AtemImpulse 1/2011 - sbam
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JAHRESBERICHTE 2010<br />
• Eine grosse Anzahl AtemtherapeutInnen arbeitet alleine auf weiter Flur. Warum<br />
wird von vielen Mitgliedern wichtige Arbeit geleistet und das Wissen steht nicht<br />
für alle über den Verband zur Verfügung? Einerseits liegt es bestimmt an der<br />
ungenügenden Vernetzung, andererseits aber auch an der Umgangsform, seine<br />
Arbeit nicht für andere zur Verfügung zu stellen. Beides können wir in den nächs-<br />
ten Jahren ändern und als erstes ein gutes System der Vernetzung bauen. Wir<br />
werden auf Euch zukommen und gemeinsam lernen, Arbeit zur Verfügung zu<br />
stellen und zur Verfügung gestellt zu erhalten.<br />
• Sich für den Erfahrbaren Atem Middendorf stark zu machen, heisst nicht, Grenzen<br />
zu betonieren und andere Atem- und Komplementärtherapeutische Methoden<br />
draussen zu lassen. Denn wir laufen Gefahr, den Anschluss zu verpassen.<br />
Hauptsächlich im therapeutischen Bereich! Therapeutisch zu arbeiten ist eine<br />
grosse Verantwortung und heisst, peinlichst genau über Themen der Methode, der<br />
Therapie und der Anwendung Bescheid zu wissen.<br />
• Ein Thema, die Supervision, liegt mir besonders am Herzen. Wenn z.B. das<br />
Übertragungsgeschehen in der Körpertherapie in Ansätzen verstanden und in den<br />
Alltag umgesetzt ist, wird nicht nur die therapeutische Beziehung klarer, sondern<br />
zwischenmenschliche Beziehungen überhaupt. Es muss verstanden sein, warum<br />
die Übertragung und Gegenübertragung wichtig ist. Auch wenn es therapeutisch<br />
nicht angewandt wird. Diese Auseinandersetzung ermöglicht ein tiefer führendes,<br />
therapeutisches Verständnis. Aus- und Weiterbildungen in diesem Bereich sollen<br />
aber auch nicht dazu führen, dass wir uns dogmatischen Strukturen und falsche<br />
Sicherheiten schaffen...<br />
Es gibt bestimmt noch mehr Probleme und Konflikte. Wichtig aber ist es, jetzt einmal<br />
erste Lösungen zu finden. Lösungen finden, heisst für mich Wege aufzeigen und viele<br />
Gespräche führen mit einzelnen Personen oder Personengruppen – persönlich werden,<br />
sich gegenseitig vertraut machen, gemeinsam anpacken!<br />
Mit der Bilanz 2010 können wir uns gar nicht rühmen. Wir gehen mit über 18‘000.– Fr.<br />
minus in das Jahr <strong>2011</strong> und wir haben praktisch keine Reserven mehr. Der Atemtag<br />
2010 hat uns ein Defizit von Fr. 10‘000.– beschert. Die Zukunftswerkstatt erhöhte um<br />
Fr. 6‘000.– und ein paar kleinere, unvorhergesehene Ausgaben taten das ihre dazu.<br />
Wir werden daraus lernen, kostendeckend arbeiten zu müssen und nebst den Mitgliederbeiträgen<br />
andere Ressourcen bei den Einnahmen zu generieren, um unsere<br />
wichtige Arbeit der Zukunftswerkstatt weiterführen zu können. Natürlich werden<br />
auch die Ausgaben <strong>2011</strong> wohlbedacht getätigt. In diesem Sinn wird der Verband kein<br />
finanzielles Risiko mehr eingehen für den Atemtag und andere Anlässe.<br />
Atem-Impulse 1/<strong>2011</strong><br />
<strong>AtemImpulse</strong>_1_<strong>2011</strong>.indd 14 08.03.11 19:55