InfoMAX Nr. 39 - ARKU Maschinenbau GmbH

Präzisionsrichtmaschinen für Teile · Längs- und Querteilanlagen · Pressenvorschubanlagen · Bandvorbereitungsanlagen für Profilierer
Kundenservice stark gefragt
ARKU setzt auf interne Ausbildung der Servicetechniker – ab Juli wird
Ticketingsystem eingeführt
Service-Fachmann Wilfried Kentsch weist ARKU-Azubis in die Technik einer ARKU-Bandrichtmaschine RM 3080 ein
Baden-Baden – Maschinenbauer
brauchen zweifelsohne
erstklassige Produkte. Dass dies
schon lange nicht mehr ausreicht,
ist jedem klar. „Für uns
ist Kundennähe extrem wichtig.
Wir wollen mit den Anlagenbedienern
und Instandhaltern permanent
Kontakt halten. Nur
dann wissen wir, was gut läuft
und was zu verbessern ist“ sagt
Hans-Peter Pflüger, Leiter Services
ARKU. „Kunden haben
zurecht hohe Ansprüche an
den Service“, weiß ARKU-Geschäftsführer
Albert Reiss.
„Über Standardanforderungen
brauchen wir kaum mehr zu reden.
Maschinenreparaturen und
Ersatzteilversorgung haben wir
schon lange im Griff.“ Allerdings
wird dies auch in Zeiten
von Fachkräftemangel immer
schwieriger. Mitarbeiter, die
bereit sind, immer wieder kurzfristig
auf Reisen zu gehen, sind
zunehmend schwerer zu finden
und zu halten. „Wir erweitern
unser Serviceteam durch Ausbildung
junger Mitarbeiter, damit
wir auch in Zukunft die
Nase vorn haben.“
Gut ausgebildetes Personal
ist der Schlüssel zum Erfolg
Natürlich werden die jungen
Mitarbeiter zunächst in der ak-
tuellen Technik geschult. Darüber
hinaus sollen sie aber auch
an alten Maschinen lernen. „Unsere
Maschinen sind lange im
Einsatz, deswegen müssen die
Lehrlinge auch alte Modelle
kennen. Ich bringe ihnen das
bei“, sagt Wilfried Kentsch, der
seit 40 Jahren im Service bei
ARKU arbeitet, und lächelt
stolz.
Eine 20-köpfige Service-
Mannschaft sichert bei ARKU
den Kundenservice
Mit der Ausbildung im eigenen
Haus sichert ARKU die Qualität
der Service-Mannschaft.
„Wir beschäftigen mehr als 20
Service-Mitarbeiter. Damit heben
wir uns vom Wettbewerb
ab“, sagt Pflüger. Der Service
ist stark nachgefragt. So gehen
bei ARKU täglich über 100 sogenannte
Service-Calls ein. Der
Leiter Services weiß aber auch:
„Der Kunde hat die Erwartung,
dass sein Problem sofort gelöst
wird. Der Service-Techniker
muss also spontan und schnell
ausrücken. Da muss man schon
mal das lang herbeigesehnte
Metallica-Konzert am Abend
ausfallen lassen.“ Im Einsatz
sind ARKU-Servicekräfte
durchschnittlich 75 Mal pro
Monat. Die Einsätze sind dabei
Besuchen Sie uns auf der
Hannover
23.10.2012 – 27.10.2012
Halle 27 · Stand G66
Endlich Baubeginn
Mitte Juni kommen die Bagger
zu uns. Nach mehrjähriger
Planung sind jetzt alle
Hürden überwunden, um
ein lang gehegtes Vorhaben
in die Tat umzusetzen. Wir
erweitern unsere Montagekapazität
im Baden-Badener
Stadtteil Haueneberstein
um gut 1600 m². Gleichzeitig
können wir ein neues Logistikkonzept
umsetzen. Ziel
ist es, die Abläufe zu vereinfachen
und die Wege für
Menschen und Material zu
verkürzen. Die Erweiterung
ist ein wichtiger Meilenstein
in unserer 84-jährigen Firmengeschichte.
Wenn alles
glatt läuft, gibt es nächstes
Jahr was zu feiern – wir halten
Sie auf dem Laufenden.
ARKU geschäftsführender
Gesellschafter Albert Reiss
Das Kunden-Porträt:
PERI GmbH
Weißenhorn
ARKU Maschinenbau GmbH · Siemensstraße 11 · 76532 Baden-Baden · Deutschland · Telefon: +49 (0) 7221/ 50 09-0 · Fax: +49 (0) 7221/ 50 09-11 · E-Mail: info@arku.de · www.arku.de
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Nr. 39 · 19. Jahrgang 2012

InfoMAX
Das ARKU-Team für Service, Inbetriebnahme und Maschinenaufstellung.
Auf dem Bild fehlen: Heiko Drechsler, Wilfried Kentsch, Ulrike Koch, Mike Mast,
Tanja Mayer, Michael Moritz
20 Jahre InfoMAX
1996
Immer nah am Kunden
ARKU-Ticker
Vom Messe-Report zum m InfoMAX IInfoMAX f MAX
nicht nur im deutschsprachigen
Raum, sondern auch in Europa
oder Übersee – trotz Servicestützpunkten
in Nordamerika
und China. Es gibt Sprach- und
Baden-Baden – Schon im Jahr
1992 hatte ARKU-Geschäftsführer
Albert Reiss die Idee, mit
den Kunden und Interessenten
in einen regelmäßigen Dialog
zu treten. Kurz nach der damaligen
EuroBlech ging der erste
„Messe-Report“ druckfrisch in
die Post. „Das Internet war
1992 in unserer Branche noch
kein Thema“, erzählt Reiss.
„Daher war war der klassische Weg
einer einer Kundenzeitschrift der lo-
1992
2008
Fortsetzung Seite 1
Kulturbarrieren zu überwinden,
was für viele Mitarbeiter bei
ARKU auch eine interessante
Bereicherung darstellt.
Weiterentwicklung des Kundenservice
durch neues
Ticketingsystem
„Service macht immer häufiger
den Unterschied“, so Hans-
Peter Pflüger. „Wir gehen den
manchmal steinigen Weg seit
Jahren konsequent.“ Bereits seit
10 Jahren bietet ARKU eine
Service-Hotline rund um die Uhr
(24/7). Ein weiteres Beispiel für
den Dienst am Kunden sind die
Richtzentren, die ARKU mittlerweile
nicht nur in Deutschland,
sondern auch in China und den
USA betreibt. Zur Verbesserung
des Kundenservice lancierte das
Unternehmen im vergangenen
gische Weg.“ Schon nach der
ersten Auflage gaben die Empfänger
positive Rückmeldungen.
Mit ein Grund, warum die
zweite Ausgabe zusätzlich auch
in Englisch und Französisch
erstellt wurde. 1996 fand die
Umbenennung in den heutigen
Namen InfoMAX statt.
Die ersten 25 Ausgaben weitgehend
selbst geschrieben
„Die ersten 25 Ausgaben Au habe
ich i weitgehend selbst se geschrie-
ben“, b resümiert Reiss. R „Heute
wird w der InfoMA InfoMAX in unserer
Marketingabteilung Marketingabteilu
M
erstellt.“
Waren es zu Beg Beginn noch ca.
2.000, werden heute he für eine
deutsche Ausgabe Ausgab im Schnitt
über 11.000 Exemplare Ex ge-
druckt. Nach und nach wurden
die Bilder farbiger und schöner.
Themen und Länderversio-
Lä
nen für die Kund Kunden
„Dass „Dass Kundenzeit Kundenzeitschriften wie
der InfoMAX auch au im Inter-
netzeitalter noch gelesen wer-
den, zeigen die Rü Rückmeldungen
ARKU gewinnt Außenwirtschaftspr
Außenwirtschaftspreis
Jahr auch das Online-Expertenportal
richtwalze.de. Jetzt steht
die nächste Neuerung an. Um den
Überblick zu behalten und verlässlich
jeden Serviceanruf zuordnen
zu können, führt ARKU
ab Juli 2012 ein Ticketingsystem
ein. Dies soll eine noch bessere
Auftragsbearbeitung ermöglichen.
Jeder Kunde erhält bei
Anruf eine individuelle Ticketnummer,
anhand derer er jederzeit
den Stand seiner Anfrage
abrufen kann. Mit dem Ticketingsystem
zeigt ARKU wieder
einmal, wie wichtig man die
Service-Bereitschaft nimmt. Das
ARKU-Serviceteam ist gespannt,
wie sich das in der Praxis bewährt.
Schließlich hat man sich
monatelang intensiv darauf vorbereitet.
Weitere Infos unter:
www.arku.de/services
www.richtwalze.de
unserer Empfänger“, so Marketingleiter
Tobias Christoph.
„Und dass wir als Mittelständler
auch als Redaktion tätig sein
können, macht uns natürlich
Spaß.“ Mittlerweile gibt es Ausgaben
in Deutsch, Englisch,
Chinesisch, Französisch, Polnisch
und Portugiesisch.
Leserumfrage zur weiteren
Optimierung
„Mit dem InfoMAX wollen wir
etwas über ARKU und unsere
Kunden erzählen“, erläutert
Albert Reiss. „Wir hoffen, dass
wir gute Anregungen für unsere
Leser präsentieren und einen
Blick in unseren Arbeitsalltag
ermöglichen.“
In der Jubiläumsausgabe wird
deshalb eine Leserumfrage
durchgeführt. Mit den Ergebnissen
sollen die Inhalte weiter
optimiert und Wünsche und Anregungen
aufgegriffen werden.
Die Leser werden deshalb um
rege Beteiligung auf dem beiliegenden
Umfrageblatt gebeten.
Als Dankeschön winkt ein netter
Gewinn.
ARKU darf sich im Bereich „Manufacturing“ mit
dem 1. Preis des Global2011 der Technologie-
Region R i KKarlsruhe l h schmücken. h k Di Die teilnehmenden il h d Unternehmen hatten die Möglichkeit aufzuzeigen,
wie sie globale Chancen nutzen. Die TechnologieRegion Karlsruhe (www.trk.de) führte den Wettbewerb
im November 2011 zum ersten Mal durch. Besonders die serviceorientierte Vertriebsstruktur
und die internationale Belegschaft von ARKU überzeugten die Jury in ihrem Urteil.

Einfachere Bedienung
FlatMaster ® erhält neue Steuerung
Hans-Peter Pflüger und Andreas Hellriegel freuen sich jetzt schon auf die neue
Steuerung, mit der die Bedienung des FlatMaster ® noch einfacher wird
Saubere Kanten für
Blechbänder
ARKU auf der EuroBlech 2012
ARKU-Besäumschere mit
Saumschrottschneider
Franck Hirschmann und Johannes Decker an der Besäumschere (v. li. n. re.)
Vom 23. bis 27.10.2012 heißt es in Hannover Vorhang auf für die weltgrößte
Messe für Blechbearbeitung. Erkunden Sie unsere Neuheiten und unser
überarbeitetes Stand-Design. Erleben Sie unsere Maschinen bei Live-Vorführungen.
Sie dürfen jetzt schon gespannt sein! Wir freuen uns auf Ihren
Besuch in Halle 27, Stand G66.
Baden-Baden – ARKU stellt auf
der EuroBlech 2012 eine neue
Steuerung für die FlatMaster ® -
Baureihe vor. „Im Laufe der
Jahre kamen immer neue
Funktionen an der Maschine
dazu“, berichtet Gerald Khim,
Leiter Automation bei ARKU.
Baden-Baden – Die ARKU-Besäumschere
zeichnet sich durch
eine sehr präzise Schnittspalteinstellung
und durch eine hohe
Schnittqualität aus. Um den
Saumschrott so gering wie möglich
zu halten, können bereits
Blechstreifen mit geringer
Beschnittbreite bearbeitet wer-
„Diese haben wir eingearbeitet
und gleichzeitig die Bedienung
stark vereinfacht.“ Das Hauptziel
ist eine intuitive und übersichtliche
Benutzerführung. So
sind die Eingabefelder und
Funktionen noch übersichtlicher
und überwiegend mit
den. Die Schere schneidet Blechdicken
von 0,5–4 mm, die
Breite variiert je nach Modelltyp
zwischen 450–2.100 mm.
Mit der Besäumschere sind
Bandgeschwindigkeiten bis
100 m/min problemlos möglich.
Bandkanten aus Stahl-,
Edelstahl-, Aluminium- oder
hochfesten Blechen verarbeitet
die Schere zuverlässig in
kleine Schrottschnipsel. Die
motorische Breitenverfahrung
und Schnittspalteinstellung ermöglichen
eine komfortable
Bedienung.
Anwenderfreundliche Wartung
– Messer länger haltbar
Eine konstante Durchlaufhöhe
des Blechs durch die Kreismesser
wird durch die Schwingenbauweise
garantiert. Die
Kreismesser haben somit einen
großen Nachschliffbereich und
sind in der Anlage länger einsetzbar.
Ein weiterer Vorteil ist
Goldhofer AG investiert in FlatMaster ® 120
InfoMAX
Symbolen dargestellt. Der Maschinenbediener
kann künftig
mit wenigen Handgriffen den
FlatMaster ® für den Richtvorgang
einstellen.
Befragung als Basis für Neuerungen
Eine Befragung von Kunden
und Bedienern diente als zusätzliche
Inspirationsquelle. Die
Kritiken und Wünsche daraus
sind Bestandteil der neuen
Steuerung. Markantes Merkmal
ist der 15,6 Zoll große Dual-
Touch-Monitor. Auf ihm werden
die neu entwickelte Navigation
und Benutzeroberfläche dargestellt.
Große Icons und Eingabefelder
erleichtern die Bedienung.
Die Steuerung erlaubt zusätzlich
neue Funktionen an der
Richtmaschine. An dieser Stelle
sei aber nicht zu viel verraten.
Denn auf dem ARKU-Messestand
auf der EuroBlech soll es
ja auch noch etwas zum Bestaunen
geben.
die große und synchrone Öffnungsweite
der Kreismesser.
Wartung und Wechsel der Messer
sind dadurch sehr anwenderfreundlich
möglich. Zusätzlich
sind die Schrottschneider verfahrbar
– die Messer halten länger.
Durch den versetzten Schnitt der
Schrottschneider ist der Antrieb
mit einem gemeinsamen Motor
möglich. Mit dieser Ausstattung
wird der Leistungsverbrauch gegenüber
herkömmlichen Besäumscheren
gesenkt.
Bestandteil einer Querteilanlage
für Lochplatinen
Die abgebildete Besäumschere
ist Bestandteil einer ARKU-
Querteilanlage zur individuellen
Herstellung von Lochplatinen.
Der Kunde aus dem Bereich
Lagertechnik bearbeitet damit
das Coilband auf Maß. Die Anlage
kann somit mit gängigen
Coilbreiten auch kleine Losgrößen
fahren.
Im April nahm eine Präzisionsrichtmaschine FlatMaster ® 120 bei der Goldhofer AG in
Memmingen ihren Betrieb auf. Mit der Maschine können künftig Brennteile von bis
zu 35 mm Dicke bearbeitet werden; das sind 95% der zu richtenden Teile beim Kunden.
Diese werden vor allem bei Anhängern sowie Sattel- und Modulfahrzeugen verbaut.
Goldhofer ist Spezialist für Straßen-, Schwerlast- und Spezialtransportlösungen.

Nachwuchskräfte
am Start
Baden-Baden – Fordern und
fördern gilt bei ARKU als zentraler
Führungsgrundsatz. Deshalb
wurde zum ersten Mal
ein sogenannter Förderworkshop
durchgeführt. Junge Ta-
Das Team bei der „Bombentransport-Übung“
lente hatten hier die Chance, ihr
Potenzial weiterzuentwickeln.
Im Dezember 2011 begaben
sich zehn ARKU-Kollegen ins
Trainingslager an die Südliche
Weinstraße. „Mir ist es wichtig,
dass sich die jungen Kollegen
abseits des Arbeitsalltages
kennen und schätzen lernen“,
formuliert Albert Reiss ein
Ziel. „Außerdem wollen wir
den Kollegen nach den zwei
Tagen ein offenes und konstruktives
Feedback mit an die
Hand geben“, fügt er hinzu.
Personality
Patrick Boll
Bei Inbetriebnahmen von
Richtmaschinen macht Patrick
Boll keiner was vor. Egal ob
bei der Teilerichtmaschinen-
Baureihe FlatMaster ® oder
Richtmaschinen in Bandanlagen.
Zudem führt er Richt-
und Wartungsschulungen
durch und weist Kunden vor
Ort in die Maschinen und
Anlagen ein. Der gelernte Mechaniker
für Baumaschinentechnik
ist seit August 2007
bei ARKU. Während eines intensiven
Trainings durchlief er
die Maschinenmontage sowie
die Bereiche Entwicklung,
Automatisierung und Service.
Diese Aufgabe übernahmen der
Trainer und der jeweilige Vorgesetzte.
Zentrale Bestandteile
des Workshops waren kreative
Präsentationsmethoden, die
Ausarbeitung von konkreten
Kundenprojekten und Übungen
zum Umgang mit Kunden. Er-
gänzt wurde das Training auch
mit klassischen Personal- und
Team-Übungen. „So schnell
war noch nie eine Gruppe
bei unserer anspruchsvollen
„Bombentransport-Übung“ erfolgreich“,
resümiert Trainer
Norbert Albert zu einer Teamaufgabe.
Dies zeigt, dass die
Teilnehmer mit Elan, Feuereifer
und Spaß bei der Sache waren.
Die gewonnenen Erkenntnisse
können so hoffentlich schnell
bei der täglichen Arbeit angewendet
werden.
Herr Boll kennt damit ARKU-
Maschinen aus dem Effeff. In
seinen Praxiseinsätzen in Europa,
Asien und Lateinamerika
sammelte er viele wertvolle
Erfahrungen. Sein spannendstes
Projekt war bis jetzt die
Aufstellung der 150 t schweren
ARKU-Teilerichtmaschine
FlatMaster ® 180.
Patrick Boll ist waschechter
Badener und kommt aus dem
schönen Murgtal. Er ist begeisterter
Automechaniker - dies
zeigt sich mitunter an seinen
ausgefallenen Fortbewegungsmitteln.
Seinen Ausgleich
findet er als passionierter
Komponist und DJ. In seinem
kleinen Tonstudio komponiert
und mischt Patrick Boll seit
fünf Jahren Musik aus den Bereichen
Electro, Techno und
Tech House. Wundern Sie sich
also nicht, wenn Sie Patrick
Boll hinter dem Plattenteller
antreffen. Auch dort ist er immer
für einen Austausch zu
den Themen Autos, Musik
oder natürlich Richtmaschinen
ein offener Gesprächspartner:
patrick.boll@arku.de.
Dicke Bleche für den Bau
Peri GmbH richtet große Querschnitte mit
einer CompactFeed ® - Bandanlage von ARKU
Weißenhorn – Bei Schalungssystemen
für Betonbauten
kommt es darauf an, dass sie
schnell und zuverlässig montiert
werden können. Präzision ist
daher bei der PERI GmbH, dem
international größten Anbieter
von Schalungs- und Gerüstsystemen,
ein zentrales Stichwort.
Günther Gerstlauer, Stephan Schraml, Projektleiter und Martin Baur, Segmentleiter Gerüst vor der ARKU-Anlage (von li. nach re.)
Das Unternehmen mit 5.500
Mitarbeitern fertigt 90 Prozent
seiner Produkte am Stammsitz
in Weißenhorn bei Ulm und
verarbeitet dabei jährlich rund
80.000 t Stahl. Seit 1 1/2 Jahren
gehören dazu auch Stanz- und
Umformteile. Kurzfristig hat
das Unternehmen die 400-t-
Presse eines Zulieferers über-
nommen und mit den ohnehin
eigenen Werkzeugen eine
Stanzteilefertigung aufgebaut.
Versorgt wird die generalüberholte
Presse von einer ARKU-
Bandanlage CompactFeed ® .
Das Stanzteilespektrum bei
PERI ist sehr breit angelegt.
Gefertigt werden zum Beispiel
Richtschlösser. Das sind rund
40 cm lange, ineinander geschobene
Spannelemente aus 6 mm
dickem Blech, mit denen über
ein Keilsystem die Schalungselemente
gegeneinander fixiert
und gespannt werden. Auch
8 mm dicke Stahlrosetten für
den Gerüstbau laufen genauso
auf der Presse wie 1 mm dicke
Schutzkappen für Holzgerüste.
Technische Herausforderung
für die Richtmaschine
Die Stanzteilefertigung vom
Coil war für Projektleiter
Stephan Schraml Neuland, deshalb
war kompetente Beratung
gefragt. Vor allem, weil das Tei-
Stahlrosette (o. li.), Schutzkappen (o. re.), Halter für Gerüstverbindungen (u. li.)
und Richtschloss für Schalungselemente (u. re.)
lespektrum von 1 bis 10 mm
Blechdicke eine technische Herausforderung
für die Richtmaschine
darstellt. Entschieden hat
man sich für eine ARKU-Bandanlage
vom Typ CompactFeed ®
in Kurzbauform. Mit einer Baulänge
von 5,5 m ist diese deutlich
kürzer als eine Standardanlage
mit ihren üblichen 14 m. Bei
dieser Bauform wird die Schlaufe
unter und hinter der Haspel
ausgebildet, und der Vorschub ist
in die Richtmaschine integriert.
In der Vorschub-Richtmaschine
bei PERI kommen 7 Richtwalzen
zum Einsatz. Die Anlage verarbeitet
Band von 1 bis 10 mm
Dicke und 80 bis 500 mm Breite,
die maximale Vorschublänge
liegt bei 500 mm. Mit konstruktivem
Know-how beherrscht die
Anlage den ungewöhnlich weiten
Blechdickenbereich und die großen
Querschnitte sicher. Selbst
Querschnitte von 8 x 250 mm
werden problemlos und zuverlässig
gerichtet.
Referenz und Serviceleistung
entscheidend
Das Schnittstellenmanagement
haben die Ingenieure von ARKU
so gestaltet, dass Bandanlage
und Presse in der Steuerung der
Presse zusammengefasst sind.
Die Pressenhübe und Vorschublängen
sind für die Kurzbauform
sehr dynamisch ausgelegt.
„Ausschlaggebend für ARKU
war letztendlich die gute Referenz
eines befreundeten Nachbarbetriebs“,
sagt Projektleiter
Stephan Schraml. Nach seinem
Eindruck ist „bei ARKU alles
etwas stabiler und ARKU hat
viel Erfahrung mit Dickblechanwendungen“.
Dazu komme
der Service: So wurde die für
die komplette Anlage samt Presse
benötigte CE-Freigabe von
ARKU übernommen. Normalerweise
eine Aufgabe für den
Pressenhersteller.
PERI GmbH
Schalung Gerüst Engineering
Rudolf-Diesel-Straße 19
89264 Weißenhorn
www.peri.de
Impressum | Herausgeber: ARKU Maschinenbau GmbH · V.i.s.d.P.: Albert Reiss, Geschäftsführer · Koordination: Tobias Christoph · Gestaltung: Rommel & Company · Druck: Naberdruck