ort<br />

vom <strong>sbam</strong> bezahlt<br />

• Vergütung Tageseinsatz Fr. 50.–<br />

• Fribourg<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 37<br />

<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 37 08.03.11 19:56


38<br />

KONGRESSE<br />

SBK-Kongress <strong>2011</strong><br />

(Kongressthema: Pflege 2020 – Positionen und Perspektiven)<br />

MithelferInnen gesucht für <strong>sbam</strong>-Stand am sbk-Kongress in Montreux<br />

Mittwoch, 18. bis Freitag, 20. Mai <strong>2011</strong><br />

Einsatz über einen, zwei oder alle drei Tage frei wählbar. Am Stand haben wir die Möglichkeit<br />

unsere therapeutische Atemarbeit vorzustellen und bieten Atembehandlungen<br />

auf der Liege an.<br />

Den Schwerpunkt werden wir an diesem Kongress in Zusammenarbeit mit der <strong>sbam</strong>-<br />

Arbeitsgruppe AGiB auf berufsprophylaktische Themen legen und Möglichkeiten mit<br />

Atem- und Körperarbeit als Gesundheitsprophylaxe aufzeigen.<br />

(Fern-)Ziele des Projekts:<br />

• Pfl egepersonal ansprechen, welche sich selber in der Einzelarbeit und/oder im Team<br />

etwas Gutes tun möchten, Stressumgang und -abbau lernen, in Empfi ndung kom<br />

men, körperlicher Spannungszustand optimieren, Zusammenarbeit bewusster<br />

machen, usw.<br />

• Für unsere Atemschulen neue Interessenten werben<br />

Anmeldungen zur Mithilfe am Kongress bitte möglichst bald, spätestens bis Ende<br />

März <strong>2011</strong> an Elvira Bionda Neuhold, Hauptstr. 48, 4654 Lostorf, 062 298 06 68,<br />

info@bionda-atemtherapie.ch<br />

Gründe zum Mitmachen:<br />

• Es macht Spass<br />

• Vertiefte Einarbeitung in den Ausbildungsweg zur AtemtherapeutIn<br />

• Austausch unter BerufskollegInnen<br />

• Gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen<br />

• Auseinandersetzung mit dem Thema «wie werbe ich Klienten?»<br />

• Reisekosten und Mittagessen werden vom <strong>sbam</strong> übernommen<br />

• Beim Einsatz von zwei und mehr Tagen werden die Übernachtungskosten vor Ort vom<br />

<strong>sbam</strong> bezahlt<br />

• Vergütung Tageseinsatz Fr. 50.–<br />

• Montreux<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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3. Kongress der Ergotherapie in der Schweiz <strong>2011</strong><br />

(Kongressthema: Handeln. Gestalten. Leben: Ergotherapie)<br />

KONGRESSE<br />

MithelferInnen gesucht für <strong>sbam</strong>-Stand am Ergotherapie-Kongress in Olten<br />

Freitag, 17. bis Samstag, 18. Juni <strong>2011</strong><br />

Einsatz über einen oder beide Tage frei wählbar. Am Stand haben wir die Möglichkeit<br />

unsere therapeutische Atemarbeit vorzustellen und bieten Atembehandlungen auf der<br />

Liege an.<br />

Den Schwerpunkt werden wir an diesem Kongress in Zusammenarbeit mit der <strong>sbam</strong>-<br />

Arbeitsgruppe AGiB auf berufsprophylaktische Themen legen und Möglichkeiten mit<br />

Atem- und Körperarbeit als Gesundheitsprophylaxe aufzeigen.<br />

(Fern-)Ziele des Projekts:<br />

• ErgotherapeutInnen ansprechen, welche sich selber in der Einzelarbeit und/oder<br />

im Team etwas Gutes tun möchten, Stressumgang und -abbau lernen, in Empfi ndung<br />

kommen, körperlicher Spannungszustand optimieren, Zusammenarbeit bewusster<br />

machen usw.<br />

• Für unsere Atemschulen neue Interessenten werben<br />

Anmeldungen zur Mithilfe am Kongress bitte möglichst bald, spätestens bis Ende<br />

März <strong>2011</strong> an Elvira Bionda Neuhold, Hauptstr. 48, 4654 Lostorf, 062 298 06 68,<br />

info@bionda-atemtherapie.ch<br />

Gründe zum Mitmachen:<br />

• Es macht Spass<br />

• Austausch unter BerufskollegInnen<br />

• Gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen<br />

• Auseinandersetzung mit dem Thema «wie werbe ich Klienten?»<br />

• Reisekosten und Mittagessen werden vom <strong>sbam</strong> übernommen<br />

• Beim Einsatz von zwei und mehr Tagen werden die Übernachtungskosten vor Ort vom<br />

<strong>sbam</strong> bezahlt<br />

• Vergütung Tageseinsatz Fr. 50.–<br />

• Olten und Umgebung<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 39<br />

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40<br />

ERGOTHERAPIE-KONGRESS<br />

Freitag, 17. - Samstag, 18. Juni <strong>2011</strong><br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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PRAXIS<br />

Gemeinsamer Anlass<br />

Atemfachverband Schweiz (AFS) und<br />

Schweizerischer Berufsverband Atemtherapie<br />

und Atempädagogik Middendorf (<strong>sbam</strong>)<br />

Der Anlass ist geboren! Am Samstag, 19. November <strong>2011</strong> findet an der Berufsschule<br />

Aarau der erste gemeinsame AFS/<strong>sbam</strong>-Anlass «ATEM-Ausblicke» statt mit dem<br />

Thema:<br />

«Übertragung und Gegenübertragung im Praxisalltag» mit<br />

• Referaten von Johanna Ohnesorg, Zürich und Sarah Radelfinger, Zürich - beides in<br />

der Atem- und Körperarbeit bekannte PsychotherapeutInnen – und<br />

• Workshops mit AtemtherapeutInnen beider Verbände AFS und <strong>sbam</strong><br />

Der Anlass darf alle Personen, die mit einer atem- und körpertherapeutisch orientierten<br />

Methode arbeiten, ansprechen. Anmeldung ist ab Mai <strong>2011</strong> möglich. Die Flyer werden<br />

an der Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> erstmals verteilt.<br />

Das OK arbeitet mit Volldampf weiter und wir dürfen gespannt sein auf das Resultat im<br />

November <strong>2011</strong>.<br />

Fragen, Wünsche und Anregungen können an Heidi Börlin<br />

(heidi.boerlin@atem-schweiz.ch) und/oder Elvira Bionda Neuhold<br />

(info@bionda-atemtherapie.ch) gerichtet werden.<br />

Euer Organisationskomitee AFS/<strong>sbam</strong><br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong> 41<br />

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ATEM-AUSBLICKE<br />

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PRAXIS<br />

<strong>AtemImpulse</strong> Sonderheft hin zur <strong>AtemImpulse</strong><br />

Fachzeitschrift<br />

Elvira Bionda Neuhold<br />

Da der Nationale Atemtag <strong>2011</strong> nicht stattfindet, machte sich der Vorstand Gedanken<br />

zum <strong>AtemImpulse</strong> Sonderheft, welches bisher gekoppelt mit dem Atemtag erschienen<br />

ist. Eines war schnell klar: Die Zeitschrift «des Erfahrbaren Atems und seiner Umgebung»<br />

soll weiterleben, sich weiter entwickeln und eine eigenständige Fachzeitschrift werden.<br />

Eine Fachzeitschrift, die weiterhin alle am Erfahrbaren Atem interessierten<br />

TherapeutInnen und zunehmend auch die komplementärtherapeutische und<br />

komplementärmedizinische Berufslandschaft, medizinisch und psychologisch arbeitenden<br />

Fachpersonen, Klienten, Patienten, kurzum die interessierte Öffentlichkeit<br />

erreichen soll.<br />

Eine Fachzeitschrift, die sich als Plattform für den Erfahrbaren Atem, seine Wurzeln, sein<br />

Dasein und seine Zukunft zur Verfügung stellt.<br />

Eine Fachzeitschrift, die den Erfahrbaren Atem mit seinen Menschen darstellt, diskutiert,<br />

informiert, entwickelt, Austausch ermöglicht und vieles mehr.<br />

Von einer Fachzeitschrift wird Qualität und Professionalität erwartet, die wir zuverlässig<br />

erbringen wollen. Dies bedeutet einen grossen Einsatz für alle an der Entstehung einer<br />

Ausgabe beteiligten Personen. Und obwohl bereits jetzt schon enorm viele und qualitativ<br />

gute Leistungs-Stunden ohne und einige mit geringer Bezahlung erbracht werden,<br />

wird für professionelles Auftreten kaum zu umgehen sein, in Zukunft mit fachkundiger<br />

Mithilfe zu arbeiten.<br />

Die Fachzeitschrift soll möglichst selbsttragend und damit kein finanzielles Risiko<br />

für den <strong>sbam</strong> sein. Sie wird deshalb im <strong>2011</strong> für Fr. 4.– pro Exemplar verkauft. Alle<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder erhalten im <strong>2011</strong> mit der Einladung zur Mitgliederversammlung ein<br />

Exemplar zur Ansicht gratis zugeschickt. Ab diesem Zeitpunkt kann die <strong>AtemImpulse</strong>-<br />

Fachzeitschrift im Sekretariat bestellt werden. Rabatt ab 20 Stück 2%, ab 50 Stück<br />

5 % und ab 100 Stück 10% auf den Verkaufspreis. Die Fachzeitschrift eignet sich für<br />

AtemtherapeutInnen hervorragend zum Plazieren eines eigenen Inserates und zum<br />

Weitergeben an Klienten, Interessierte, Ärzte, Institutionen, usw.<br />

Die Fachzeitschrift wird jedes Jahr erscheinen, allerdings nur, wenn sie sich über die<br />

Nachfrage und Inserate finanzieren kann. Sie ist von Nichtmitgliedern momentan nur<br />

im Kombi-Abo mit den drei jährlichen Ausgaben des kleinen <strong>sbam</strong>-<strong>AtemImpulse</strong> für<br />

Fr. 20.- abonnierbar.<br />

Auskunft gibt das <strong>sbam</strong>-Sekretariat: sekretariat@<strong>sbam</strong>.ch und Elvira Bionda Neuhold,<br />

info@bionda-atemtherapie.ch.<br />

Wünsche für die Atemimpulse Fachzeitschrift bitte an Nathalie Brunner,<br />

nabrunner@bluewin.ch<br />

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MITTEILUNGEN<br />

Dies und Das<br />

Gesucht Vorstandsmitglieder<br />

Es geht weiter! Der Verband will und wird leben! Mit dem Erfahrbaren Atem als<br />

Grundlage neuen Horizonten entgegen. Dazu braucht es berufserfahrene und frisch<br />

gebackene AtemtherapeutInnen! Viele waren und sind schon im Einsatz. Und dieser<br />

Einsatz ist wertvoll...<br />

Bei der Fülle von Themen suchen wir drei VorstandskollegInnen, die bereit sind, mit uns<br />

für den Erfahrbaren Atem aktiv, politisch und öffentlich unterwegs zu sein.<br />

Ein Stück Verbandsgeschichte<br />

Nicht nur zum Atemtag erscheint der Erfahrbare Atem nach Middendorf in der<br />

Öffentlichkeit. Auch unter dem Jahr gibt es Beiträge und Veranstaltungen zu unserer<br />

Arbeit – am Radio, Fernsehen, in Zeitschriften und weitere. Auch das ist ein Stück<br />

Vorankündigung Mitgliederversammlung 2012<br />

Die Mitgliederversammlung 2012 findet am<br />

Freitag Nachmittag und Samstag, 27. und 28. April 2012 wieder in der Aula der<br />

Berufsschule Aarau statt.<br />

Bitte reserviert Euch diesen Termin bereits jetzt.<br />

Kleininserat<br />

Für meinen Praxisraum (35 m2) im Stadtzentrum von Basel suche ich MitbenutzerIn.<br />

Er kann tageweise oder auch halbtageweise gemietet werden. Eine Atemliege und ein<br />

Massagetisch sind vorhanden.<br />

Für weitere Informationen:<br />

Gertrud Schaffner-Koch<br />

Rotbergstrasse 22<br />

4054 Basel<br />

Tel: 061 281 68 69<br />

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Neues Fortbildungsangebot<br />

FORTBILDUNGSANGEBOTE<br />

1302: Angst in der atemtherapeutischen Praxis<br />

– Unterweisung über das klinische Kranheilsbild des Angstsyndroms<br />

– Unterweisung über das psychosomatische Krankheitsbild der Angst und deren<br />

körperliche Symptome<br />

– Reflektion der Verarbeitungsmuster eigener Ängste zur Vermeidung von Übertragung<br />

und Gegenübertragung<br />

– Übung spezieller atemtherapeutischer/-pädagogischer Einzelbehandlungsweisen<br />

für Menschen mit Angsterkrankungen<br />

– Praktische Übung zu verschiedenen Atem-Entspannungsverfahren<br />

Dr. Karoline von Steinaecker<br />

Sa 23.07.<strong>2011</strong> + So 24.07.<strong>2011</strong> I 09:30–17:30<br />

13 Std. Fortbildung | Fr. 420.–<br />

Zürich I Atempraxis Ursula Wick, Schifflände 22<br />

+4930 32765688 I post@steinaecker.eu I www.steinaecker.eu<br />

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SUCHE<br />

GESANG IST EIN ANDERER ATEM.<br />

Rainer Maria Rilke<br />

Ich bin Sängerin und schreibe an einer Arbeit zur «Entdeckung eines Atems, welcher<br />

einerseits in «richtiges Singen» führt und andererseits die Persönlichkeit des Sängers<br />

ganz umfasst (statt einer antrainierten Technik)».<br />

Zur weiteren Ergründung des Themas wünsche ich mir den Austausch mit einer Middendorf<br />

Atemtherapeutin.<br />

Ich stelle mir vor, dass wir uns so bald als möglich ca. zweimal im Monat sehen und<br />

einen Stundentausch machen (eine Gesangsstunde gegen eine Atemstunde) mit der<br />

Überschrift Gesang ist ein anderer Atem.<br />

Da ich in Bern wohne, wäre es wunderbar, das Projekt im Raum Bern zu machen. Für<br />

weitere Informationen oder wenn Sie Lust verspüren, mitzumachen, schreiben Sie mir<br />

doch eine Email an stephanie_bucher@hotmail.com<br />

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Methode als Identität?<br />

Warum es sich lohnt, für andere Methoden offen zu sein<br />

von Mona Gollwitzer<br />

LESERBRIEF<br />

Einleitung<br />

In der letzten Zeit wird die Frage der Öffnung des <strong>sbam</strong>s für andere Methoden lauter. Ich<br />

möchte mit diesem Artikel aufzeigen, warum es sich lohnt, berufspolitisch und ganz<br />

praktisch Synergien zu anderen Methoden zu schaffen.<br />

Methodik<br />

Was bedeutet überhaupt das Wort Methode? Die Definition nach Duden 1983 lautet: «1.<br />

auf einem Regelsystem aufbauendes Verfahren zur Erlangung von (wissenschaftlichen)<br />

Erkenntnissen oder praktischen Ergebnissen. 2. Art und Weise eines Vorgehens».<br />

Die Methode ist also immer nur Mittel zum Zweck und nicht Zweck an und für sich.<br />

Der Wissenschaftler wählt eine Methode (aus vielen verschiedenen), wenn er zu<br />

Erkenntnissen kommen möchte oder eine These beweisen will. Die Methode - also das<br />

planmässige Verfahren - stellt sicher, dass die Forschungsinhalte jederzeit mit den<br />

gleichen Bedingungen wiederholt und überprüft werden können. Die Wahl und Umsetzung<br />

von Methoden ist wichtiger Bestandteil der Ausbildung eines Wissenschaftlers.<br />

Der Praktiker wählt eine Methode, um ein praktisches Ergebnis zu erreichen. Der<br />

Bodenleger zum Beispiel lernt in der Schule viele Methoden kennen. In der Lehrbude<br />

lernt er die von seinem Lehrmeister bevorzugten Methoden kennen und entwickelt<br />

daraus einen ersten eigenen Arbeitsstil. Nach der Ausbildung muss der Bodenleger in der<br />

Lage sein, jeweils die richtige Methode für eine Verlegeart zu wählen. Kriterien für seine<br />

Wahl sind Kundenwunsch, Beschaffenheit des Bodens, des Raums und des Materials<br />

sowie zeitliche und finanzielle Faktoren.<br />

Mensch oder Methode?<br />

In der atemtherapeutischen Praxis ist die Methode die planmässige Verfahrensweise,<br />

welche angewendet wird, um praktische Ergebnisse - in unserem Fall Therapieergebnisse<br />

(zum Beispiel mehr Mitte, mehr innere Ruhe) - während der Therapiestunde zu<br />

erreichen oder auch zu Erkenntnissen zu kommen. Wir haben es jedoch nicht mit Materialien,<br />

sondern mit Menschen zu tun. Die Verfahrensweise ist durch den instabilen Faktor<br />

Mensch (gemeint ist der Klient wie auch der Therapeut) weniger gut wiederhol- und<br />

überprüfbar. In groben Zügen können wir unsere praktische Arbeit jedoch mit der des<br />

Bodenlegers vergleichen. Die AtemtherapeutIn wählt die Methode ähnlich. Sie hört, was<br />

der Kunde (allenfalls auch die zuweisende Fachperson) will, sie sieht, wie sich der Kunde<br />

bewegt, verhält und atmet und entscheidet sich aus dem Gesamteindruck heraus<br />

für eine Vorgehensweise (z.B. Vokalatemraum, Behandlung der Füsse, Zentrumsarbeit<br />

etc.), welche sie dem Kunden schmackhaft zu machen versucht.<br />

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LESERBRIEF<br />

Wie schade ist es doch, wenn sie sich dabei auf Elemente einer einzigen Methoden lehre<br />

(von einer einzigen Person entwickelt) - welche ihren Ursprung zu einer anderen Zeit<br />

hat - beschränkt und modernere und vielleicht zeitgemässere Strömungen nicht in ihre<br />

Arbeit integriert. Jede seriöse Fachfrau/jeder seriöse Fachmann entwickelt sich weiter<br />

und bezieht aktuelle fachliche, methodische, politische und soziale Komponenten mit<br />

in die Arbeit.<br />

An den Schweizer Ausbildungsinstituten werden im Rahmen der vorbereitenden<br />

atemrhythmischen Behandlungsarbeit auch Elemente aus der Craniosacralen<br />

Osteopathie und der Fussreflexzonenmassage mit in die Behand lungssequenzen<br />

eingebaut. Das ist sinnvoll. Denn, wenn ich ehrlich bin, ist es mir je nach Klientengruppe<br />

oft nur phasenweise möglich, im Atemrhythmus zu arbeiten. Wäre es nicht sinnvoll,<br />

zukünftig stärker herauszuschälen, welche Methoden und Methodenelemente wann<br />

angewendet werden und wo es bereits welche Überschneidungen zu anderen Methoden<br />

gibt?<br />

Identität AtemtherapeutIn?<br />

Die Frage der (fehlenden) Identität der AtemtherapeutIn hat für mich mit<br />

fehlenden Vergleichsmöglichkeiten zu tun. Nach der Ausbildung arbeiten fast alle<br />

AtemtherapeutInnen selbständig und allein in der eigenen Praxis. Sie haben somit keine<br />

(oder sehr begrenzte) Möglichkeit, ihre Arbeit mit der von KollegInnen aber auch der<br />

von verwandten Berufsgruppen zu vergleichen. Sie müssen sich auch nicht in eine<br />

bestehende Hierarchie einordnen, sondern bestimmen fortan alles alleine.<br />

In der biografischen Entwicklungsgeschichte des Menschen wird die Frage der Identität<br />

in erster Linie mit der Pubertät und dem Eintritt ins Berufsleben verbunden. Durch<br />

die Erfahrungen, welche ein junger Mensch ausserhalb des eigenen Elternhauses mit<br />

anderen Gleichaltrigen macht, aber auch durch die Übernahme von Verantwortung am<br />

Arbeitsplatz wird sich ein junger Mensch immer klarer, wer er ist und was er eigentlich<br />

will. Letztendlich führt dies zur Ablösung vom eigenen Elternhaus und zur Übernahme<br />

der Verantwortung für das eigene Leben.<br />

Ich denke, dass wir uns momentan genau in dieser Phase der Ablösung befinden. Wir<br />

müssen uns in der Welt ausserhalb unseres (Middendorf-) Elternhauses zurechtfinden,<br />

denn nur dort gibt es Weiterentwicklungsmöglichkeiten: Finanziell, politisch und<br />

persönlich. Wir müssen flexibel sein, auch in unserem Denken. Die Auseinandersetzung<br />

mit Überschneidungen (nicht nur Abgrenzungen) zu anderen Methoden macht uns<br />

sicherer in unserer eigenen Identität, in dem, was die Middendorf-Arbeit ausmacht. Was<br />

wir aus dem Elternhaus mit in die grosse Welt hinaustragen, prägt uns mehr als alles<br />

andere, auch wenn wir uns von anderen Methoden beeinflussen lassen. Es bleibt als<br />

Bestandteil unseres «therapeutischen» Wertesystems vorhanden. Es lässt sich jedoch<br />

bereichern und es kann auch andere bereichern.<br />

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Kontaktadressen<br />

AARGAU<br />

Ursula Schelbert<br />

Laurenzenvorstadt 85<br />

5000 Aarau<br />

062 723 17 21<br />

u.schelbert@lebensatem.ch<br />

BASEL<br />

Dorette Hänggi-Schalbetter<br />

Bäumleingasse 4<br />

4051 Basel<br />

061 423 91 46<br />

dor.haenggi@bluewin.ch<br />

BERN<br />

Adriana Abbiasini<br />

Finkenhubelweg 30<br />

3012 Bern<br />

076 518 07 50<br />

adriana.abbiasini@bfh.ch<br />

LUZERN<br />

Eva Lea Glatt<br />

Stadthausstrasse 16<br />

6003 Luzern<br />

041 410 07 88<br />

evalea.glatt@bluewin.ch<br />

LINKES ZÜRICHSEEUFER<br />

Irene Fierz<br />

Merkurstrasse 3<br />

8820 Wädenswil<br />

043 477 88 80<br />

atem-fierz@mails.ch<br />

RECHTES ZÜRICHSEEUFER<br />

Silvia Kockel<br />

Berstrasse 38<br />

8700 Küssnacht<br />

043 844 08 18<br />

kockel@lebensquell.ch<br />

OSTSCHWEIZ<br />

Andrea Rothenberger<br />

Bahnhofstrasse 42<br />

9470 Buchs<br />

Tel. 081 756 11 75<br />

a.rothenberger@catv.rol.ch<br />

SOLOTHURN<br />

Brigitte Obrecht<br />

Schmiedengässli 5<br />

4537 Wiedlisbach<br />

032 636 17 32<br />

b.obrecht@ggs.ch<br />

KONTAKTADRESSEN<br />

ZÜRCHER OBERLAND UND OBERSEE<br />

Beatrice Dürler-Hämmig<br />

Schinbergstrasse 16<br />

8614 Bertschikon<br />

kbduerler@active.ch<br />

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IMPRESSUM<br />

Impressum<br />

<strong>AtemImpulse</strong> Verbandszeitschrift des Schweizer Berufverbands<br />

für Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf <strong>sbam</strong><br />

Jahresabonnement für Nichtmitglieder<br />

Inland CHF 20.–<br />

Ausland CHF 30.–<br />

Auflage 450 Exemplare / 3 Ausgaben pro Jahr<br />

Redaktionsschluss 02/<strong>2011</strong> 23. Mai <strong>2011</strong><br />

03/<strong>2011</strong> 17. Oktober <strong>2011</strong><br />

Erscheinungstermin 02/<strong>2011</strong> 04. Juli <strong>2011</strong><br />

03/<strong>2011</strong> 12. Dezember <strong>2011</strong><br />

Redaktion Nathalie Brunner, nabrunner@bluewin.ch<br />

oder mailbox@<strong>sbam</strong>.ch<br />

Rahel Birkenmeier, rahelbirk@solnet.ch<br />

Satz und Layout Nathalie Brunner, 8404 Winterthur<br />

Inseratenpreis ½ Seite 1 Seite<br />

112x87 mm 112x174 mm<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder CHF 50.– CHF 100.–<br />

Nichtmitglieder CHF 75.– CHF 150.–<br />

Kleininserat CHF 25.–<br />

Beilagen bis Format A5 und max 5g<br />

<strong>sbam</strong>-Mitglieder CHF 120.–<br />

Nichtmitglieder CHF 170.–<br />

Verlag und<br />

Inseratenaquisiton Sekretariat <strong>sbam</strong>, c/o Advokaturbüro Bruno Gutknecht<br />

Monbijoustrasse 35, Postfach 6432 , 3001 Bern<br />

Tel. 031 380 54 53, sekretariat@<strong>sbam</strong>.ch, www.<strong>sbam</strong>.ch<br />

Hinweis:<br />

Die Redaktion entscheidet über das Veröffentlichen der eingesandten Beiträge und<br />

nimmt allenfalls Kürzungen ohne Rücksprache vor. Ein «Gut zum Druck» muss<br />

Beim Einsenden des Artikels explizit vom AutorIn verlangt werden. Ebenfalls daran<br />

geknüpfte Bedingung ist, dass der Artikel eine Woche vor Redaktionsschluss bei<br />

nabrunner@bluewin.ch eintrifft.<br />

Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />

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