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SCHINKEL-WETTBEWERB 2012 - und Ingenieur-Verein zu Berlin eV

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Freie Kunst – Ideale Realitäten<br />

Sonderpreis gestiftet vom<br />

Deutschen Beton- <strong>und</strong><br />

Bautechnik-<strong>Verein</strong><br />

in Höhe von 1.000 Euro<br />

Karoline Liedtke<br />

Sigurd Larsen<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Aus der Niederschrift der Jury<br />

„Potsdam wird mit seinen Gärten <strong>und</strong><br />

Parks <strong>zu</strong>sammengehalten, komplettiert<br />

<strong>und</strong> inszeniert.“ Mit der Arbeit<br />

„Wachsende Konserve“ möchten die<br />

Verfasser „der Stadt Potsdam ein Geschenk<br />

bereiten – ein Bild entwerfen,<br />

welches über einen Zeitraum von<br />

100 Jahren seine volle Kraft entfaltet<br />

<strong>und</strong> dabei schon im Zerfall begriffen<br />

ist. Einen Ort des Rück<strong>zu</strong>gs <strong>und</strong> des<br />

Nachdenkens, an dem <strong>zu</strong>gleich die<br />

Unmöglichkeit der Statik <strong>und</strong> die Unumgänglichkeit<br />

des Wandels <strong>und</strong> der<br />

Vergänglichkeit aufgezeigt werden.“<br />

Vorgeschlagen wird ein ausgehöhlter<br />

Betonwürfel, der seitlich wie auch<br />

nach oben unregelmäßige Öffnungen<br />

hat. Hineingepflanzt werden drei grö-<br />

26 AIV - <strong>SCHINKEL</strong> - <strong>WETTBEWERB</strong> <strong>2012</strong><br />

ßere, symbolträchtige Eichen, die sich<br />

im Laufe des Jahrh<strong>und</strong>erst ausdehnen<br />

<strong>und</strong> den Würfel durch ihr Wachstum<br />

<strong>zu</strong>m Bersten bringen.<br />

Die Jury liest darin eine Anlehnung<br />

an bestehende Vorbilder aus dem<br />

asiatischen Raum, insbesondere Tempelbauten<br />

mit jahrh<strong>und</strong>ertealten Bäumen.<br />

Sie bewertet diese Arbeit als<br />

besonders gelungen, da hiermit an die<br />

alte Gartentradition Potsdams angeknüpft<br />

wird <strong>und</strong> <strong>zu</strong>gleich der zerberstende<br />

Würfel als Symbol der immer<br />

wieder zerstörten Gebäude dieser<br />

Stadt <strong>zu</strong> sehen ist. Insbesondere die<br />

Erlebbarkeit dieser Idee (der Würfel<br />

soll begehbar sein <strong>und</strong> den Besuchern<br />

einen in sich geschlossenen Raum in<br />

der Natur mit Blick auf die Stadt gewähren)<br />

zeichnet diese Arbeit aus.

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