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Antenne - Ausgabe 63 - SENIOcare

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Inhalt<br />

Glück – wie oft es uns<br />

fehlt und wie wenig es dafür<br />

braucht. Seite 2<br />

Das Magazin der <strong>SENIOcare</strong> ® Ein Unternehmen AG · der Die <strong>SENIOcare</strong> grösste private Heimgruppe in der Schweiz · www.seniocare.ch<br />

® AG<br />

<strong>Antenne</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>63</strong> ∙ Januar 2009<br />

RAI/RUG in der <strong>SENIOcare</strong> ® . Seite 3<br />

Spatenstich für die Überbauung Lyssbachpark<br />

südlich des Bahnhofs Lyss. Seite 3<br />

Das Wohn- und Pflegeheim Schloss Berg<br />

präsentiert sich an der Gewerbeausstellung BERGA.<br />

Seite 8<br />

Wohn- und Pflegeheim Feldegg – das neueste Haus der<br />

<strong>SENIOcare</strong> ® -Gruppe. Seite 11<br />

«Wir bieten Menschen<br />

mit ihrer Geschichte ein Zuhause»


2<br />

Impressum<br />

Redaktionsteam<br />

Ivan Frommenwiler<br />

Felix Graf<br />

Oliver Hofmann<br />

Karin Kules<br />

E-Mail<br />

info@seniocare.ch<br />

Internet<br />

www.seniocare.ch<br />

Herausgeber<br />

<strong>SENIOcare</strong> ® AG<br />

Ebnaterstrasse 45<br />

9<strong>63</strong>0 Wattwil<br />

Telefon +41 71 987 30 00<br />

Fax +41 71 987 30 06<br />

Layout und Druck<br />

Toggenburg Medien<br />

9<strong>63</strong>0 Wattwil<br />

Auflage<br />

6500 Exemplare<br />

Erscheint<br />

viermal jährlich<br />

Mit umweltschonendem,<br />

VOC-reduziertem Verfahren gedruckt.<br />

Titelbild: Martha Spörri<br />

Wohn- und Pflegezentrum Humana<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

Editorial<br />

Glück – wie oft es uns<br />

fehlt und wie wenig es<br />

dafür braucht<br />

Über das Thema «Glück» machen sich<br />

immer mehr Menschen Gedanken:<br />

In den Medien sind immer öfter Berichte<br />

zum Thema «Glück» zu lesen, in Hit-<br />

listen finden zunehmend Ratgeber zum<br />

Glück ihren Platz und wenn ich auf www.<br />

google.ch den Begriff «Glück» eingebe,<br />

erhalte ich 33'800'000 Ergebnisse. In den<br />

vergangenen Jahren haben selbst Wissenschaftler<br />

rund ums Thema Glück ein zusätzliches<br />

Betätigungsfeld gefunden. Gemäss<br />

ihren Forschungsresultaten haben<br />

Sie und ich nicht über fehlendes Glück zu<br />

klagen. Warum?<br />

Erstens gibt es bei uns kaum unglückliche<br />

Menschen. Wenn nämlich eine Frage<br />

der Studie lautet:<br />

«Sind Sie zufrieden mit ihrem Leben?»,<br />

dann ordnet sich auf einer Glücksskala<br />

von 1 bis 10 (1 = «ich bin völlig unglücklich»,<br />

10 = «ich bin völlig glücklich») die<br />

Mehrheit der Befragten zwischen 6 und 8<br />

ein.<br />

Zweitens leben Sie und ich in einem<br />

Land, das gemeinsam mit Finnland,<br />

Island und Schweden, auf der Rangliste<br />

der glücklichsten Länder zuoberst steht.<br />

Wenn Sie drittens auch noch über die<br />

perfekten demografischen Eigenschaften<br />

verfügen, dann steht Ihrem totalen Glück<br />

nichts mehr im Weg. Dies trifft zu, wenn<br />

Sie eine Frau sind, dazu noch in einer stabilen<br />

Beziehung leben und darüber hinaus<br />

über eine höhere Bildung verfügen.<br />

Was aber, wenn Sie diesen Bedingungen<br />

gerecht werden und trotzdem unglück-<br />

lich sind? Würde allenfalls ein Gewinn<br />

im Lotto zum Glück verhelfen? Grundsätzlich<br />

ja! Nur dieses Glück ist leider<br />

nicht dauerhaft. Bei Millionengewinnen<br />

im Lotto steigt das Glücksgefühl schubartig<br />

in die Höhe und sinkt spätestens nach<br />

einem halben Jahr wieder auf einen normalen<br />

Wert ab.<br />

Die grosse Herausforderung im Umgang<br />

mit Glück ist, dass bereits nach kurzer<br />

Zeit die Sättigung spürbar wird. Leider<br />

ist es doch so, dass wir nur zu schnell<br />

das Erreichte als normal empfinden und<br />

dann wieder nach mehr streben. Mehr<br />

Börsengewinn, mehr Ferien, mehr<br />

Macht, mehr Schmuck.<br />

Das unaufhaltsame Eifern und die Gier<br />

nach «schneller, mehr, länger» benötigt<br />

sehr viel Kraft und kann Menschen auf<br />

die Dauer sogar unglücklich machen,<br />

weil sie nie zufrieden sind mit dem was<br />

sie erreicht haben.<br />

Die vergangenen Festtage habe ich genutzt,<br />

um mein Leben nach Augenblicken<br />

des Glücks zu reflektieren. Dabei<br />

habe ich festgestellt, dass ich glücklicher<br />

bin, wenn ich lese oder Musik höre, als<br />

wenn ich fernsehe oder arbeite. Wobei –<br />

wenn ich mich bei einem anspruchsvollen<br />

Projekt ganz vergesse und ich gefordert<br />

bin, aber nicht ständig gestört<br />

werde, dann kann ich selbst in meinem<br />

kleinen Büro glücklich sein.<br />

Die allerglücklichsten Momente sind für<br />

mich jedoch jene, wenn ich mit meinem<br />

Sohn lache, mit ihm auf dem See bin oder<br />

mit meiner Frau beim Kochen gute Gespräche<br />

führe.<br />

Auch die Natur bietet mir zu jeder Jahreszeit<br />

immer wieder Momente des Glücks.<br />

Sei es im Winter, in der absoluten Ruhe<br />

auf einem Spaziergang durch den verschneiten<br />

Wald oder im Frühling, wenn<br />

die wärmenden Sonnenstrahlen wieder<br />

spürbar werden.<br />

Eigentlich erstaunlich, wie wenig wir benötigen,<br />

um glücklich zu sein und noch<br />

viel erstaunlicher, wie oft uns genau das<br />

fehlt.<br />

Clemens Hauser<br />

CEO<br />

Delegierter des Verwaltungsrates


RAI/RUG in der <strong>SENIOcare</strong> ®<br />

Minimum Data Set = MDS<br />

Im Zentrum des RAI-Systems steht das<br />

MDS. Dieses MDS ist sehr umfassend<br />

und es werden dort ca. 250 Fragen rund<br />

um den Bewohner gestellt. Das Beantworten<br />

dieser Fragen hilft den Pflegefachpersonen,<br />

eine differenzierte Ein-<br />

schätzung von vorhandenen Fähigkeiten<br />

und bestehenden Beeinträchtigungen zu<br />

erkennen. Die erforderliche Betreuung<br />

und Pflege wird mit Hilfe dieser Erkenntnisse<br />

zielorientiert auf die Bedürfnisse<br />

des Bewohners geplant und durchgeführt.<br />

Dadurch sind die Interventionen fundiert<br />

und nachvollziehbar, da sie aus verschiedenen<br />

Beobachtungen mehrerer<br />

Personen entwickelt wurden.<br />

Dieses zielorientierte Arbeiten ermöglicht<br />

eine einheitliche, systematische<br />

Qualitätsförderung im Kernprozess der<br />

Pflege. Die Anforderungen des KVG (Gesetz<br />

über die Krankenversicherung) werden<br />

dadurch erfüllt.<br />

Das MDS wird erstmals beim Heimeintritt<br />

durchgeführt. Es findet eine 14-tägliche<br />

Beobachtungsphase statt. Alle Personen<br />

halten ihre Beobachtungen in der<br />

Pflegedokumentation fest. Es werden mit<br />

den verschiedensten Personen Gespräche<br />

geführt, die den Bewohner kennen, z.B.<br />

dem Hausarzt, dem Physiotherapeuten<br />

oder den Angehörigen. Weitere MDS erfolgen<br />

im Abstand von sechs Monaten.<br />

Braucht der Bewohner weniger oder<br />

mehr Betreuung oder Hilfe wird ein ausserterminliches<br />

MDS ausgefüllt, bei dem<br />

die Veränderung erfasst wird.<br />

Pflegeplanung<br />

Ist der Bewohner mit dem MDS im EDV-<br />

System erfasst, berechnet dieses mögliche<br />

Problembereiche, die die Pflege gezielt<br />

angehen kann. Die Problembereiche<br />

werden anhand der Abklärungszusammenfassung<br />

dem Pflegeteam abgegeben.<br />

Mit Hilfe dieser kann eine professionelle,<br />

ganzheitliche Einschätzung der aktuellen<br />

Situation des Bewohners erstellt werden<br />

Pflegeplanung<br />

Abklärungszusammenfassung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Indikatoren<br />

Resultatmessung<br />

RAI-Systems<br />

Die Hauptfunktionen des RAI-Systems.<br />

und dient als Grundlage für die Überprüfung<br />

der Pflegedokumentation.<br />

Ressource Utilization<br />

Groups = RUGs<br />

Das Modul «Tarife/Finanzierung» erlaubt<br />

die Bildung von Pflegeaufwandgruppen,<br />

genannt RUGs. Die RUGs geben Aufschluss,<br />

welchen Betreuungs- und Pflegeschwerpunkt<br />

der Bewohner hat. Ebenfalls<br />

wird der Tarif anhand dieser erstellt.<br />

Deshalb ist es wichtig, Veränderungen zu<br />

erkennen und professionell einzuschätzen,<br />

ob diese Veränderung von Dauer ist<br />

oder nur eine vorübergehende, kurze<br />

Schwankung.<br />

Ressourcenmanagement<br />

Da den einzelnen Pflegeaufwandgruppen<br />

Zeitwerte hinterlegt sind, welche im Rahmen<br />

von Zeitstudien ermittelt und überprüft<br />

wurden, können diese Grundlagen<br />

auch für das Ressourcenmanagement, insbesondere<br />

für Stellenplanberechnungen<br />

verwendet werden. Die RUG-Punkte geben<br />

die Pflegeintensität wieder und können<br />

deshalb als Mass für die erbrachte<br />

Leistung verwendet werden.<br />

MDS<br />

Bewohner-Assessment<br />

und -Dokumentation<br />

<strong>SENIOcare</strong> ® AG<br />

Tarife/Finanzierung<br />

Pflegeaufwandgruppen<br />

(RUGs)<br />

Ressourcenmanagement<br />

Case Mix,<br />

Stellenplanung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Mit Hilfe der MDS-Daten werden verschiedene<br />

Bereiche in der Betreuung und<br />

Pflege ersichtlich gemacht. Dies kann die<br />

Sturzhäufigkeit im Heim sein, wie viele<br />

offene Hautstellen es gibt oder wie viele<br />

Bewohner an Schmerzen leiden. Damit<br />

haben wir eine Auswertung von grosser<br />

Wichtigkeit erhalten. Dies ermöglicht<br />

uns, unsere Philosophie gezielt anzuschauen<br />

und unsere Betreuungs- und<br />

Pflegequalität bewusst zu erarbeiten und<br />

umzusetzen.<br />

Wir haben die Möglichkeit alle Betriebe<br />

von <strong>SENIOcare</strong>® miteinander zu vergleichen<br />

und somit Ressourcen der einzelnen<br />

Heime zu nutzen und im Ganzen davon<br />

zu profitieren.<br />

Dies führt im Rahmen eines kontinuierlichen<br />

Qualitätsförderungsprozesses zu<br />

spür- und sichtbaren Verbesserungen für<br />

die Bewohner.<br />

Entwicklung in der <strong>SENIOcare</strong> ®<br />

seit 2000<br />

Die erste Einführung und Umsetzung von<br />

RAI, fand in den Solothurner <strong>SENIOcare</strong>®<br />

Fortsetzung Seite 4<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

3


4<br />

<strong>SENIOcare</strong> ® AG<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Heimen im Jahr 2000 statt. Wir stellten<br />

fest, dass die Intergrierung von RAI unsere<br />

Heimphilosophie unterstützt und<br />

wir mit dem Instrument eine wichtige<br />

Grundlage haben für die Erkennung und<br />

Weiterentwicklung der professionellen<br />

Pflege.<br />

Die folgende Aufzählung, soll Ihnen zeigen,<br />

was sich alles in den vergangenen<br />

Jahren entwickelt hat und noch ent-<br />

wickelt.<br />

■ Der Bewohner wird in seiner Ganzheit<br />

erfasst und nicht nach einzelnen Leistungen.<br />

■ Die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

rund um den Bewohner wird aktiv gefördert<br />

und gefordert.<br />

■ Interpretationsmöglichkeiten sind nicht<br />

mehr möglich.<br />

■ Die Beobachtungen sind überprüfbar<br />

und werden von objektiven, feststellbaren<br />

Zuständen gemacht.<br />

■ Das Erkennen und Einschätzen von Situationen<br />

wird fundierter und der<br />

Blickwinkel hat sich erweitert.<br />

■ Die Pflegedokumentation ist klar, logisch<br />

und nachvollziehbar geworden<br />

und erfüllt dadurch die Auflagen.<br />

■ Es hat sich eine einheitliche, professionelle<br />

Sprache entwickelt, die auch kantonsübergreifend<br />

funktioniert.<br />

■ Die Betreuung und Pflege wird zielorientiert<br />

durchgeführt.<br />

■ Die Daten vom MDS können für die<br />

Finanzierung, die Stellenplanberechnung<br />

und die Qualitätssicherung verwendet<br />

werden.<br />

■ Das System wird laufend national und<br />

international weiterentwickelt und ist<br />

dadurch sehr praxisnah.<br />

Anfang 2009 werden die Kantone St. Gallen,<br />

Thurgau und Appenzell das RAI in<br />

ihre Betriebe integrieren und die Vorteile<br />

nutzen können. Somit ist bis auf ein Heim<br />

in Graubünden jedes Heim der <strong>SENIOcare</strong>®<br />

ein RAI-Heim.<br />

Esther Tonini<br />

RAI-Expertin, <strong>SENIOcare</strong>®-Gruppe<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

Personelles / Projekte<br />

Heimkochtagung<br />

Die 7. Heimkochtagung<br />

stand ganz unter dem Motto:<br />

kreativ, cartoons, molekular,<br />

traditionell und königlich in<br />

Liebe getaucht.<br />

Nach einleitenden Worten und der Begrüssung<br />

durch Markus Biedermann, Forum<br />

99, machte Pfuschi-Cartoons den<br />

Auftakt mit witzigen und treffenden Karikaturen<br />

zum Tagungstag. Er verstand es<br />

wirklich, wichtige Impulse in witzigen<br />

Zeichnungen wiederzuspiegeln.<br />

Im Teil der molekularen Kochtechnik<br />

wurde erläutert, wie sich dieses Thema in<br />

die Altersheime implantieren lässt. Mit<br />

Smoothfood – die feine Art zu essen!<br />

wurden anhand von Erklärungen zu Maschinen,<br />

Apparaten und auch einer Degustation<br />

gezeigt, dass Sonderkost immer<br />

mehr in den Fokus einer kunden-<br />

orientierten Heimküche gerät. Die De-<br />

gustation bestand aus Randen- und<br />

Speckschaum, Gurkensalat sowie einem<br />

kompletten Frühstück aus dem Isi-Wip<br />

und vielem mehr.<br />

Traditionsgemäss präsentierten drei<br />

Schüler der Heimkochausbildung 2007<br />

im Anschluss ihr Projekt. Mit «Menuplanung<br />

mit Bewohnerinnen und Bewohnern»,<br />

«Wahlmenu im Zimmer» und<br />

«Kochen mit Bewohnerinnen und Bewohnern»<br />

traten die von einer Jury auserwählten<br />

Kandidaten an. Interessant<br />

waren alle Projekte, gewonnen hat aber<br />

zum Schluss das letzte Projekt. Während<br />

neun Ausbildungsmonaten der Heimkochausbildung<br />

setzte dieser in einem<br />

«1500-Mahlzeiten-pro-Tag-Betrieb» das<br />

Kochen mit Bewohnerinnen und Bewoh-<br />

nern auf einfachste Art und Weise in die<br />

Tat um.<br />

Am Nachmittag zeigte Minoru Tominaga<br />

deutlich, von welch zentraler Wichtigkeit<br />

das eigene Selbstverständnis ist. Institutionen<br />

müssen ihre Aufgabe als Dienstleistung<br />

wahrnehmen, um ihren Kunden gerecht<br />

werden zu können. Er führte<br />

anhand kleiner Filmepisoden und Ausschnitten<br />

aus seinem eigenen Tun als<br />

Dienstleitungsmanager vor, zurück zum<br />

altbewährten Denken: «Der Kunde ist<br />

König» und versetzte uns in die Rolle<br />

von Dienenden. Kundenzufriedenheit ist<br />

Chef-Sache, bringt er es auf den Punkt.<br />

Kräftigend und inspirierend sowie praktisch<br />

umsetzbar wurden wir zum Abschluss<br />

in das Geheimnis des Lola-Prinzips<br />

von René und Francoise Egli<br />

eingeweiht. Mit ihren Lebensgebrauchsanweisungen,<br />

bei dem jedes Problem mit<br />

Liebe gelöst wird, können Energieblockaden<br />

gelöst und unsere Aufgaben mit<br />

Leichtigkeit und Liebe erfüllt werden.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich, dass es<br />

mir ermöglicht wurde an dieser Heimkochtagung<br />

teilzunehmen.<br />

A. Mercado<br />

Lernender Koch 3. Lehrjahr


Spatenstich für die Überbauung<br />

Lyssbachpark<br />

Südlich des Bahnhofs Lyss<br />

entsteht bis 2011 die Über-<br />

bauung Lyssbachpark.<br />

Darin finden Wohnungen, das Wohn- und<br />

Pflegeheim Lyssbachpark der <strong>SENIOcare</strong>®<br />

AG sowie ein Migros-Markt Platz. Der<br />

Immobilienfonds der Credit Suisse investiert<br />

in diesen Neubau 90 Millionen<br />

Franken. Am Mittwoch, 26. November<br />

2008 haben die am Projekt beteiligten<br />

Partner den Spatenstich vorgenommen.<br />

Das Wohn- und Pflegeheim Lyssbachpark<br />

soll dereinst 50 Wohneinheiten bieten.<br />

Dazu kommen 48 Wohnungen sowie<br />

eine Verkaufs- und Dienstleistungsfläche.<br />

Die Esplanade zwischen den Wohngebäuden<br />

wird «zu einer Shopping-Destination»<br />

gemacht.<br />

Neue Versicherungslösungen für<br />

unsere Mitarbeitenden<br />

<strong>SENIOcare</strong>® AG hat sich entschieden, allen<br />

Mitarbeitenden zusätzliche Versicherungs-Dienstleistungen<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit Aon<br />

(Schweiz AG) plant <strong>SENIOcare</strong>® AG eine<br />

Palette von attraktiven Versicherungsprodukten<br />

mit Prämienvergünstigungen<br />

und einem Deckungsumfang, der sich<br />

auf Ihre Bedürfnisse zuschneiden lässt.<br />

Beispielsweise für Hausrat- und Privathaftpflichtrisiken,<br />

private Krankenversi-<br />

Im Zentrum des Lyssbachparks die grosszügige Esplanade.<br />

Mehr Versicherungsdeckung<br />

für Ihre Prämien<br />

cherungen mit Zusatzleistungen oder<br />

auch für Motorfahrzeug- und Motorrad-<br />

Versicherungen.<br />

Im Frühling 2009 informieren wir Sie in<br />

der <strong>Ausgabe</strong> Nr. 64 der <strong>Antenne</strong> detailliert<br />

über die neuen Angebote.<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

5


6<br />

Aus den Heimen<br />

Eine kleine Wegstrecke<br />

Mit vielen Wünschen und Erwartungen wurde das Wohn- und Pflegeheim im Februar<br />

2007 eröffnet.<br />

Als Grundlage für den Aufbau eines demenzgerechten<br />

Heimes diente das Drei-<br />

Welten-Konzept. Alle Beteiligten setzten<br />

sich mit dem gelben Büchlein von Christoph<br />

Held und Doris Ermini-Fünfschilling<br />

auseinander. Allmählich traten die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner begleitet<br />

von ihren Angehörigen in das wunderschöne<br />

Heim ein.<br />

22 Monate später liegt eine kleine Wegstrecke<br />

hinter uns. Die Anhäufung von<br />

Bewohnerinnen und Bewohner mit demenzieller<br />

Erkrankung ergibt eine Komplexität,<br />

die uns allmählich bewusst wird.<br />

Im Vordergrund stand ehemals die Definition:<br />

Das demenzielle Syndrom, als Folge einer<br />

Krankheit des Gehirns, verläuft gewöhnlich<br />

chronisch oder fortschreitend unter<br />

Beeinträchtigung vieler höherer kortikaler<br />

Funktionen einschliesslich Gedächtnis,<br />

Denken, Orientierung, Auffassung,<br />

Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache und<br />

Urteilsvermögen, können wir nun einen<br />

Erfahrungsschatz aufweisen, der uns ermöglicht<br />

Konsequenzen zu ziehen:<br />

1. Der Arbeitsrhythmus im Heim hat sich<br />

stark verändert. Am Morgen ist es auf beiden<br />

Stockwerken ganz ruhig. Bei angenehmer<br />

Musik bereitet das Pflegepersonal<br />

das Frühstück zu. So allmählich öffnen<br />

sich in der ersten Welt die Türen und es<br />

werden Stimmen laut: ich bin da …<br />

Zum Mittagessen benötigen die Bewohnerinnen<br />

der zweiten Welt Unterstützung.<br />

Ab und zu treffen vereinzelt die Angehörigen<br />

ein, um die Mahlzeit ihren Angehöri-<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

Waldhof und Rägeboge<br />

gen eingeben zu können. In der ersten<br />

Welt sitzen inzwischen an einem grossen<br />

Tisch die Bewohnerinnen. Es geht ziemlich<br />

lebhaft zu. Ein Durcheinander von<br />

Stimmen und Sprachelementen ohne Bedeutung<br />

ergeben ein buntes Gemisch, welches<br />

ein Fremder kaum verstehen kann.<br />

Ab und zu kochen die Bewohner ihr Essen<br />

mit der Unterstützung der Aktivierungstherapeutin.<br />

Dies bereitet ihnen<br />

grosse Freude. Mit Erstaunen nehmen wir<br />

wahr, dass die Uhrzeit keine Bedeutung<br />

mehr für die Bewohner hat und trotzdem<br />

erwarten sie um 14 Uhr ihre Aktivierungstherapeutin.<br />

Am Nachmittag sind in der<br />

zweiten Welt noch mehr Angehörige eingetroffen.<br />

Sie bleiben oft stundenlang bei<br />

ihren Verwandten. Sie fahren die Bewohner<br />

im Rollstuhl herum, führen geheimnisvolle<br />

Gespräche und sind einfach da.<br />

Der Abend bringt oft schmerzvolle Augenblicke<br />

mit sich – speziell in der<br />

ersten Welt. Da steht eine Bewohnerin<br />

plötzlich mit Tränen in den Augen vor<br />

meinem Büro. Sie glaubt ihre Eltern erwarten<br />

sie in Grenchen. Sie hat Angst den<br />

Nachhauseweg nicht mehr zu finden. Das<br />

sind Momente, die mich ganz besonders<br />

betroffen machen.<br />

2. Das Anforderungsprofil bei der Rekrutierung<br />

des Pflegepersonals musste angepasst<br />

werden: ruhige und ausgeglichene<br />

Arbeitsweise, gute nonverbale Kontaktaufnahme,<br />

introvertierte Charaktereigenschaften,<br />

gute emotionale Basis und<br />

wünschenswert Fachwissen über Demenz.<br />

3. Die Strukturen werden dem demenzgerechten<br />

Heim angepasst. Die Bewohner<br />

mit Demenz sind einem kognitiven<br />

Auflösungsprozess ausgeliefert und dieser<br />

strahlt aus. Ständig werden organisatorische<br />

Strukturelemente aufgelöst. Mit<br />

dem Aufbau einer Bezugspflege und den<br />

dazugehörenden Strukturen wird versucht<br />

diesem Auflösungsprozess entgegen<br />

zu wirken.<br />

4. Der Bezug zu den Angehörigen wird<br />

angepasst. Bei Eintritt ins Heim hat der<br />

Bewohner mit seinem Angehörigen eine<br />

intensive Zeit bewältigt. Diese Begleitung<br />

forderte vom Angehörigen die Kompensation<br />

der Defizite, die sich in einem fortlaufenden<br />

Prozess vermehrten. Dies veränderte<br />

die Urbeziehung der Partner<br />

oder die Eltern-Kind-Beziehung. Eine<br />

spezielle Abhängigkeit, die sich auch<br />

nach dem Heimeintritt abzeichnet, prägt<br />

diese Beziehungen. Für das Pflegepersonal<br />

bedeutet dies eine spezielle Herausforderung.<br />

Deshalb schätzen wir die Zusammenarbeit<br />

mit Fachstellen wie z.B.<br />

der Alzheimervereinigung um solche Situationen<br />

im Heimalltag noch besser<br />

meistern zu können.<br />

5. Viele Faktoren sprechen für eine vermehrte<br />

Integration der Milieugestaltung:<br />

(Wettstein 1991)<br />

1. Detaillierte Informationen der Angehörigen<br />

und professionellen Betreuer<br />

über Defizite und Ressourcen (kognitive<br />

und somatische) erlauben eine


Einstimmung auf Weihnachten.<br />

Erarbeitung einer patientenzentrierten<br />

Betreuungstrategie.<br />

2. Hilfen zur Kompensation der Defizite<br />

ersparen dem Patient Frustration und<br />

Entmutigung und erlauben ihm, Mut<br />

und Energie zu sparen.<br />

3. Aktivierung der noch vorhandenen<br />

Ressourcen durch aktivierende Pflege,<br />

gezieltes Üben im Grenzbereich Defizit/Ressourcen<br />

unter fachkundiger<br />

Anleitung, allgemeine Animation im<br />

Bereich der noch intakten Ressourcen<br />

(z.B. spazieren gehen).<br />

4. Anpassen der Umwelt an die Defizite,<br />

etwa durch möglichst wenig Änderungen<br />

wegen der amnesiebedingten<br />

Anpassungsschwierigkeiten.<br />

Im 2009 werden wir uns konzeptionell<br />

mit dem Ansatz der Milieutherapie auseinandersetzen.<br />

Bei der Bewältigung der kleinen Wegstrecke<br />

haben wir gelernt den Alltag mit<br />

dementen Bewohnern zu gestalten. Das<br />

Bewältigen der Unruhe und der Schlafumkehr<br />

ist uns vertraut.<br />

Wir leben mit dem ethischen Dilemma<br />

und setzen uns mit mindestens zwei<br />

ethischen Prinzipien auseinander:<br />

(Quelle: Roth/Zierath 1999):<br />

– das Prinzip der Wahrhaftigkeit besagt,<br />

dass man dazu verpflichtet ist, die<br />

Wahrheit zu sagen.<br />

– das Prinzip der Autonomie gewährt<br />

dem Individuum Freiheit und Selbstbestimmung.<br />

Wir lernen täglich mit der Realität der<br />

Welt des Bewohners umzugehen und erleben<br />

täglich unsere Grenzen. Dabei verzaubert<br />

uns der feinfühlige, spracharme<br />

Umgang mit den Bewohnern und gibt<br />

uns Kraft kreativ die Neugestaltung das<br />

Alltages immer wieder anzugehen.<br />

Claudia Kölliker, PDL<br />

Wohn- und Pflegeheime Waldhof und<br />

Rägeboge<br />

Literatur:<br />

– Das demenzgerechte Heim von Christoph Held<br />

und Doris Ermini-Fünfschilling 2. vollständig erneuerte<br />

und erweiterte Auflage Karger AG 2006<br />

– Lehrbuch Psychiatrische Pflege von Dorothea<br />

Sauter, Chris Abderhalden, Ian Needham, Stephan<br />

Wolff 2. durchgesehene und ergänzte Auflage<br />

Verlag Hans Huber 2006<br />

– Pflege, Georg Thieme Verlag 2000<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

7


8<br />

Aus den Heimen<br />

Das Schlosscafé an der<br />

Gewerbeausstellung<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

Schloss Berg<br />

In Berg fand vom 21. bis 23. November die 15. Gewerbeausstellung statt.<br />

Das Wohn- und Pflegheim Schloss Berg hat sich mit dem Schlosscafe präsentiert.<br />

Alle zwei Jahre wird die Berger Gewerbeausstellung,<br />

die BERGA, durchgeführt.<br />

Wenn BERGA-Eröffnung ist, spricht der<br />

Berger Gemeindeammann Max Buri von<br />

einem aussergewöhnlichen Tag für das<br />

Dorf. Die 15. Auflage öffnete am Freitag,<br />

21. November, 17 Uhr. Gemäss OK-Mitglied<br />

Alain Schweingruber haben an der<br />

Veranstaltung 61 Aussteller teilgenommen,<br />

die meisten aus dem Dorf.<br />

Gearbeitete Hände mit den von ihnen hergestellten Arbeiten.<br />

Erstmals gliederten die Organisatoren<br />

das BERGA-Restaurant in die Neuwieshalle<br />

aus. In der neuen Halle 7 stellten<br />

Gewerbler und Dienstleister aus. Der<br />

überwiegende Teil der Aussteller präsentiert<br />

sich aber nach wie vor in der Mehrzweckhalle.<br />

Diese hat sich an der BERGA<br />

2006 als ideal erwiesen. Neben dem Gewerbe<br />

und den Dienstleistungsunternehmen<br />

stellten sich Kunsthandwerker vor


Schlosscafé – der beliebte Treffpunkt für ältere und jüngere Besucher der BERGA 2008.<br />

und Vereine werben um neue Mitglieder.<br />

Die Firma Mohn betrieb wieder ihre<br />

Schaubäckerei, die Kantonspolizei Thurgau<br />

stellt ihre Sicherheitsberatung vor.<br />

Als prominente Besucher gaben die Apfelkönigin<br />

Brigitte Suter aus Märwil und<br />

der «freundlichste Schweizer», Heiner<br />

Flury aus Buch bei Kümmertshausen der<br />

BERGA die Ehre. Am Sonntag trat in der<br />

Halle 7 die Musikgesellschaft Berg mit<br />

einem Frühschoppenkonzert auf, nachmittags<br />

unterhielt der Handharmonikaclub<br />

Berg die Besucher.<br />

An der letzten Versammlung hatten sich<br />

die Aussteller entschieden, am Termin im<br />

Herbst festzuhalten. Als Variante stand<br />

der Frühling zur Diskussion. Die Daten<br />

vor Weihnachten seien günstig, hiess es.<br />

BERGA-Präsident Willi Stutz hatte betont,<br />

dass die BERGA weiterhin den Charakter<br />

einer Ausstellung und nicht denjenigen<br />

einer Chilbi aufweisen soll. Die<br />

Organisatoren rechnen wieder mit Tau-<br />

senden von Besuchern. Das Wohn- und<br />

Pflegeheim Schloss Berg beteiligte sich<br />

wie immer mit dem Schlosscafé an diesem<br />

Anlass. Dieses Jahr wurde als Attraktion<br />

ein Wettbewerb angeboten. Verschiedene<br />

Fragen über das Wohn- und<br />

Pflegeheim Schloss Berg mussten dabei<br />

beantwortet werden. Rund 100 Personen<br />

haben an diesem Wettbewerb teilgenommen.<br />

Im Laufe des Dezembers wurden<br />

die Gewinner ermittelt.<br />

Folgende attraktive Preise gab es zu gewinnen:<br />

1. Preis Gala-Menü für 10 Personen<br />

inkl. Getränke.<br />

2. Preis Sonntagsmenü für 4 Personen<br />

inkl. Getränke<br />

3. Preis Sonntagsmenü für 2 Personen<br />

inkl. Getränke<br />

Zeitweise wurde das Schlosscafé von den<br />

Besucherinnen und Besuchern beinahe<br />

überrannt. Die Besucher mussten geduldig<br />

anstehen bis sie dann endlich einen<br />

der begehrten Sitzplätze erhielten. In einer<br />

überaus angenehmen Atmosphäre<br />

mit einem tollen Ausblick auf die verschiedenen<br />

Messestände genossen die<br />

Besucherinnen und Besucher die verschiedenen<br />

Köstlichkeiten aus der Küche<br />

vom Wohn- und Pflegeheim Schloss<br />

Berg. Insgesamt herrschte im Schlosscafé<br />

während der ganzen Dauer der Messe<br />

eine fröhliche und ausgelassene Stimmung.<br />

Zum tollen Gelingen dieses Auftritts haben<br />

nicht zuletzt die zahlreichen Mitarbeitenden<br />

vom Schloss Berg mit ihrem<br />

Engagement beigetragen. An dieser Stelle<br />

ganz herzlichen Dank.<br />

Bereits heute freuen wir uns auf die<br />

BERGA 2010.<br />

Bruno Flater, Heimleiter<br />

Wohn- und Pflegeheim Schloss Berg<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

9


10 Aus den Heimen<br />

Waldhof und Rägeboge<br />

Tage der offenen Tür<br />

Eine eindrückliche Entde-<br />

ckungsreise durch das Wohn-<br />

und Pflegeheim. Von A wie<br />

Aktivierung bis Z wie Zuhause.<br />

Zur Begrüssung unserer Gäste steht am<br />

Eingang die schöne Infotafel, welche zum<br />

Rundgang durch die Häuser einlädt. Ich<br />

verweile davor und überlege, wo ich beginnen<br />

will. Es sind schon etliche Besucher<br />

da, die einen warten auf eine Führung,<br />

die anderen halten einen Schwatz.<br />

Am Speisesaal vorbei geht es zur Präsentation<br />

über die Aktivierung. Gleich daneben<br />

ist das Zimmer einer Heimbewohnerin.<br />

Sie hat sich bereit erklärt, ihr Reich<br />

zu zeigen. Ich nehme dieses Angebot<br />

dankend an, denn mein «Gwunder» ist<br />

gross wie es wohl in einem, dieser Zimmern<br />

aussieht wenn es bewohnt ist.<br />

Weiter geht’s mit dem Lift in den dritten<br />

Stock. Dort kann ich meine Vitalzeichen<br />

messen, und kontrollieren ob der Blutdruck<br />

stimmt. Auch habe ich die Gelegenheit<br />

den Blutzucker zu testen. Soll ich<br />

mich in den Finger pieksen lassen? Klar,<br />

wollte ich doch schon lange wissen!<br />

Auf demselben Stockwerk kann ich mir<br />

auch in Ruhe ein Doppelzimmer anse-<br />

Köstliches Gebäck und feinste Torten aus der Küche.<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

hen, Fragen beginnen mich zu beschäftigen:<br />

«Könnte ich mich hier zuhause fühlen?»<br />

Diese Gedanken begleiten mich<br />

derweil ich mit dem Lift in den 1. Stock<br />

fahre. Dort darf ich mich auf eine Massage<br />

und ein Fussbad freuen. Der Ansturm<br />

ist gross, etliche Besucher warten<br />

geduldig darauf, verwöhnt zu werden.<br />

Der Hunger meldet sich an, es ist Zeit<br />

zum Essen, draussen vor dem Haus wird<br />

im grossen Topf auf Holzfeuer Suppe und<br />

Spatz gekocht, das mundet. Zum Dessert<br />

präsentiert das kunstvolle und herrliche<br />

Kuchenbuffet das Können unseres Küchenteams,<br />

die feinen Torten und Cakes<br />

verführen zum Schlemmen.<br />

Gestärkt mache ich mich weiter auf Entdeckungsreise.<br />

Die Wäscherei ist mein<br />

nächstes Ziel. Wie stellt man es wohl an,<br />

dass nicht ein Chaos von Kleidern entsteht.<br />

Der Wäschekreislauf beginnt im<br />

Schmutzwäscheraum, wo sortiert wird.<br />

Ich bin fasziniert wie drei grosse Waschmaschinen<br />

die riesige Menge an Wäsche<br />

bewältigen. Ebenso fasziniert mich die<br />

Profibügelstation, welche die Wäsche ansaugt,<br />

ich möchte es am liebsten selber<br />

ausprobieren. Ich erfahre, dass jedes Kleidungsstück<br />

«genämelet» wird und jeder<br />

Bewohner einen eigenen Wäschebehälter<br />

besitzt. Zweimal die Woche wird die saubere<br />

Wäsche verteilt, auf welche die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner oft schon<br />

Heisse Marroni, ganz heiss!<br />

ungeduldig warten. So, jetzt habe ich aber<br />

mein Fussbad verdient. Ich schaue noch<br />

bei der Kinderecke vorbei, im gleichen<br />

Raum läuft ein Film, mit Stefanie Glaser,<br />

über das Leben und die Gemeinschaft im<br />

Altersheim, diese 20 Minuten Zeit werde<br />

ich mir noch nehmen. Der Film ist eindrücklich,<br />

er vermittelt, dass die Kommunikation<br />

sehr wichtig ist, nicht nur im<br />

Heimleben. Der Rägeboge, das Wohnheim<br />

für Menschen mit Demenzerkrankung,<br />

bietet auch einen Rundgang im Parterre<br />

an. Die offenen hellen Räume sind<br />

sehr ansprechend und im Wohnraum<br />

steht ein grosser Tisch, an dem im Familienkreis<br />

gegessen wird. Die Station hat einen<br />

grosszügigen Rundlauf mit dem Blick<br />

auf die wunderschöne Gartenanlage.<br />

Ich danke allen, die sich in irgendeiner<br />

Weise am Tag der offenen Tür beteiligt<br />

haben. Es war ein gelungenes Fest für die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses<br />

Waldhof, und hat die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner im Rägeboge nicht zu<br />

sehr aus ihrem Alltag genommen.<br />

Wir konnten gemäss unserem Motto «Alltag<br />

im Heim», den zahlreichen Besuchern<br />

zeigen, wir geben den Menschen mit ihrer<br />

Geschichte ein Zuhause, wo die Selbstbestimmung<br />

im Vordergrund steht.<br />

Ruth Hafner, Wohn- und Pflegeheim<br />

Waldhof und Rägeboge


Das neue Wohn- und Pflegeheim<br />

Einen Vorgeschmack auf unser<br />

neues Heim Feldegg konnte<br />

man sich am 8. und 9. No-<br />

vember 2008 an unseren Ta-<br />

gen der offenen Tür holen.<br />

Diese waren sehr gut besucht. Es wurden<br />

viele Fragen gestellt und mit grossem Interesse<br />

alle Räume genau inspiziert. Bei<br />

«Ghackets und Hörnli» in unserer Festwirtschaft<br />

vor dem Restaurant konnte<br />

auch der grosse Garten bestaunt werden.<br />

Zum Abschied gab es für unsere Besucher<br />

eine kleine Überraschung der Steinegg/Feldegg-Küche<br />

und einen Gruss aus<br />

dem Appenzellerland, worüber sich alle<br />

sehr freuten. Und dann …<br />

… ist es soweit – der Um- und Einzug in<br />

unser neues Wohn- und Pflegeheim Feldegg<br />

kann beginnen. Es ist Montag, der<br />

10. November 2008 – der Eröffnungstag<br />

der Feldegg. Alle unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner, die ins neue Heim zügeln,<br />

sind aufgeregt und können es kaum noch<br />

erwarten, bis sie ihre geräumigen und<br />

hellen Zimmer beziehen können. Diejenigen,<br />

die im Wohn- und Pflegeheim<br />

Steinegg bleiben, freuen sich schon riesig<br />

auf ihre zukünftigen Einzelzimmer und<br />

auf mehr Platz und Ruhe in den Gemeinschaftsräumen.<br />

So eine umfassende Zügelaktion bringt<br />

natürlich auch ein bisschen Hektik mit<br />

sich. Schon Tage zuvor, waren viele Mitarbeitende<br />

und Angehörige damit beschäftigt,<br />

die persönlichen Sachen unserer<br />

Bewohner und Bewohnerinnen in<br />

Kisten zu packen. Die Möbel mussten<br />

auseinandergeschraubt und im neuen<br />

Zimmer wieder aufgebaut werden. Damit<br />

sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner<br />

möglichst schnell wohlfühlen<br />

konnten.<br />

Natürlich durften wir uns auch auf viele<br />

neue Bewohner und Bewohnerinnen<br />

Feldegg<br />

Heller und lichtdurchfluteter Aufenthaltsraum im Erdgeschoss.<br />

freuen. Alle Namen wurden bei den Zimmern<br />

angebracht. Ups, da hat das Sekretariat<br />

einer unserer Bewohnerinnen doch<br />

glatt einen neuen Vornamen verpasst.<br />

Dies wurde selbstverständlich sofort korrigiert.<br />

Bei so vielen neuen Gesichtern<br />

und Namen ist so ein kleines Missgeschick<br />

schnell passiert.<br />

Das Pflegepersonal und zahlreiche freiwillige<br />

Helferinnen und Helfer arbeiten<br />

Hand in Hand, als sie sich daran machen,<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner ins<br />

neue Heim zu zügeln. Das Wetter machte<br />

uns ein bisschen einen Strich durch die<br />

Rechnung. Es war ziemlich kalt und meist<br />

regnete es. Unsere Bewohnerinnen und<br />

Bewohner wurden auf Wunsch gut mit<br />

warmen Sachen und Regenschutz «einge-<br />

Wohnlicher und gemütlicher Essraum.<br />

Aus den Heimen<br />

packt» und von den Helfern in die Feldegg<br />

begleitet. Die verregneten Gesichter unserer<br />

Bewohnerinnen und Bewohner erstrahlten<br />

sofort wieder, nachdem sie in<br />

der Feldegg angekommen waren. So<br />

schön ist es hier geworden – hell, freundlich<br />

und grosszügig aufgeteilt. Zuerst<br />

wollte natürlich jeder sein neu eingerichtetes<br />

Zimmer betrachten. Gerne erfüllte<br />

das Pflegepersonal diesen Wunsch. Nachdem<br />

die nassen Jacken ausgezogen waren,<br />

blieben die meisten Bewohner erstmal in<br />

ihren Zimmern, um diese in vollen Zügen<br />

geniessen zu können.<br />

Mittlerweile haben wir uns alle hier eingelebt.<br />

Der Betrieb läuft schon fast reibungslos<br />

und die Dekoration im und ums<br />

Haus hat grosse Veränderungen durchgemacht.<br />

Langsam verwandelt sich der ursprünglich<br />

kahle Rohbau in eine Wohlfühl-Oase<br />

für alte Menschen.<br />

Wenn Sie sich selber davon überzeugen<br />

wollen, schauen Sie bei uns vorbei. Sie<br />

sind in unseren Wohn- und Pflegeheimen<br />

Steinegg und Feldegg jederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Daniela Opprecht-Zoller, Sekretärin<br />

Wohn- und Pflegeheime Feldegg/Steinegg<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

11


12<br />

Unsere Heime<br />

Hier finden Sie uns<br />

Wohn- und Pflegeheim Sunnerain<br />

Haselstudstrasse 12 · 8<strong>63</strong>6 Wald<br />

Wohn- und Pflegeheim Pelikan<br />

Höfenstrasse 18 · 8872 Weesen<br />

Wohn- und Pflegeheim Villa Sarona<br />

Rigastrasse 22-24 · 7000 Chur<br />

Wohn- und Pflegeheim Heimetli<br />

Sonnenwiese · 9643 Krummenau<br />

Wohn- und Pflegeheim Kronenwiese<br />

Kronenwiese 1 · 9<strong>63</strong>0 Wattwil<br />

Wohn- und Pflegeheim Feldegg<br />

Feldeggstrasse · 9113 Degersheim<br />

Wohn- und Pflegeheim Steinegg<br />

Kirchweg 8 · 9113 Degersheim<br />

Wohn- und Pflegeheim Sonnenschein<br />

Mohren 278 · 9411 Reute<br />

Wohn- und Pflegeheim Christa<br />

Bahnhofstrasse 43 · 9242 Oberuzwil<br />

Wohn- und Pflegeheim Rosengarten<br />

Hauptstrasse 19 · 9214 Kradolf<br />

Wohn- und Pflegeheim Seerose<br />

Buch 16 · 9322 Egnach<br />

Wohn- und Pflegezentrum Humana<br />

Kreuzlingerstrasse 21 · 8570 Weinfelden<br />

Wohn- und Pflegeheim Schloss Berg<br />

Schlossstrasse 9 · 8572 Berg<br />

Wohn- und Pflegeheim Meeresstern<br />

Wasenstrasse 27 · 8280 Kreuzlingen<br />

Wohn- und Pflegeheim Zur Heimat<br />

Buechenstrasse 8 · 8174 Stadel<br />

Wohn- und Pflegeheim Oasis<br />

Baslerstrasse 211/213 · 4<strong>63</strong>2 Trimbach<br />

Wohn- und Pflegeheim Brunnematt<br />

Dorfstrasse 184 · 4612 Wangen b. Olten<br />

Wohn- und Pflegeheim Waldhof<br />

Schulhausstrasse 11 · 3293 Dotzigen<br />

Wohn- und Pflegeheim Rägeboge<br />

Schulhausstrasse 17 · 3293 Dotzigen<br />

Wohn- und Pflegeheim Lindenegg<br />

Diemerswilstrasse 28 · 3038 Oberlindach<br />

Wohn- und Pflegezentrum Résidence<br />

Niesenweg 1 · 3012 Bern<br />

Wohn- und Pflegeheim Schibistei<br />

Schibistei 450 · 3615 Heimenschwand<br />

Wohn- und Pflegeheim Etzelblick<br />

Gartenstrasse 15 · 8805 Richterswil<br />

Wohn- und Pflegeheim Bergsicht (im Bau)<br />

Nüchternweg · 3038 Kirchlindach<br />

Wohn- und Pflegezentrum Fischermätteli<br />

(in Planung)<br />

Könizstrasse 74 · 3008 Bern<br />

Wohn- und Pflegezentrum Lyssbachpark<br />

(im Bau)<br />

Steinweg · 3250 Lyss<br />

Verwaltung:<br />

<strong>SENIOcare</strong> ® AG<br />

Ebnaterstrasse 45 · 9<strong>63</strong>0 Wattwil<br />

<strong>Antenne</strong> <strong>63</strong> | Januar 2009<br />

... und zum Schluss noch dies ...<br />

Rosa Gerber<br />

Wohn- und Pflegeheim<br />

Zur Heimat, Stadel<br />

«Ich freue mich jeden Tag erneut über<br />

das gute Essen hier. Das Küchenteam<br />

kocht wunderbar. Aber auch mit der<br />

Pflege, die ich hier erhalte, bin ich sehr<br />

zufrieden.»<br />

Anna Büsser<br />

Wohn- und Pflegeheim<br />

Pelikan, Weesen<br />

«Ich freue mich, dass ich jeden Morgen<br />

wieder im Pelikan erwachen darf und<br />

aufstehen kann.»<br />

Anna Bühler<br />

Wohn- und Pflegeheim<br />

Pelikan, Weesen<br />

«Besonders freue ich mich jeden Morgen<br />

auf den feinen Kaffee und das Frühstück<br />

im Pelikan.»

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