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Antiquariatskatalog 122 anzeigen - VICO Wissenschaftliches ...

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8<br />

(Urbs Norimberga)<br />

400: Ansicht der Stadt Nürnberg in Kupfer wie auf Seite 3.<br />

(Meistersinger)<br />

451: Phantasielandschaft in Kupfer gestochen, ein Drittel<br />

des Blattes<br />

554: 11 ungezählte Seiten Notenabdruck: Vertonung: Der<br />

Meisterliche Hort 2.750,--<br />

ERSTAUSGABE des Hauptwerkes des Nürnberger Rechtsgelehrten,<br />

Historikers und Orientalisten Johann Christoph WA-<br />

GENSEIL (1633-1705).<br />

Erste Ausgabe der reichlich illustrierten Beschreibung und<br />

Chronik der Stadt Nürnberg aus der Feder des seit 1667 in<br />

Altdorf als Professor der Geschichte lehrenden Wagenseils.<br />

Im Jahre 1697 wurde ihm auch der Lehrstuhl für kanonisches<br />

Recht an der Nürnberger Universität Altdorf übertragen.<br />

Wagenseils berühmtestes Werk „Buch von der Meister-Singer Holdseligen Kunst“ ist bis<br />

heute ein unentbehrliches Quellenwerk zur Geschichte der Meistersinger. Es war auch<br />

ein grundlegendes und themenbildendes Grundwerk für den großen Opernkomponisten<br />

Richard WAGNER, der darauf das Libretto seiner großen Oper Die Meistersinger verfasste.<br />

Auch mitaufgenommen wurde dasa von dem Humanisten Eobanus Hessus (1480-1544) verfasste<br />

Gedicht „Urbs Norimberga Carmine Heroice illustrata“.<br />

Sehr seltenes, weil mit allen Kupferabbildungen vollständiges Exemplar.<br />

XV. WOLFF, Christian, De differentia nexus<br />

rerum sapientis et fatalis necessitatis nec non<br />

systematis Harmoniae praestabilitate et Hypothesium<br />

Spinosae luculenta commentatio, in<br />

qua simul genuina Die existentiam demonstrandi<br />

ratio expenditur et multa Redligionis Naturalis<br />

Capita illustrantur.Angebunden: Johannes Ulrich<br />

CRAMER, Jura De Pacto hereditario renunciativo<br />

filia nobilis a Dissensu Doctorum liberata et methodo<br />

demonstrativa in Concordiam reducta.<br />

Cum Praefatione CHRISTIANI WOLFII. Editio secunda.<br />

Halle (Halae Magdeb.) & Marburg (Marburg<br />

Cattorum), Prostat in officina Rengeriana &<br />

typis Philippi Casimiri Mülleri, 1724-1733. Oktav. (I:<br />

1724) Ttlbl. in Rot-Schwarz-Druck, (6), 80 S.; (II: 1733)<br />

Ttlbl., (14), 72 S. Zwei Teile in einem zeitgemäßen<br />

Pappband mit Buntpapiuerüberzug. 475,--<br />

Zwischen den Jahren 1720 und 1765 beherrschte<br />

Christian Wolff die Rechtsphilosophie der<br />

deutschsprachigen Gebiete Europas und wird<br />

darüberhinaus als der wichtigste Vertreter des<br />

Naturrechts von Deutschland in ganz Europa rezipiert<br />

und diskutiert.<br />

II. Antike<br />

Christian WOLFF (1679-1754), Mathematiker,<br />

Philosoph und berühmter Rechtsphilosophie,<br />

beherrschte mit seinen Ideen die Grundlagen<br />

des Rechts in beinahe ganz Europa. Friedrich der<br />

Grosse, Lessing, Klopstock, Herder, Kant, Goethe<br />

oder Humboldt, grosse zeitgenössische Geister,<br />

die sich alle mit der Gedankenwelt von Wolff<br />

intensiv auseinandergesetzt haben. Mitte des<br />

Jahrhunderts entstand ein Begriff: „Wolffianer“<br />

zu sein bedeutete, der geistigen Avantgarde Mitte<br />

des18. Jahrhunderts anzugehören.<br />

1679: Geburt am 24. Januar in Breslau als Sohn eines<br />

Gerbers<br />

1699: Beginn seines Studiums in Jena<br />

1703: Magisterprüfung in Leipzig<br />

1706: Verhandlungen in Giessen, auf dem Wege<br />

dorthin Abwerbung durch die Hallensische<br />

Fakultät, insbesondere durch Stryk.<br />

Professor für Mathematik, dann Physik, wenig<br />

später Philosophie.<br />

1721: Vortrag von Wolff beim Rektoratswechsel<br />

über die chinesische Philosophie. Skandal in<br />

der theologischen Fakultät.<br />

1723: Wolff muss Halle auf Befehl des Königs bin-<br />

nen 24 Stunden unter Androhung der „Strafe<br />

des Stranges“ verlassen.<br />

1723: Professur in Marburg<br />

1740: Friedrich II. ruft Wolff nach Halle zurück<br />

1754: Tod am 9. April in Halle.<br />

Als die Schrift 1724 in Halle erschienen ist, hatte<br />

Wolff die Stadt längst fluchtartig verlassen.<br />

Der Skandal in Halle erignete sich, als Christian<br />

Wolff bei der Rekoratsübergabe eine Rede hielt,<br />

in der er die damals ungeheuren Vorstellungen<br />

entwickelte, dass man auch ohne göttliche Offenbarung<br />

zu einer menschlichen Glückseligkeit<br />

gelangen könnte. Die theologische Fakultät<br />

war entrüstet und die ganze Angelegenheit<br />

drang bis zum preußischen König. Der erboste<br />

Herrscher verfügte unmittelbar „ohne Anhörung<br />

der Minister“ am 8. November 1723, dass<br />

Christian Wolff sofort seinen Lehrstuhl in Halle<br />

aufgeben muss und binnen 48 Stunden bei<br />

Strafe des Stranges die königlichen Länder zu<br />

verlassen habe. Damit war das Wüten des Königs<br />

keineswegs beendet, im Jahre 1727 verbot ein<br />

königlicher Befehl den Gebrauch der olff`schen<br />

Schriften bei Karrenstrafe. Die gesamte Universität,<br />

selbst die theologische Fakultät war<br />

tief betroffen von der königlichen Reaktion, ja<br />

erschüttert. Zudem fürchtete man jetzt um die<br />

Freiheit der Lehre. Damit hatte nimend gerechnet,<br />

der Theologe Lange räumte ein, der königliche<br />

Befehl habe ihm Schlaf und Esslust für drei<br />

Tage genommen.<br />

Christian Wolff wandte sich fluchtartig der Universität<br />

Marburg zu.<br />

Das Vorwort dieser größeren Abhandlung über<br />

die Unterscheidung des Zusammenhangs von<br />

Weisheit und Notwendigkeit verfasste Christian<br />

Wolff wenige Wochen vor dem Eintreffen<br />

des königlichen Ausweisungsbefehls: 10. August<br />

1723. Das Vorwort zu ABhandlung des Marburger<br />

Rechtsprofessor Johann Ulrich Cramer aus dem<br />

Jahre 1723 verfasste Wolff am 5. Juni 1731.<br />

II. Antike<br />

1 APELT, Otto, Beiträge zur Geschichte der<br />

griechischen Philosophie. Leipzig, B. G. Teubner,<br />

1891. 8vo. (Nachdruck, Aalen 1975). XIII, 401 S.<br />

Kunstleder (St.a.Titelrücks. und Vorsatz). 50,--<br />

2 ARISTOTELES, Traité de L’Ame. Commentaire<br />

par G. Rodier. Paris, Librairie Philosophique<br />

J. Vrin, 1985. 8vo. XVIII, 582 S., 2 Bll. OKart. (Ebd.<br />

mit Rückenschildchen, St.a.Tbrückseite). 60,--<br />

3 ARNIM, Hans v., Platos Jugenddialoge<br />

und die Entstehungszeit des Phaidros. Leipzig<br />

und Berlin, Verlag von B. G. Teubner, 1914.<br />

8vo. VII, 224 S. Originaler Verlagsleinen. (Schnitt<br />

abgestrichen, kl. St. a. T.). 65,--<br />

4 BERTI, Enrico, Aristotele: Dalla Dialettica<br />

alla Filosofia Prima. Padova, Casa Editrice Dott.<br />

Antonio Milani, 1977. 8vo. 477 S. OKart. (Saggi di<br />

una nuova storia della filosofia). (St.a.Tbrückseite,<br />

Ebd. mit Rückenschildchen). 60,--

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